Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
- markrickenbacher
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Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Hi Leute
Ich braue seit geraumer Zeit dieses Kölsch mit leichten Modifikationen
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... f=Heicardo
Nach ursprünglichen Versuchen mit verschiedenen Hefen habe ich mit dieser Hefe das für mich beste Resultat erreicht:
https://wyeastlab.com/product/klsch/
Leider setzt diese Hefe sehr schlecht ab und ich habe erst nach langer Reifung ein mehr oder weniger klares Bier. Mit Gelatine, Irish Moss und Co. möchte ich nicht abreiten. Ein "Cold Crash" hat nur wenig Besserung gebracht.
Nun meine Frage an Euch:
Seht Ihr eine andere sehr gute Hefe, welche zu dieser Mischung sehr gut passt und ein besseres Absetzverhalten hat? Es muss nicht zwingend eine Kölschhefe sein. Hier bin ich offen für einen Versuch in eine vielleicht ganz andere Richtung
LG und Danke, Mark
Ich braue seit geraumer Zeit dieses Kölsch mit leichten Modifikationen
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Nach ursprünglichen Versuchen mit verschiedenen Hefen habe ich mit dieser Hefe das für mich beste Resultat erreicht:
https://wyeastlab.com/product/klsch/
Leider setzt diese Hefe sehr schlecht ab und ich habe erst nach langer Reifung ein mehr oder weniger klares Bier. Mit Gelatine, Irish Moss und Co. möchte ich nicht abreiten. Ein "Cold Crash" hat nur wenig Besserung gebracht.
Nun meine Frage an Euch:
Seht Ihr eine andere sehr gute Hefe, welche zu dieser Mischung sehr gut passt und ein besseres Absetzverhalten hat? Es muss nicht zwingend eine Kölschhefe sein. Hier bin ich offen für einen Versuch in eine vielleicht ganz andere Richtung
LG und Danke, Mark
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Wenn dir die Kölschhefe nicht wichtig ist, verwende doch die US-05 oder die Notti (letztere ist ja auch im verlinkten Rezept in Verwendung).
Letzte Woche hat mir ein Brauer-Kollege auch zur K-97 geraten (ebenfalls im Rezept). Wenn ich mich recht erinnere, ist die aber eng verwandt (oder identisch) mit der Lallemand Kölsch und die hat bei mir Nelken- und Bananenaromen (!) im Kölsch erzeugt.
Letzte Woche hat mir ein Brauer-Kollege auch zur K-97 geraten (ebenfalls im Rezept). Wenn ich mich recht erinnere, ist die aber eng verwandt (oder identisch) mit der Lallemand Kölsch und die hat bei mir Nelken- und Bananenaromen (!) im Kölsch erzeugt.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ich habe tatsächlich mit der Lallemand Kölsch ein bereits nach der Nachgärung in der Flasche glockenklares Bier erhalten (Anstellrate 1,2 g/L). Bin gespannt, wie es nach ein paar Tagen im Kühlschrank bei -1°C aussieht, aber das war bislang die am besten sedimentierende Kölsch-Hefe, die ich benutzt habe.
cheers, Bene
- dmtaylor
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ich finde, dass S-04-Hefe trotz gegenteiliger Hinweise ein sehr sauberes Bier wie ein Lagerbier ohne Ester produziert. Es produziert sogar Schwefel, der nach ein oder zwei Wochen verblasst. Vielleicht versuchen Sie das.
David
Die Welt wird ein viel angenehmerer Ort zum Leben werden, wenn jeder von uns erkennt, dass wir alle Idioten sind.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Da mich die 2565 immer mal wieder "ärgert", bin ich immer noch auf der Suche nach Alternativen. Ich habe schon folgendes probiert:
* LalBrew Kölsch: Keine schlechte Alternative, gibt's aber nicht mehr.
* SafAle K-97: Ebenfalls nicht schlecht, hat aber ähnliche Eigenschaften wie 2565. Ist dafür eine Trockenhefe und idR günstiger zu haben als die 2565.
* US-05 und Nottingham: beide mE nicht geeignet, da zu neutral. Biere werden eher langweilig.
Ich habe mir nun überlegt, mal im untergärigen Lager zu suchen.
Hat jemand schon mal mit W34/70 oder S-189 oder vielleicht der S-23 was in Richtung Kölsch probiert? Oder gibt's Lagerhefen, die etwas fruchtiger vergären (allenfalls auch bei leicht höherer Temperatur)?
Oder eben vielleicht die SafLager E-30, die fruchtige Ester produzieren soll.
* LalBrew Kölsch: Keine schlechte Alternative, gibt's aber nicht mehr.
* SafAle K-97: Ebenfalls nicht schlecht, hat aber ähnliche Eigenschaften wie 2565. Ist dafür eine Trockenhefe und idR günstiger zu haben als die 2565.
* US-05 und Nottingham: beide mE nicht geeignet, da zu neutral. Biere werden eher langweilig.
Ich habe mir nun überlegt, mal im untergärigen Lager zu suchen.
Hat jemand schon mal mit W34/70 oder S-189 oder vielleicht der S-23 was in Richtung Kölsch probiert? Oder gibt's Lagerhefen, die etwas fruchtiger vergären (allenfalls auch bei leicht höherer Temperatur)?
Oder eben vielleicht die SafLager E-30, die fruchtige Ester produzieren soll.
- Ras Tafaric
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Moins,
Ich trauer der Lalbrew Kölsch auch etwas hinterher. Die gab schon verdammt feine Biere.
Für "deutsche Ales" wie Kölsch experimentier ich grad auch rum um eine passende Hefe zu finden. die K-97 find ich eher so na so geht so.. Ich habe auch bei der keine gut geklärten Biere hinbekommen und warum auch immer miese Vergärgrade. Die hab ich aus dem Portfolio gestrichen.
Ich hatte die W1007 in der Mache. Die mags aber etwas kühler und wird richtig kalt verarbeitet sehr neutral. Wenn man der etwas einheizt kommen aber die fürs Kölsch nötigen Aromen rein. Und klären tut sie nach meiner Erfahrung nicht so schlecht.
An Sonsten kann ich noch eine Lanze für die WLP029 brechen. Geschmacklich ist die sehr gut, klärt ok, wenn sie auch im Cold Crash locker doppelt solang wie z.B. Lagerbiere braucht.
Was ich nicht machen würde, wäre ein Kölsch mit einer Lagerhefe zu versuchen. Das wird auch Bier aber erinnert dann eher an ein dünnes Pils, denk ich. Selbst die S23 die durchaus für ein Lager ordentlich estert wäre für meinen Gaumen ein Fehlgriff. Der Charakter vom Kölsch, der das Bier ausmacht, wäre flöten. Die S23 macht sich z.B. für schön malzige Landbiere oder süffige Rotblonde. Da kommt sie voll zur Geltung.
Die S189 ist z.B. meine bevorzugte Pilshefe, da die sehr hoch vergärt und absolut porentief reintönig ist. Das will ich beim Kölsch ja grade nicht.
Ich trauer der Lalbrew Kölsch auch etwas hinterher. Die gab schon verdammt feine Biere.
Für "deutsche Ales" wie Kölsch experimentier ich grad auch rum um eine passende Hefe zu finden. die K-97 find ich eher so na so geht so.. Ich habe auch bei der keine gut geklärten Biere hinbekommen und warum auch immer miese Vergärgrade. Die hab ich aus dem Portfolio gestrichen.
Ich hatte die W1007 in der Mache. Die mags aber etwas kühler und wird richtig kalt verarbeitet sehr neutral. Wenn man der etwas einheizt kommen aber die fürs Kölsch nötigen Aromen rein. Und klären tut sie nach meiner Erfahrung nicht so schlecht.
An Sonsten kann ich noch eine Lanze für die WLP029 brechen. Geschmacklich ist die sehr gut, klärt ok, wenn sie auch im Cold Crash locker doppelt solang wie z.B. Lagerbiere braucht.
Was ich nicht machen würde, wäre ein Kölsch mit einer Lagerhefe zu versuchen. Das wird auch Bier aber erinnert dann eher an ein dünnes Pils, denk ich. Selbst die S23 die durchaus für ein Lager ordentlich estert wäre für meinen Gaumen ein Fehlgriff. Der Charakter vom Kölsch, der das Bier ausmacht, wäre flöten. Die S23 macht sich z.B. für schön malzige Landbiere oder süffige Rotblonde. Da kommt sie voll zur Geltung.
Die S189 ist z.B. meine bevorzugte Pilshefe, da die sehr hoch vergärt und absolut porentief reintönig ist. Das will ich beim Kölsch ja grade nicht.
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De gustibus non est disputandum.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Danke für deine Einschätzung.
Ich versuche, etwas von den Flüssighefen wegzukommen, weil die Verfügbarkeit bei uns in der Schweiz eher schlecht ist und die Preise recht hoch sind.
Ich versuche, etwas von den Flüssighefen wegzukommen, weil die Verfügbarkeit bei uns in der Schweiz eher schlecht ist und die Preise recht hoch sind.
- Ras Tafaric
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
ich hab seit der Lalbrew Kolsch kein wirklich brauchbares Trockenmaterial mehr gefunden...
So bitter wie das ist. Dann ist die Frage wie weit du kompromissbereit bist oder halt keine Kölsch mehr braust sondern andere gute obergärige Biere.
Für mich ist Schreckenskammer Kölsch so das Maß der Dinge. Dann kommt lange nix und dann irgendwann Früh.
Gebe zu, seit ich braue bin ich was Kölsch betrifft aber auch erst auf den Geschmack gekommen.
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- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Da gibt es einen besseren Weg und das ohne Kompromisse beim Geschmack: Beginne mit der Hefezeucht, z.B. der Einlagerung auf NaCL oder Kryo-Perlen. Mit dem dritten Verfahren auf Schrägagar bin ich nie warmgeworden, aber das gibt es auch noch.
Bei NaCL besorgst Du Dir ein Päckchen und kannst aus dem 30-40 Sude machen. Ferner kannst Du die Hefe fortan selbst vermehren. Das ist dann für Fortgeschrittene.
Was mich wundert: Ihr habt doch in der Schweiz den Brau- und Rauchshop. Es gibt kaum einen Shop mit einer größeren Auswahl und besseren Hefevorrat – besser als in jedem deutschen Shop.
Geht mir ebenfalls so wie auch mit Altbier, das Bier meines Vaters. Ich lege Dir die WLP036 Düsseldorfer Alt nahe. Lass einfach bei Kölsch und Alt die Hände weg von Trockenhefen. Das sind Formelkompromisse. Für Euch beide: Wenn Ihr offen seid für Hefezucht, lege ich auf meiner Seite eine Anleitung dazu an (ist schon länger geplant). Die beseitigt die ganzen Probleme mit der Beschaffung von Reinzuchthefen. Und es ist wirklich nicht so schwer… Bei Interesse schreibt mir eine PM, dann überwinde ich meinen inneren Schweinehund.Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juni 2025, 12:43 Für mich ist Schreckenskammer Kölsch so das Maß der Dinge. Dann kommt lange nix und dann irgendwann Früh.
Gebe zu, seit ich braue bin ich was Kölsch betrifft aber auch erst auf den Geschmack gekommen.


Radulph
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„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Hallo Radulph
Nein, ich bin ja mit der Wyeast 2565 auch nur geschmacklich zufrieden. Sedimentierung ist schlecht und die Hefe ist echt ne Diva bezüglich Gärdauer. Ich vergäre bei 14-15°C (ja, ich weiss, etwas an der unteren Grenze für diese Hefe), aber manchmal ist das Bier in 14-16 Tagen durch und manchmal geht's auch mal 4-5 Wochen. Ist nicht planbar und daher nicht optimal. Die LalBrew Köln war da vorhersagbarer und die Sedimentation etwas besser. K-97 ist in der Regel etwas schneller als die 2565, Sedimentation ist auch leicht besser, Geschmack nicht so toll (sprich: die Leute merken einen Unterschied ... und das will was heissen
).
Ja, der B&R hat eine gute Auswahl. Allerdings eben häufig die Sachen, die ich brauche grad nicht. Wollte z.B. die 2565 wieder bestellen, und die hatte es 2 Wochen lang nicht (jetzt habe ich nachgeschaut und es hat grad über 40 Stück).
Wenn's keine trockene Alternative gibt, beisse ich halt weiterhin in den sauren Apfel. Aber ich habe mir mal die E-30 bestellt und schaue, was es gibt, wenn man die bei 15°C betreibt.
Nein, ich bin ja mit der Wyeast 2565 auch nur geschmacklich zufrieden. Sedimentierung ist schlecht und die Hefe ist echt ne Diva bezüglich Gärdauer. Ich vergäre bei 14-15°C (ja, ich weiss, etwas an der unteren Grenze für diese Hefe), aber manchmal ist das Bier in 14-16 Tagen durch und manchmal geht's auch mal 4-5 Wochen. Ist nicht planbar und daher nicht optimal. Die LalBrew Köln war da vorhersagbarer und die Sedimentation etwas besser. K-97 ist in der Regel etwas schneller als die 2565, Sedimentation ist auch leicht besser, Geschmack nicht so toll (sprich: die Leute merken einen Unterschied ... und das will was heissen

Ja, der B&R hat eine gute Auswahl. Allerdings eben häufig die Sachen, die ich brauche grad nicht. Wollte z.B. die 2565 wieder bestellen, und die hatte es 2 Wochen lang nicht (jetzt habe ich nachgeschaut und es hat grad über 40 Stück).
Wenn's keine trockene Alternative gibt, beisse ich halt weiterhin in den sauren Apfel. Aber ich habe mir mal die E-30 bestellt und schaue, was es gibt, wenn man die bei 15°C betreibt.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Hallo @branch (in Ermangelung Deines echten Namens), also 14-15 °C sind für die Hefe absolut OK. Und der Geschmack dankt es. Solltest Du nicht ändern, sondern an anderen Stellen schrauben. Man braucht halt bei tieferer Temperatur etwas mehr. Das spricht wiederum für einen Starter, dessen Hefe ist nämlich aktiver. 14-16 Tage sind zuviel. Auch das spricht für einen Starter.
Der B&R ist wegen Zoll bei mir nur Notnagel, man kann dort aber vormerken und sie bestellen recht zügig. Ich mag diesen Laden.
Ich kann Dir für die kalte Jahreszeit die Hefezucht abnehmen. Ich weiß um die Einstiegshürden bei diesem Thema. Ich habe nur keine Ahnung, wie das mit dem Zoll ist. Wenn Du Interesse hast, lass uns das per PM klären.
LG
Radulph
Der B&R ist wegen Zoll bei mir nur Notnagel, man kann dort aber vormerken und sie bestellen recht zügig. Ich mag diesen Laden.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Bei der Wyeast 2565 mache ich immer Starter, zwar nur 3 Liter (aus 2 Smackpacks), aber die Gäraktivität ist bei frischer Hefe gut und die Hefe kommt auch innerhalb von 12 Stunden an. Allerdings kriege ich vom B&R auch schon mal Montagsmodelle, wo sich auch nach 48 Stunden das Smackpack nicht aufgeblasen hat. Da gibt's dann halt Starter, wo man Aktivität nur ahnen kann und dann halt auch mal die "etwas" längere Gärdauer.
Aber mir geht's ja gar nicht darum. Ich bin mit der 2565 ja gar nicht so zufrieden. Ich möchte eine Alternative finden, die es geschmacklich mit der 2565 aufnehmen kann, aber die anderen Parameter verbessert. Vielleicht gibt's ja sowas.
Aber mir geht's ja gar nicht darum. Ich bin mit der 2565 ja gar nicht so zufrieden. Ich möchte eine Alternative finden, die es geschmacklich mit der 2565 aufnehmen kann, aber die anderen Parameter verbessert. Vielleicht gibt's ja sowas.
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Evtl. ist die Imperial Yeast G03 Dieter eine Alternative.
Ich habe sie einmal verwendet und fand das Bier ziemlich gut.
Die Verfügbarkeit für Hefen von Imperial Yeast ist aber in Deutschland ziemlich schlecht bis unmöglich...
HuM hatte die früher im Programm.
Ich habe sie einmal verwendet und fand das Bier ziemlich gut.
Die Verfügbarkeit für Hefen von Imperial Yeast ist aber in Deutschland ziemlich schlecht bis unmöglich...
HuM hatte die früher im Programm.
Gruß, Christian
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Starter mit mehreren Propagationsschritten ist besser, am besten 3 über mehrere Tage. Das erhöht die Zellzahl. Ein geblähter SmackPack sagt gar nichts. Das Produktionsdatum ist wichtig. Meine Hefe kommt zwischen 6-8 Stunden an - zur Orientierung.branch hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Juni 2025, 15:25 Bei der Wyeast 2565 mache ich immer Starter, zwar nur 3 Liter (aus 2 Smackpacks), aber die Gäraktivität ist bei frischer Hefe gut und die Hefe kommt auch innerhalb von 12 Stunden an. Allerdings kriege ich vom B&R auch schon mal Montagsmodelle, wo sich auch nach 48 Stunden das Smackpack nicht aufgeblasen hat. Da gibt's dann halt Starter, wo man Aktivität nur ahnen kann und dann halt auch mal die "etwas" längere Gärdauer.
Aber mir geht's ja gar nicht darum. Ich bin mit der 2565 ja gar nicht so zufrieden. Ich möchte eine Alternative finden, die es geschmacklich mit der 2565 aufnehmen kann, aber die anderen Parameter verbessert. Vielleicht gibt's ja sowas.
Ah, Alternative: Da hätte ich Dir vielleicht etwas: Die W165 Altbier von Weihenstephan oder die W036 Düsseldorfer Altbier - beide auch für Kölsch zu gebrauchen. Die W165 ist der Hammer. Gibt es hier manchmal über Sammelbestellung. Mit der WLP036 ist gerade ein Kölsch in der Pipeline.
Edit: @Christian: Mir scheint es, dass Imperial Yeast sich aus Deutschland zurückgezogen hat. Gibt es nur noch in US-Shops und einigen in England, Belgien und Dänemark. HUM ist wohl wegen der Übernahme nicht mehr - das war das Engagement von Frau Muranyi.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Siehst Du falsch. Es gibt dazu Produktinformationen vom Hersteller und früher gab es auch Hinweise bei HuM.

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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Deinen Kommentar verstehe ich nicht. Ich gehe natürlich von einem selbst "gesmackten" Pack aus. Ein geblähtes Pack bei Lieferung wird natürlich reklamiert und kommentarlos ersetzt ... aber bestimmt nicht verwendet.
- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Dann reden wir aneinander vorbei. Du schreibst von "Montagsmodell" bei Lieferung. Darunter verstehe ich einen kaputten SP - was es früher schon mal gab. Aber mein Fehler, sorry, im Verständnis.
Ein geblähter SmackPack ist bei Lieferung nicht unbedingt ein Fehler, sondern auf das Verhalten mancher Hefen zurückzuführen und nicht zu vermeiden. Darauf weißt WYEAST explizit hin. Wenn ein Pack sich nicht bläht, muss das nicht zwingend ein Montagsmodell sein: Den schneidet man auf und prüft, ob die Nährlösung aufgeplatzt ist oder man macht einen kleinen Starter. Mir ist es schon oft passiert, dass die Nährlösung im Beutel nicht platzte. Inzwischen smacke ich nicht mehr, sondern schneide immer auf und entsorge die Nährlösung und gebe in den Starter Nutrient.During transport, the yeast package may swell due to a residual amount of nutrient solution, as the yeast ferments to a small extent and produces Co2.
The swelling of the package is NOT a sign of spoilage, but may occur due to production, provided the yeast has not yet exceeded the best before date.
Some yeast strains are more susceptible to this than others.
Früher machte ich pro Bestellung 4-5 SmackPacks, da blähte sich mit Smacken immer mindestens ein Beutel nicht auf. Die Hefe war aber nicht kaputt. Man konnte ihr gut zureden

Aber wie gesagt: Dir geht es ja um eine andere, bessere Hefe. Geschmackliche Verbesserung-Tipps hast Du bekommen. Aber mein Angebot bzw. Sammelbestellung möchtest Du nicht annehmen. Die Empfehlung von Christian mit der Imperial Yeast G03 Dieter triggert mich selbst sehr. Die Beschaffung ist aufwendig, aber das ist Dir dann wieder zu teuer. Somit weiß ich nicht, was Du letztendlich willst und wünsche Dir viel Erfolg. Du wirst schon was finden.

Grüße
Radulph
Edit: Die Imperial GO3 Dieter gibt es derzeit hier: https://www.maltbazaren.dk/shop/search- ... G03+Dieter
und hier: https://humlecentralen.dk/shop/?search= ... 3%2BDieter
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Vlt hat noch jemand die Hefe vom Hellers Wies eingelagert. Eine tolle Kölsch Hefe. Auch gut war die Kölsch Hefe vom Hefe Banking Hbcon24.
Innu
Innu
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ja, ich denke, ich habe mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Mir geht es um eine Alternativ-Hefe zu 2565. Sie soll (gut) zu beschaffen sein (theoretische Hammerhefen, die man nur in Sammelbestellungen oder umständlich im Ausland beschafft halt lieber nicht), erschwinglich, einfach in der Anwendung (ohne Hefezucht betreiben zu müssen) und in mindestens einer Eigenschaft "besser" als die 2565. Aber wenn's das nicht gibt, ist das auch ok. Es funktioniert ja mit der 2565 ... die LalBrew Köln war halt eine solche Alternative.
Als Beispiel habe ich früher oft irgendwelche WLP-Hefen für bestimmte Lagerbiere verwendet, nur um dann zu merken, das die Biertrinkenden keine (oder nur minime) Unterschiede zur S-189 feststellen. Und wenn ich dann die Wahl habe, 100 Gramm S-189 für knapp 20.- auf die Würze aufzustreuen, oder halt 4 SmackPacks für annähernd 50.- in die Würze giesse, nachdem ich sie zuvor 3 Tage in separat herzustellender Würze aufgepäppelt habe, nachdem ich schon eine Runde SmackPacks entsorgt habe, die auf dem Transportweg das Zeitliche gesegnet haben ... ja, dann ist die Entscheidung für mich (!) klar
Radulph: meine Montagsmodelle sind die, die nach dem Smacken keinerlei Regung zeigen und die auch im Starter nach 48-72 Stunden keine Regung zeigen. Wenn die Packs voll aufgebläht daher kommen, reklamiere ich die. Da ist jeweils mindestens eine Kammer des Würzesäckchens geplatzt. Ich weiss aber dann halt jeweils nicht, wie lange schon.
Als Beispiel habe ich früher oft irgendwelche WLP-Hefen für bestimmte Lagerbiere verwendet, nur um dann zu merken, das die Biertrinkenden keine (oder nur minime) Unterschiede zur S-189 feststellen. Und wenn ich dann die Wahl habe, 100 Gramm S-189 für knapp 20.- auf die Würze aufzustreuen, oder halt 4 SmackPacks für annähernd 50.- in die Würze giesse, nachdem ich sie zuvor 3 Tage in separat herzustellender Würze aufgepäppelt habe, nachdem ich schon eine Runde SmackPacks entsorgt habe, die auf dem Transportweg das Zeitliche gesegnet haben ... ja, dann ist die Entscheidung für mich (!) klar

Radulph: meine Montagsmodelle sind die, die nach dem Smacken keinerlei Regung zeigen und die auch im Starter nach 48-72 Stunden keine Regung zeigen. Wenn die Packs voll aufgebläht daher kommen, reklamiere ich die. Da ist jeweils mindestens eine Kammer des Würzesäckchens geplatzt. Ich weiss aber dann halt jeweils nicht, wie lange schon.
Zuletzt geändert von branch am Mittwoch 18. Juni 2025, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Lies noch mal meine Anregungen genauer durch. 

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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Weiss nicht, auf welche Anregung du anspielst. Ich sehe nichts in deinen Anregungen, was mich in meiner Frage weiterbringt. (Übrigens: wenn du deine Links zur Dieter-Hefe verfolgst, siehst du, dass die nicht lieferbar sind und insbesondere, was die mit Versand kosten ... mal abgesehen davon, dass nicht in die Schweiz geliefert wird.)
- DerDallmann
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
branch hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Juni 2025, 21:48 Weiss nicht, auf welche Anregung du anspielst. Ich sehe nichts in deinen Anregungen, was mich in meiner Frage weiterbringt. (Übrigens: wenn du deine Links zur Dieter-Hefe verfolgst, siehst du, dass die nicht lieferbar sind und insbesondere, was die mit Versand kosten ... mal abgesehen davon, dass nicht in die Schweiz geliefert wird.)
Er hat in Aussicht gestellt, dir Hefe zukommen zu lassen!Ich kann Dir für die kalte Jahreszeit die Hefezucht abnehmen. Ich weiß um die Einstiegshürden bei diesem Thema. Ich habe nur keine Ahnung, wie das mit dem Zoll ist. Wenn Du Interesse hast, lass uns das per PM klären.
Mfg
Johst
Johst
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Hallo Johst
Danke dir. Das habe ich schon gesehen. Ich möchte aber keine Hefezucht betreiben und ich möchte nicht etwas für "die kalte Jahreszeit". Ich mache ein- bis zweimal pro Monat (ganzjährig) ein bestimmtes Bier mit der 2565. Ich mache das schon seit ein paar Jahren und kann das auch weiterhin machen. Da ich die LalBrew Köln schon ausprobiert habe, weiss ich, dass es prinzipiell nicht unmöglich ist, eine solche Trockenhefe herzustellen. Meine Frage zielte bloss darauf ab, ob jemand eine solche kennt.
Das scheint aktuell nicht der Fall zu sein.
Danke dir. Das habe ich schon gesehen. Ich möchte aber keine Hefezucht betreiben und ich möchte nicht etwas für "die kalte Jahreszeit". Ich mache ein- bis zweimal pro Monat (ganzjährig) ein bestimmtes Bier mit der 2565. Ich mache das schon seit ein paar Jahren und kann das auch weiterhin machen. Da ich die LalBrew Köln schon ausprobiert habe, weiss ich, dass es prinzipiell nicht unmöglich ist, eine solche Trockenhefe herzustellen. Meine Frage zielte bloss darauf ab, ob jemand eine solche kennt.
Das scheint aktuell nicht der Fall zu sein.
- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Dann sag das auch und lass die ausgestreckte Hand nicht verhungern

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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Jetzt wird's langsam kindisch mit Deinen Rechtfertigungen:

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Wenn man nicht genau weiß, welche Varianten es bei "Hefezucht" gibt, fragt man nach. Dich muss man mit dem Holzhammer auf Dein Glück stoßen. Danke kennst Du auch nicht. Anyway, ich habe hiermit mein Angebot zurückgezogen.

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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ach, Radulph. Ich bin nicht an Hefezucht interessiert. Danke 

Zuletzt geändert von branch am Donnerstag 19. Juni 2025, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ich verbitte mir diesen herablassenden Ton. Du willst es nicht begreifen: Entnahme mit einer Spritze aus einem Ecoflac ist keine Hefezucht. Mach dich über den Begriff schlau, bevor Du ihn aburteilst.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ich hätte jetzt gesagt, dass das der erste Schritt (natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten) ist. Davor kommt das Hefebanking. Die 2-3 Stufen Starter sind doch die eigentliche Zucht.

Man kann das jetzt drehen wie man möchte und auch verschiedener Meinung sein, was die jeweiligen Aufwände angeht - aber wenn jemand sagt, dass er das nicht möchte und eigentlich am liebsten eine gleichwertige Trockenhefe sucht, dann kann ich daran nichts kindisches oder negatives finden.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Hefebanking ist noch keine Hefezucht, das Ansetzen eines Starters auch nicht - egal ob aus SmackPack oder dem Ecoflac. Einziger Unterschied sind die Propagationsstufen aufgrund unterschiedlicher Menge: SmackPack 40 ml, Ecoflac 1-2 ml.VolT Bräu hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. Juni 2025, 23:45Ich hätte jetzt gesagt, dass das der erste Schritt (natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten) ist. Davor kommt das Hefebanking. Die 2-3 Stufen Starter sind doch die eigentliche Zucht.
Man kann das jetzt drehen wie man möchte und auch verschiedener Meinung sein, was die jeweiligen Aufwände angeht - aber wenn jemand sagt, dass er das nicht möchte und eigentlich am liebsten eine gleichwertige Trockenhefe sucht, dann kann ich daran nichts kindisches oder negatives finden.
Nur ein Gedankenspiel: Wäre dann das Einlagern von ein paar SmackPacks schon Hefezucht? Wenn nein, warum sollen dann ein paar Ecoflac Hefezucht sein?
Warum sollen die Stufen Hefezucht sein? Bei Ansetzen eines Starters aus einen SmackPack ist es eine Stufe, es können aber auch 2 oder 3 sein - je nach erforderlicher Menge Bier. Das empfiehlt sogar der Hersteller und verwendet nicht das Wort Hefezucht. Einfach in ein größereres Gefäß mit neuer Starterwürze kippen. Aus einen Ecoflac brauchst Du wegen der Menge eine Stufe mehr, das ist der einzige Unterschied.
Hefezucht ist das Vermehren, Reinigen, Abziehen und Verteilen von Hefe auf neue Gebinde z.B. neue Ecoflacs. Das ist deutlich aufwendiger und benötigt entsprechende Ausrüstung und Zeit.
Für einen Starter dagegen braucht man keine große Ausrüstung, auch keinen Magnetrührer. Ein paar Gläser genügen, mit einem Ecoflac eine Spritze und Isopropanol. So sehe ich das.
Mit Hefezucht macht man sich unabhängig vom Hersteller und vermehrt unendlich weiter.
Nebenbei: @branch hat sich nicht explizit für Trockenhefe ausgesprochen, sondern suchte eben eine andere Hefe, weil ihn die Trockenhefe OGA9 nicht überzeugte. Die empfohlenen Alternativen waren ihm dann zu teuer. Wenn Du den Faden genau durchliest, bekommt man den Eindruck, dass er selbst nicht weiß, was er will: Auf der einen Seite jede Menge SmackPacks, dann ist es wieder zu teuer. Dann sind es die Versandkosten, der Zoll. Ist es billig, passt es auch wieder nicht. Jeder der Vorschläge macht, versucht sich in den Fragenden hineinzuversetzen. Dann aber kommem statt Danke Einwände, die vorher nicht auf dem Tableau waren. Was mich aber hier zunehmend nervt ist: Da machen Leute Vorschläge, es kommt aber kein Danke. Vielmehr werden Vorschläge ignoriert. Einfach unhöflich.
@Volt: Ich diskutiere das mit Dir gerne per PM, bin Dir ja auch noch eine Antwort auf Deine nette PM vor einiger Zeit schuldig. Ich verliere hier aber zunehmend Lust zu helfen.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Das ist keine Hilfe

@branch:
Schau Dir die NovaLager Hybrid Hefe mal an. Ich habe sie bei 8 Grad ausprobiert. es wurde ein gutes Lager. Das Geschmacksprofil zw. 16 und 20 Grad ist laut Hersteller neutral bis leichte Ester.
Meine Erfahrungswerte:
Gärung: 10 Tage bei 8-10°C
Trockenhefe wurde bei Erreichen der Anstelltemperatur aufgestreut. Ich war skeptisch, aber keine 12h später Ankommen.
Sedimentierung: bei 4 Grad Reifung im Keg war mein Lager nach 4 Wochen klar.
ich habe auch noch 2x 11gr LalBrew Kölsch MHD 12.2024, eingelagert im Kühlschrank.
Innu
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ok. Das kannst Du so interpretieren. Für mich ergibt diese Definition und die Schlussfolgerung vor dem Hintergrund der Diskussion wenig Sinn. Der Hauptaufwand bei der Arbeit mit eingelagerten Flüssighefen liegt für mich (ganz persönlich in meinem Prozess) im Propagieren der Hefe (incl. Vorbereitung der Starterwürze). Das Einlagern einer kleinen Restmenge im Ecoflac zur Erhaltung (oder auch Weitergabe) ist so gut wie kein Aufwand. Etwa genau so viel wie die Entnahme... Spritze aufziehen, Spritze ausdrücken.
Ein Starter aus einem oder mehreren ganzen Smackpacks ist schon eine andere Dimension. Das ist nur eine Stufe und da kann man tatsächlich problemlos auf einen Rührer etc verzichten.
Ich bin ja in gewisser Weise bei Dir, dass das ganze gerne überschätzt wird (Einstiegshürde) - aber ich kann es absolut verstehen, wenn jemand den Aufwand an der Stelle gering halten möchte. Kein Grund missionarisch tätig zu werden.
Keine Ahnung worauf Du anspielst. Wahrscheinlich verwechselst Du mich. Ich wüsste nicht, dass ich Dir eine PM geschickt hätte und ich warte auch auf keine Antwort.
Ich denke es muss auch nicht weiter ausdiskutiert werden. Hier im Thread ist es zwar etwas offtopic, aber insgesamt wäre es schon denke ich eher von allgemeinem Interesse und kein PM-Thema.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ganz kurz dazu: Er schreibt oben in #12, in #14 und in #20, dass er mit Starter arbeitet. Starter IST propagieren. Wenn wir also eng hier vor dem Hintergrund Diskussion bleiben, kann mit Starter nicht Hefezucht gemeint sein - es sei denn, er hat seine Meinung geändert und gibt's nicht zu oder weiß selber nicht, was er will.VolT Bräu hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juni 2025, 08:40 Ok. Das kannst Du so interpretieren. Für mich ergibt diese Definition und die Schlussfolgerung vor dem Hintergrund der Diskussion wenig Sinn. Der Hauptaufwand bei der Arbeit mit eingelagerten Flüssighefen liegt für mich (ganz persönlich in meinem Prozess) im Propagieren der Hefe (incl. Vorbereitung der Starterwürze). Das Einlagern einer kleinen Restmenge im Ecoflac zur Erhaltung (oder auch Weitergabe) ist so gut wie kein Aufwand. Etwa genau so viel wie die Entnahme... Spritze aufziehen, Spritze ausdrücken.
Bei der Einstiegshürde treffen wir uns. Aber er arbeitet bereits mit Starter. Also gehe ich vom Status quo aus. Da kann man nicht von Mission sprechen, zumal ich ihm einen unangenehmen Teil vor dem Hintergrund der Kostensenkung abgenommen hätte. Da muss ich mir Mission verbitten, mag ich auch nicht.
Bin ich beir Dir. Vielleicht ist es angeraten einen Faden zum Thema zu machen, um ein Meinungsbild zu bekommen - und um Ängste durch die von Dir genannten Einstiegshürden abzubauen, die in der Vergangenheit sicher durch manche Perfektionsschau aufgebaut wurden.
Grüße
Radulph
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Jetzt mal ganz unabhängig von semantischen Feinheiten steht doch z. B. bereits in #12 "Mir geht's ja gar nicht darum... Ich möchte eine Alternative finden... "rakader hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juni 2025, 09:19Ganz kurz dazu: Er schreibt oben in #12, in #14 und in #20, dass er mit Starter arbeitet. Wenn wir also eng hier vor dem Hintergrund Diskussion bleiben, kann mit Starter nicht Hefezucht gemeint sein - es sei denn, er hat seine Meinung geändert und gibt's nicht zu oder weiß selber nicht, was er will.VolT Bräu hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juni 2025, 08:40 Ok. Das kannst Du so interpretieren. Für mich ergibt diese Definition und die Schlussfolgerung vor dem Hintergrund der Diskussion wenig Sinn. Der Hauptaufwand bei der Arbeit mit eingelagerten Flüssighefen liegt für mich (ganz persönlich in meinem Prozess) im Propagieren der Hefe (incl. Vorbereitung der Starterwürze). Das Einlagern einer kleinen Restmenge im Ecoflac zur Erhaltung (oder auch Weitergabe) ist so gut wie kein Aufwand. Etwa genau so viel wie die Entnahme... Spritze aufziehen, Spritze ausdrücken.
Ich bleibe auch dabei, dass es ein deutlicher Unterschied ist, eingelagerte Hefe zu Propagieren oder nur einen 3 Liter Starter aus 1-2 Smackpacks zu machen. Dein Angebot war zwar großzügig und gut gemeint - aber die Hefe ist ja bis auf kurze Aussetzer eigentlich gut verfügbar. Insofern hilft es wenig bei der Lösung des eigentlichen Problems.
Der Hinweis auf die Möglichkeit der Verbesserung durch mehrstufiges Propagieren ist gut und richtig. Aber zumindest für mich ist es nachvollziehbar, dass dies nicht der angestrebte Weg ist.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Danke, Innu. Kannst du was im Vergleich zur LalBrew Kölsch sagen?Innuendo hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juni 2025, 06:24 @branch:
Schau Dir die NovaLager Hybrid Hefe mal an. Ich habe sie bei 8 Grad ausprobiert. es wurde ein gutes Lager. Das Geschmacksprofil zw. 16 und 20 Grad ist laut Hersteller neutral bis leichte Ester.
Meine Erfahrungswerte:
Gärung: 10 Tage bei 8-10°C
Trockenhefe wurde bei Erreichen der Anstelltemperatur aufgestreut. Ich war skeptisch, aber keine 12h später Ankommen.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Leider nein, weil ich die Hybrid kalt geführt habe. Das war aber auch bei der LalBrew Kölsch am unteren Rand meine bevorzugte OG. Wenn man Kölsch als obergärige Antwort auf den Siegeszug der mildgehopften Lager versteht, dann schaut das Gärprofil auf Lallemand passend aus. Und sie erfüllt Deine Wünsche einfach, günstig und mittelgute Sedimentation. Ist aber nur eine Idee.
Innu
Innu
Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Ja, ich habe die Kölsch-Hefen auch immer recht kühl vergoren. Wäre sicher auch mal ein interessantes Experiment, einen Splitsud mit 8-10°, 15° und 20° zu vergären.
Ich habe mittlerweile auch ein paar Briefchen E-30 erhalten. Ich werde berichten.
Danke, Innu. Das war die Art Diskussion, die ich mir erhofft hatte
Ich habe mittlerweile auch ein paar Briefchen E-30 erhalten. Ich werde berichten.
Danke, Innu. Das war die Art Diskussion, die ich mir erhofft hatte

- rakader
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Dann oute ich mich und lass mich erklären, was mein Hintergedanke mit der PM war; entsprechende Stichwörter waren gefallen und somit war PM aus meiner Sicht nachvollziehbar, dass da noch etwas kommt: Es ging um die in CH schlecht verfügbaren Hefen. Ich hätte die Imperial Dieter #13, da selber daran interessiert und um die Zollgebühren in der Schweiz wissend, aus Dänemark/Frankreich besorgt, dann auf ein Flac abgezweigt und privat versendet (oder die zickige W165); deswegen der Hinweis mit "kalte Jahreszeit". So etwas mache ich nicht öffentlich, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen. Aber ich lass es hiermit gut sein. Ich werde so etwas nicht mehr öffentlich ankündigen und anbieten. Dank für die konstruktive Diskussion.VolT Bräu hat geschrieben: ↑Freitag 20. Juni 2025, 10:20 Dein Angebot war zwar großzügig und gut gemeint - aber die Hefe ist ja bis auf kurze Aussetzer eigentlich gut verfügbar. Insofern hilft es wenig bei der Lösung des eigentlichen Problems.
Der Hinweis auf die Möglichkeit der Verbesserung durch mehrstufiges Propagieren ist gut und richtig. Aber zumindest für mich ist es nachvollziehbar, dass dies nicht der angestrebte Weg ist.
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Re: Ersatz für Wyeast 2565 Hefe
Servus,rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Juni 2025, 03:01Da gibt es einen besseren Weg und das ohne Kompromisse beim Geschmack: Beginne mit der Hefezeucht, z.B. der Einlagerung auf NaCL oder Kryo-Perlen. Mit dem dritten Verfahren auf Schrägagar bin ich nie warmgeworden, aber das gibt es auch noch.
Bei NaCL besorgst Du Dir ein Päckchen und kannst aus dem 30-40 Sude machen. Ferner kannst Du die Hefe fortan selbst vermehren. Das ist dann für Fortgeschrittene.
Was mich wundert: Ihr habt doch in der Schweiz den Brau- und Rauchshop. Es gibt kaum einen Shop mit einer größeren Auswahl und besseren Hefevorrat – besser als in jedem deutschen Shop.
Geht mir ebenfalls so wie auch mit Altbier, das Bier meines Vaters. Ich lege Dir die WLP036 Düsseldorfer Alt nahe. Lass einfach bei Kölsch und Alt die Hände weg von Trockenhefen. Das sind Formelkompromisse. Für Euch beide: Wenn Ihr offen seid für Hefezucht, lege ich auf meiner Seite eine Anleitung dazu an (ist schon länger geplant). Die beseitigt die ganzen Probleme mit der Beschaffung von Reinzuchthefen. Und es ist wirklich nicht so schwer… Bei Interesse schreibt mir eine PM, dann überwinde ich meinen inneren Schweinehund.Ras Tafaric hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juni 2025, 12:43 Für mich ist Schreckenskammer Kölsch so das Maß der Dinge. Dann kommt lange nix und dann irgendwann Früh.
Gebe zu, seit ich braue bin ich was Kölsch betrifft aber auch erst auf den Geschmack gekommen.
Radulph
Hab schon längere Zeit wegen Mangel an Freizeit nicht mehr gebraut.
Aber jetzt bin ich langsam wieder interessiert.
Bin in Niederbayern i. der Steiermark daheim.
Die eigene Hefekultur wär schon super, zumal ich auch regelmäßig selber Brot backe.
Hast du 'nur' eine Anleitung für Hefen um Pils zu brauen oder auch für Weißbier?
Diese Hefen mit Bananengeschmack find ich grauslich!
Würde mich freuen auf Infos bzw. deinen Hefeansatz u.Vermehrungstipp.
VG aus 94148
Lena