Ratschläge für gute Einkocher-Modelle?

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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derselbstversorger
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Ratschläge für gute Einkocher-Modelle?

#1

Beitrag von derselbstversorger »

Hallo zusammen,

ich braue bisher nur kleinschalig (mit 5L-Ballons), hab jetzt in den letzten zwei Jahren ein wenig Erfahrung gesammelt mit dem Hobby und möchte gerne größere Mengen brauen. Jetzt wollte ich mir einen Einkocher kaufen, merke aber dass das himmelweite Unterschiede herrschen im Preis (geht bei rund 60-70 EUR los und endet mit den original Weck-Töpfen irgendwo über 200 EUR).

Da ich mich nicht gut mit den Dingern auskenne, wollte ich mal fragen, ob man da auf gewisse Sachen achten muss. Was nutzt ihr und warum? Lohnt sich das, billigere Modelle zu kaufen, oder sollte man besser mit was von Weck einsteigen? Und wieso?

Vielleicht könnt ihr mir dazu ja mal eure Erfahrungen schreiben. Danke schon mal im voraus!

PS: Ich will den dann nicht nur zum Maischen nutzen, sondern auch für andere Tätigkeiten wie das Einkochen von Kompot usw.

Sollte also leicht zu reinigen sein.
Zuletzt geändert von derselbstversorger am Montag 22. September 2025, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
OS-Schlingel
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#2

Beitrag von OS-Schlingel »

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emjay2812
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#3

Beitrag von emjay2812 »

Bin mit dem hier zufrieden. Manchmal spinnt der Temperatursensor, weil sich ein Malzkegel drum herum gebildet hat. Da hilft dann kurzzeitiges manuelles Rühren.

https://www.lidl.de/p/silvercrest-kitch ... /einkocher
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dieck
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#4

Beitrag von dieck »

derselbstversorger hat geschrieben: Sonntag 21. September 2025, 13:39 Da ich mich nicht gut mit den Dingern auskenne, wollte ich mal fragen, ob man da auf gewisse Sachen achten muss. Was nutzt ihr und warum? Lohnt sich das, billigere Modelle zu kaufen, oder sollte man besser mit was von Weck einsteigen? Und wieso?
Ich copy&paste mich mal selbst hier:

Die Temperatureinstellungen am Einkocher (egal welchem) sind meist sehr grob geschätzt, und nicht wirklich gut genug zum Bier brauen.

Nimm einen Einkocher der komplett manuell zu regeln ist, insbesondere einen der wieder einschaltet und weiterheizt wenn Strom mal weg war und er wieder bekommt, und dann einen Inkbird dazu zur Steuerung.
Der Inkbird ITC-310T-B kann sogar Rasten einstellen und anfahren.

Tip: Mehrfachsteckdose, Klemmlampe und rote Birne dazu, damit man deutlich sieht wann geheizt wird und man rühren muss damit nix anbrennt ;)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Grandes
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#5

Beitrag von Grandes »

+1

sehe ich genau so :Greets

Habe mehrere Setups von 6-60 Liter und die Einkocher Klasse funktioniert mit Inkbird hervorragend :thumbup
Schöne Grüße von der Mosel

Ralf
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An der Mosel wird nicht nur guter Wein gemacht sondern auch lecker Biiiieeerrr :Drink
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#6

Beitrag von Braufex »

- Edelstahl statt Emaille: gut zu reinigen, bekommt bei starken Temperaturschwankungen oder bei Schlägen keine Risse oder Abplatzungen.
Falls noch nicht vorhanden, kann ein Loch für einen Ablauf-Kugelhahn geschnitten oder gebohrt werden
- Verdeckte Heizschlange unter dem Boden: kein Anbrennen vom Malz an der Heizschlange
- mindestens 2000 W: stärkeres (wallendes) Kochen, kann mit Isolierung noch verbessert werden
- wie bereits erwähnt: analoge Version, die nach Strom aus/an wieder selbständig heizt

In Verbindung mit einem Rührwerk und einem Inkbird ITC-310T-B (mit langem Fühler) ist bereits ein recht komfortables und genaues Maischen und Brauen möglich.

Habe seit 8 Jahren einen Steba ER2 Einkocher (damals gebraucht gekauft).
Bin immer noch zufrieden. Er wird in der Zwischenzeit zum Aufheizen des Nachgusses oder für Dekoktion verwendet (Maische- und Sudpfanne jetzt mit Induktion).

Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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rakader
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#7

Beitrag von rakader »

Braufex hat geschrieben: Sonntag 21. September 2025, 18:59
- mindestens 2000 W: stärkeres (wallendes) Kochen, kann mit Isolierung noch verbessert werden
- wie bereits erwähnt: analoge Version, die nach Strom aus/an wieder selbständig heizt

In Verbindung mit einem Rührwerk und einem Inkbird ITC-310T-B (mit langem Fühler) ist bereits ein recht komfortables und genaues Maischen und Brauen möglich.
Hallo Erwin,

das ist ein gutes Setup, gerade mit dem Inkbird, Allerdings musste ich während Corona feststellen, dass es nirgends Einkocher mit 2000 W gab. Ich suchte wie ein Verrückter, als ich dann fündig wurde, stellte sich das Gerät als 1.800 W heraus.

Was wäre von der Idee zu halten, mal eine Liste für 2000-W-Modell zu machen. Oder ist eine solche bekannt?

Grüße Radulph
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#8

Beitrag von Zoigl Jehovas »

Ich habe einen Klarstein Konfistar40 in der analogen Version, hat 2500 Watt Heizleistung laut Angabe. Er bringt gut 30 Liter problemlos zum wallenden kochen. Habe jetzt ca. 35 Sude damit durch und er funktioniert noch immer. Normalerweise braue ich nicht im Hochsommer, dieses Jahr musste es aber mal sein. Bei 26 Grad Raumtemperatur in der Küche hat er dann nach einiger Zeit während des Kochens abgeschaltet und nach ein paar Minuten ging er wieder an. Ich denke, dass einfach der Überhitzungsschutz das Gerät abgeschaltet hat. Zumindest hatte ich sonst nie Probleme damit, und mein normales Braufenster ist von November bis Mai.

Allerdings habe ich auch noch eine Induktionsplatte mit 30 Liter Kochtopf, das ist deutlich entspannter zum Brauen. Ich würde Dir daher empfehlen, ein paar Euro mehr auszugeben und eine Induktionsplatte mit entsprechendem Topf zu nehmen. Da bleibst Du auch von der Menge her flexibel, Du musst Dir nur entsprechende Töpfe je nach Volumen besorgen. Gibt es ja beides, Platte und Topf, auch gebraucht zu kaufen.

Grüße
Martin
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dieck
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#9

Beitrag von dieck »

Mein Bielmeier (BHG 695) hat auch nur 1800W, kochen dauerte etwas, war dann aber stabil.
Eine selbstgebaute Armaflex Manschette machte es dann komfortabel.

Mittlerweile bin ich allerdings zum Kochen auf Induktion umgestiegen, geht schneller hoch und ich muss nichts mehr umfüllen (Maischen und Läutern im Einkocher, direkt in die Sudpfanne auf Induktion)
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derselbstversorger
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#10

Beitrag von derselbstversorger »

Danke schon mal für alle Tips!

Ich werde mich mal entsprechend einlesen bzw. mal bestimmte Modelle betrachten!
Monty
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Re: Ratschlfür gute Einkocher-Modelle?

#11

Beitrag von Monty »

Hallo.

Ich habe den DMS WWS-27.1 mit 1800 Watt. Da mir Armaflex zu teuer war, verwende ich eine Isomatte von JYSK ("FJORDENGE"). Bislang funktioniert der werkseitig verbaute Hahn einwandfrei (9 Sude).

Im Prinzip funktioniert auch mit 1800 Watt das wallende Kochen, allerdings hatte mein Modell die Eigenart, kurz VOR dem Wallen per Thermostat abzuschalten (laut Inkbird bei 99 Grad). Dazu kam noch eine Hysterese von ca. 3 Grad. Die Lösung war ein von mir nachgerüsteter Kippschalter (IP65), der den Thermostat brückt. Ich hätte auch den Thermostat als solches ohne Schalter brücken können, weil ich sowieso mit dem Inkbird steuere, aber das Spielkind in mir wollte die ursprüngliche Funktion erhalten.
Gruß Monty

Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
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