Das heraus holen des Hopfen kann aber nachteilig sein. Ich stopfen 4 Tage vor Abfüllung dann bleibt er drin.
Beim NEIPA natürlich anders.
FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
- integrator
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Zuletzt geändert von integrator am Montag 19. August 2024, 20:37, insgesamt 2-mal geändert.


Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Ja cool. Passt doch.
Kalt stopfen und ich gehe auf 2 Tage.
Immer wieder anregend hier. Danke

Kalt stopfen und ich gehe auf 2 Tage.
Immer wieder anregend hier. Danke

Schöne Grüße,
Hoßhobby
Ich weiß, dass ich nichts weiß
(Sokrates)
Hoßhobby
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Guten Abend.
Ich habe am Freitag meine erstes Bier angesetzt.
Jetzt bin ich ein bisschen verunsichert. Noch 8Std Gärung fing es auch gut an zu blubbert, aber nach gut 12 Std blubbern, plötzlich nichts mehr. Habe heute nach 72Stunden Gärung meinen Gäreimer geöffnet. (Siehe Foto) Weiß nicht ob es so aussehen muss? Es riecht schon nach Bier. Es scheint alles dicht zu sein. Kann es normal sein oder sollte man einmal nochmal richtig umrühren? Wäre super wenn ich paar Tipps bekommen könnte von erfahrenen Brauern.
Ich habe am Freitag meine erstes Bier angesetzt.
Jetzt bin ich ein bisschen verunsichert. Noch 8Std Gärung fing es auch gut an zu blubbert, aber nach gut 12 Std blubbern, plötzlich nichts mehr. Habe heute nach 72Stunden Gärung meinen Gäreimer geöffnet. (Siehe Foto) Weiß nicht ob es so aussehen muss? Es riecht schon nach Bier. Es scheint alles dicht zu sein. Kann es normal sein oder sollte man einmal nochmal richtig umrühren? Wäre super wenn ich paar Tipps bekommen könnte von erfahrenen Brauern.
- coyote77
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Die stürmische Phase der Gärung ist durch, die Kräusen eingefallen. Seitlich sieht man einen braunen Rand, das sind Hopfenharze. Meine Vermutung: zu warm angestellt bzw. vergoren
Trotzdem kann es noch trinkbar werden. Deckel drauf, nix rühren, einfach abwarten und nach 7 Tagen messen. Dann 3 Tage später nochmal messen. Wenn der Wert zur Hefe passt und stabil bleibt kannst du abfüllen.
In der Zwischenzeit: lesen und weiterbilden, z.B. bei brauanleitung.de oder mit dem Brückelmeier.
Trotzdem kann es noch trinkbar werden. Deckel drauf, nix rühren, einfach abwarten und nach 7 Tagen messen. Dann 3 Tage später nochmal messen. Wenn der Wert zur Hefe passt und stabil bleibt kannst du abfüllen.
In der Zwischenzeit: lesen und weiterbilden, z.B. bei brauanleitung.de oder mit dem Brückelmeier.
Grüße, Andreas 
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Hallo liebe Leute,
meine aktuelle Gärung stockt gerade. Hier die Daten:
Hefegabe: 26.04.25
Ausschlag: ca. 50 Liter
Stammwürze: 13° Plato
Hefe: 7 Packungen Lallemand Diamond Lager à 11g = 77g = 1,54g/L
Anstelltemperatur: rund 16° C, innerhalb von 14 Stunden auf 10,5°C heruntergekühlt.
aktueller Restextrakt: 5,5°Plato laut Spindel --> sEVG 57.7%
Die Schüttung:
87,5% Münchner, 8,3% Karamellmalz Rot, 2,5% Melanoidin, 1,7% Caraaroma
Rasten:
63°C - 40 min
72°C - 25 min
70 min gekocht
Besonderheiten am Brautag:
Meine aktuelle Kühlspirale schafft es leider nicht in den untergärigen Temperaturbereich. Deshalb habe ich bei ca. 16°C entschlossen alles in den Gärbottich zu füllen und im Gärkühlschrank auf Anstelltemperatur zu kühlen. Ich hatte beim Brauen das erste Mal getrocknete Hopfendolden benutzt, dieser hat mir prompt den Hahn zugesetzt sodass ich per Hand in den Gärbottich schöpfen musste. Daraufhin bekam ich Angst, dass ich mir eine Infektion einhandle und habe kurzerhand die Hefe bereits hinzugegeben, da ich mich ja schon nahe des erlaubten Temperaturfensters (10 bis 15°C) befand. Danach kam alles in den Kühlschrank, hier kühlte es dann auf 10,5°C innerhalb von 14 Stunden ab.
Der Gärverlauf:
Die Gärung lief dann auch erstmal an und flachte ab. Der Restextrakt war aber noch sehr hoch, sodass ich nach 7 Tagen die Temperatur auf 13 °C erhöht habe. In den Werten der iSpindel sieht man einen Sprung. Ich hatte die Hoffnung, dass sie einfach nicht mehr richtig kalibiriert ist und die Werte schon stimmen, leider hat mich meine Spindel jetzt eines besseren belehrt.
Ich war die Woche nicht zuhause und hatte meine Frau gebeten den Cold Crash einzuleiten. Jetzt habe ich hier das 1°C kalte Bier was nicht durchgegärt ist.
Einige Fehler sind mir bereits bewusst:
- Zu hoch Anstellen und runterkühlen ist für die Hefe nicht optimal
- Cold Crashen obwohl noch nicht ausgegärt...
- Hopfendolden im Säckchen benutzen (hätte ich sogar gehabt)
Bitte sagt mir, was ich noch verbessern kann und auch gerne, ob und wie ich meinen Sud retten kann
Vielen Dank im Voraus!
friede
EDIT: In der Zwischenzeit werde ich wieder auf 15°C erhitzen und die Hefe anschließend wieder etwas aufwirbeln um sie "in Schwebe" zu bringen. Ich habe nochmal 3 Päckchen Hefe bestellt um ggf. nachpitchen zu können.
meine aktuelle Gärung stockt gerade. Hier die Daten:
Hefegabe: 26.04.25
Ausschlag: ca. 50 Liter
Stammwürze: 13° Plato
Hefe: 7 Packungen Lallemand Diamond Lager à 11g = 77g = 1,54g/L
Anstelltemperatur: rund 16° C, innerhalb von 14 Stunden auf 10,5°C heruntergekühlt.
aktueller Restextrakt: 5,5°Plato laut Spindel --> sEVG 57.7%
Die Schüttung:
87,5% Münchner, 8,3% Karamellmalz Rot, 2,5% Melanoidin, 1,7% Caraaroma
Rasten:
63°C - 40 min
72°C - 25 min
70 min gekocht
Besonderheiten am Brautag:
Meine aktuelle Kühlspirale schafft es leider nicht in den untergärigen Temperaturbereich. Deshalb habe ich bei ca. 16°C entschlossen alles in den Gärbottich zu füllen und im Gärkühlschrank auf Anstelltemperatur zu kühlen. Ich hatte beim Brauen das erste Mal getrocknete Hopfendolden benutzt, dieser hat mir prompt den Hahn zugesetzt sodass ich per Hand in den Gärbottich schöpfen musste. Daraufhin bekam ich Angst, dass ich mir eine Infektion einhandle und habe kurzerhand die Hefe bereits hinzugegeben, da ich mich ja schon nahe des erlaubten Temperaturfensters (10 bis 15°C) befand. Danach kam alles in den Kühlschrank, hier kühlte es dann auf 10,5°C innerhalb von 14 Stunden ab.
Der Gärverlauf:
Die Gärung lief dann auch erstmal an und flachte ab. Der Restextrakt war aber noch sehr hoch, sodass ich nach 7 Tagen die Temperatur auf 13 °C erhöht habe. In den Werten der iSpindel sieht man einen Sprung. Ich hatte die Hoffnung, dass sie einfach nicht mehr richtig kalibiriert ist und die Werte schon stimmen, leider hat mich meine Spindel jetzt eines besseren belehrt.
Ich war die Woche nicht zuhause und hatte meine Frau gebeten den Cold Crash einzuleiten. Jetzt habe ich hier das 1°C kalte Bier was nicht durchgegärt ist.
Einige Fehler sind mir bereits bewusst:
- Zu hoch Anstellen und runterkühlen ist für die Hefe nicht optimal
- Cold Crashen obwohl noch nicht ausgegärt...
- Hopfendolden im Säckchen benutzen (hätte ich sogar gehabt)
Bitte sagt mir, was ich noch verbessern kann und auch gerne, ob und wie ich meinen Sud retten kann

Vielen Dank im Voraus!
friede
EDIT: In der Zwischenzeit werde ich wieder auf 15°C erhitzen und die Hefe anschließend wieder etwas aufwirbeln um sie "in Schwebe" zu bringen. Ich habe nochmal 3 Päckchen Hefe bestellt um ggf. nachpitchen zu können.
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- afri
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- Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 21:19
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Re: FAQ & Anfragen zu Problemen rund um den Gärungsverlauf
Es heißt ja immer, dass die Temperatur im Gärfass 2-3° über RT läge. Ich habe heute satte 5° zwischen innen und außen gemessen, und zwar mit ein und dem gleichen Messgerät. Angestellt wurde 45h zuvor.
Zylindrischer Edelstahltopf mit D~t, 32l Würze, außen 16 und innen 21°C. Normale Schüttung Pi/Wie/Wei, 13,2°P und als Hefe ist S-04 drin (drei Packungen aufgestreut). Inzwischen sinkt die T wieder, Kräusen waren nicht unnormal viel oder hoch.
Zylindrischer Edelstahltopf mit D~t, 32l Würze, außen 16 und innen 21°C. Normale Schüttung Pi/Wie/Wei, 13,2°P und als Hefe ist S-04 drin (drei Packungen aufgestreut). Inzwischen sinkt die T wieder, Kräusen waren nicht unnormal viel oder hoch.
Bier ist ein Stück Lebenskraft!