Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

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emjay2812
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Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#1

Beitrag von emjay2812 »

Hier können die Berichte über die Wichtelniere gepostet werden.
Duc1302
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#2

Beitrag von Duc1302 »

Dann mach ich mal den Anfang.
Hab eben das Lilly aus dem Wichtelpaket von afri verkostet.
Auch wenn es schon länger trinkreif ist, hat es dennoch volle Power.
Üppig karbonisiert, stramm gehopft (fast schon wie ein friesisches Pils), gut trinkbar und
der Alkohol macht sich erst nach einiger Zeit im Kopf bemerkbar.
Zum Geruch kann ich aktuell wegen verstopfter Nase nichts sagen.
Insgesamt eine neue, aber sehr schmackhafte Biererfahrung.
Lilly von afri.jpg
Duc1302
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#3

Beitrag von Duc1302 »

Nun das zweite Bier aus dem Wichtelpaket von afri.
Das Talus ist gut trinkbar, mächtig karbonisiert und schaumstabil.
Sehr trüb. Der Hopfen ist sehr präsent. Geschmacklich einem sehr trockenen Nelken-Weizen recht nahe.
Jedenfalls ist das Talus ein "kann man jeden Tag trinken Bier".
Talus von afri.jpg
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afri
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#4

Beitrag von afri »

Freut mich wenn es halbwegs trinkbar war, aber "jeden-Tag-Bier" ist ja schon ein ziemliches Lob, daher also vielen Dank.

Das mit dem gelben Deckel solltest du noch stehen lassen, das ist noch unrund. Ich habe soeben die Druckkontrollflasche im Test und würde aufgrund dessen empfehlen noch mindestens bis Januar zu warten.

Das zweite Lilly hingegen solltest du trinken sobald du wieder was riechen kannst. Ich finde es hat ein herrliches Ananas-Aroma.
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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gloserbräu
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#5

Beitrag von gloserbräu »

Ich bin reich von Tobias alias SirTobe bewichtelt worden.

Gestern kam gleich ein Dortmunder Export "Trallafi[f]tti" ins Glas. :Angel

Das Bier ist sehr klar im Glas, mit einem schönen Schaum von mittlerer Haltbarkeit. Die Farbe geht in ein dunkelgoldenes Spektrum über. Der Geruch ist angenehm frisch mit einer leicht karamelligen Note.
Beim Einschenken hätte ich mehr Kohlensäure erwartet, im Mund wirkt sie dann aber eher zurückhaltend. Geschmacklich zeigen sich leichte Bubble-Gum- oder karamellige Anklänge – schwer genau festzumachen, aber interessant. Das Bier wirkt recht trocken, die angegebenen 33 IBU nimmt man kaum wahr. Die 5,5% merkt man aber schon. :puzz Insgesamt sehr süffig – und sogar der Ehefrau hat’s geschmeckt.

Ein echt gelungenes Bier, Danke!
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SirTobe
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#6

Beitrag von SirTobe »

Hallo Jonas,
danke fürs Feedback, freut mich dass es geschmeckt hat. Hattest du das mit der W34/70 vergorene? Dann kam das Bubblegumartige wahrscheinlich vom Stopfhopfen, ich hatte Polaris mittels Dip-Hopping hinzugefügt.

Viele Grüße
Tobias
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gloserbräu
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#7

Beitrag von gloserbräu »

SirTobe hat geschrieben: Donnerstag 4. Dezember 2025, 22:15 Hallo Jonas,
danke fürs Feedback, freut mich dass es geschmeckt hat. Hattest du das mit der W34/70 vergorene? Dann kam das Bubblegumartige wahrscheinlich vom Stopfhopfen, ich hatte Polaris mittels Dip-Hopping hinzugefügt.

Viele Grüße
Tobias
Hallo Tobias, nein das war tatsächlich dein Export mit der Gozdawa CP18. Mein Resümee zur Dip-Hopping-Variante kommt noch. :)
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gloserbräu
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#8

Beitrag von gloserbräu »

Nun geht's weiter mit der Dip-Hopping-Variante:

Dieselbe Basis, diesmal aber mit W34/70 vergoren und zusätzlich mit Polaris aromatisiert. Im Glas wirkt es minimal trüber und dunkler als das erste Trallafifit, dazu mit etwas weniger stabilem Schaum.

Der Geruch sofort: sehr intensiv und fruchtig. Für meinen Geschmack könnte nur die Kohlensäure etwas kräftiger sein.
Im Nachgang zeigt sich der Hopfen: starkes, langanhaltendes Aroma, das tatsächlich an Minz- bzw. Eiskonfekt erinnert. Spannend, denn Polaris kannte ich vorher nicht. Besonders interessant finde ich, dass er per Dip-Hopping zugegeben wurde – die Technik war mir komplett neu. Man lernt eben nie aus.

Insgesamt eine tolle Variante mit deutlich eigenem Profil. Mehr als 2 könnte ich wohl aber aufgrund des starken Aromas nicht trinken. Dennoch ein super Bier! :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#9

Beitrag von emjay2812 »

Hier habe ich den Unicorn Juice, ein Neipa von Zuckerbier im Glas.

Der Schaum ist grobporig aber stabil, die Farbe ein sehr helles und sehr trübes blassgelb/beige.

Es wurde Pilsener-, Weizen-, und Biscuitmalz sowie Haferflocken verwendet. Es ist laut Beschreibung ein Hopfenexperiment mit unbekannter IBU und 6% Alkohol. Es werden Erebus, Krush, Mosaic als Spectrum Hopfen angegeben. Spectrum ist wohl eine Art Flüssighopfen als Ersatz zu getrockneten Pellets. Die Hefe ist die Conan.

Im Geruch enorm fruchtig. Ein Mix aus Maracuja- und Grapefruit Aromen. Sehr rein und klar ohne Störaromen wie Säuerlichkeit oder Hefigkeit. Das wirkt schon mal sehr ansprechend.

Der Antrunk ist sehr weich, kernig, schönes Malzgerüst. Regelrecht cremiges Mundgefühl, sehr fein eingestellte Kohlensäure. Getreidige Malzaromen, die dem Bier eine tolle Basis geben. Darüber schwebt ein sehr präsenter, aber nicht zu überbordender Hopfen. Grapefruit, Maracuja, auch etwas rote Früchte. Nachdem ich mir die Beschreibungen der Hopfen mal angesehen habe, verstehe ich die Aromen. Das eher klassich harzig/hopfige kommt wohl vom Krush Hopfen, der exotische Obstkorb ist dem Mosaic zuzuschreiben und das was ich mit roten Früchten/Blumigkeit assoziere kommt wohl dann vom Erebus.

Das Bier ist wunderbar ausgewogen und sehr harmonisch, den Alkoholgehalt merkt man zu keiner Zeit. Ich hatte schon die Befürchtung von einer Hopfenbombe erschlagen zu werden, IPAs können schon mal unangenehm trocken sein. Die tolle Malzigkeit gibt genau den richtigen Gegenpart zur enormen Hopfenvielfalt.

Der Abgang ist dann herb, erdig und lange nachhallend, auch die Fruchtigkeit verbleibt lange.

Ein wirklich feines Bier. Richtig gut gemacht, ich bin nicht immer ein Fans von IPAs manche übertreiben und sind einfach nur flüssiger Hopfen, das hier hat die perfekte Balance.
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Zuletzt geändert von emjay2812 am Samstag 6. Dezember 2025, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#10

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Bei uns kam heute das Paket von hkpdererste an. Und da Starkbierwetter ist, haben wir uns das Tripel geteilt. Etwas trüb, was nach dem Transport kein Wunder ist. Aber die Neugier war größer. Leicht fruchtig-esterig in der Nase, Toffee und eine moderate Bittere. Keine Spur sprittig und würzig im Abgang. Das ist in der Tat ein Tripel. Die Karbonisierung könnte etwas höher sein, aber das Bier ist schon sehr fein. Vielen Dank! Da es trotz 20 Plato und 9,5 % so sanft daherkommt, würde mich mal interessieren, wie alt es ist. Steht leider nicht auf der Flasche.
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Viele Grüße
Björn

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Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#11

Beitrag von Barney Gumble »

:Drink
Ein ganz wunder-volles Paket hat mich Anfang der Woche von nordsued erreicht. Hat schön draußen gechillt und musste heute trotz verstopfter Nase mal geöffnet werden.
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#12

Beitrag von Barney Gumble »

Und meine Wahl fällt auf ein gemäß letter jetzt besser früher als später trinkbares session IPA, das lass ich mir nicht zwei mal schreiben und mach es auf.
Saubere gleichmäßige Trübung, appetitlich stehender flockiger Schaum,
Aroma Richtung Stachelbeer, mit einer gewissen Würze, etwas Holz-Aromatik und dezent alkoholisch, jedenfalls nicht in irgendein Extrem gehend.
Antrunk butterweich, der haptische miöchig wirkende Schaum unterstreicht die leichte nun kommende feine Bittere, der leicht säuerlich-fruchtige Unterton bleibt. Im Abgang weiter super ausgewogen, mild, wirklich session-gerecht dünn, was das Bier aber zu einem hervorragend leichten Getränk macht.
Bis zum letzten Schluck ein Genuss.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#13

Beitrag von peka76 »

emjay2812 hat geschrieben: Freitag 5. Dezember 2025, 20:10 Hier habe ich den Unicorn Juice, ein Neipa von Peka76 im Glas.
Ähm nö. Du hast mich bewichtelt, deine Biere hast du von jemand anderem.

Gruß Peter (peka76)
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#14

Beitrag von emjay2812 »

Du hast recht, Zuckerbier hat mich bewichtelt. Ich glaube dieses Jahr leider ich berufsbedingt an Hirnerweichung. Soviel Betreuung von Kunden und Lieferanten, dann noch private Dinge... Da kann man schon etwas verwechseln....
Zuckerbier
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#15

Beitrag von Zuckerbier »

Danke für die Blumen! Freut mich, wenn du Spaß daran hast.
Ja, der Mosaic Hopfen war flüssiges Extrakt. Das Produkt läuft unter dem Namen Spectrum.
Tatsächlich ist es das erste IPA, mit dem ich komplett zufrieden bin. Auf dem Weg dahin gab es durchaus manchen Fehlschlag.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#16

Beitrag von jbrand »

Ich hatte gestern Abend das Wiener Lager von Peer (P.B.) im Glas. Vom Aussehen schonmal ein super Bier, glasklar und mit einer feinen, kupferblonden Farbe. Der Schaum ist etwas grobpoorig und leider nicht sehr lange haltbar, der Geruch frisch und leicht malzig.
Der Antrunk ist ebenfalls sehr malzbetont mit Anklängen von Toffee gepaart mit einer leichten Säure. Sehr mild im Abgang, Bittere kaum vorhanden und ein Hopfenaroma ist nicht wahrnehmbar.

Das Bier ist sehr angenehm zu trinken, für meinen Geschmack vielleicht einen Tick zuviel Caramalz aber sonst ganz lecker. Vielen Dank dafür.
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Viele Grüße

Jens
SirTobe
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#17

Beitrag von SirTobe »

gloserbräu hat geschrieben: Freitag 5. Dezember 2025, 16:29 [...]

Insgesamt eine tolle Variante mit deutlich eigenem Profil. Mehr als 2 könnte ich wohl aber aufgrund des starken Aromas nicht trinken. Dennoch ein super Bier! :Drink
Danke für dein Feedback! :Drink
Grüße Tobias
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#18

Beitrag von Barney Gumble »

So, nächstes Bier vom Tom. Alias nordsued.
Kia Ora, eine maorische Begrüßungsformel.
Wieder optisch sehr stilkonform, das scheint schon mit Umdrücken und kegging abgelaufen zu sein, kein Bodensatz oder Hefeschleier.
Weder die apres-Ski Hefe noch Motieka oder Kohatou als Hopfen hatte ich bisher
Goldgelbe Farbe, Schaum feinporig und eher schwach, dass gehört so beim NZ Lager täte ich sagen.
Beim Aroma kommt nicht ganz so viel durch wie ich von einem neue-Welt-Bier erwartet hätte, aber weniger ist mehr, retronasal kommt was durch (elderflower? grape?), Gebraut am 4. Juni. Da mag das Aroma-high schon etwas durch sein. Außerdem heist es auch Lager und nicht IPA, so also stilecht genug für meine Ansprüch.
Perlung relativ hoch, passt zu südlich-warmen Assoziationen. Abgang weiter trocken und ausgewogen. Auch hier mind. 80 von 100 Punkten.
Vg
Shlomo (der wenn er so weitermacht keins mehr bis Heiligomd übrig hat)
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#19

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Bei mir ging es an das erste Wichtelbier von Timo (taim), ein dry hopped California Lager.
Es ist golden mit feinporigem weissen Schaum. Der erwartete Zitrusgeruch stellt sich ein, ist aber nicht so dass er alles andere übertönt. Im Gaumen stellt sich dieses Lager mild karbonisiert vor. Weiche orangenartige Aromen lassen immer noch eine malzige Süsse im Hintergrund wahrnehmen.
Ein schönes kaltgehopftes Lagerbier, bei
dem man nicht vom Hopfen erschlagen wird.
Hat mir sehr gut gefallen.

Dieter
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Brau, schau wem.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#20

Beitrag von NordSüd »

Barney Gumble hat geschrieben: Samstag 6. Dezember 2025, 13:23 So, nächstes Bier vom Tom. Alias nordsued.
Kia Ora, eine maorische Begrüßungsformel.
Wieder optisch sehr stilkonform, das scheint schon mit Umdrücken und kegging abgelaufen zu sein, kein Bodensatz oder Hefeschleier.
Weder die apres-Ski Hefe noch Motieka oder Kohatou als Hopfen hatte ich bisher
Goldgelbe Farbe, Schaum feinporig und eher schwach, dass gehört so beim NZ Lager täte ich sagen.
Beim Aroma kommt nicht ganz so viel durch wie ich von einem neue-Welt-Bier erwartet hätte, aber weniger ist mehr, retronasal kommt was durch (elderflower? grape?), Gebraut am 4. Juni. Da mag das Aroma-high schon etwas durch sein. Außerdem heist es auch Lager und nicht IPA, so also stilecht genug für meine Ansprüch.
Perlung relativ hoch, passt zu südlich-warmen Assoziationen. Abgang weiter trocken und ausgewogen. Auch hier mind. 80 von 100 Punkten.
Vg
Shlomo (der wenn er so weitermacht keins mehr bis Heiligomd übrig hat)
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Freut mich, dass es bis jetzt schmeckt und Danke für das ausführliche Feedback.

Cheers
Thomas
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#21

Beitrag von Taim »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Samstag 6. Dezember 2025, 23:05 Bei mir ging es an das erste Wichtelbier von Timo (taim), ein dry hopped California Lager.
Es ist golden mit feinporigem weissen Schaum. Der erwartete Zitrusgeruch stellt sich ein, ist aber nicht so dass er alles andere übertönt. Im Gaumen stellt sich dieses Lager mild karbonisiert vor. Weiche orangenartige Aromen lassen immer noch eine malzige Süsse im Hintergrund wahrnehmen.
Ein schönes kaltgehopftes Lagerbier, bei
dem man nicht vom Hopfen erschlagen wird.
Hat mir sehr gut gefallen.

Dieter
Freut mich, dass es Dir gefallen hat! :Greets
Hefe war übrigens die M54 Californian Lager und ganz klassisch mit Simcoe und Cascade gehopft.
VG :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#22

Beitrag von FaRo89 »

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Das Bierpaket von Jens (jbrand) hat mich auch vor einigen Tagen erreicht.
Am Freitag hatte ich Gelegenheit das Grünhopfenbier und Osröder 650er zu probieren.

Das Grünhopfenbier hat in der Nase ein sehr feines Hopfenaroma, aber eine überraschend kräftige Bittere für meinen Geschmack. Das schmälert den positiven Gesamteindruck aber keineswegs. Ein sehr gut trinkbares Bier für jeden Tag bei dem man auch gerne eine Flasche mehr trinken könnte. :Drink

Das Osröder 650er hat eine schöne Auswahl an Hopfen und wurde mit einer Kveik vergoren. Im Geschmack noch kräftiger als das Grünhopfenbier aber trotzdem sehr gut trinkbar. Ich glaube ich wäre blind nicht auf eine Kveik Hefe gekommen. :Grübel

Die ersten beiden Biere waren schonmal klasse. Ich freu mich schon auf das weiße Reh (Sauerbier) und das Rauchbier. :Bigsmile
Gruß FaRo

Bier wird`s immer.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#23

Beitrag von riegelbrau »

Heute probiere ich das "Wit Style" von Lars Preu.
Die bei ca. 5 ⁰C gekühlte Flasche öffnet sich mit nur leichtem Zischen. Beim Einschenken bildet sich wenig Schaum. Beides wird wohl auf die Temperatur zurückzuführen sein:
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Der Schaum ist aber recht stabil und haftet mittelmäßig am Glas. Das Bier ist goldgelb und ziemlich trüb. Das ist wohl stilgerecht.
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Der Geruch ist so, wie ich es von - wenn auch nur wenigen - Witbieren kenne.
Im Antrunk hat es eine schöne Rezenz und es schmeckt deutlich nach Weizenbier und Hefe. Ich spüre wenig Bittere, aber eine leichte Süße oder auch Fruchtigkeit. Vielleicht sind es rote Früchte? Das würde für den Hopfen Monroe oder den Barbe Rouge im Kaltbereich sprechen. Von Rosmarin keine Spur, dafür eine leichte frische zitronige Note. Ist das das Zitronengras?
Vom Geschmack bleibt nicht viel nach.

Fazit: Ein leichtes erfrischendes Trinkbier ohne Ecken und Kanten.

Es ist aber nichts auf Dauer für mich, weil Weizenbier nicht so mein Fall ist.

Danke dafür!

Gruß Christoph
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shudayo
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#24

Beitrag von shudayo »

Als erstes Bier von Shlomo (BarneyGumble) hab ich mich für das "birra Nannini" entschieden.
Bierstil: Italian Style Pils

Der Schaum ist feinporig und mit guter Standfestigkeit. Er legt sich sauber über das Bier und fällt nicht sofort zusammen.
Das Bier zeigt ein klares bis leicht trübes Goldgelb, aus meiner Sicht sehr typisch für ein Pils.

Der eingesetzte Spalter Select bringt eine feine Würze, kräuterige und grasige Noten, ergänzt durch ein sanft florales Profil. Aus meiner Sicht überwiegt der florale grasige Geruch.

Im Antrunk wirkt das Bier sehr schlank, klar und spritzig. Die Hopfung setzt sich geschmacklich fort: wieder diese typischen, grasigen und krautigen Nuancen des Spalter Select, die ein präzises, feinherbes Profil ergeben. Die Bittere wirkt ausgewogen und nicht aggressiv. Für mich persönlich könnte das Bier sogar noch bitterer sein, aber ich vermute mal dass es stiltypisch für ein Italian Style Pils ist.

Das Bier gefällt mir sehr gut, du schreibst du hast es damit unter den ersten 6 bei Maisels geschafft und das zurecht!
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Gruß,
Alex

Cervisiam bibat
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#25

Beitrag von Schmackofatz »

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Ich beginne mit dem Altbier von Herbert. Ist ein Stil, mit dem ich mich so gar nicht auskenne.

Farbe saftiger Bernstein, der feinporige Schaum steht eisenhart.
In der Nase gleichzeitig hopfenblumig und malzig.
Im Antrunk fällt die perlige Karbonisierung auf. Das mag ich. Schön weiche Hopfenbittere, schöner Malzkörper ohne mastig zu sein. Karamelliger Abgang, der sofort Lust auf den nächsten Schluck macht.
Einfach rund! Super. Vielen Dank dafür.

(Keine Ahnung, warum das Bild auf der Seite steht)
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#26

Beitrag von hkpdererste »

So dann steig ich auch mal mit ein...

Mein Wichtel war in diesem Jahr Kollege FaRo89.
Im Glas Sud Nr 22, ein Leichtbier mit Maisanteil und 4% Alkohol gehopft mit Citra und Galaxy, vergoren mit der Voss Kweik.

Ich sag mal so, ein guter Einstieg. Läuft bei vorsichtigem einschenken schön klar ins Glas, bomben Schaum von dem auch bis zum Schluss ein Finger breit übrig bleibt. Der Geruch ist erwartet fruchtig mit leicht hefiger Note von der Kveik. Geschmacklich ist das ganze wie erwartet fruchtig hopfig mit einer deutlich herben aber kein Stück unangenehmen Bittere.


Fazit:
Echt gut gemacht, schönes gegen-den-Durst Feierabendbier. So kann's weiter gehen. :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#27

Beitrag von Barney Gumble »

Hallo
ich trink grad das Landbier (badisch) von meinem Wichtelpackage von Tom. Es nennt sich schlurbi und ist seehr fruchtig (der s-04 geschuldet), gefällt mir, hat auch eine passende Würzigkeit dazu und das Caramünch II kommt auch gut durch. Mit den 14,5 °P ein ziemliches Paket, aber genau das richtige zum Wochenendeinklang.
Auch hier wieder sehr gute Handwerksarbeit, stimmig
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Zuletzt geändert von Barney Gumble am Freitag 12. Dezember 2025, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#28

Beitrag von emjay2812 »

Ich vermute Zuckerbier (Fabian) ist im gleichen Jahrgang wie ich geboren (so Anfang der 80er). Das lassen seine Etiketten mit Mario Broth., Southpark, Green Day etc. doch stark vermuten. Sie erinnern mich an meine Kindheit und Jugend.

Hier habe ich das Kellerkinderbier im Glas, ein Lager mit Nelson Sauvin. Ungewöhnlich für ein Lager sind neben Pilsener, Münchner und Caramalz auch Weizenmalz enthalten. (Darf man das überhaupt nach dem RHG?). Kellerkind erinnert mich an die 90er wo man entweder das Jugendzimmer zum besseren Kontrast auf dem Fernseher/Bildschirm auch bei strahlendem Sonnenschein verdunkelt hat, oder die besten Party fanden in Kellern statt (sofern man sich noch daran erinnern kann).

Nun aber zum Bier. Nelson Sauvin wird ein weinähnliches Aroma nachgesagt, und genau das ist es. Mit Wein kenne ich mich aus, da ich an der Mosel aufgewachsen bin. Es sind im Geruch wirklich die Aromen da, die ich mit einem fruchtigem Wein assoziere. Traube, Stachelbeere, auch etwas leicht minziges, Kiwi, toller Fruchtkomplex, der einen an fruchtige Rieslinge eher mit seinem Casssi/Stachelbeer Aroma tatsächlich an Sauvignon Blanc denken lässt.

Die Farbe ist ein sehr klares Bernstein.

Der Antunk ist enorm weich, getreidig, mild. Hopfen spielt nur eine untergeordnete Rolle ist in einer Bittere nicht präsent. Die Aromen die man in der Nase hatte sind dezent, aber präsent vorhanden. Hier wieder Cassis und Traube/Stachelbeere. 25 IBU unterschreibe ich, es ist mild und süffig.

Im Abgang darf dann eine dezente, lange nachhallende Bittere auftrumpfen.

Chapau, ein wirklich rundes und süffiges Bier. Läuft, hat das gewisse Etwas und ist perfekt ausbalanciert. Die tollen Hopfenaromen könnten im Geschmack etwas präsenter sein, aber in sich absolut stimmig. Feiner runder Malzcharakter, tolle fruchtige/weinige Hopfigkeit, schöner Abgang.
Gerade mit dem besonderen Hopfen hat es das gewisse Etwas.
Kellerkind.jpg
P.S. Ich heiße auch Markus, ist aber ein Zufall das das Bie Markus Spezial heißt.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#29

Beitrag von Barney Gumble »

Jetzt kommt gleich ein IPA hinterher, ich tituliere es mal flapsig so, weil ich das Etikett (Banderole) verschmissen hab.
Aber dieses Bier ist einen Eintrag auf jeden Fall wert:
Maracuja-Guave und Passionsfrucht schießen mir schon beim vorsichtigem Riechen durch den Kopf, extrem klarer Fruchtaroma-Eindruck der sich auch im Antrunk durch keinerlei Fehltöne eintrübt.
Spitzenklasse, das ist wieder ein sehr hohes level für diesen Bierstil.
Farbe. Carbo und Schaum auch stiltypisch. Gratuliere für dieses Bier.
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SirTobe
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#30

Beitrag von SirTobe »

Ich habe heute das erste Bier von Alwin getrunken, das Hitschipritschi.
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Eine dunkle Weiße. Ich weiß das es als Resteverwertung entstanden ist.
- Dunkle fast schon schwarze Farbe
- im Geruch leicht fruchtig aber auch Nelke, alkoholische Note (hat auch 6.1%) und röstig
- Geschmacklich ein Dunkles Weißbier mit ordentlich Säure, auf der phenolischen Seite. Röstbittere von dem Carafa. Wäre jetzt noch etwas mehr Restsüße vorhanden wäre es für meinen Geschmack rund.
- stimmige Karbonisierung
- stabiler Schaum

Alles in allem ein schönes Bier, ich lasse die 2. Flasche noch ein bisschen lagern und bin gespannt wie es sich entwickelt.
Danke Alwin.
Grüße Tobias
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Barney Gumble
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#31

Beitrag von Barney Gumble »

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Nun, eines musste ich noch probieren vom Wichteln.
Braukollektiv unfiltered dryhopped frida.
Ich nehme an, ein kommerziell erworbenes.
Gut, als Vergleich zum selber hergestellten -siehe oben-
Also gleichmal vorweg, das selbstgebaute ist besser.
Es ist schon auch sehr aromatisch das frida, aber es mischt sich was animalisches unter den Hopfen, mir ist das unverfälschtere straight-forward-IPA-Aroma von nord-sued lieber. Ist jetzt nicht schlecht, aber bei dem direkten hintereinander-Vergleich, musste ich das loswerden.
Das frida ist "mit thiol-reichem Hopfen" gebraut, ob auch die Hefe so ne Thiol-Hefe-new-Dingsbums ist, muss sich jeder anhand der Deklaration selbst ausmalen.
Zurück zum Bier: eine gewisse Härte oder stärkere Säure kommt durch, eher gegen Ende, welches auch recht trüb daherkommt.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#32

Beitrag von NordSüd »

Barney Gumble hat geschrieben: Freitag 12. Dezember 2025, 22:12 Jetzt kommt gleich ein IPA hinterher, ich tituliere es mal flapsig so, weil ich das Etikett (Banderole) verschmissen hab.
Vielen Dank für die ausführlichen Feedbacks. Zu diesem Bier war die Banderole noch nicht fertig. Am Versandtag hatte ich noch schnell ein paar Flaschen abgefüllt, da ich es Dir nicht vorenthalten wollte. Soll ein West Coast IPA sein. Im Begleitbrief zum Paket sollte eine Beschreibung sein. Falls der untergegangen ist, hier eine kurze Zusammenfassung:
Schüttung: 36% Pilsner 36% Pale Ale 21% Wiener 7% Cara Red
Hopfung: CTZ, Mosaic, Chinook, Amarillo, Simcoe
Hefe: BRY-97

Salute
Tom
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#33

Beitrag von Barney Gumble »

NordSüd hat geschrieben: Samstag 13. Dezember 2025, 11:26
Barney Gumble hat geschrieben: Freitag 12. Dezember 2025, 22:12 Jetzt kommt gleich ein IPA hinterher, ich tituliere es mal flapsig so, weil ich das Etikett (Banderole) verschmissen hab.
Vielen Dank für die ausführlichen Feedbacks. Zu diesem Bier war die Banderole noch nicht fertig. Am Versandtag hatte ich noch schnell ein paar Flaschen abgefüllt, da ich es Dir nicht vorenthalten wollte. Soll ein West Coast IPA sein. Im Begleitbrief zum Paket sollte eine Beschreibung sein. Falls der untergegangen ist, hier eine kurze Zusammenfassung:
Schüttung: 36% Pilsner 36% Pale Ale 21% Wiener 7% Cara Red
Hopfung: CTZ, Mosaic, Chinook, Amarillo, Simcoe
Hefe: BRY-97

Salute
Tom
Stimmt, hatte den Beipackzettel gestern nicht zur Hand, jetzt aber wieder so gelesen.
Den CTZ Hopfen kannte ich noch nicht, klingt als wenn der v. a. so richtig reinhaut. Mit der BRY-97 Hefe habe ich auch noch nicht gebraut, hier kommt bei lallemand wieder die Biotransformation als Stichwort. Zwei gewichtige Inspirationen für eigene IPA-Projekte, ausgiebigsten Dank
:Drink
Vg
Salomon
Zuletzt geändert von Barney Gumble am Sonntag 14. Dezember 2025, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#34

Beitrag von hkpdererste »

hkpdererste hat geschrieben: Freitag 12. Dezember 2025, 21:24 So dann steig ich auch mal mit ein...

Mein Wichtel war in diesem Jahr Kollege FaRo89.
Im Glas Sud Nr 22, ein Leichtbier mit Maisanteil und 4% Alkohol gehopft mit Citra und Galaxy, vergoren mit der Voss Kweik.

Ich sag mal so, ein guter Einstieg. Läuft bei vorsichtigem einschenken schön klar ins Glas, bomben Schaum von dem auch bis zum Schluss ein Finger breit übrig bleibt. Der Geruch ist erwartet fruchtig mit leicht hefiger Note von der Kveik. Geschmacklich ist das ganze wie erwartet fruchtig hopfig mit einer deutlich herben aber kein Stück unangenehmen Bittere.


Fazit:
Echt gut gemacht, schönes gegen-den-Durst Feierabendbier. So kann's weiter gehen. :Drink

Im Anschluss hatte ich dann noch den Sud 22C: das gleiche Bier wie oben, aber mit Citra gestopft.

Grundsätzlich sauber gearbeitet wie bereits oben beschrieben, allerdings werde ich mit Citra als Stopfhopfen in diesem Leben nicht mehr warm, hier ist für mich weniger mehr. An sich aber ein schöner Vergleich wie anders das gleiche Bier mit so einer kleinen Veränderung doch rüberkommt.

Cheers :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#35

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Das Celtic Amber - Irish Red Ale - von taim:
Was man von einem Irish Red erwartet ist hier komplett umgesetzt: Bernstein mit Rotstich, süsse keks- biskuit-Malznoten im Vordergrund, kein dominierender Hopfen, neutral vergoren, geringe Karbonisierung.
Leider hat der Schaum nicht lange gehalten.

Wie schon gesagt: Ein typisches Irish Red.
Wenn ich mir das etwas "peppiger" wünschen würde, wäre das meine private Angelegenheit und nicht die des Irish Red Ales.
Danke :Drink
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Brau, schau wem.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#36

Beitrag von Taim »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Samstag 13. Dezember 2025, 21:05 Das Celtic Amber - Irish Red Ale - von taim:
Was man von einem Irish Red erwartet ist hier komplett umgesetzt: Bernstein mit Rotstich, süsse keks- biskuit-Malznoten im Vordergrund, kein dominierender Hopfen, neutral vergoren, geringe Karbonisierung.
Leider hat der Schaum nicht lange gehalten.

Wie schon gesagt: Ein typisches Irish Red.
Wenn ich mir das etwas "peppiger" wünschen würde, wäre das meine private Angelegenheit und nicht die des Irish Red Ales.
Danke :Drink
Moin Dieter,
danke für Deine wohlwollende Bewertung.
Mit dem Schaum hast Du total recht, da war ich auch überhaupt nicht zufrieden. Ich nehme mal an, es liegt am Ahornsirup, den ich zugesetzt habe (und den man leider auch nicht wirklich schmeckt, es sei denn man weiß es 😅)
Viele Grüße
---Don't panic---
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#37

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich habe heute gebraut und zum Feierabend gibt es ein Pils mit Olympic aus meinem Wichtelpaket. Der Hopfen ist mir gänzlich unbekannt. Es ist aber ein wirklich schönes Bier. Sehr hell, klar, leichte Kräuternoten und eine subtile fruchtige Note. Etwas malzig und nicht zu bitter. Ich bin kein großer Pilstrinker (außer böhmisch), aber das hier ist echt schön. Weich, ausgewogen, sehr clean. Vielen Dank.!
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Viele Grüße
Björn

Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#38

Beitrag von NordSüd »

Nachdem ich schon zwei leckere Kaufbiere aus meinem Wichtelpaket genießen durft, habe ich heute an das erste Selbsgebraute vom lieben Florian verkostet.

Laut Notizen ist es ein Ebbegarden Ale mit Pilsner, Münchner und Weizenmalz. Bitterhopfung mit Warrior, Aromahopfung mit Hallertau Blanc.

Für mich ist es eine kleine Herausforderung das Bier einzuordnen, da es erst mein zweites Kveik ist.

Schöne etwas grobporige, leicht cremefarbene Schaumkrone, die auch eine Weile hält. Der bernsteinfarbene, trübe Körper erinnert an Hefeweizen.
In der Nase etwas Banane und etwas, was ich nicht einordnen kann. Vielleicht typischer Kveik Geruch?
Beim Antrunk und Abgang zuerst etwas Säure, jedoch nicht unangenehm. Auf dem Niveau, wie man es auch beim Hefeweizen haben kann. Im Mund eine angenehme, passende Karbonisierung, Frische, etwas Malzkörper und leichte Cremigkeit.
Der Hopfen kommt Anfangs kaum durch, eher unspezifisch, beim zweiten und dritten Schluck passt die leichte Säure gut zum Hallertau Blanc. Leichte Bittere kommt nach einiger Zeit gut im Abgang durch.

Insgesamt ein frisches Bier mit gutem Fluss, dem man die 6% ABV nicht anmerkt.

Salute
Tom
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#39

Beitrag von afri »

Nachdem die Trinksperre meines ersten Wichtelbiers abgelaufen ist, habe ich es heute probiert. Es ist ein Föhrener Dampfbier von Foristo Wayne (wakawaka).

Es ist recht dunkel bernstein bis orange, was nach dem Blick auf die Zutatenliste nicht verwundert. Es gibt Bodensatz, der ist jedoch ausgesprochen wenig und so ist das Bier zwar noch trüb, aber zumindest nicht wegen der Hefe. Es ist recht vollmundig bis süß, aber dem steht eine ausgewogene Bittere entgegen, die Rezenz ist passend und es gibt feinen Schaum. Alles in allem würde ich meinen es darf noch etwas länger stehen und so werde ich die weiteren Flaschen im neuen Jahr verkosten, aber es schmeckt bereits jetzt. Gut gemachtes Bier.
Achim
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Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#40

Beitrag von FaRo89 »

hkpdererste hat geschrieben: Samstag 13. Dezember 2025, 17:36
hkpdererste hat geschrieben: Freitag 12. Dezember 2025, 21:24 So dann steig ich auch mal mit ein...

Mein Wichtel war in diesem Jahr Kollege FaRo89.
Im Glas Sud Nr 22, ein Leichtbier mit Maisanteil und 4% Alkohol gehopft mit Citra und Galaxy, vergoren mit der Voss Kweik.

Ich sag mal so, ein guter Einstieg. Läuft bei vorsichtigem einschenken schön klar ins Glas, bomben Schaum von dem auch bis zum Schluss ein Finger breit übrig bleibt. Der Geruch ist erwartet fruchtig mit leicht hefiger Note von der Kveik. Geschmacklich ist das ganze wie erwartet fruchtig hopfig mit einer deutlich herben aber kein Stück unangenehmen Bittere.


Fazit:
Echt gut gemacht, schönes gegen-den-Durst Feierabendbier. So kann's weiter gehen. :Drink

Im Anschluss hatte ich dann noch den Sud 22C: das gleiche Bier wie oben, aber mit Citra gestopft.

Grundsätzlich sauber gearbeitet wie bereits oben beschrieben, allerdings werde ich mit Citra als Stopfhopfen in diesem Leben nicht mehr warm, hier ist für mich weniger mehr. An sich aber ein schöner Vergleich wie anders das gleiche Bier mit so einer kleinen Veränderung doch rüberkommt.

Cheers :Drink

Hallo hkpdererste,

vielen dank für die ausführliche Bewertung.
Mir persönlich ist der Maisgeschmack im ungestopften etwas zu dominant. Ich war aber selbst erstaunt wie viel Aroma der Hopfen beim stopfen eingetragen hat. War ca. 1g/l.

:Drink
Gruß FaRo

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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#41

Beitrag von FaRo89 »

Ich selbst hatte am Freitag - während ich mich an meinem ersten hellen versucht habe - die Gelegenheit das Rauchbier von jbrand zu probieren.
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Eine tolle Farbe und ein stabiler Schaum.
Die Nase hat mich wirklich umgehauen. Ein sehr angenehmer Rauchgeruch der mich an Schwarzwälder Schinken erinnert. Da läuft mir sofort das Wasser im Munde zusammne. :Bigsmile
Im Geschmack nimmt man den Rauch deutlich war ohne das er alles überlagert. Ohne zu übertreiben eines der besten Hobbybrauerbiere die ich probieren durfte. :Drink
Da ich das Rezept auch bekommen habe werde ich mich daran bestimmt bald versuchen.
Gruß FaRo

Bier wird`s immer.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#42

Beitrag von Grandes »

Hallo Olli ( Holzwurm007 ),
wir haben das erste Deiner Biere, ein Red Ale, probiert.
IMG_8039.jpeg
Es ist ein sehr leckerer Vertreter dieses Stils. Sehr langlebiger Schaum bei perfekter Karbonisierung.
Das typische Britische Röstaroma kommt hier sehr gut rüber.

Es schmeckt gefährlich gut, da könnte man viel von Trinken, auch hier Perfekt :Pulpfiction

Sehr gut gefällt mir auch Dein Etikett ( Bild Dibbe Brauwerk ) :thumbsup
Schöne Grüße von der Mosel

Ralf
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
An der Mosel wird nicht nur guter Wein gemacht sondern auch lecker Biiiieeerrr :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#43

Beitrag von Holzwurm007 »

Hallo Ralf,
freut mich, daß Euch mein Red Ale geschmeckt hat.
Das Rezept werde ich Dir die Woche noch zukommen lassen.
Vielen Dank fürs Feedback :thumbup
Grüße Olli
:Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#44

Beitrag von maecki-maecki »

IMG_5772.jpeg
Heute gab es das erste Wichtelbier von Dieter, dem Schwarzwaldbrauer. Ich habe spontan das ‚Lola Pils‘ aus dem Kühlschrank geholt.
Hell und blank, mit sehr stabilem Schaum (Das ist keine Trübe sondern ein beschlagenes Glas auf dem Foto). Im Geruch neutral/frisch. Im Geschmack eine edle und grösstenteils neutrale Bittere über einer gefälligen Getreidenote.
Die kräftige Bittere steht dem Bier gut, Dieter Dein ‚Rechenfehler‘ was die Alpha Deines eigenen Hopfens angeht macht das Bier überhaupt nicht schlechter.
Ein sehr gut gemachtes Pils, ich freue mich auf die weiteren Fläschchen…

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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#45

Beitrag von gloserbräu »

Heute war das nächste Bier von Tobias alias SirTobe dran.

Das "FrankenFeuer" was als fränkisches Lager deklariert wird. Zunächst war ich etwas skeptisch, weil diese Version mit einer Kölsch-Hefe vergoren ist. Das dürfte in Frankens Brauereien eher selten anzutreffen sein, aber hey. Solange es schmeckt, was soll man meckern. :Wink

Und das tut es! :Greets Beim Einschenken bildet sich eher wenig Schaum, aber derjenige der sich bildet, bleibt dann auch lang im Glas. Die Kohlensäure ist niedrig eingestellt, fast schon einem "U" ähnlich. In der Nase hat man Getreide, Hopfen eher nicht zu merken mit der Nase.

Farblich ein schönes braun und naturtrüb. So könnte man es auch aufm Keller vorfinden.

Beim ersten Schluck entdeckt man sofort fruchtige Noten (Hefe?), die danach neutraler werden und dann in einer fruchtigen (etwas zu lang nachhängenden) Bittere enden. Tobias hat hier wieder den Polaris verwendet, ich denke den schmeckt man auch. Das Weizenrauchmalz hätte ich so nicht rausgeschmeckt. Wahrscheinlich sind meine Geschmacksknospen nach 10 Jahren Bamberg abgehärtet :Bigsmile

Insgesamt ein sehr interessantes und sehr gutes Bier! Keinesfalls 0815 und man kann viele Aromen entdecken, so man denn will. Danke hierfür! :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#46

Beitrag von Zuckerbier »

So, dann will ich auch mal einsteigen.

Ich hatte heute das "Branded Share of Winter" von igami im Glas. Und leider verpennt ein Foto zu machen...
Laut Beschreibung handelt es sich hier um ein Belgisches Dunkel mit Zimt. Klingt spannend. Ich bin bei Gewürzen im Bier inzwischen zurückhaltend. Mancher hier im Forum wurde bei einer 12 Beers of Christmas Aktion mit einem Gewürz-Stout von mir beglückt, welches ich so heute nicht mehr ausschenken würde. Sorry...

Beim Einschenken macht sich direkt eine starke Karbonisierung bemerkbar und damit einhergehend auch ein voluminöser Schaum. Ich bin persönlich eher auf der Seite "im Zweifel etwas schwächer Karbonisieren", weil ich bei zu hoher Karbo oft den Eindruck habe, dass das viele CO2 das Bier zu harsch wirken lässt.
Hier geht es jedoch gut auf. Die Belgier sind oftmals ja auch hoch karbonisiert.

In der Nase wirkt das Bier recht süß und es machen sich dunkle Trockenfrüchte breit. Dazu kommt eine feine Zimtnote durch. Sehr angenehm.

Im Antrunk macht sich das Bier durch die Karbonisierung im Mund sehr breit. Das Bier hat eine recht hohe Restsüße durch die verwendete S-33 Hefe. Jedoch wirkt es nicht süß. Die Karbonisierung und die mäßige Bitterkeit balancieren das gut aus. Und dann kommt im Abgang diese feine Zimtnote wieder durch.
Igami schrieb im Begleitschreiben, dass er das nächste Mal den Zimt stärker akzentuieren möchte. Ich finde es so genau richtig. Der Zimt ist subtil aber er ist da. Und zwar in einer Dosis, die das Bier komplexer und interessanter macht ohne es zu erschlagen.

Für mich ein gelungenes Bier. Ich hatte viel Spaß damit. :Drink
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#47

Beitrag von FlorianTH »

IMG_0429.jpg
Heute gab es das Goldings Lager von meinem Wichtelpartner Christoph aka riegelbrau.

Gut gekühlt kommt das Bier mit einer gold-gelben Farbe im Glas. Genau so, wie der Name des Bieres es verspricht. Beim Einschenken entsteht ein feinporiger Schaum, der mittel schnell zerfällt.

Die erste Nase ist überraschend getreidig, malzig bis zu leicht karamellig. Dennoch macht das Bier einen frischen und sauberen Eindruck. Hopfen steht bei diesem Bier nicht im Vordergrund.

Im ersten Antrunk ist es schön feinperlig und hat gut eingebundene Kohlensäure. Das Lager ist sauber vergoren und hat wenig Restsüße. Dennoch hat das Bier einen aromatisch malzigen Körper, der absolut nicht kantig ist und ein rundes Bild abgibt.

Hopfen spielt in diesem Bier eine untergeordnete Rolle, die aber auf keinen Fall zu vernachlässigen ist. So wie das Bier gemacht ist, finde ich es optimal und harmonisch abgestimmt.

Vielen Dank für dieses leckere Bier und Chapeau! Da hat das Team "Rentner Bräu" aus Christoph, Rainer und Thomas einen tollen Braugang produziert.

Cheers! 🍻
Viele Grüße
Florian 🍻
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#48

Beitrag von SirTobe »

gloserbräu hat geschrieben: Dienstag 16. Dezember 2025, 20:42
Insgesamt ein sehr interessantes und sehr gutes Bier! Keinesfalls 0815 und man kann viele Aromen entdecken, so man denn will. Danke hierfür! :Drink
Danke für Deine ausführlichen Rückmeldungen. Es freut mich total, dass du das so intensiv analysiert.

Ja, die Idee war, dass die Fruchtigkeit von der Lallemand Köln reinkommt um dem Rauch etwas entgegen zu setzen. Hatte sie bei 16°C verwendet.
Ich finde auch, dass etwas mehr Rauch durchkommen könnte, es war mein erstes selbstgebrautes Bier mit Rauchmalz und ich bin (zu) vorsichtig rangegangen. Die nachängende Bittere könnte vom Polaris kommen, das werde ich mir für die nächste Version merken.

Cheers 🍻 Tobias
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#49

Beitrag von riegelbrau »

FlorianTH hat geschrieben: Dienstag 16. Dezember 2025, 22:06 Vielen Dank für dieses leckere Bier und Chapeau! Da hat das Team "Rentner Bräu" aus Christoph, Rainer und Thomas einen tollen Braugang produziert.

Cheers! 🍻
Vielen Dank für das sehr positive Feedback. Ich gebe es an meine Braurentner weiter.
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Re: Weihnachtswichtel Bierberichte 2025

#50

Beitrag von FlorianTH »

NordSüd hat geschrieben: Sonntag 14. Dezember 2025, 20:29 Nachdem ich schon zwei leckere Kaufbiere aus meinem Wichtelpaket genießen durft, habe ich heute an das erste Selbsgebraute vom lieben Florian verkostet.

Laut Notizen ist es ein Ebbegarden Ale mit Pilsner, Münchner und Weizenmalz. Bitterhopfung mit Warrior, Aromahopfung mit Hallertau Blanc.

Für mich ist es eine kleine Herausforderung das Bier einzuordnen, da es erst mein zweites Kveik ist.

Schöne etwas grobporige, leicht cremefarbene Schaumkrone, die auch eine Weile hält. Der bernsteinfarbene, trübe Körper erinnert an Hefeweizen.
In der Nase etwas Banane und etwas, was ich nicht einordnen kann. Vielleicht typischer Kveik Geruch?
Beim Antrunk und Abgang zuerst etwas Säure, jedoch nicht unangenehm. Auf dem Niveau, wie man es auch beim Hefeweizen haben kann. Im Mund eine angenehme, passende Karbonisierung, Frische, etwas Malzkörper und leichte Cremigkeit.
Der Hopfen kommt Anfangs kaum durch, eher unspezifisch, beim zweiten und dritten Schluck passt die leichte Säure gut zum Hallertau Blanc. Leichte Bittere kommt nach einiger Zeit gut im Abgang durch.

Insgesamt ein frisches Bier mit gutem Fluss, dem man die 6% ABV nicht anmerkt.

Salute
Tom

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Vielen Dank für deine netten Worte! Ich war am Kämpfen, ob ich dieses Bier mit ins Paket gebe oder nicht. Es ist passt genau, so wie du es sagst, in keine wirkliche Kategorie. Primär stand hier ein Test der Ebbegarden im Vordergrund. Die Hefe holt mich ehrlich gesagt nicht wirklich ab, da gibt es deutlich bessere Kveiks (z.B. die Espe, Framgarden oder Granvin). Falls du auf der HBCon bist, dann lohnt es sich bei der Hefetauschbörse vorbei zu schauen, da sind auch eigentlich immer viele Kveiks mit am Start. :Drink
Viele Grüße
Florian 🍻
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