der Betreff verrät eigentlich eh schon was ich euch fragen will.
Wie habt ihr eure Einkochtöpfe (ca. 27 Liter) isoliert, ich hatte bis jetzt immer eine ganz normale Isomatte drum. Die ist jetzt aber so ziemlich kaputt und deshalb wollte ich mal schauen was es noch so für Lösungen gibt.
ich habe meinen mit Armaflex isoliert, so wie das viele hier im Forum machen. Beim Isowollshop gibt es passende Zuschnitte und das günstig. Ruf doch mal den Manfred Wollmann an, der kann Dir bestimmt weiterhelfen: https://www.isowoll.com/ansprechpartner
Natürlich brauchst Du dann noch einen Klettverschluss, bzw. ein Gepäckgurt, um die Isolierung am Topf zu fixieren, sowie ein scharfes Schneidemesser, um die Aussparungen in die Isolierung hineinzuschneiden.
freundliche Grüße
Alexander
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Hallo, hab mir diesen Thread und ein paar Mittels Suchfunktion durchgelesen.
Eine Frage zum Armaflex hätte ich noch.
Ich möchte einen BM20 mit Armaflex 19mm (nicht selbstklebend) isolieren. In einem anderen Thread wurde über die ungleichen Radien von Innen- und Aussendurchmesser geredet und darüber dass sie wohl eine Gehrung reingeschnitten haben.
Jetzt frag ich mich, ist das nötig? Ist das Zeug so starr, dass es Probleme gibt wenn man es um einen BM 20 wickelt? Oder würdet ihr eine geringere Stärke empfehlen?
Ich sag mal danke für die Antwort, auch wenn ich nicht danach gefragt habe.
Bei einer Isomatte habe ich Angst, dass sie nicht hitzebeständig genug ist und mir am Ende das Zeug am Edelstahl festklebt.
Konkret wollte ich nach den Erfahrungen mit Armaflex fragen.
KTF hat geschrieben:Hallo, hab mir diesen Thread und ein paar Mittels Suchfunktion durchgelesen.
Eine Frage zum Armaflex hätte ich noch.
Ich möchte einen BM20 mit Armaflex 19mm (nicht selbstklebend) isolieren. In einem anderen Thread wurde über die ungleichen Radien von Innen- und Aussendurchmesser geredet und darüber dass sie wohl eine Gehrung reingeschnitten haben.
Jetzt frag ich mich, ist das nötig? Ist das Zeug so starr, dass es Probleme gibt wenn man es um einen BM 20 wickelt? Oder würdet ihr eine geringere Stärke empfehlen?
Danke für die Hilfe
Das nicht, aber wozu Zuschnitt, wenn es dann nicht richtig passt? Entweder hast deu dann einen unisolierten Spalt oder es lappt über
Besten Gruß
Hagen
-------------------------------------------------------- Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Es handelt sich bei diesen Beschichtungen üblicherweise nicht um eine richtige Aluminiumschicht, sondern um eine bedampfte PET-Folie, ähnlich den sogenannten Rettungsfolien. Dieses Material (Mylar) hat einen Schmelzpunkt ab ca. 250°C. Ich habe eine etwa 7mm dicke Schaumstoffmatte eingesetzt, die mit dieser bedampften Folie beschichtet ist. Bei dem Schaumstoff handelt es sich um ein feinporiges schwarzes Material, vom Aussehen her ähnlich dem Armaflex, welches aber bei 100°C schon etwas anweicht. Ich habe meine Matte so angebracht, das die bedampfte Folie aussen ist, und auf die schwarze Innenseite einfach mit Klebestift eine Haushalts-Alu-Folie fixiert. Diese Alufolie sitzt nun zwischen Einkocherwand und Matte. Die Haushalts-Alufolie hat übrigens genau die richtige Höhe für einen Einkocher.
habe mir auch aus einer Aldi-Isomatte einen Isoliermantel gebastelt und Klettbänder mit Blindnieten und großen Unterlagsscheiben daran befestigt. Funktioniert einwandfrei. Jedoch bleibt ab und zu etwas von der Isomatte am Einkocher kleben, d.h. eine "normale" Isomatte schmilzt doch bei den Temperaturen. Stört mich aber nicht weiter.
Achtung falls Du selbst basteln willst: wenn du den Umfang des Einkochers mit einem Maßband misst und auf diese Länge die Isomatte abschneidest, wird die Matte zu kurz! Durch die Dicke der Matte hast du einen größeren Umfang, den du berücksichtigen musst...
Da ich inzwischen jedoch beim Hopfenkochen einen 1000-Watt Tauchsieder zusätzlich verwende, brauche ich die Iolierung nicht mehr. Endlich Wallendes Kochen, völlig egal ob eine Matte drum ist oder nicht... (Edit: evtl. merkt man im Winter einen Unterschied, wenn man im Freien Hopfen kocht)
Ich würde also eher in einen Tauchsieder als in eine Isolierung investieren...
Da ich inzwischen jedoch beim Hopfenkochen einen 1000-Watt Tauchsieder zusätzlich verwende, brauche ich die Iolierung nicht mehr. Endlich Wallendes Kochen, völlig egal ob eine Matte drum ist oder nicht... (Edit: evtl. merkt man im Winter einen Unterschied, wenn man im Freien Hopfen kocht)
Ich würde also eher in einen Tauchsieder als in eine Isolierung investieren...
Gruß Stefan
Klingt für mich genauso logisch wie im Winter mit -10 Grad Außentemperatur anstelle ein offenes Fenster zu schliessen, einen Terrassen-Gas-Heizstrahler Pilz mit x KW ins Zimmer zu stellen.
Eine ISO-Matte und ein Tauchsieder (TS) sind Einmalkosten. Der TS hat auf Dauer auch zusätzliche Stromkosten, während die Isolierung bestenfalls auch die Stromkosten senkt.
Es handelt sich bei diesen Beschichtungen üblicherweise nicht um eine richtige Aluminiumschicht, sondern um eine bedampfte PET-Folie, ähnlich den sogenannten Rettungsfolien. Dieses Material (Mylar) hat einen Schmelzpunkt ab ca. 250°C. Ich habe eine etwa 7mm dicke Schaumstoffmatte eingesetzt, die mit dieser bedampften Folie beschichtet ist. Bei dem Schaumstoff handelt es sich um ein feinporiges schwarzes Material, vom Aussehen her ähnlich dem Armaflex, welches aber bei 100°C schon etwas anweicht. Ich habe meine Matte so angebracht, das die bedampfte Folie aussen ist, und auf die schwarze Innenseite einfach mit Klebestift eine Haushalts-Alu-Folie fixiert. Diese Alufolie sitzt nun zwischen Einkocherwand und Matte. Die Haushalts-Alufolie hat übrigens genau die richtige Höhe für einen Einkocher.
Gruß
Armin
Und warum hast du die hitzebeständigere Seite nach außen gemacht? Die Logik warum du es andersherum gemacht hast und dann noch extra Alufolie verwendest erschließt sich mir nicht ganz.
Mein Plan ist die Decathlonmatte mit bedampfter Seite nach innen anzubringen, sodass ich diese ab und zu mal unkompliziert (z.B. zum reinigen) abnehmen kann.
Funktioniert bei mir auch prima so. Mach die Matte aber ein wenig länger, sie schrumpft etwas bei den ersten Einsätzen. Aber angeschmolzen ist sie bei mir bisher nicht
M0ps hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. April 2018, 11:31
Funktioniert bei mir auch prima so. Mach die Matte aber ein wenig länger, sie schrumpft etwas bei den ersten Einsätzen. Aber angeschmolzen ist sie bei mir bisher nicht
Danke, das ist ein guter Hinweis den ich hier bisher noch nicht gelesen habe.
Die Frage an Armin bleibt aber bestehen. Er hat sich ja sicherlich etwas dabei gedacht - würde mich interessieren. :)
Ich war mir Anfangs nicht sicher um welches Material es sich bei der Matte handelt, auf jeden Fall war ich mir sicher das die beschichtete Seite kein Aluminium ist. Daher habe ich beim ersten Versuch die Alufolie dazwischen gepackt.
Bei mir läuft übrigens bei jedem Braugang etwas Würze unter die Isolierung. Wenn man die Isolierung dann nicht gleich nach dem brauen abmacht und reinigt, dann klebt das fest. Im schlimmsten Fall kleben dann kleine Mylarfoilenreste am Kessel. Diese Matten haben mich letztlich nicht überzeugt, ich habe mir dann diese Steba Neopreon-Manschetten mit Reisverschluss für Einkocher geholt. Die kleben nicht fest, sind einfach auswaschbar und nahezu unverwüstlich. Beim Maischen habe ich je eine Manschette um Maischekocher und Nachgusskocher. Beim Würzenkochen kommen dann beide Manschetten um den einen Kocher. Ich kann die Leistung dann beim Kochen (Biggie 1900W) je nach Aussentemperatur zwischen 1600W bis runter auf 1400W senken. Spart eine knappe kwh und natürlich CO2.
ich habe mir jetzt die Threads hier im Forum durchgelesen und werde dennoch nicht so richtig schlau. Ich habe nen Bielmeier Einkocher (20l Klasse) den ich dringend isolieren möchte, sonst habe ich beim Maischen einfach zu große Temparaturschwankungen zwischen oben und unten und das Kochen sollte ja etwas flotter gehen.
Wie gut ist die Methode mit der ISO-Matte aus der Alltagssicht wirklich? Was ich noch rumliegen habe sind ein paar Meter (Rolle) von soner mit Alu? beschichteten Isolierung, die man auch hinter Heizungen kleben kann und die dann die Wärme reflektieren. Das ist aber nicht so richtig das wahre, nehme ich mal an.
Ich brauche für den Topf nen Zuschnitt von 125x30cm und z.B. Armaflex bekomme ich nicht so zugeschnitten, der ISOWOLL-shop macht das z.B. leider nicht mehr und die Konkurrenz auf Amazon ist auch eher lahm beim Antworten. Also bleibt selbst zuschneiden, aber z.B. kleben (wenn nur 1x1m geliefert wird) mit sonem AF - Kleber möchte ich dann auch wieder nicht.
Mit was habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Spanngurte sind z.B. auch vorhanden.
ich habe seit vielen Jahren als Isolierung eine Alu-Isomatte für 5,99 aus dem Baumarkt um meinen Einkocher - also so eine wo eine Seite Alu und die andere Seite Schaumstoff ist. Die habe ich in der Länge nach umgeschlagen (also halbiert) und mit Isolierband zusammengeklebt. So habe ich sowohl auf der Seite am Kocher als auch außen Aluminium, d.h. ich kann die auch mal mit einem feuchten Lappen abwischen. Außerdem habe ich noch den Hahn ausgeschnitten und die Schnittstelle ebenfalls mit Isolierband verklebt.
Die Matte habe ich mit schmalen Spanngurten um den Einkocher befestigt und nehme sie so aller 5 - 10 Sude mal ab, um den Einkocher auch von außen zu reinigen. Solange aber nix überkocht hält sich der Reinigungsaufwand sehr in Grenzen (daher auch nur aller 5-10 Sude)
Funktioniert wie gesagt seit Jahren gut und war nicht teuer.
danke für die Antwort. Wie würdest du die Isolationswirkung beschreiben? Ich weiß, dass das eher doch n gefühltes Ding ist, dennoch interessiert mich das.
die Isolierung ist für mich ausreichend. D.h. ich schaffe beim Maischen einen Temperaturanstieg von 1K / min (bzw. knapp darunter also 10K in 9 Minuten und die Würze kocht wallend, selbst wenn ich den Einkocher bei 10°C draußen stehen habe. Mehr brauche ich nicht.
Ich habe mir anfangs auch Armaflex gewünscht und bin da auch an der Suche und dem Preis verzweifelt. Daher die schnelle quick & dirty Lösung mit der Isomatte. Naja was soll ich sagen - das "Provisorium" tut nun seit Jahren seinen Dienst. Sieht halt nicht so schick aus, aber das ist mir echt bummi
Isomatte geht einwandfrei, schneide sie dir zu und benutze die Spanngurte, fertig. Alles ist besser, als keine Isolierung. Auch ich nutze sowas und schaffe ebenfalls ca. 1K/min
Achim
Ich hab ne Isomatte für Frontscheiben genommen, in der Mitte gefalten und dann um die Einkocher drum.
Ich hab nicht gemessen wie sich die Heizrate gebessert hat.
funkiwi hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 20:55
Hey Peter,
danke für die Antwort. Wie würdest du die Isolationswirkung beschreiben? Ich weiß, dass das eher doch n gefühltes Ding ist, dennoch interessiert mich das.
Gruß
Stefan
Moin,
mein Bielmeier Topf ist mit einer einfachen 7mm Isomatte isoliert, die ich entsprechend für die Griffe und den Hahn ausgeschnitten habe. Befestigt mit Spanngurten. Habe noch eine Unterlegscheibe auf den Spanngurt für die Magnethalterung vom Thermometer genäht. Seit der Isolierung muss ich den Topf beim Maischen immer 2°C unter Zieltemperatur einstellen. Kochen ist gefühlt auch schneller und wallender, da habe ich aber keine konkreten Zahlen zu.
vielen Dank für die vielen Inspirationen. Da wird sich mit Sicherheit was finden lassen. Ich poste dann beim nächsten Sud mal ein Bild (in 3,5 Wochen wird wieder gebraut - ich freu mich schon) :D
Schwarze Berge hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Juli 2018, 12:54
Hallo,
ich verwende auch eine Alu kaschierte (bedampfte) Iso Matte.
Drum herum dann noch ein Holzmantel.
Isolierwirkung Top.
Mantel.jpg
Gruß
Seb
Das ist aber schon sehr fancy!
Braust du des öfteren in der Öffentlichkeit oder machst du das nur für dich selber?
Ich bin da Pragmatiker - Isomatte drum und fertig. Egal wie es aussieht.
quasarmin hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. April 2018, 17:44
Ich kann die Leistung dann beim Kochen (Biggie 1900W) je nach Aussentemperatur zwischen 1600W bis runter auf 1400W senken. Spart eine knappe kwh und natürlich CO2.
Hallo Armin,
ich verstehe nicht ganz was du mit 1600 bzw 1400W meinst. wie kannst du die Leistung so ändern? Der Biggie 1900W ist mir nicht bekannt - meinst du den Klarstein Biggie mit 2000W? Das ist aber ein ganz normaler Einkocher - entweder ein oder aus, immer max Leistung.
Ich habe zwei Klarstein Biggie, beide haben eine im Betrieb gemessene Aufnahmeleistung von ca. 1900 Watt. Die Angabe 2000W bezieht sich voraussichtlich auf den Kaltwiderstand des Heizelements, muss ich mal nachmessen. Da ich den Kocher isoliere und meist ziemlich voll habe, kocht mir der Biggie oft zu stark. Um das zu reduzieren und Energie zu sparen regle ich die Leistung mit einer vorgeschalteten Phasenanschnittreglung. Wallendes Kochen habe ich dann je nach Umgebungstemperaturen bei einer Leistung zwischen 1400 und 1600 Watt. Das spart fast eine Kilowattstunde und natürlich CO2, weil diese eingesparte Leistung gar nicht erst erzeugt werden muss.
Ah, du meinst CO2-basierte Umgebungsbelastung, alles klar. Das mit der Phasenanschnittreglung klingt interessant - hast du ein Link dafür? Es wäre interessant, wenn so was mittels Raspberry Pi steuerbar wäre - wäre für meine Automatisierung geschickter als Ein- und Ausschalten, um die Rasttemperaturen anzunähern ...
Cheers,
Keith :-)
PS ich besitze auch zwei Biggies, habe den entnommene Strom aber noch nicht gemessen. Gerät dafür habe ich, werde heute tun.
Neubierig hat geschrieben: ↑Freitag 31. August 2018, 12:02
Das mit der Phasenanschnittreglung klingt interessant - hast du ein Link dafür? ..
Guck mal bei Ebay unter " 25A 230V Leistungs- Drehzahlsteller- Solid State Kit, Phasenanschnitt SSR SCR"
Ich habe diese Lösung mit Poti. Es gibt auch Bausteine mit 0-5V oder 0-10V Ansteuerung, einfach googlen.
funkiwi hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 20:16
Liebe Braukollegen,
ich habe mir jetzt die Threads hier im Forum durchgelesen und werde dennoch nicht so richtig schlau. Ich habe nen Bielmeier Einkocher (20l Klasse) den ich dringend isolieren möchte, sonst habe ich beim Maischen einfach zu große Temparaturschwankungen zwischen oben und unten und das Kochen sollte ja etwas flotter gehen.
Wie gut ist die Methode mit der ISO-Matte aus der Alltagssicht wirklich? Was ich noch rumliegen habe sind ein paar Meter (Rolle) von soner mit Alu? beschichteten Isolierung, die man auch hinter Heizungen kleben kann und die dann die Wärme reflektieren. Das ist aber nicht so richtig das wahre, nehme ich mal an.
Ich brauche für den Topf nen Zuschnitt von 125x30cm und z.B. Armaflex bekomme ich nicht so zugeschnitten, der ISOWOLL-shop macht das z.B. leider nicht mehr und die Konkurrenz auf Amazon ist auch eher lahm beim Antworten. Also bleibt selbst zuschneiden, aber z.B. kleben (wenn nur 1x1m geliefert wird) mit sonem AF - Kleber möchte ich dann auch wieder nicht.
Mit was habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Spanngurte sind z.B. auch vorhanden.
Viele Grüße
Stefan
Hallo zusammen
ich möchte hier nur anmerken, dass der ISOWOLL - Shop selbstverständlich noch Zuschnitte von Armaflex - Produkten für Euch anfertigt!
Gerne einfach eine Anfrage über das benötigte Material senden und das Angebot wird erstellt