Hallo alle zusammen.
Ich vergäre meine 50 lt Bier momentan in einer Kühl- gefrierkombi, wobei oben normaler Kühlschrank und unten ein Gefrierfach ist. Der Kühlschrank ist schon etwas älter und hat schwierigkeiten den Sud von ca. 25 Grad auf 10 Grad zu kühlen. Jetzt wollte ich fragen ob vielleicht schon jemand versucht oder eine Ahnung hat, ob es helfen würde, wenn ich vom Boden des Kühlfachs ein Loch in das Gefrierfach bohre, damit kühlere Luft ins Kühlfach strömen kann?
Hoffe die Frage ist verständlich und danke schon mal falls jemand darauf eine Antwort hat
Mit etwas "Glück" befindet sich da ein Verdampfer. Den würde ich eher nicht durchbohren. Ansonsten sind bei günstigen Kühlschränken beide Temperaturzonen am gleichen Kreislauf. Wahrscheinlich stellt ein Thermostat vorzeitig ab? Läuft der Kühlschrank denn durch wenn er was zu tun hat?
Geht es darum die 50 Liter möglichst schnell von 25°C auf 10°C früher zu kühlen ist halt der Kühlschrank für 10°C nicht?
In ersterem Fall würde ich Kühlakkus oder PET-Flaschen mit Wasser (nicht voll, damit das Eis sich ausdehnen kann) einfrieren und dann neben dem 25°C warmen Sud im Kühlschrank lagern. sozusagen als Unterstützungskühlung.
Ich würde hier auch eher "out of the Box" denken. Es geht ja anscheinend darum, dass per Kühlspirale und Leitungswasser nur 25 Grad effizient möglich sind und dann schnell weiter runter gekühlt werden soll?
Viel schneller geht es mit einem Eis-Kühlkreislauf. Dazu gibt es zwei simple Möglichkeiten (ein normales Kühlspiralen-Setup vorausgesetzt): Das Leitungswasser wird durch einen Behälter mit Eiswasser geleitet - dafür braucht man halt einen zweiten Wärmetauscher (Kühlspirale) und einen extra Verbindungsschlauch. Oder man zirkuliert direkt das Eiswasser, dann braucht man eine Pumpe.
Das würde sehr viel schneller gehen als etwas mehr Leistung aus dem Kühlschrank zu kitzeln und der Aufwand hält sich in Grenzen (Hauptsächlich muss man genug Eis haben...)
Ich habe beides ausprobiert. Zwei Wärmetauscher bringen nichts. Eine kleine Aquarienpumpe mit Eiswasser ist aber sehr effizient. Die Kühlschrankaktion ist sinnlos. Kalte Luft sinkt nach unten. Da wird nicht viel konvektieren.
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut. Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Donnerstag 24. Juli 2025, 16:15
Ich habe beides ausprobiert. Zwei Wärmetauscher bringen nichts. Eine kleine Aquarienpumpe mit Eiswasser ist aber sehr effizient.
Ist bestimmt effizienter mit der Pumpe, aber bei mir funktioniert das einwandfrei mit dem vorkühlen des Leitungswassers.
Da ich die zweite Kühlspirale eh habe, habe ich bisher nicht die Notwendigkeit gesehen eine Pumpe zu kaufen.
Es muss nicht immer gleich ein Glykol-Kühler sein. Ein neuerer (oder besserer gebrauchter) Kühlschrank der effizienter und effektiver ist, tut's vielleicht auch :)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Es geht doch wohl nur darum, den Sud auf eine untergärige Anstelltemperatur zu bringen, oder? Das macht man am besten vor dem Ausschlagen der Würze und nicht erst, wenn der Kram schon im Kühlschrank steht. Dazu kühle ich mit Wasser auf 17/18 Grad. Dann stöpsel ich die Kühlspirale an die Pumpe. Die steht in einem großen Eimer mit 5-8 Kilo Eis und 3-4 Litern Wasser. Damit kühle ich bis 8 Grad. Nach dem Ausschlagen kann gleich die Hefe rein. Einen Glykolkühler braucht man nicht unbedingt. Nur bei Gärbehältern mit Doppelmantel oder interner Kühlspirale geht das. Ich vergäre immer noch im Kühlschrank.
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Viele Grüße
Björn
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