Grenzen der Flaschengärung

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Herr__Lich
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Grenzen der Flaschengärung

#1

Beitrag von Herr__Lich »

Moin zusammen, ich wünsche euch nachträglich ein so schönes und bieriges Weihnachtsfest wie bei mir.

Mich treibt eine Frage zu den möglichen Grenzen der Flaschengärung um:
Gebraut habe ich schon vor mehreren Wochen einen Barley Wine mit knapp 23 °P. Nach vollendeter HG habe ich den größten Teil in ein KEG mit Eichenchips geschlaucht, weil ich das mal testen wollte.
Am liebsten würde jetzt in Flaschen füllen und klassisch mit Zucker karbonisieren, habe aber Zweifel, ob der Hefe (WYEAST 1028 in zweiter Führung) das überhaupt noch zuzutrauen ist.
Was würdet ihr tun? Es einfach probieren, oder vielleicht mit frischer Hefe abfüllen oder im KEG spunden und dann mit einem GDA (besitze nur ein Anfängerteil) abfüllen?

Vielen Dank schon einmal!
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Colindo
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Re: Grenzen der Flaschengärung

#2

Beitrag von Colindo »

Ich habe zuletzt mit der WLP007 einen Barleywine mit 25°P, 12,5 vol.-%, vergoren. Abgefüllt hatte ich 2x 0,75l und während eine Flasche karbonisiert war, war die andere flach und süß. Die WLP007 wird mit max 10 vol-% angegeben, war also dementsprechend am Ende. Bei der WY1028 steht 11 vol.-%, trotzdem könnte es an der Grenze sein.

Sinnvoll wäre es, eine Trockenhefe nachzufüttern, aber es ist gar nicht so einfach, dafür eine ideale Empfehlung zu geben. Die Flaschengärhefen der Trockenhefehersteller (Fermentis F-2 und Lallemand CBC) haben ein Killergen und töten einem bei Querkontamination eventuell den nächsten Sud. Hefen wie die Nottingham sind bekannt dafür, bei hohem Alkoholgehalt Probleme mit der Nachgärung zu bekommen. Die beste Hefe, die mir in den Sinn kommt, ist die Gozdawa PAY7, die bis 12 vol.-% angegeben wird. Bei der hatte ich auch beim bisher einzigen Test, ein Barleywine mit 9 vol.-%, eine sehr flotte Nachgärung.
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Stuggbrew
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Re: Grenzen der Flaschengärung

#3

Beitrag von Stuggbrew »

Kann die MJ New Strong Ale auch empfehlen. Die ist bis 12% angegeben und hebt das auch sehr gut. Hab mein Imperial Stout mit Bourbon mit ihr karbonisiert.

Was sonst noch geht: wenn dich pfeffrige Noten nicht stören könnte man auch eine saison Hefe nehmen. Die heben sehr viel, bringen aber ein eigenes Aromaprofil mit rein
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Herr__Lich
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Re: Grenzen der Flaschengärung

#4

Beitrag von Herr__Lich »

Okay, ihr tendiert also beide zu einer frischen Hefe. Dann werde ich das wohl so machen.
Besten Dank!
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Stuggbrew
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Re: Grenzen der Flaschengärung

#5

Beitrag von Stuggbrew »

Ja.
Alternativ kannst du natürlich jetzt mal was abschlauchen und schauen ob die Hefe noch was kann. Aber eine frische Hefe wird bei so einem Pfund doch besser arbeiten
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Grenzen der Flaschengärung

#6

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Die gute alte Nottingham kommt damit auch ganz gut zurecht. Angeblich bis 14 %. Bei uns hat sie gerade einen BW mit 23,4 Plato bis 78 % vergoren (10,8 %). Wyeast 1084 schafft auch Imperial Stouts. So hoch vergoren waren die aber nicht. Vielleicht etwas Nottingham zugeben und dann der Flaschengärung Zeit geben.
Viele Grüße
Björn

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Re: Grenzen der Flaschengärung

#7

Beitrag von Feonbaer »

Du kannst Dir für die Nachgärung auch eine Sekthefe besorgen.
Die schafft das auf jeden Fall.
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