Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

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emjay2812
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#51

Beitrag von emjay2812 »

Barney Gumble hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2024, 22:08 Aroma: fruchtig, Waldbeere, ganz leicht KiBa, Flieder?, vielleicht Maracuja, einfach frisch und appetitanregnd
Da ist nur Spalter Select drin, nichts amerikanisches, und die US-05. Da frage ich mich wo die Waldbeere herkommt?

Aber schön, das es dir geschmeckt hat. Bin auf die Rezensionen der anderen Biere gespannt (gerne auch des Kaufbieres).
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Barney Gumble
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#52

Beitrag von Barney Gumble »

emjay2812 hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2024, 09:39
Da ist nur Spalter Select drin, nichts amerikanisches, und die US-05. Da frage ich mich wo die Waldbeere herkommt?
Habe nur rein assoziativ frei deskriptiv versucht meinen Eindruck zu schildern. Ich gebe Dir recht, es sollte nicht ein Aromaeindruck im Sinne von new-world-Hopfen-Typen sein.
Trotzdem wird auch zB bei Barth-Haas das Aromarad hin und her gedreht und da kommt zB beim Spaltselect dieses hier raus:
Screenshot_20241221_171952_Chrome.jpg
Ich gebe zu jeder wird da ein bisschen was anderes assoziieren und ich bin kein Sensoriker, daher alles bei mir immer nur heuristisch zu sehen..
Jedenfalls super Bier und schönes Hopfenaroma.

Edit: beerig ist tatsächlich null gemäß BH, ich hab jetzt fast die US-05 im Verdacht, die brachte auch bei meinen drei Suden immer sehr viel Frucht rein

Vg
Shlomo
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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emjay2812
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#53

Beitrag von emjay2812 »

Das kann durchaus sein, da meine Biere immer bei Zimmertemperatur gären.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#54

Beitrag von Lars Preu »

Auch ich habe das erste Bier geöffnet von Flüssigbrot77 aka Christian aka Neugebrauer's.
Wie auf den charmanten Etikett zu lesen war handelt es sich um ein Kölsch.
Der Schaum steht feinporig und stabil.
Vom Geschmack her schön würzig mit einer leichten fruchtigen Note in der Nase. Keine Fehlaromen zu finden.
Das beste Kölsch was ich bisher hatte ( waren nicht viele)
Und um meine Verlobte zu zitieren : Boar ist das lecker !
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Lars Preu
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#55

Beitrag von Lars Preu »

Und nun schiebe ich das Münchner Dunkel hinterher.
Wieder eine tolle Schaumkrone die das Bier ziert. Nachdem sich der Schaum etwas lockert kommt einem der Röst Geruch entgegen. Er macht neugierig auf mehr.
Im Mund ist es etwas leer und konnte vollmundiger sein, so steht das Röst Aroma mit dem Hopfen allein da.
Aber dennoch ein leckeres Bier.
Wieder das Zitat meiner Verlobten : schmeckt aber gut !
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Taim
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#56

Beitrag von Taim »

So, nun ist es endlich soweit und ich habe Zeit, mich den Bieren meines Wichtelpartners, Gerold, angemessen zu nähern.
Angefangen habe ich mit seinem 2016 (!) gebrauten und bis heute eingelagerten „Dark Impact“. Dies habe ich getan, weil ich witzigerweise auch kürzlich dieses Rezept ,das ja (zu Recht) sehr beliebt auf MMuM und mehr ist, gebraut habe. Insofern war ich sehr gespannt, was der direkte Vergleich „jung gegen alt“ ergibt.

Das Bier hat eine sehr schöne samtschwarze Farbe, und der Schaum zeigt sich sehr feinporig und haltbar.
Den Geruch empfinde ich relativ neutral, ich meine aber im Hintergrund etwas DörrPflaume zu erahnen. Ein ausgeprägtes Hopfenaroma ist erwartungsgemäß nicht mehr vorhanden.
Im Antrunk überwiegt dann der Malz Geschmack mit schönen Karamell und Toffee Noten, die dann im Abgang vor allem in ein Röst-Aroma übergehen.
Den höheren Alkoholgehalt merkt man spätestens ab dem halben Glas im Kopf und Bauch aber man schmeckt ihn überhaupt nicht aufdringlich, sondern er ist sehr gut eingebunden.
Alles in allem finde ich es sehr interessant, wie sich die (Malz)Aromen über die Zeit entwickeln. Mein junges impact ist tatsächlich an der ein oder anderen Stelle deutlich „kantiger“, was die Malz Aromatik angeht. Dafür sind natürlich die Hopfennoten vom Comet da, der ja ins Brombeerartige fruchtige geht und gut mit den Röstarmomen harmoniert.

Es ist aber insgesamt erstaunlich, wie gut das Bier nach fast zehn Jahren Lagerzeit immer noch schmecken kann.
Vielen Dank an Gerold, für diese Erfahrung! Ich freue mich schon auf die weiteren Biere.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#57

Beitrag von gerold »

Hallo,

Das freut mich das mein DI doch noch geschmeckt hat. Ich war mir erst nicht sicher ob ich es mitschicken soll.

Auch den direktvergleich zu deinem frischen spornt mich an wieder mal eine Charge zu brauen.

Ich habe zum Glück einen 5*8m großen Gewölbekeller mit ca 7 Grad. Da geht hervorragend eine Langzeitlagerung.

Grüße Gerold
"Die einzige stabile Währung ist alkoholische Gärung" Marc Uwe Kling aus Neues vom Känguru
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gerold
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#58

Beitrag von gerold »

Hallo,

Habe soeben mal eine Flasche von meinem Wichtelpartner Lars geöffnet.

Es ist ein IPA . Ich finde es riecht klasse kann es aber nicht genau definieren. Dann kommt eine starke Hopfenbittere gepaart mit Cacade? Das bier ist spritzig Karbonisiert, hat aber keine Schaumkrone. Die Farbe geht ins orange mit etwas.gelb. im Abgang kommt noch etwas malziges zum Vorschein.
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Ich finde es gut gelungenen
Grüße Gerold
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#59

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Mit dem Schwarzen Drachen von shudayo ist mein letztes Bier aus dessen Wichtelpaket im Glas.
Ein schöner feiner Schaum ziert ein tiefschwarzes Bier. Mit der Zeit wird der Schaum grobporiger, hält aber schön. In der Nase ist das ganze erst mal malzig, süss und kaffeeartig, keinesfalls röstig.
Im Gaumen mild süss und ergänzt von einer blumigen Hopfennote im Hintergrund. Wenn es dann länger im Glas ist wird das Schokoladige stärker.
Ein sehr gut gemachtes Bier - Alex würdest du mir da bitte die Braudaten und Rohstoffe mitteilen (Stout habe ich bisher noch keines gebraut, dieses würde ich sofort angehen).

Resümee zum Wichtelpaket:
6 unterschiedliche Biere, schön zusammengestellt, gut gebraut, vergoren und ansprechend etikettierte Flaschen.
Für mich ergaben sich mit Aronia, Grünhopfen und Stout 3 wichtige Anregungen die ich umzusetzen vor habe.

Besten Dank und schöne Weihnachten
Dieter
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#60

Beitrag von shudayo »

Hey Dieter,
Danke für dein konstruktives Feedback, freut mich vor allem, dass du neue Anregungen mitnehmen konntest.
Genau das macht die Aktion aus.

Frohe Weihnachten!
Alex
Gruß,
Alex

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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#61

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Freitag 6. Dezember 2024, 23:26 Habe gerade 3 Chargen meines Pils parallel verkostet.
Die Frage von flüsigbrot
flüssigbrot77 hat geschrieben: Freitag 6. Dezember 2024, 21:26
Wie bekommst du diese Malzigkeit hin Dieter?
liegt das ausschließlich am Tennenmalz?
Kann ich nun beantworten:
Pils 1: 90% Böhm. Tennenmalz, 6% Wiener, 3% Cara Pils, 1% Sauer
238 Tage nach Abfüllung
Pils 2: 85% Böhm. Tennenmalz, 6% Wiener, 6% Pilsner, 3% Cara Pils, 85 Tage nach Abfüllung
Pils 3: 85% Pilsner, 12% Wiener, 3% Cara Pils
17 Tage nach Abfüllung
Die Unterschiede sind nicht gross.
Am rundesten finde ich 1, das liegt natürlich auch an der enormen Reifezeit. Die malzige Grundlage im Gesamteindruck kommt hier eindeutig am besten raus.
Das 2 steht dem nicht viel nach.
Nr. 3, das gar kein Tennenmalz enthält kommt da nicht ran.
Allerdings weiss ich nicht wie sich das noch entwickelt. Da sich wahrscheinlich eher die Hopfenaromen abbauen gehe ich davon aus dass die Malznote bleibt und mehr in den Vordergrund rückt.
Bei all den Vergleichen darf man natürlich nicht ausser Acht lassen, dass ich glücklicher pilsfreundliches weiches Wasser habe das ich aus der Leitung nehmen kann.
Trotzdem ist für mich das Fazit:
Wenn vorhanden, Pils wieder mit böhm. Tennenmalz brauen.

Grüßle Dieter
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#62

Beitrag von emjay2812 »

Nun das BSG Quad ein Belgian Strong Dark Ale, Barrel aged mit stolzen 9,8% Alkohol bei 18 IBU.

Der Schaum zerfällt bis auf eine feine, hellbeige Krone. Die Farbe ist ein klares, dunkles rot. Das Bier wurde 2021 gebraut, ist also stolze 3 Jahre alt.

Im Geruch die belgische "Pferdedecke", sprich Milchsäure. Erinnert mich ja immer an den spontan vergorenen Apfelwein meiner Region, den Viez. Eine dezente Fruchtigkeit ist auch noch da, Hopfenaromen sucht man vergebens.

Der Antrunk hat ein schönes Spiel zwischen diesen Aromen und einer feinen Süße. Ein ausgewogenes Süß/Säurespiel, der Alkohol ist sehr gut eingebunden, und nicht zu schmecken. Das Bier ist trotz der nur 18 IBU nicht süß, hat etwas von trockenem Sekt. Sehr trocken, sehr komplex. Dunkle Früchte und Lakritz sind auch etwas da. Die Frage ist, was das "Barrel aged" bedeutet. Holzaromen, wie Vanille o. Ä. bemerke ich ich nicht. Die Kohlensäure ist recht hoch eingestellt, kann aber auch daran liegen, das manche belgischen Hefen gerne weitervergären.

Ein wirklich ausgewogenes, rundes und in sich stimmiges Sauerbier. Weich, abgerundet, den Alkohol nicht zu bemerken, gefährlich süffig. Richtig toll.

Ich habe auch mal ein Belgian Strong Ale gebraut, aber ohne Brett. Das geht mehr Richtung "Chimay", das hier mehr Richtung "Orval". Mutig so etwas zu verwichteln, denn damit kann nicht jeder etwas anfangen. Aber durch die Nähe zu Luxemburg und die Bekannschaft mit dem König der belgischen Biere (ggansde) bin ich geschult.

Hier jetzt auch mal Bilder der bisher getrunkenen Biere:
Bier3.jpg
Bier2.jpg
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Herbert52
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#63

Beitrag von Herbert52 »

Gestern habe ich das letzte Bier, aus dem Wichtelpaket von "jbrand" Jens verkostet. Die Biere von Jens sind immer sehr sauber verarbeitet und hat wieder eine wunderbare Bernstein Farbe, hell und klar. Der Schaum ist grob und fällt relativ schnell zusammen. Der Geruch nach Aromahopfen. Im Antrunk eine deutliche Hopfennote. Die 5,6% Alkohol sind dem Bier schon anzumerken. Das Bier ist mein Geschmack und meiner Meinung nach, dass beste Bier aus dem Wichtelpaket.
Vielen Dank dafür.
Gruß Herbert
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riegelbrau
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#64

Beitrag von riegelbrau »

Hier kommen meine ersten Verkostungsnotizen der Biere aus dem reichhaltigen Paket von Mediterror/Christian siehe oben.

Vollbier
Zwanzger Vollbier
Zwanzger Vollbier
Beim Einschenken des goldgelben Bieres entsteht eine schöne Blume von mittelfeinem Schaum, der in einer feinen Schicht lange auf der Oberfläche und am Glas haften bleibt. Im Antrunk ist das Bier vollmundig mit einer leichten Restsüße. Beim schmecken und schlucken verbreitet sich eine angenehm leichte Malzigkeit. Die Bittere ist angenehm ausgewogen und passt zu dem Bier. Insgesamt ist es ein rundes süffiges Bier, von dem ich gerne auch mehr trinken könnte...

Winterwonderland
Winterwonderland / Handwerksbrauerei Zwanzger
Winterwonderland / Handwerksbrauerei Zwanzger
Das Bier ist dunkel, fast undurchsichtig. Der Schaum fällt schnell zusammen, aber auch hier bleibt eine dünne Schicht und haftet am Glas. Es duftet sehr sehr lecker nach Weihnachtsgewürzen. Im Antrunk ist das Bier angenehm ausgewogen würzig - es schmeckt, wie es duftet. Das Mundgefühl ist sehr rund, weich und süß, die Bittere sehr zurückhaltend. Das ist kein Trinkbier, sondern eher ein Digestif.
Meine Frau sagt "speziell" und überlässt mir ihr Glas. Ich trinke ihres wie meines sehr langsam und genussvoll aus.

Rotbier
Das Rotbier hat eine schöne rotbraune Farbe. Beim einschenken entsteht keine üppige Schaumkrone, von der aber ein dünner Film auf der Oberfläche und am Glas erhalten bleibt. Es duftet sehr angenehm nach Malz und hat einen schönen weichen Antrunk. Das Bier ist vollmundig und gut ausgewogen bitter. Auch dieses ist ein klasse Bier. Es ist eigentlich nicht zu schwer, aber nach zweien bräuchte ich sicher doch etwas gegen den Durst.

Kleiner Checker / Honigsüßes Ale
Das Bier hat eine schöne bronzene Farbe. Den Honig riecht man sehr deutlich. Oha, der erste Schluck ist gleich pappsüß, in der Tat honigsüß und weich im Mund. Trotzdem verteilt sich eine angenehme leichte Bitterkeit über die Zunge. Irgendwann meine ich, den Polaris herauszuschmecken, also ganz leicht in Richtung Eisbonbon. Das Bier ist wieder sehr ausgewogen und ohne Fehler.
Logischerweise ist das auch kein Trinkbier, sondern ein Genussbier für kleine Portionen z.B. zum Dessert.

Hausbräu
Zwanzger Hausbräu
Zwanzger Hausbräu
Ein schöner stabiler Schaum entsteht im Glas. Das Bier ist wunderschön goldgelb. Der Geruch ist unauffällig, aber beim Antrunk kommt leider ekliger stechender Geschmack. Das Bier ist hin.

Dusch-Bier (Collab. Zwanzger/Hertl)
Zwanzger/Hertl Duschbier
Zwanzger/Hertl Duschbier
Ein schöner fester Schaum steht auf dem Bier und der herrlich frische Hopfenduft verbreitet sich.
Ein leckeres gut gebittertes Lager! Sowas mag ich.

Sahara auf einem Dromedar / Dattel-Porter
Leicht röstige Duftnote mit weichem Antrunk. Das Bier schmeckt fruchtig, aber sind es Datteln? Ich kann es nicht herausschnecken.

Bei allen Bieren merkt man, dass sie von einem (bzw. zwei) Brauern mit viel Erfahrung gemacht wurden. Danke dafür!

Gruß Christoph
Zuletzt geändert von riegelbrau am Freitag 27. Dezember 2024, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#65

Beitrag von emjay2812 »

Diesmal ohne Foto. Das Whit von Brohm Bräu / Stefan / Decas.

Es gibt genau zwei Bierstile, die ich liebe, die aber kommerziell kaum zu finden sind. Stout und Whit. Selbst ich, der in der Nähe zu Belgien wohne, finde sowohl in Luxemburg als auch in Belgien kaum Whit. Hoegarden ist überpräsent, daneben gibt es nur selten etwas zu finden. Stout gibt es Guinnes und Murphys.

Aber zurück zum Whit, und zum hier zum aktuellen Bier.

Der Schaum ist grob, rasch zerfallend, hinterlässt aber eine feine Krone. Die Farbe ist ein schönes, naturtrübes Orange.

Im Geruch Orange und Koriander, wie es für ein Whit sein muss. Erstaunlich für ein Bier aus 2023, das es so frisch nach diesen Gewürzen riecht.

Der Antrunk ein Traum. Etwas zu hoch karbonisiert, aber sonst alles da. Orange, Koriander, Frucht, dezente Herbe und - Sommer im Winter.Laut Etikett sind auch noch Paradieskörner verbraut. Laut Google eine Pfefferart, die im Abgang dem Bier eine passende pfeffrige Note verleihen.

Da fehlen die Worte, das ist einfach ein fantastisches Whit. Frisch, orangig, süffig, cremig, Koriander etwas Pfeffer. Ich verneige mich tief-
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#66

Beitrag von jbrand »

Auch ich habe diese Jahr wieder ein sehr schönes Wichtelpaket von Peer (P.B.) bekommen, vier verschiedene selbstgebaute Biere, dazu ein kleines Fläschchen Blaubeersirup zum Aromatisieren und zwei Kaufbiere. Allein für die große Auswahl erst einmal vielen Dank.

IMG-20241227-WA0005.jpg

Da ich zwei Wochen in Urlaub war, kommen ich leider erst jetzt zum Probieren, daher danke für deine Geduld, Peer.

Hier nun ein erster Bericht zum Farmhouse Ale:

Laut Beschreibung hat Peer einen Splitsud gemacht und einen Teil mit der Philly Sour und den anderen mit der Lalbrew Farmhouse Hybrid Hefe vergoren.

IMG-20241227-WA0004.jpg

Goldgelbe Farbe, Spritzig beim Einschenken, sehr gut geklärt. Grobporiger Schaum der relativ schnell zusammen fällt.
Geruch: fruchtig und leicht phenolisch
Antrunk Spritzig, fruchtig, leicht phenolisch wie es der Bierstil vorgibt, im Abgang etwas leer. Vom Hopfen (Comet) merkt man nicht wirklich was, kaum Bittere, was den angegebenen 11 IBU gut entspricht. Im großen und ganzen ein leckeres Bierchen. Ich persönlich würde es etwas stärker hopfen um damit der Leere im Abgang entgegen zu wirken. Dann passt das aber mit der sauren Variante nicht mehr so gut.
Viele Grüße

Jens
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P.B.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#67

Beitrag von P.B. »

Hallo Jens, danke für Deine Bewertung.
Ich stimme Dir zu, dass die 11 IBU für den Bierstil etwas zu wenig sind und das Bier mehr Hopfen vertragen könnte. Die 11 IBU waren für das Sour Ale ausgelegt sonst hätte es da nicht gepasst. Ursprünglich wollte ich noch einen "Hopfentee" kochen um das Saison mehr zu bittern, habe es dann aber gelassen um den Unterschied der beiden Bier besser bewerten zu können. Es war ein Kompromiss, da ich keine 2 Kästen Sour Ale wollte und eine Alternative gesucht habe.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#68

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Jetzt haben wir es auch geschafft, und verkosten unser erstes Wichtelbier: More Than Best Bitter von riegelbräu. Ein erstaunlich gut trinkbares Bier mit leicht würzig-fruchtiger Hopfennote und nur 10 Plato. Gar nicht dünn und sogar etwas malzig. Das ist ein richtig schöner Durstlöscher mit nicht zu wenig Geschmack. Für die angegebenen 70 IBU ist es allerdings recht mild. Feines Bier! Vielen Dank.
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IMG_5026.jpeg
Zuletzt geändert von Räuber Hopfenstopf am Samstag 28. Dezember 2024, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#69

Beitrag von riegelbrau »

In meinem KBH-Rezept (Kopie vom letzten Sud) stand der Bitterhopfen Challenger mit 2,5 % Alphasäuregehalt, er hat aber tatsächlich 7,5 %. Ich habe dann nachträglich das Rezept bei gleichbleibender Hopfenmenge auf die neue Alphasäure solange modifiziert, bis es ungefähr hinkam. Im Rezept stehen jetzt 67 IBU. Keine Ahnung, warum auf dem Etikett 70 erscheinen.

Egal, es freut mich, dass es euch schmeckt. Mir und meiner Frau gefällt es auch immer besser! :Bigsmile :Drink

Danke für die schöne Rückmeldung!

Gruß Christoph
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#70

Beitrag von Kaso »

Hi

Auch ich wurde dieses Jahr von igami reich bewichtelt. Neuen eigene Biere und drei Kaufbiere und ein Glas mit meinem Logo (siehe das 2. Bier Bild) Top; die Sau macht Kariere. :thumbsup


Aber zu den Bieren.

Das erste welches ich probierte; war das „Elixier Weizenporter“.

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Aussehen: wunderbar, feinporiger Schaum in hellem Braun. Leider bleibt der Schaume nicht sehr lange stabil. Das Bier ist relativ klar und hat wirklich eine faszinierende Farbe. Vor der Kerze hat das Bier wirklich Lila Reflexe, das habe ich noch nie so gesehen.
Der Geruch ist unauffällig aber leicht Säuerlich.

Der erste Schluck: Ganz anders als ich es erwartete.
Rund und süffig, etwas Röstaromen mit etwas Schokolade. Die Bittere ist sehr zurück haltend, das Bier hat für mich eine Schlanken Charakter. Leichte Karamellnoten aber ohne Süße. Ich denke das Weizenmalz ist dafür verantwortlich, dass das Bier so schlank daher kommt und das Alter (gebraut Anfang Oktober 2023) ist für den runden Charakter verantwortlich. Die Angeblich 44 Ibu sind nicht schmeckbar. Das Bier ist geprägt durch eine angenehmen Stout Geschmack ohne die Bitter der Röstgerste.


Vor dem nächsten Bier hatte ich ein gewissen Respekt, ich hatte noch nie ein Kartoffelbier und wusste nicht was mich erwartet.


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„Ich wollte es wäre Nacht“ ein preußisches Kartoffelbier (was sich wohl Lord Wellington dabei gedacht hätte :Waa ).

Aussehen: sehr schöne Bierfarbe, ganz leicht Elfenbeinfarben, ich glaube man nennt es Ivory, ein wunderbarer Schaum, sehr feinporig und recht lange haltend.

Der Geruch: es riecht nach Kartoffeln, ich kann mir nicht helfen ich weiß, dass es Kartoffelbier ist, also rieche ich Kartoffel. Ich kann nichts dafür. Und ich rieche noch etwas Süßes, ganz leicht.
Der erste Schluck: Es ist Bier, es schmeckt wirklich nach Bier. Die Bitter ist mehr als ich erwartet habe. Das Bier hat eine ganz leicht säuerliche Note. Es gibt eine Restsüße ohne das klassische Malzgerüst, wirkt aber nicht schlecht. Auch meine Frau (eher die klassische Biertrinkerin) sag „oh schmeckt aber interessant“. Den Geschmack des Bieres kann ich nicht richtig deuten, erinnert mich etwas an Topinambur, aber so ganz konnte ich den Geschmack nicht einordnen.

Ein wirklich gelungenes Bier Bierexperiment hätte noch ein zweites genommen.


Als nächstes habe ich den „40-Niner“ probiert.

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Ja das Dampfbier hatte ordentlich Dampf und wollte mit aller Gewalt aus der Flasche, entsprechen war das Glas auch mit viel relativ grobporigem Schaum gefüllt, welcher sehr haltbar war. Das Bier war von der Farbe Amber und sehr opak bis nahezu undurchsichtig. Vielleicht dem zügigen einschenken geschuldet.
Der Geruch: Getreidig und man riecht Karamalz aber auch eine sehr frische Note. Das Bier hat einen typischen „Flaschengärungs-Geruch“ an sich, es riecht ganz leicht hefig.

Der Erste Schluck; weniger Malzig als ich es erwartet habe, die Bittere ist eher zurückhaltend, aber es hat eine deutlich hopfige, würzig frische Note, gefällt mir. Obwohl ich das Original Bier, also zumindest das Steam Bier der Anchor Brewery schon öfters getrunken habe, hätte ich dies nicht zusammengebracht. Aber das gefällt mir besser, da es hopfiger ist. Ich habe noch nie mit Northern Brewer gebraut, aber ich werde mich den Hopfen mal besorgen. Die Bitter ist nicht sehr bitter aber sehr langanhaltend. ein sehr frisch wirkendes Bier.

Gruss und allen einen guten Rutsch

Thilo
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#71

Beitrag von Taim »

Heute durfte ich Gerolds „Münchner Dunkel“ probieren.
Beim einschenken zeigt sich ein sehr haltbarer, fein-mittelporiger Schaum.
Die Farbe ist bernsteinfarben bis dunkelbraun und leicht hefetrüb.
Der Geruch ist vor allem malzig, aber auch leicht fruchtig. Im Antrunk dominieren schöne brotige Malzaromen in Richtung Marzipan, die dann im Abgang in feine Röstnoten übergehen.

Alles zusammen genommen ein sehr schönes Bier, von dem man gerne noch ein zweites nimmt.

Wie ich im Nachhinein erfahren habe, wurde das Bier mit einer Kweik Hefe vergoren, was man tatsächlich überhaupt nicht bemerkt.

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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#72

Beitrag von Kaso »

Hi Peer
P.B. hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 18:37 Am Samstag habe ich das 2. Bier von Thilo (kaso) verkostet, das Rolling Hills, ein Bier nach Art "New Zealand Pils".
Rolling Hills.jpg
Das Bier ist aber mit amerikanischem Azacca und Summit Hopfen gebraut.
Ein schöner weißer Schaum der lange anhält, krönt das strohgelb Bier. Der Geruch nach Zitrusfrüchten und etwas kräutrig.
Im Antrunk schlank und knackig, dann kommt die Grapefruit, die Bittere ist gut eingebunden und hält länger an. Fühlt sich nach mehr als den 32 IBU an.
Ein trockener Abgang, aber nicht zu trocken, die Karboniserung passt.
Ein gutes und sauberes Pils, hat mir sehr gut gefallen, danke Thilo.

Prost Peer

Danke für die Rückmeldung, was kann man mehr erwarten als hier in diesem Forum die Bewertung "gutes und sauberes Pils" - mehr ist nicht drin :thumbup

guten Rutsch euch allen

Gruss Thilo
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#73

Beitrag von integrator »

Kaso hat geschrieben: Samstag 28. Dezember 2024, 23:05 Ich habe noch nie mit Northern Brewer gebraut, aber ich werde mich den Hopfen mal besorgen. Die Bitter ist nicht sehr bitter aber sehr langanhaltend. ein sehr frisch wirkendes Bier.
Moin Thilo,
da kann ich dir beipflichten. Mittlerweile bittere ich nur noch mit Perle und Northeim Brewer, da empfinde ich die Bitterheit als eher sanft und ausgewogen oder halt Single Hop.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#74

Beitrag von P.B. »

Vor ein paar Tagen das 1. Kaufbier das mir Thilo (kaso) zugesendet hat.
Grünhopfen Pils 2.jpg
Nach dem einschenken ein schöner weißer Schaum der in Resten lange am Glas haftet. Der Geruch neutral, ein mildes Pils die Bittere kommt im Abgang.
Der Geschmack grasig, dass es ein Grünhopfen Pils ist hätte ich nicht erkannt. Ein gutes Pils, aber die selbstgebrauten von Thilo haben mir besser gefallen. :Wink

So wie das heute getrunkene Saison Sauvage, ein belgisches Saison Bier.
Saison.jpg
Nach dem einschenken ein weißer feiner Schaum der lange stehen bleibt.
Das helle Bier hat eine leicht Trübung, der Geruch ist Saisontypisch würzig.
Im Antrunk leicht fruchtig, würzig im Anhang eine knackige Bitternis. Man merkt die 30 IBU, anders wie bei meinem Saison s. Post #66.
# Thilo auch ich mag Saison Bier und Deins hat super geschmeckt. Ich würde mich freuen, wenn Du das Rezept per PN mit mir teilst.
Das 4. Bier von Thilo und alle waren Klasse, danke dafür.
Ich wünsche allen eine guten Rutsch und Gut Sud für 2025.
VG Peer
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#75

Beitrag von InFlames77 »

Heute Abend genehmige ich mir das zweite Bier aus dem Wichtelpaket von "Trinki"

Es handelt sich um ein Klosterbier das als Braupaket von Gastro Brennecke verbraut wurde.

Die Farbe ist ein schönes Bernstein mit einem beständigen weißem Schaum.
Im Antrunk ist es malzig, süßlich mit einer angenehmen Karbonisierung.
Die Hopfenbittere hält sich stiltypisch im Hintergrund aber gibt dennoch einen guten Gegenpol zur Malzigkeit.
Alles in allem ein gutes Bier. Ich kann keine Fehler finden. Gut gemacht!
PXL_20241230_194409148~2.jpg
Gruß
Patrick

„Mit Bier sehen wir die Welt nicht wie sie ist, sondern wie sie sein sollte!“
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#76

Beitrag von flüssigbrot77 »

flüssigbrot77 hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 21:32 Ich habe mir gerade das Martha Spezial in der „fränkischen“ Version mit der w159 aufgemacht.

Das Bier ist schön spritzig, Farbe dunkles orange bis amber.
Der Schaum war mal kurz da, hat sich aber in der Zeit in der ich die Hefe einer Flasche öttinger alkoholfrei vorgestellt habe, verdrückt :Shocked

Im Antrunk leicht Malzig, ganz leicht Karamell.
Mild und klassisch gehopft zieht es sich gut weg. Während ich tippe und immer wieder probiere ist das Glas fast leer :thumbsup

Ein sehr leckeres Bier, vielen vielen Dank.
Hier werde ich mir bestimmt vom Rezept das ein oder andere anschauen :Greets


IMG_7506.jpeg

//der letzte Schluck ist weg, ich muss mich berichtigen:
Ein herausragendes Bier :thumbup
Heute habe ich die „normale“ Version.
Geile Farbe, geiler Schaum. Passend karbonisiert. In Antrunk leicht malzig, Hopfen ist kaum zu schmecken.
Ich bilde mir leichte fruchtige Noten ein.

Ein grundsolides Bier, gefällt mir sehr.
Die fränkische Variante gefällt mir dennoch besser :thumbsup
IMG_7549.jpeg

Wenn ich es recht überblicke habe ich jetzt alle Biere ein Mal probiert und darüber berichtet.

Ein paar sind noch im Karton, die genehmige ich mir im Februar.

Vielen lieben Dank noch mal Dieter.

Viele Grüße
Christian
NordSüd
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#77

Beitrag von NordSüd »

Heute mal ohne Foto. Das nächste Bier von Barney Grumble.

Ein Spiced Cherry Dubbel. Gebraut für 12 Beers of Christmas.

Beim Einschänken recht klar, braun mit schönen roten Reflexen. Leicht cremefarbener stabiler feinporiger Schaum, der mittellange im Glas bleibt.

Der Geruch ist zurückhaltend, leicht würzig und etwas fruchtsauer.

Geschmack leicht sauer, die Kirsche kommt dezent durch, etwas kräutig, leicht phenolisch, etwas Röstaromen, insgesamt alles sehr dezent ohne deutliche Hefearomen. Recht niedrige Karbonisierung.

Für die angegebenen 7% vol ein sehr schlanker Körper, leicht und gut trinkbar.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#78

Beitrag von emjay2812 »

Zu später Stunde gibt es im neuen Jahr noch ein Devil in Disguise. Das hat mir Decas mit ins Wichtelpaket gepackt und ist von der Braurei Grohe in Kooperationmit der -sterreichischen rauerei Two in a Rocket. Ein Triple mit sagenhaften 9,4% Alkohol.

Der Schaum ist fein und stabil, die Farbe ein naturtrübes orange.

Im Geruch finden sich typische belgisch/phenolische Aromen gepaart mit einem kräuterigem und blumigen Hopfen.
Sehr hopfenfrisch, aber auch sehr belgisch.

Der Antrunk ist süß, nelkig, schwer, ölig. Schöne belgische Hefearomen, der Hopfen stemmt sich mit einer enormen Herbe dagegen.
Da sind sowohl die typisch belgischen Eigenschafgten. nelke, Phenole, Gewürze, Honig. Und da ist ein würziger, kräftiger, kräuteriger
In der Beschreibung steht Citra und Styrian Golding als Hopfen den Citra kann man etwas herausschmecken, wenn das Bier wärmer wird.
Koriander ist auch drin, obwohl ich die Gewürzkomponenten eher der Hefe zugeordnet hätte.
Hopfen der sich mit aller Macht entgegen stemmt. Das Bier ist trotz des hohen Alkoholgehalts gefährlich süffig und wunderbar ausgewogen.

Der Abgang ist dem Hopfen gewidmet, der ausbreitend und lange anhaftend mit einer wunderbaren Bittere nachhallt.

Edit meint, zwei Anekdoten müssen sein.
1. Es darf sich nicht Bier nennen, weil Gewürze und Zucker verbraut wurden. Also alkohohaltiges Malzgetränk.
2. Ich zitiere die Bierbeschreibung, die ich voll unterschreiben kann
„Devil In Disguise“ ist ein Tripel, das entgegen der belgischen Tradition intensiv gehopft wurde. Dadurch tritt die alkoholische Note deutlich in den Hintergrund, die feine Hopfenaromatik paart sich mit der Würzigkeit der belgischen Hefe und macht das Tripel extrem gut trinkbar.

Top!
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#79

Beitrag von Taim »

Frohes neues Jahr!

Ich hatte nun die Möglichkeit weitere Biere aus meinem Wichtelpaket von Gerold verkosten zu dürfen:

Das erste war ein französisches Ale (biere de garde) "Durstiges Mammut" gebraut mit der Hopfensorte Barbe Rouge, von der ich bis dato tatsächlich noch gar nicht gehört hatte :redhead

Beim Einschenken zeigt sich eine schöne dunkle Bernsteinfarbe. Der Geruch ist frisch, und der Schaum ist feinporig und lange haltbar.
Im Antrunk schmecke ich vor allem viele Malzaromen und Anflüge von Steinfrucht.
Im Abgang dann leicht bittere Hopfenaromen, aber sehr im Hintergrund und schöne Aromen in Richtung Bittermandel oder Marzipan.
Zusammen genommen ein schönes Bier, ideal für einen Abend vor dem Kamin. :thumbup


IMG_E8183.JPG
weiterer Bericht über das Keptinis Farmhouse Ale folgt
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#80

Beitrag von Taim »

Hier nun der letzte Bericht zu meinem Wichtelpaket.

Diesmal gab es ein einjähriges "Keptinis Farmhouse Ale", das nach historischem Vorbild nach Historical Brewing Techniques von Lars Garshol mit Backen im Ofen und läutern mit gekochtem Hopfenwasser gebraut wurde. :Smile

Beim Einschenken zeigt sich eine gold-dunkelgelbe Farbe mit feinporigem Schaum, der relativ schnell zerfällt.
Der Geruch ist auffallend hefig und brotig. Den Antrunk empfinde ich relativ schlank mit vielen Aromen, die an gebackenes Brot erinnern und evtl. auch eine Spur von grüner Apfel, den ich aber nicht als Fehlgeschmack deute, sondern eigentlich gut zum Gesamtbild passt.
Der Abgang dann vor allem hefearomen und leicht phenolische, nelkige Anteile.

Alles in allem eine sehr interessante Erfahrung, mal so ein (vom Prozess her) ganz anderes Bier zu trinken. Ich hätte den Aufwand wohl lange gescheut, insofern herzlichen Dank, dass ich das mal probieren durfte und jemand anderes das übernommen hat. :Bigsmile

Generell fand ich die Wichtelaktion sehr gelungen, es ist einfach super mal über seinen Tellerrand hinaus schauen zu können! Freue mich schon auf das nächste mal. :Greets

VG,

Timo

IMG_E8184.JPG
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#81

Beitrag von jbrand »

Ich habe gestern ein weiteres Bier von Peer (P.B.) verkostet und zwar das Golden Pear Pale Ale.

IMG_20250102_190634.jpg

Goldgelb im Glas, üppiger leider etwas grobporiger Schaum der schnell zusammen fällt. Schön klar, solange man in einem Zug einschänkt. Beim Nachgießen wirbelt die Hefe auf und schwimmt leider in dickeren Bröckchen im Bier.

Sehr fruchtiger und frischer Geruch. Man riecht den Hopfen (El Dorado) an sich, nach Birne riecht es aber nicht eher leicht zitrusartig.
Im Antrunk ist die Birne aber dann da, zusammen mit weiteren exotischen Früchten, fruchtig, spritzig, sehr schön auf der Zunge, vollmundiger Körper.

Im Abgang dann eine sehr gut passende Bittere, 41 IBU laut Etikett.

Ein wirklich gelungenes Pale Ale von dem ich gerne ein zweites trinken würde.
Viele Grüße

Jens
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#82

Beitrag von Mediterror »

Soderle,
ich hatte das vergnügen, bzw hab es noch, ein Paket von r.bost zu bekommen.

Im Paket waren 2 Kaufbiere, 2 Flaschen Wijs, 1 Flasche Himbeerbier & 1 Flasche Amarillo IPA

Himbeerbier
Bild

Das Himbeerbier hat eine sattrosa Farbe, schönen Schaum und eine schöne Angenehme Säure. Sowohl im Geschmack wie auch im Geruch sind sie Himbeeren deutlich wahrzunehmen. Hopfen spielt hier keine rolle. Ein richtig schönes Bier das ich mir für den Sommer nochmal wünschen würde.

Wijs

leider is das Foto nix geworden.

Das bier ist sehr hell und geht fast ins weiße. Der Schaum ist ok, wenn auch nicht außergewöhnlich üppig und stabil.
Im Geruch kommt eine leichte Säure Richtung Zitrus durch. Der Geschmack ist, sagen wir mal anders. Absolut nicht negativ, jedoch ist hier irgend ein Aroma sehr dominant das ich nicht einordnen kann. Irgendwas gewürziges würd ich sagen aber ich komm nicht drauf. Schmeckt aber.

Das Amarillo IPA und die Kaufbiere hab ich noch vor mir. Wenn die Qualität weiterhin so bleib freu ich mich schon drauf.
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IMG_20250104_221249.jpg
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#83

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Irgendwas gewürziges würd ich sagen aber ich komm nicht drauf. Schmeckt aber.
Kardamom oder Koriander wären nicht unüblich und können recht dominant werden.
Wir machen im Januar mal Verkostungspause, haben aber auch noch zwei interessante Biere im Kühlschrank. Geht dann im Februar weiter.
Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#84

Beitrag von jbrand »

Und weiter geht's mit dem Blueberry Sour Ale von P.B. Hierbei handelt es sich um den selben Sud sie das Farmhouse Ale, das ich schon im Post 66 beschrieben habe. Hier nur mit der Philly Sour und zusätzlichen Blaubeeren vergoren.

IMG_20250104_192021.jpg

Beim Einschenken bemerkt man sofort die schöne violette Farbe der Blaubeeren. Das Bier ist glockenklar hat allerdings gar keinen Schaum. Das ist jedoch bei Fruchtbieren oft der Fall und stört hier auch nicht.

Leider merkt man von den Blaubeeren im Geruch so gut wie gar nichts, auch sonst riecht man sehr wenig. Im Antrunk sehr spritzig, ganz leicht Blaubeere und eine sehr dezente Säure.

Weiter hinten auf der Zunge merkt man eine leichte Bittere, die aber gut dazu passt. Im Abgang leider etwas leer dafür aber sehr erfrischend.

Peer hatte mir ein kleines Fläschchen Blaubeersirup dazu getan. Wenn man davon etwas dazu gibt, dann füllt der Zucker die Leere im Abgang perfekt auf und es ist ein sehr leckerer Durstlöscher.
Viele Grüße

Jens
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#85

Beitrag von r.bost »

Danke Mediterror, ich hatte mich beim Wijs eigentlich ziemlich genau an da Heicardo Hell von MMM gehalten. Ich hatte nur etwas weniger Pilsner Malz genommen da ich wegen einem Rechenfehler nicht mehr zuhause hatte. Gewürze habe ich keine verwendet.

r.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#86

Beitrag von P.B. »

Ich habe das nächste Bier von Kaso verkostet, das Sour Ale.
Sour Bier 1.jpg
Im Glas steht ein feinporiger weißer Schaum der super steht, das war bei meinem Sour leider nicht der Fall.
Der Geruch typisch Sauerbier, eine bestimmte Frucht konnte ich im Geruch nicht erkennen.
Der Antrunk schön sauer, die Bittere (20IBU) merkt man gut, was von Kaso auch so gewollt ist.
Eine gute Säure die von der Bittere gut ergänzt wird. Die Früchte Erdbeere und Rhabarber kann man erahnen, wenn man weiß was drin ist.
Auch wieder ein schönes Bier, danke.
Peer
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#87

Beitrag von jbrand »

So, hier kommt jetzt der letzte Verkostungsbericht von meinem Wichtelpaket von P.B. und zwar geht es um den Winterbock.

IMG_20250108_192316.jpg

Das Bier ist nach dem Einschenken rehbraun im Glas, es hat einen hellbraunen Schaum, der nicht ganz so lange anhält und eine leichte Trübung.

Der Geruch ist malzig, ganz leicht kräuterarig vom Hopfen.

Im Antrunk dominiert erstmal die Malzigkeit. Schön vollmundig, sehr angenehme Restsüße, der Alkohol, immerhin 6,9 Prozent schmeckt nicht vor, genau so wie es sein soll.
Hinten auf der Zunge dann die gut eingebundene Bittere, 44 IBU finde ich sehr gut passend für einen Bock mit 17,3 P. Hopfenaroma ist nur ganz leicht zu erahnen.

Insgesamt ein verdammt leckeres Bockbier mit dem man aufpassen muss.

Das war jetzt das letzte Wichtelbier und ich muss sagen, Peer du hast mich mit deinen Braukünsten überzeugt. Es waren alles solide Biere ohne grobe Fehler.

Vielen Dank dafür.
Viele Grüße

Jens
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#88

Beitrag von P.B. »

Hallo Jens,

ich danke für das Lob und die ehrliche Bewertung meiner Biere, es freut mich das Sie Dir geschmeckt haben.
Viel Spaß dann noch mit den beiden Kaufbieren.

VG Peer
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#89

Beitrag von Barney Gumble »

Aus meinem Paket von emjay; da ist noch was offen und heute mal ein guter Zeitpunkt
Diese wunderbare Durchsichtigkeit und Farbe kommt nicht so rüber im Bild
Diese wunderbare Durchsichtigkeit und Farbe kommt nicht so rüber im Bild
1) F-Ale;
Aussehen: schönes Amber (wie gemalt), trotz freiem Einschenken keine Trübung, Schaum weiß-beige, stabil und feinporig
Aroma: Steinfrucht, Biskuit, ganz leichter Bananenanklang, Honig
Antrunk: trocken aber zugleich malzig, ganz leicht herb,
Abgang: harmonisch, weich
Carbonisierung: Flasche machte ordentlich plopp, aber nix ausgetreten.
Fazit: Die 7 % Alk sind fein eingebunden, die Malze bringen viel Aroma, Hopfen ist wohl dosiert, die Bitterkeit genau passend
Ein fale ist das vom Resultat auf keinen Fall, die beglische Richtung ist erkennbar, die Optik für sich allein ist schon sehr edel
Dateianhänge
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20250118_190735_copy_864x1152.jpg
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#90

Beitrag von Barney Gumble »

2.) BelgeAmi;
Auch hier beim plopp ähnlich wie ein Schuss bei einem Colt, ordentlicher Druckabfall (ist bei mir auch iwie immer stärker der plopp als bei den Kronkorken..., weiß wer warum) und dann ein leichtes 'Rauchen'
Aussehen: hier deutlich trüber und dunkel ins Rot-Braune übergehen, Schaum wie oben
Aroma: an weiches Baumharz erinnernd, hier stärker Richtung Brotkrume, ins röstige tendieren, auch hier neugierig(bierig) machend auf den 1. Schluck
Antrunk: deutlicher als beim vorherigen der Alkohol schmeckbar, gewisse Restsüße, prickelnd
Abgang: nur dezent wahrnehmbare alkoholische Wärme und weiter die Aroma-Eindrücke vom Antrunk,
Die Carbo ist mir einen Ticken zu hoch im Vergleich zum vorherigen und es ist eher ein Bier für ein deftiges Essen (Hirschrangut wäre meine Wahl), so nüchtern muss ich es in recht kurzen Schlücken zuführen. Belgische Abteibiere sind neben Starkbieren a la Nockherberg die größten Herausforderungen was meine persönlichen Präferenzen angeht. Dieses hier rangiert aber gut vor einigen kommetiellen Vertretern.
20250118_192753.jpg
Danke Markus, für dieses und die anderem schön ausgewogenen Biere, ist immer sehr stimmig geworden.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#91

Beitrag von emjay2812 »

Die hohe Karbonisierung kommt daher, das die Hefe mit der Zeit alles vergärt was sie finden kann.
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P.B.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#92

Beitrag von P.B. »

Heute das letzte Bier von Kaso, Das "Krampus" ein Weihnachtsbier
Krampus 2.jpg
Im Glas ein bernsteinfarbenes Bier mir einer üppigen Schaumkrone, die lange stehen bleibt.
Der Geruch ist nach Weizenbier, die Schüttung besteht auch aus Weizen und Roggenmalz. Als Gewürz ist Sternanis und Nelke enthalten, die Nelke schmeckt man heraus, wie bei einem Weißbier. Das Bier hat eine kratzige Bittere, Thilo schriebt auch, dass es ein Experiment war und das Bier "unrund" schmeckt, dem stimme ich zu, evtl. wird es durch längere Lagerung noch runder. Ich danke Dir trotzdem für dieses Bier, wir sind Hobbybrauer und expiermentieren gerne, wenn das nicht so wäre könnten wir auch Bier im Laden kaufen. Genau das ist es was das Wichteln so spannend macht.
Ich danke noch einmal Thilo für seine Biere und dem Organisator für die tolle Wichtelaktion ich habe bis her nur positive Erfahrungen gemacht und freue mich schon auf dieses Jahr.

Bis dahin allen allzeit gut Sud.
VG Peer
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#93

Beitrag von bergro »

Leider schon etwas Zeit vergangen, wenn man's nicht gleich erledigt....

Reval, Baltic Porter mit Roggen
1737618571382_copy_1024x1365.jpg
Schöne dunkle klare Farbe, feiner Geschmack, also kein kratzen im Hals und trotzdem kommen die Malzaromen durch.


Krtek a Pivo; Der kleine Maulwurf und das Bier.

Leider hab ich kein Bild davon.
Wieder ein klares dunkles Bier. Angenehmes Mundgefühl, das Malz kommt schön zur Geltung. Das hat mir bisher am Besten gefallen.
Lars Preu
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#94

Beitrag von Lars Preu »

Der dry January ist vorbei und ich habe nun das letzte Bier von Christian Flüssigbrot77 probiert.
Es handelt sich um ein Weizen und wieder ein gelungenes Bier !
Schön vollmundig, tolle Hefe Geschmäcker und im Glas wunderschön anzuschauen. Trifft voll meinen Geschmack!
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IMG_20250202_193151_681.jpg
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#95

Beitrag von igami »

Die Verkostung ist zwar schon etwas her, aber ich hatte bisher nicht die Ruhe eine Bewertung zu schreiben.

Es gab ein Dark Impact von Taim
53 IBU | 9,4 Vol.% | Gebraut am 10.10.24
2024-12-14-19-22-46-475.jpg
Erster Eindruck:
Beim Öffnen ein dumpfes Plop, gefolgt von einer dezent aufsteigenden Kohlensäureschwaden.
Mein erster Gedanke: Hat das Bier lange genug gelagert, wenn es erst am 10. Oktober gebraut wurde?

Optik & Aroma:
Ins Glas fließt es schwer und ölig. Die Schaumkrone ist cremefarben, feinporig und bleibt stabil. Der Schaum riecht allgemein nach Hopfen: fruchtig und bitter.

Geschmack & Mundgefühl:
Der Antrunk ist ebenso ölig, wie der erste Eindruck vermuten ließ. Kräftige Bitterkeit trifft auf Röstaromen, die sich wunderbar ins Gesamtbild einfügen. Der Alkohol ist präsent, aber weder aufdringlich noch störend – gut eingebunden. Die feine Kohlensäure sorgt für ein angenehmes Mundgefühl und unterstützt den vollmundigen Charakter.

Nachtrunk:
Langanhaltend, intensiv, anhaltend und mit einer leichten Bitterkeit.

Fazit:
Ein kräftiges, ausdrucksstarkes Bier, das zum Genießen einlädt. Durch den hohen Alkoholgehalt bleibt es bei einem Glas – aber das ist auch genau richtig so. Insgesamt eine gelungene Kreation! 🍻
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#96

Beitrag von Taim »

igami hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 18:29 Insgesamt eine gelungene Kreation! 🍻
Danke Michael, für diese ausführliche Rückmeldung. :thumbsup Freut mich, dass es Dir gefallen hat!
Danke auch an "Boludo" für die Entwicklung des Rezepts, es ist nicht umsonst so beliebt auf MMuM. :thumbup

Spannend fand ich die einmalige (zufällige) Möglichkeit des Vergleichs mit dem 1 jahr gereiften DarkImpact von gerold, der mein anderer Wichtelpartner war. :Drink
Für mich lebt das Bier auch von den Hopfennoten, die ja bekanntermaßen mit der Zeit verloren gehen. Der Comet ist hier mit seinem Brombeeraroma tatsächlich einfach unfassbar gut harmonisch mit den Röstaromen.
Insofern würde ich für mich ganz persönlich sogar sagen, dass ich das Bier "frisch" sogar noch lieber mag. :Angel

VG,
Timo
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2024

#97

Beitrag von riegelbrau »

Ich bin ja nicht so schnell, besonders bei den "besonderen" Bieren...

Tatsächlich noch im Dry January hatte ich ein Treffen mit zwei Braufreunden, das dann doch nicht so ganz trocken ausging. Jedenfalls haben wir gemeinsam die "Grüne Dämmerung" von Mediterror/Christian siehe oben verkostet mit folgenden Eckdaten:
Grünhopfen Kveik-Bock, Pilsener Malz, Grünhopfen aus eigenem Anbau, Stw. 20,4 °P, Alkohol 9,5%vol.
GrüneDämmerung_20250108_141707.jpg
Meine Notizen dazu:
  • Schön feiner, fester Schaum,
  • fruchtiger Duft,
  • angenehm rund und weich im Mund.
  • den Doppelbock-typischen Alkoholgehalt merkt man deutlich.
  • Passende Bittere.
Wir alle drei fanden das Bier sehr gut! Ich hatte noch nie einen Bock mit Kveik-Hefe getrunken und hätte es wahrscheinlich gar nicht bemerkt, wenn es nicht draufgestanden hätte.

Das Weizen hat mein Freund und Weizen-Fan Rainer verkostet. Hier seine Einschätzungen:
  • Weißer feiner recht stabiler Schaum.
  • Farbe im Glas ist Dunkelgold .
  • Beim Einschenken entwickelt sich ein deutlich wahrnehmbares Bananenaroma, das sich retronasal noch verstärkt.
  • Ein ideales Weißbier für die Bananenfraktion!
Vielen Dank an Christian auch für diese erstklassigen Biere!

Gruß Christoph und Freunde
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