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Auch ich wurde dieses Jahr von igami reich bewichtelt. Neuen eigene Biere und drei Kaufbiere und ein Glas mit meinem Logo (siehe das 2. Bier Bild) Top; die Sau macht Kariere.
Aber zu den Bieren.
Das erste welches ich probierte; war das
„Elixier Weizenporter“.
Aussehen: wunderbar, feinporiger Schaum in hellem Braun. Leider bleibt der Schaume nicht sehr lange stabil. Das Bier ist relativ klar und hat wirklich eine faszinierende Farbe. Vor der Kerze hat das Bier wirklich Lila Reflexe, das habe ich noch nie so gesehen.
Der Geruch ist unauffällig aber leicht Säuerlich.
Der erste Schluck: Ganz anders als ich es erwartete.
Rund und süffig, etwas Röstaromen mit etwas Schokolade. Die Bittere ist sehr zurück haltend, das Bier hat für mich eine Schlanken Charakter. Leichte Karamellnoten aber ohne Süße. Ich denke das Weizenmalz ist dafür verantwortlich, dass das Bier so schlank daher kommt und das Alter (gebraut Anfang Oktober 2023) ist für den runden Charakter verantwortlich. Die Angeblich 44 Ibu sind nicht schmeckbar. Das Bier ist geprägt durch eine angenehmen Stout Geschmack ohne die Bitter der Röstgerste.
Vor dem nächsten Bier hatte ich ein gewissen Respekt, ich hatte noch nie ein Kartoffelbier und wusste nicht was mich erwartet.
„Ich wollte es wäre Nacht“ ein preußisches Kartoffelbier (was sich wohl Lord Wellington dabei gedacht hätte

).
Aussehen: sehr schöne Bierfarbe, ganz leicht Elfenbeinfarben, ich glaube man nennt es Ivory, ein wunderbarer Schaum, sehr feinporig und recht lange haltend.
Der Geruch: es riecht nach Kartoffeln, ich kann mir nicht helfen ich weiß, dass es Kartoffelbier ist, also rieche ich Kartoffel. Ich kann nichts dafür. Und ich rieche noch etwas Süßes, ganz leicht.
Der erste Schluck: Es ist Bier, es schmeckt wirklich nach Bier. Die Bitter ist mehr als ich erwartet habe. Das Bier hat eine ganz leicht säuerliche Note. Es gibt eine Restsüße ohne das klassische Malzgerüst, wirkt aber nicht schlecht. Auch meine Frau (eher die klassische Biertrinkerin) sag „oh schmeckt aber interessant“. Den Geschmack des Bieres kann ich nicht richtig deuten, erinnert mich etwas an Topinambur, aber so ganz konnte ich den Geschmack nicht einordnen.
Ein wirklich gelungenes Bier Bierexperiment hätte noch ein zweites genommen.
Als nächstes habe ich den
„40-Niner“ probiert.
Ja das Dampfbier hatte ordentlich Dampf und wollte mit aller Gewalt aus der Flasche, entsprechen war das Glas auch mit viel relativ grobporigem Schaum gefüllt, welcher sehr haltbar war. Das Bier war von der Farbe Amber und sehr opak bis nahezu undurchsichtig. Vielleicht dem zügigen einschenken geschuldet.
Der Geruch: Getreidig und man riecht Karamalz aber auch eine sehr frische Note. Das Bier hat einen typischen „Flaschengärungs-Geruch“ an sich, es riecht ganz leicht hefig.
Der Erste Schluck; weniger Malzig als ich es erwartet habe, die Bittere ist eher zurückhaltend, aber es hat eine deutlich hopfige, würzig frische Note, gefällt mir. Obwohl ich das Original Bier, also zumindest das Steam Bier der Anchor Brewery schon öfters getrunken habe, hätte ich dies nicht zusammengebracht. Aber das gefällt mir besser, da es hopfiger ist. Ich habe noch nie mit Northern Brewer gebraut, aber ich werde mich den Hopfen mal besorgen. Die Bitter ist nicht sehr bitter aber sehr langanhaltend. ein sehr frisch wirkendes Bier.
Gruss und allen einen guten Rutsch
Thilo