Craftbier aus dem Mundschenk
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- Neuling
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Craftbier aus dem Mundschenk
Hallo zusammen,
ich braue vorwiegend Craft-Biere im Mundschenk von Klarstein und würde mal gerne ein paar neue Rezepte ausprobieren - gerne mit euren Erfahrungswerten, wenn ihr auch mit einem Mundschenk oder Brewmaster o.Ä. kocht...
Wer hat Interesse am Erfahrungsaustausch?
Viele Grüße aus dem schönen Bayern!
ich braue vorwiegend Craft-Biere im Mundschenk von Klarstein und würde mal gerne ein paar neue Rezepte ausprobieren - gerne mit euren Erfahrungswerten, wenn ihr auch mit einem Mundschenk oder Brewmaster o.Ä. kocht...
Wer hat Interesse am Erfahrungsaustausch?
Viele Grüße aus dem schönen Bayern!
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- Posting Klettermax
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
]Der Klarstein Mundschenk ist eine Malzrohranlage. Ich betreibe zwei Malzrohranlagen (Brewzilla 100, Digiboil mit Umlaufpumpe). Damit kannst du viele verschiedene Biere je nach deinem Geschmack brauen. Da sind oft andere Faktoren zu Beginn limitierend wie beispielweise die Temperaturkontrolle der Gärung oder dein Brauwasser und dessen Anpassung.
Hier findest du die Rezepte: https://www.maischemalzundmehr.de/
Beim einer Malzrohranlage musst du auf die Durchströmbarkeit des Malzbettes achten:
• Gute Schrotung des Malzes, minimaler Mehlanteil
• Bei der Schüttung würde ich keine Rezepte nehmen welche:
• Gründliches Einmischen
• Lass das Bett ca. 10 Minuten stehen, bevor du die Pumpe einschaltest.
Ein großartiges Anfängerbier mit Citra Hopfen und Wiener Malz kannst du hier finden:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept
Hier findest du die Rezepte: https://www.maischemalzundmehr.de/
Beim einer Malzrohranlage musst du auf die Durchströmbarkeit des Malzbettes achten:
• Gute Schrotung des Malzes, minimaler Mehlanteil
• Bei der Schüttung würde ich keine Rezepte nehmen welche:
- Mehr als 60 % Weizenmalz beinhalten
- Mehr als 25 % Haferflocken beinhalten
- Polenta beinhalten
• Gründliches Einmischen
• Lass das Bett ca. 10 Minuten stehen, bevor du die Pumpe einschaltest.
Ein großartiges Anfängerbier mit Citra Hopfen und Wiener Malz kannst du hier finden:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept
- Ras Tafaric
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Die Automaten eignen sich für fast alle Biere. In soweit steht dir die Welt offen.
Top: alles was mit Kombirast gemacht wird. Darin sind die Dinger echt spitze.
sehr gut: mehrstufige Infusionen, einfaches hochheizen und halten geht auch ziemlich sahnig.
Eher Määh: Dekoktionen, Kochmaischverfahren und ähnliche etwas feinere Maischen.
Ich nutz den Automaten vornehmlich für Biere, die in größerer Menge und für Band, Freunde, Parties, etc gedacht sind. Einfach weil der Ausschlag dort größer ist, als bei meinem Experimentalsud Setup. Das packt nur 12 Liter.
Lange Geschichte, wenig Sinn: Such dir eine Biersorte, die du gern machen willst. Rezepte dazu entwickeln geht dann fast von selbst und du wirst alle erdenkliche Hilfe von der Community hier finden.
Ideen und Anregungen gibts hier: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ltmitte=lr
Top: alles was mit Kombirast gemacht wird. Darin sind die Dinger echt spitze.
sehr gut: mehrstufige Infusionen, einfaches hochheizen und halten geht auch ziemlich sahnig.
Eher Määh: Dekoktionen, Kochmaischverfahren und ähnliche etwas feinere Maischen.
Ich nutz den Automaten vornehmlich für Biere, die in größerer Menge und für Band, Freunde, Parties, etc gedacht sind. Einfach weil der Ausschlag dort größer ist, als bei meinem Experimentalsud Setup. Das packt nur 12 Liter.
Lange Geschichte, wenig Sinn: Such dir eine Biersorte, die du gern machen willst. Rezepte dazu entwickeln geht dann fast von selbst und du wirst alle erdenkliche Hilfe von der Community hier finden.
Ideen und Anregungen gibts hier: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ltmitte=lr
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Vielen Dank für eure Unterstützung! Ich brau mich einfach mal durch :-)
- Ras Tafaric
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Fühl dich von der Antwort nicht abgeschreckt nach spezifischen Rezeptideen, oder einem Rezeptcheck zu fragen. So wars nicht gemeint.CRränkster hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. März 2025, 19:45 Vielen Dank für eure Unterstützung! Ich brau mich einfach mal durch :-)
Sobald du eine Idee hast, welches Bier dir gefallen würde, kanns in die Details gehen.
Hier gibts Millionen Kombinationen, Stile, Kniffe, Kunstgriffe, Richtungen... Viel zu viel um zu sagen "ich will was brauen" und darauf eine sinnvolle Antwort geben zu können.
Fangen wir am Besten damit an: Was hast du denn an Vergärmöglichkeiten? Hast du einen Kühlschrank oder einen richtig kalten Keller, wo du gären kannst? Wie kannst du reifen? Arbeitest du mit Kegs oder Flaschen?
Was magst du für Biere? Hopfenbomben? Süffige Biere & Easydrinking? Schwere Platobomben und Starkbiere? Crispe Helle/Pale, malzige Rote oder Braune, Röstige Dunkle oder Schwarze?
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Hi,Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. März 2025, 11:00Fühl dich von der Antwort nicht abgeschreckt nach spezifischen Rezeptideen, oder einem Rezeptcheck zu fragen. So wars nicht gemeint.CRränkster hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. März 2025, 19:45 Vielen Dank für eure Unterstützung! Ich brau mich einfach mal durch :-)
Sobald du eine Idee hast, welches Bier dir gefallen würde, kanns in die Details gehen.
Hier gibts Millionen Kombinationen, Stile, Kniffe, Kunstgriffe, Richtungen... Viel zu viel um zu sagen "ich will was brauen" und darauf eine sinnvolle Antwort geben zu können.
Fangen wir am Besten damit an: Was hast du denn an Vergärmöglichkeiten? Hast du einen Kühlschrank oder einen richtig kalten Keller, wo du gären kannst? Wie kannst du reifen? Arbeitest du mit Kegs oder Flaschen?
Was magst du für Biere? Hopfenbomben? Süffige Biere & Easydrinking? Schwere Platobomben und Starkbiere? Crispe Helle/Pale, malzige Rote oder Braune, Röstige Dunkle oder Schwarze?
Ich hab weder einen zusätzlichen Kühlschrank, noch einen übermäßig kalten Keller (Temp. im Keller jahreszeitabhängig ;-) )
Grundsätzlich arbeite ich mit Flaschen, plane auch nicht auf Fässer umzustellen -> Biere am liebsten süffig, easydrinking und gerne auch mit fruchtiger Note o.Ä.
Wie gesagt, ich probier gerne aus und optimier das Rezept gerne beim zweiten, oder dritten "Versuch" nochmal - bin für jeden Tip dankbar!
Viele Grüße
- Ras Tafaric
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Daraus lässt sich ja schonmal was bauen... Ich würd tatsächlich mit dem Brauhelfer oder dem Brewfather anfangen selbst Rezepte zu basteln.
Die Biere die sich da anbieten wären ein Pale Ale, ein klassisches deutsches Ale (wie Kölsch nur in besser) oder englische Ales.
Mit den dazu passenden Zutaten lässt sich echt viel spielen.
Eine Basisschüttung Pale Ale oder Maris Otter. Dann je nach Farbe Münchner, Caramalze (Caramünch, Carahell oder Unmengen andere). Für Englische Ales wird gern mit Crystal Malt gearbeitet.
Für Easydrinking macht sich eine Stammwürze von 12-14 °P ganz gut.
Maischprogramm wäre zumeist eine einfache 60min bei 68°C Kombirast oder eine 40min-63°C und 20-30 min bei 72°C. Je nachdem ob man etwas mehr Körper oder etwas schlanker will kann man die Rastzeiten als Stellschraube nehmen bzw bei der Kombirast die Temperatur.
Für Hopfen ist die Welt wieder riesig. Für deutsche fruchtige Ales sind Huell Melon und Bavaria Mandarina evergreens. Man kann aber auch z.B. Tettnanger in den Whirlpool geben und eine Art Orangenaroma erhalten.
Für Pale Ales sind Cascade, Citra und andere der C-Reihe gute Optionen für erste Versuche. Die geben ordentlich Aroma ins Bier.
Dazu passt dann eine gute Hefe (ich geh jetzt mal von Trockenhefe aus).
Für Pale Ales liebe ich die BRY-97, wenn es hopfig werden soll. US-05 ist die klassische Hefe. Aber auch die Nottingham oder andere passen.
Für deutsche Ales ist die WLP1007 z.B. sehr genial.
Ich würd dir echt empfehlen, wenn du bei
https://www.maischemalzundmehr.de
nicht suchen magst, dann lad dir eine Brauhelfer App aufs Handy und bastel eigene Rezepte. Das ist mindestens so spannend wie das Brauen selbst. Ich empfehl dir den Brewfather, da das Bauen von Rezepten da relativ intuitiv funktioniert.
gern genommene Basis wären die hier:
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... en-rezept/
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... pa-rezept/
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... s%20helles
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... rdo%20hell
Die Biere die sich da anbieten wären ein Pale Ale, ein klassisches deutsches Ale (wie Kölsch nur in besser) oder englische Ales.
Mit den dazu passenden Zutaten lässt sich echt viel spielen.
Eine Basisschüttung Pale Ale oder Maris Otter. Dann je nach Farbe Münchner, Caramalze (Caramünch, Carahell oder Unmengen andere). Für Englische Ales wird gern mit Crystal Malt gearbeitet.
Für Easydrinking macht sich eine Stammwürze von 12-14 °P ganz gut.
Maischprogramm wäre zumeist eine einfache 60min bei 68°C Kombirast oder eine 40min-63°C und 20-30 min bei 72°C. Je nachdem ob man etwas mehr Körper oder etwas schlanker will kann man die Rastzeiten als Stellschraube nehmen bzw bei der Kombirast die Temperatur.
Für Hopfen ist die Welt wieder riesig. Für deutsche fruchtige Ales sind Huell Melon und Bavaria Mandarina evergreens. Man kann aber auch z.B. Tettnanger in den Whirlpool geben und eine Art Orangenaroma erhalten.
Für Pale Ales sind Cascade, Citra und andere der C-Reihe gute Optionen für erste Versuche. Die geben ordentlich Aroma ins Bier.
Dazu passt dann eine gute Hefe (ich geh jetzt mal von Trockenhefe aus).
Für Pale Ales liebe ich die BRY-97, wenn es hopfig werden soll. US-05 ist die klassische Hefe. Aber auch die Nottingham oder andere passen.
Für deutsche Ales ist die WLP1007 z.B. sehr genial.
Ich würd dir echt empfehlen, wenn du bei
https://www.maischemalzundmehr.de
nicht suchen magst, dann lad dir eine Brauhelfer App aufs Handy und bastel eigene Rezepte. Das ist mindestens so spannend wie das Brauen selbst. Ich empfehl dir den Brewfather, da das Bauen von Rezepten da relativ intuitiv funktioniert.
gern genommene Basis wären die hier:
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... en-rezept/
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... pa-rezept/
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... s%20helles
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- Posting Junior
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Hi,Ich hab weder einen zusätzlichen Kühlschrank, noch einen übermäßig kalten Keller (Temp. im Keller jahreszeitabhängig ;-) )
Grundsätzlich arbeite ich mit Flaschen, plane auch nicht auf Fässer umzustellen -> Biere am liebsten süffig, easydrinking und gerne auch mit fruchtiger Note o.Ä.
da würde ich zur kveik voss raten. Easy drinking kann die,
bei 20 grad ist sie auch halbwegs neutral und wärmer dann Richtung Frucht.
Erwarte allerdings kein helles damit

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- Neuling
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Guten Morgen, vielen Dank für die Hilfestellungen - ich hab mich für den Lemon Punk entschieden -> klingt nach einem Bier für mich! Rastzeiten hab ich verstanden -> wie viel Zeit verwendest du auf die Zeit des Einmaischens? im Rezept stehen oftmals nur 5 Minuten, ich bin da eher bei 10-15 Minuten, allein schon, um auch die Sudhausausbeute ein bisschen zu steigern...Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Freitag 21. März 2025, 16:44 Daraus lässt sich ja schonmal was bauen... Ich würd tatsächlich mit dem Brauhelfer oder dem Brewfather anfangen selbst Rezepte zu basteln.
Die Biere die sich da anbieten wären ein Pale Ale, ein klassisches deutsches Ale (wie Kölsch nur in besser) oder englische Ales.
Mit den dazu passenden Zutaten lässt sich echt viel spielen.
Eine Basisschüttung Pale Ale oder Maris Otter. Dann je nach Farbe Münchner, Caramalze (Caramünch, Carahell oder Unmengen andere). Für Englische Ales wird gern mit Crystal Malt gearbeitet.
Für Easydrinking macht sich eine Stammwürze von 12-14 °P ganz gut.
Maischprogramm wäre zumeist eine einfache 60min bei 68°C Kombirast oder eine 40min-63°C und 20-30 min bei 72°C. Je nachdem ob man etwas mehr Körper oder etwas schlanker will kann man die Rastzeiten als Stellschraube nehmen bzw bei der Kombirast die Temperatur.
Für Hopfen ist die Welt wieder riesig. Für deutsche fruchtige Ales sind Huell Melon und Bavaria Mandarina evergreens. Man kann aber auch z.B. Tettnanger in den Whirlpool geben und eine Art Orangenaroma erhalten.
Für Pale Ales sind Cascade, Citra und andere der C-Reihe gute Optionen für erste Versuche. Die geben ordentlich Aroma ins Bier.
Dazu passt dann eine gute Hefe (ich geh jetzt mal von Trockenhefe aus).
Für Pale Ales liebe ich die BRY-97, wenn es hopfig werden soll. US-05 ist die klassische Hefe. Aber auch die Nottingham oder andere passen.
Für deutsche Ales ist die WLP1007 z.B. sehr genial.
Ich würd dir echt empfehlen, wenn du bei
https://www.maischemalzundmehr.de
nicht suchen magst, dann lad dir eine Brauhelfer App aufs Handy und bastel eigene Rezepte. Das ist mindestens so spannend wie das Brauen selbst. Ich empfehl dir den Brewfather, da das Bauen von Rezepten da relativ intuitiv funktioniert.
gern genommene Basis wären die hier:
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... en-rezept/
https://malzknecht.de/rezepte/rezeptbew ... pa-rezept/
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... s%20helles
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- Ras Tafaric
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Habe mir das Lemon Punk mal angesehen..
Oh ja, schönes Rezept. Ich kann von solchen immer nur ein oder zwei auf den Abend trinken, dann werden die mir zu viel. Aber das Rezept zumindest liest sich ziemlich gut.
Hätte trotzdem ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung und nach eigenem Geschmack.
1) Einmaischen mach ich normalerweise auch so 10 Minuten. Hat was mit Schaumstabilität zu tun und vor allem mit Hefenahrung (FAN) die dabei entsteht. Ist bei vielen Schüttungen gar nicht nötig. Ich machs halt trotzdem. Wenn du bei ca 55-58°C als eine Art Proteaserast einmaischt und dann ca 10 Minuten ordentlich rührst, ist das Malz gut gequollen, du hast keine Mehlnester oder Klumpen und wie gesagt, die Hefe dankts. Mehr als 15 Minuten würd ich aber auf keinen Fall gehen, dann schlägts irgendwann je nach Schüttung wieder um.
2) Ich würde definitiv für das Bier nicht zur Notty raten. Liegt aber daran, dass Notty und ich uns nicht mögen. Ich fänd die besseren Kandidaten hier die US-05 für gute Balance, oder die BRY-97 für etwas mehr Hopfenbetonung. Die Notty ist neutral, sagen viele, ist sie aber aus eigener Erfahrung absolut nicht. Da kommt Brotkruste und so bittersüße Unternoten drunter, zumindest bei mir. Hab die aus meinem Repertoir verbannt.
Pass dennoch auf dass du beim Gären nicht über 20°C gehst, wenn du nicht grad Mengen an Fruchtestern willst.
3) 60 Minuten Maltoserast ist schon sehr viel. Dadurch hast du einen hohen Alkoholgehalt im Bier, aber das Ganze wird auch sehr trocken. Wenn das so gewollt ist, top. Wenn nicht, dreh die Zeit z.B. auf 40 Minuten runter. Dann gibts etwas mehr Körper.
4) Chinook zu Citra beim Stopfen würde ich genau umdrehen bei den Mengen. Chinook wird neben den genialen Grapefruitnoten gerne etwas harzig vom Geschmack. Wieder, wenn das gewollt ist top. Sonst würd ich etwas weniger Chinook und dafür etwa mehr Citra. Die gibt neben Limette auch noch so eine Art fast Mangoartiges mit rein. Passt sehr gut.
Glaub ich werd Ende des Sommers das Rezept auch mal probieren. Liest sich wie gesagt ziemlich appetitlich.
Oh ja, schönes Rezept. Ich kann von solchen immer nur ein oder zwei auf den Abend trinken, dann werden die mir zu viel. Aber das Rezept zumindest liest sich ziemlich gut.
Hätte trotzdem ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung und nach eigenem Geschmack.
1) Einmaischen mach ich normalerweise auch so 10 Minuten. Hat was mit Schaumstabilität zu tun und vor allem mit Hefenahrung (FAN) die dabei entsteht. Ist bei vielen Schüttungen gar nicht nötig. Ich machs halt trotzdem. Wenn du bei ca 55-58°C als eine Art Proteaserast einmaischt und dann ca 10 Minuten ordentlich rührst, ist das Malz gut gequollen, du hast keine Mehlnester oder Klumpen und wie gesagt, die Hefe dankts. Mehr als 15 Minuten würd ich aber auf keinen Fall gehen, dann schlägts irgendwann je nach Schüttung wieder um.
2) Ich würde definitiv für das Bier nicht zur Notty raten. Liegt aber daran, dass Notty und ich uns nicht mögen. Ich fänd die besseren Kandidaten hier die US-05 für gute Balance, oder die BRY-97 für etwas mehr Hopfenbetonung. Die Notty ist neutral, sagen viele, ist sie aber aus eigener Erfahrung absolut nicht. Da kommt Brotkruste und so bittersüße Unternoten drunter, zumindest bei mir. Hab die aus meinem Repertoir verbannt.
Pass dennoch auf dass du beim Gären nicht über 20°C gehst, wenn du nicht grad Mengen an Fruchtestern willst.
3) 60 Minuten Maltoserast ist schon sehr viel. Dadurch hast du einen hohen Alkoholgehalt im Bier, aber das Ganze wird auch sehr trocken. Wenn das so gewollt ist, top. Wenn nicht, dreh die Zeit z.B. auf 40 Minuten runter. Dann gibts etwas mehr Körper.
4) Chinook zu Citra beim Stopfen würde ich genau umdrehen bei den Mengen. Chinook wird neben den genialen Grapefruitnoten gerne etwas harzig vom Geschmack. Wieder, wenn das gewollt ist top. Sonst würd ich etwas weniger Chinook und dafür etwa mehr Citra. Die gibt neben Limette auch noch so eine Art fast Mangoartiges mit rein. Passt sehr gut.
Glaub ich werd Ende des Sommers das Rezept auch mal probieren. Liest sich wie gesagt ziemlich appetitlich.
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Schau ma mal, wie ein mittlerweile verstorbener bayrischer Fussballer gesagt hatRas Tafaric hat geschrieben: ↑Montag 24. März 2025, 12:43 Habe mir das Lemon Punk mal angesehen..
Oh ja, schönes Rezept. Ich kann von solchen immer nur ein oder zwei auf den Abend trinken, dann werden die mir zu viel. Aber das Rezept zumindest liest sich ziemlich gut.
Hätte trotzdem ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung und nach eigenem Geschmack.
1) Einmaischen mach ich normalerweise auch so 10 Minuten. Hat was mit Schaumstabilität zu tun und vor allem mit Hefenahrung (FAN) die dabei entsteht. Ist bei vielen Schüttungen gar nicht nötig. Ich machs halt trotzdem. Wenn du bei ca 55-58°C als eine Art Proteaserast einmaischt und dann ca 10 Minuten ordentlich rührst, ist das Malz gut gequollen, du hast keine Mehlnester oder Klumpen und wie gesagt, die Hefe dankts. Mehr als 15 Minuten würd ich aber auf keinen Fall gehen, dann schlägts irgendwann je nach Schüttung wieder um.
2) Ich würde definitiv für das Bier nicht zur Notty raten. Liegt aber daran, dass Notty und ich uns nicht mögen. Ich fänd die besseren Kandidaten hier die US-05 für gute Balance, oder die BRY-97 für etwas mehr Hopfenbetonung. Die Notty ist neutral, sagen viele, ist sie aber aus eigener Erfahrung absolut nicht. Da kommt Brotkruste und so bittersüße Unternoten drunter, zumindest bei mir. Hab die aus meinem Repertoir verbannt.
Pass dennoch auf dass du beim Gären nicht über 20°C gehst, wenn du nicht grad Mengen an Fruchtestern willst.
3) 60 Minuten Maltoserast ist schon sehr viel. Dadurch hast du einen hohen Alkoholgehalt im Bier, aber das Ganze wird auch sehr trocken. Wenn das so gewollt ist, top. Wenn nicht, dreh die Zeit z.B. auf 40 Minuten runter. Dann gibts etwas mehr Körper.
4) Chinook zu Citra beim Stopfen würde ich genau umdrehen bei den Mengen. Chinook wird neben den genialen Grapefruitnoten gerne etwas harzig vom Geschmack. Wieder, wenn das gewollt ist top. Sonst würd ich etwas weniger Chinook und dafür etwa mehr Citra. Die gibt neben Limette auch noch so eine Art fast Mangoartiges mit rein. Passt sehr gut.
Glaub ich werd Ende des Sommers das Rezept auch mal probieren. Liest sich wie gesagt ziemlich appetitlich.


Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Wie steht ihr zu dem Thema Irish Moos? 5 Minuten wie im Rezept beschrieben kommen mir eher kurz vor, oder?
Ich hab‘s noch nie benutzt, ist der Effekt wirklich so gut?
Ich hab‘s noch nie benutzt, ist der Effekt wirklich so gut?
- Ras Tafaric
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- Registriert: Montag 31. Juli 2023, 17:16
Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Kann ich bedenkenlos empfehlen... ich benutz meistens nach Faustformel 0,1g/l für 10 Minuten. 5 Minuten kommt mir auch etwas kurz vor.
Ich gebs bei vielen Rezepten zusammen mit der letzten Aromagabe an Hopfen in die Würze und kochs mit. Der Effekt ist ordentlich. Es flockt eine Menge im Whirlpool und im Gärbottich mit aus. Biere werden bei mir wenn man sie ca 2-4 Wochen bei 2°C kalt lagert so gut wie komplett blank.
Nachteil ist aber, dass die Flaschengärung knapp doppelt so lang dauert. Da brauchts dann etwas Geduld bis wie gewollt karbonisiert ist. Nach 12-14 Tagen ist die aber auch durch und das Bier kann in die Reife.
Wichtig ist, nicht überdosieren, sonst schmeckt das Bier nach Hafenmauer.
Ich gebs bei vielen Rezepten zusammen mit der letzten Aromagabe an Hopfen in die Würze und kochs mit. Der Effekt ist ordentlich. Es flockt eine Menge im Whirlpool und im Gärbottich mit aus. Biere werden bei mir wenn man sie ca 2-4 Wochen bei 2°C kalt lagert so gut wie komplett blank.
Nachteil ist aber, dass die Flaschengärung knapp doppelt so lang dauert. Da brauchts dann etwas Geduld bis wie gewollt karbonisiert ist. Nach 12-14 Tagen ist die aber auch durch und das Bier kann in die Reife.
Wichtig ist, nicht überdosieren, sonst schmeckt das Bier nach Hafenmauer.
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Re: Craftbier aus dem Mundschenk
Hallo zusammen,
hier mal ein erstes Feedback von mir zum Lemon Punk:
Hab mich exakt ans Rezept gehalten und nach dem Abfüllen und Flaschen alles in den Keller gestellt. Temperatur ca. 15 Grad. Das war vor 4 Tagen, aktuell hab ich 0,3 bar in der Flasche.
Geht natürlich im Keller relativ langsam, sollte noch in den nächsten Wochen auf 0,6 bar ansteigen. Dann wäre die Karbonisierung auf Rezept-Wert.
Was haltet ihr davon?
Viele Grüße
hier mal ein erstes Feedback von mir zum Lemon Punk:
Hab mich exakt ans Rezept gehalten und nach dem Abfüllen und Flaschen alles in den Keller gestellt. Temperatur ca. 15 Grad. Das war vor 4 Tagen, aktuell hab ich 0,3 bar in der Flasche.
Geht natürlich im Keller relativ langsam, sollte noch in den nächsten Wochen auf 0,6 bar ansteigen. Dann wäre die Karbonisierung auf Rezept-Wert.
Was haltet ihr davon?
Viele Grüße