Hallo zusammen,
es heißt hier ja immer mal wieder, dass man Sude mit zu hoher Stammwürze praktisch jederzeit bis zur NG verdünnen kann. Was ich mich jetzt frage ist: Hat der Zeitpunkt Einfluss auf den Gärverlauf?
Konkreter Hintergrund ist folgendes: Ich habe einen Sud nach dem Rezept von Triticum Wormatia gemacht. Statt PiMa und Wiener habe ich
3 kg Maris Otter
3 KG Weizen hell
250g Haferflocken
genommen.
Geläutert habe ich erst mal bis Pfanne voll, das waren dann nach dem Kochen 20 Liter mit 16,5 Brix
Das habe ich aufgeteilt und 16 Liter mit Mangrove Jack M20 und 4 Liter mit Brewferm Blanche angesetzt.
Beim Läutern habe ich dann noch weiter gemacht bis auf 4 Brix, dann waren meine 10 Liter Zweitpfanne und ein 5 Liter Kochtopfauch voll. Mit einem Teil davon habe ich die Kochverluste in der größeren Pfanne ersetzt, den Rest mit 2g Amarillo zuende gekocht, ergaben noch mal 4 Liter mit 12 Brix
Als ich 4 Tage später nach Rückgang der Hochkräusen und nach dem Verdünnen auf 12,4% STW (berechnet mit Mischkreuz von Fabier) gemessen habe, war der verdünnte Sud (die 4 Liter mit Blanche angesetzt) auf 6,3 Brix, der Sud, der von vornherein mit 12 Brix angesetzt war, war aber auf 4,9 Brix. Liegt die Differenz nun an der Tatsache, dass die Vorderwürze eine andere Zusammensetzung hat, als die Nachgüsse oder arbeitet die Hefe in einer dünneren Würze anders als in einer konzentrierten? Hat da jemand Erfahrungen oder gibt es Untersuchungen darüber?
Bin gespannt, was die Experten dazu so zu sagen haben.
'Grüße Klaus
Hat der Zeitpunkt der Verdünnung Einfluss auf den EVG?
Hat der Zeitpunkt der Verdünnung Einfluss auf den EVG?
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