CO2-Druck Kegerator Druckabfall
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CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Hallo liebe Braufreunde,
nachdem ich festgestellt habe, dass Duotight-Verbindungen im CO₂-Bereich bei meinem Kegerator doch nicht das Wahre sind, bin ich komplett auf Barb umgestiegen. Aber ich habe hier auch irgendwo eine Stelle, wo es abpfeift. Aber beim Abpinseln sämtlicher Verbindungen bei geöffneter Flasche ist nichts zu finden. Habe wie immer dann 20 Psi aufs System gegeben und danach die Flasche zugedreht. Die Ballockadapter sind von den Fässern abgesteckt, um ein undichtes Keg auszuschließen. Nach 14 Stunden stand der Druck unverändert und heute früh nach etwa 24 Stunden ist er um ca. 3 Psi gefallen. Ich verstehe es nicht oder kann das sein, weil über Nacht die Raumtemperatur gefallen ist?
nachdem ich festgestellt habe, dass Duotight-Verbindungen im CO₂-Bereich bei meinem Kegerator doch nicht das Wahre sind, bin ich komplett auf Barb umgestiegen. Aber ich habe hier auch irgendwo eine Stelle, wo es abpfeift. Aber beim Abpinseln sämtlicher Verbindungen bei geöffneter Flasche ist nichts zu finden. Habe wie immer dann 20 Psi aufs System gegeben und danach die Flasche zugedreht. Die Ballockadapter sind von den Fässern abgesteckt, um ein undichtes Keg auszuschließen. Nach 14 Stunden stand der Druck unverändert und heute früh nach etwa 24 Stunden ist er um ca. 3 Psi gefallen. Ich verstehe es nicht oder kann das sein, weil über Nacht die Raumtemperatur gefallen ist?
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Hi Frank,
0,2 bar weniger ist bei einer Veränderung der Raumtemperatur schon möglich, zumal das Volumen der Schläuche nicht allzu groß ist. Um sicherzugehen, würde ich den Test aber bei möglichst konstanter Temperatur durchführen, um das auszuschließen. Mit "Abpinseln" meinst du Lecksuchspray (Wasser+Spüli)? Falls nein, würde ich alle Verbindungen mal einsprühen, damit findet man auch kleinste Stellen.
Andere Frage: Verwendest du in dem System zufällig auch Silikonschläuche? Diese stehen im Ruf, nicht ganz CO2-dicht zu sein. Könnte den leichten Verlust auch erklären, wenn wirklich alle Verbindungen dicht sind.
Grüße
Tommi
0,2 bar weniger ist bei einer Veränderung der Raumtemperatur schon möglich, zumal das Volumen der Schläuche nicht allzu groß ist. Um sicherzugehen, würde ich den Test aber bei möglichst konstanter Temperatur durchführen, um das auszuschließen. Mit "Abpinseln" meinst du Lecksuchspray (Wasser+Spüli)? Falls nein, würde ich alle Verbindungen mal einsprühen, damit findet man auch kleinste Stellen.
Andere Frage: Verwendest du in dem System zufällig auch Silikonschläuche? Diese stehen im Ruf, nicht ganz CO2-dicht zu sein. Könnte den leichten Verlust auch erklären, wenn wirklich alle Verbindungen dicht sind.
Grüße
Tommi
- renzbräu
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Wie groß war denn der Temperaturabfall?
Grüße Johannes
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- Braufex
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Wenn's nur die Raumteperatur ist, müsste der Druck ja auch wieder steigen, wenn die Temperatur auf den vorherigen Wert steigt.
Wär doch eine gute Kontrolle ...
Gruß Erwin
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Gruß Erwin
Zuletzt geändert von Braufex am Samstag 14. Dezember 2024, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Genau weiß ich es nicht, vielleicht 5 Grad.
Allzeit gut Sud wünscht Frank
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Ich war so blöd und habe heute früh aus Frust den Restdruck abgelassen. Werde morgen früh mal abwarten, ob der Druck wieder steigt, falls er wieder abgefallen sein sollte. Ich verstehe halt nicht, dass der Druck erst 14 Stunden steht und dann irgendwann über Nacht abfällt. Zumindest kann es dann aber kein größeres Leck sein, oder?
Allzeit gut Sud wünscht Frank
- Braufex
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Um zu beurteilen, wie groß das Leck ist, benötigt man 6 Angaben:
- die Zeit des Druckabfalls
- das gesamte betroffene Gas(!)-Volumen
- der Druck am Anfang der Messung
- der Druck am Ende der Messung
- Temperatur des Systems am Anfang
- Temperatur des Systems am Ende
Fehlt eine Angabe, kann eine Leckage-Rate nicht vernünftig und vergleichbar beurteilt werden.
Gruß Erwin
Edit: Sobald im System Flüssigkeiten (Bier/Wasser/ etc.) vorhanden sind, die das Gas (z.B. CO2) absorbieren, ist eine genaue Leckraten-Bestimmung eine höchst komplexe Berechnung. Außerhalb meines nur rudimentären Physik-Universums ...
- die Zeit des Druckabfalls
- das gesamte betroffene Gas(!)-Volumen
- der Druck am Anfang der Messung
- der Druck am Ende der Messung
- Temperatur des Systems am Anfang
- Temperatur des Systems am Ende
Fehlt eine Angabe, kann eine Leckage-Rate nicht vernünftig und vergleichbar beurteilt werden.
Gruß Erwin
Edit: Sobald im System Flüssigkeiten (Bier/Wasser/ etc.) vorhanden sind, die das Gas (z.B. CO2) absorbieren, ist eine genaue Leckraten-Bestimmung eine höchst komplexe Berechnung. Außerhalb meines nur rudimentären Physik-Universums ...

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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Das ist mir jetzt aber zu viel Wissenschaft. Dass keine Flüssigkeiten im Spiel sind, habe ich zumindest erwähnt. Denn ich habe kein Keg angeschlossen. Der Druck am Anfang der Messung war 20 Psi, am Ende nach 24 h etwa 17 Psi. Temperatur habe ich nicht auf dem Schirm und das Volumen müsste man ausrechnen. Es sind 7 mm Schläuche, davon zwei 1,30 m lang, drei 1,60 m und zwei 2 m lang.Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 14. Dezember 2024, 19:07 Um zu beurteilen, wie groß das Leck ist, benötigt man 6 Angaben:
- die Zeit des Druckabfalls
- das gesamte betroffene Gas(!)-Volumen
- der Druck am Anfang der Messung
- der Druck am Ende der Messung
- Temperatur des Systems am Anfang
- Temperatur des Systems am Ende
Fehlt eine Angabe, kann eine Leckage-Rate nicht vernünftig und vergleichbar beurteilt werden.
Gruß Erwin
Edit: Sobald im System Flüssigkeiten (Bier/Wasser/ etc.) vorhanden sind, die das Gas (z.B. CO2) absorbieren, ist eine genaue Leckraten-Bestimmung eine höchst komplexe Berechnung. Außerhalb meines nur rudimentären Physik-Universums ...![]()
Allzeit gut Sud wünscht Frank
- Braufex
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Dann probieren wir es mal mit Deinen zur Verfügung stehenden Angaben und lassen die Temperatur weg:
dP: 3PSI ~ 207 mbar
Zeit: 24h ~ 86400s
Volumen: 11,4m mit 7mm Durchmessser ~ 0,439 Liter
Ergibt eine Leckrate von 207mbar * 0,439 Liter / 86400s = 0,0010518 mbar*L/s
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner relativ dichten Anlage ...
Wenn Du jetzt die Leckraten noch auf die mindestens 14 Schnittstellen aufteilst, bleibt fast nix mehr übrig.
Andersrum: Du hast bei 20 PSI (und bei konstant 20°C gerechnet) im Augenblick einen CO2-Verlust von ungefähr 0,17g pro Tag.
Sollte finanziell nicht so arg ins Gewicht fallen
Gruß Erwin
Edit:
Sollte bei gleichem Druckverlust da noch ein leeres(!) Keg mit ca. 20L dranhängen, sieht die Rechnung aufgrund des wesentlich größeren Volumens ganz anders aus.
Dann wäre der Verlust ungefähr um den Faktor 45 (20L/0,439L) größer. Also ca. 7,6g CO2 pro Tag.
Eine 500g-Sodajet-CO2-Flasche wäre dann nach ca. 2 Monaten verbraucht.
dP: 3PSI ~ 207 mbar
Zeit: 24h ~ 86400s
Volumen: 11,4m mit 7mm Durchmessser ~ 0,439 Liter
Ergibt eine Leckrate von 207mbar * 0,439 Liter / 86400s = 0,0010518 mbar*L/s
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner relativ dichten Anlage ...
Wenn Du jetzt die Leckraten noch auf die mindestens 14 Schnittstellen aufteilst, bleibt fast nix mehr übrig.
Andersrum: Du hast bei 20 PSI (und bei konstant 20°C gerechnet) im Augenblick einen CO2-Verlust von ungefähr 0,17g pro Tag.
Sollte finanziell nicht so arg ins Gewicht fallen

Gruß Erwin
Edit:
Sollte bei gleichem Druckverlust da noch ein leeres(!) Keg mit ca. 20L dranhängen, sieht die Rechnung aufgrund des wesentlich größeren Volumens ganz anders aus.
Dann wäre der Verlust ungefähr um den Faktor 45 (20L/0,439L) größer. Also ca. 7,6g CO2 pro Tag.
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Re: CO2-Druck Kegerator Druckabfall
Danke für deine Mühe. Ich habe heute nochmal unter Druck meinen 6-fach Gasverteiler in ein Wasserbad getaucht, absolut dicht. Auch die Schnittstelle Druckminderer/Flasche zeigt keine Undichtigkeit beim Abpinseln mit Spülilösung. Hatte dann auch alle 6 Ballock-NC-Adapter ins Wasserbad getaucht und da kamen bei einigen kurz nach dem Eintauchen Blasen, die aber gleich darauf wieder verschwanden. Kommt mir so vor, als ob die nicht immer ganz dicht sind. Die Blasen kamen aber nicht unten raus, sondern in dem Bereich, wo das verschiebbare Teil über dem restlichen Adapter sitzt. Aber am Ende dreh ich eh immer die Flasche zu beziehungsweise beim Zwangskarbonisieren sperre ich alle nicht nötigen Leitungen ab.Braufex hat geschrieben: ↑Samstag 14. Dezember 2024, 21:20 Dann probieren wir es mal mit Deinen zur Verfügung stehenden Angaben und lassen die Temperatur weg:
dP: 3PSI ~ 207 mbar
Zeit: 24h ~ 86400s
Volumen: 11,4m mit 7mm Durchmessser ~ 0,439 Liter
Ergibt eine Leckrate von 207mbar * 0,439 Liter / 86400s = 0,0010518 mbar*L/s
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner relativ dichten Anlage ...
Wenn Du jetzt die Leckraten noch auf die mindestens 14 Schnittstellen aufteilst, bleibt fast nix mehr übrig.
Andersrum: Du hast bei 20 PSI (und bei konstant 20°C gerechnet) im Augenblick einen CO2-Verlust von ungefähr 0,17g pro Tag.
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Gruß Erwin
Edit:
Sollte bei gleichem Druckverlust da noch ein leeres(!) Keg mit ca. 20L dranhängen, sieht die Rechnung aufgrund des wesentlich größeren Volumens ganz anders aus.
Dann wäre der Verlust ungefähr um den Faktor 45 (20L/0,439L) größer. Also ca. 7,6g CO2 pro Tag.
Eine 500g-Sodajet-CO2-Flasche wäre dann nach ca. 2 Monaten verbraucht.

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