1. Sud - Vorderwürze hopfen?

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Archie
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1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#1

Beitrag von Archie »

Hallo Bierfreunde,

obwohl ich noch nicht einmal alle Gerätschaften beieinander habe, habe ich mir doch schon ein Rezept für meinen ersten "echten" Sud ausgesucht.

Es ist dieses Samba Pale Ale, das schon in einem anderen Beitrag erwähnt wurde.

http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... actoraw=22
Wie kann man den Link kürzer machen?

Im Rezept steht, dass der Hopfen in die Vorderwürze kommt, und hier habe ich eine Frage zum Ablauf.
Wenn die Würze klar läuft, dann gebe ich den Hopfen zu, so denke ich mir das. Aber was dann? Wie lange warte ich, bevor ich die Nachgüsse beginne (Ich denke, der Treber soll nicht trocken laufen, dann ist aber noch nicht die komplette Würze abgelaufen)?

Jetzt gehts los:
1. Gebe ich die Vorderwürze mit Hopfen in den Topf bevor ich mit den Nachgüssen beginne oder komplett?
2. Erhitze ich die Vorderwürze im Topf schon (ohne Nachgüsse)?
3. Gebe ich die, für meine Menge im Rezept angegeben, 12,8 Liter Nachguss vollständig zur Vorderwürze dazu oder nur, bis der Stammwürzegehalt erreicht ist und zu welchem Zeitpunkt (vor Kochen, beim Kochen)?
4. Oder der Supergau - ist dieses Rezept für einen blutigen Anfänger ungeeignet?

Also ihr seht, ich habe viele Fragen. Für Hinweise oder Antworten auf Fragen, die mir gar nicht eingefallen sind, bin ich sehr dankbar.

Gruß Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
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Hiasl2
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#2

Beitrag von Hiasl2 »

Servus Archie,

da ich als blutiger Anfänger vor ähnlichen Fragen stand, will ich mal ein wenig weiter ausholen.

Ich kann Dir mal meine Vorgehensweise schildern, die für Dich nicht unbedingt zwingend genau so sein muss. Je nach Anlagen-Konfiguration kann auch anders vorgegangen werden.

Wenn die Maische im Läuterbottich und die Pfanne einigermaßen sauber ist, kommt dort schon mal der Vorderwürze-Hopfen rein (in die Pfanne).

Während der Läuterruhe heize ich den Nachguss auf 80°C auf.
Dann vorschießen, bis die Vorderwürze klar läuft.
Dann wird geläutert. Die Würze muss ich portionsweise in die Pfanne schöpfen, da meine beiden Geräte nebeinander stehen.

Sobald nur noch in paar Zentimeter Flüssigkeit über dem Treberkuchen stehen, lasse ich kontinuierlich den Nachguss auf den Kuchen laufen, in etwa so schnell wie die Würze unten rausläuft. Du kannst den Nachguss auch portionsweise z.B. über eine Siebkelle in den Läuterbottich schöpfen, je nach dem, wie Du Deinen Nachguss erhitzt.
Ich habe mir in den Deckel des Läuter-Bottichs eine Art Brause aus gelochten Cu-Rohren gebastelt, das Wasser kommt aus meinem alten Einkocher, der auf einem Regal über dem Bottich steht.
Der Treberkuchen soll halt nicht aufgewirbelt werden.

Derweil kann man schon mal die Heizung unter der Pfanne anschalten. Die Temperatur der Würze halte ich während des Läuterns einigermaßen bei 75°C, denn dann kann ich auf meiner Läuterspindel, die in der Pfanne schwimmt, den Extraktgehalt ohne umrechnen leicht ablesen.

Es kommt solange Nachguss auf die Trebern und Glattwasser in die Würze, bis die Ziel-Stammwürze abzüglich ~10% erreicht ist (je nach Verdampfungsrate beim späteren Würze-Kochen).
Die berechneten oder in Rezepten angebenen Nachguss-Mengen müssen auf Deiner Anlage nicht unbedingt stimmen, also lieber ein paar Liter mehr heiß machen.

Bei dieser Methode brauchst Du allerdings zwei beheizbare Geräte, eins für die Würze und eins für den Nachguss. Wenn Du das nicht hast, dann musst Du die Würze in einem separaten Gefäß zwischenlagern, bis kein Nachguss mehr erhitzt werden muss und die Pfanne für die Würze frei wird.

Sollte die Stammwürze nach dem Kochen zu hoch sein, einfach mit Wasser verdünnen (und NEIN, es muss nicht abgekocht werden).

Zu Deiner Frage Nr. 3:
Der Nachguss kommt nicht in die Vorderwürze, sondern in den Läuterbottich, und das daraus laufende Glattwasser in die Pfanne zur Vorderwürze.

Zu 4:
Das Rezept ist bis auf die Schüttung wirklich einfach. Kombirast und obergärige Hefe, nur eine Hopfengabe. Mit meiner bescheidenen Erfahrung von grad mal 22 Suden würde ich sagen, dass es anfängertauglich ist. Der einzige Zeitraum bei diesem Rezept, der in Stress ausarten könnte, ist eben das Läutern (wie bei allen anderen Rezepten), weil gleichzeitig Nachgusswasser erwärmt oder warmgehalten werden muss bei gleichzeitiger Kontrolle des Läutervorgangs.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Viele Grüße

Matthias
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Bronkhorst
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#3

Beitrag von Bronkhorst »

Zu 1.
Hopfen in den Topf in den du abläutern willst vorlegen, und Vorderwürze drauf

Zu2.
Du kannst ab ca. 1/3 der Vorderwürze anfangen zu heizen, nur nicht zum kochen bringen, bis auch der NG durch ist.

Zu2.
Du gibst den Nachguss auf den Treber, so das dieser nie trocken läuft.
Wieviel Nachguss du brauchst weißt eigentlich nur du. Bereite mal ein paar Liter mehr vor und hör auf zu läutern, wenn du die Zielstammwürze vor dem kochen erreicht hast (durch das kochen steigt die Stw wieder an, ca. 1,5-3°P) Falls die Stw zu hoch ist kann man im nachhinein aber problemlos mit Wasser verdünnen, wenn man will.

Zu3.
Wüßte nicht, warum das Rezept nicht geeignet sein soll, sind zwar viele Zutaten in der Schüttung, aber das sollte doch kein Problem darstellen. Hopfung und Gärführung mit der robusten Notti sind dafür sehr einfach.

Gruß
Jens

Edit: Zu laaangsaaam!
Janbeer
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#4

Beitrag von Janbeer »

Nur um Missverständnisse, bzw. falscher Begriffsbenutzung vorzubeugen: Glattwasser nennt man nicht die gesamte Würze die durch die Nachgüsse abgeläutert wird, sondern jediglich den Teil, der nicht zum Kochen in die Pfanne kommt. Das Glattwasser hat typischerweise einen Restextrakt von unter 2,5 °P und wird teilweise zum einmaischen verwendet.
MFG

Jan
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Hiasl2
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#5

Beitrag von Hiasl2 »

Danke Jan, again what learned :thumbup :redhead
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cyme
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#6

Beitrag von cyme »

Hiasl2 hat geschrieben:Der einzige Zeitraum bei diesem Rezept, der in Stress ausarten könnte, ist eben das Läutern (wie bei allen anderen Rezepten), weil gleichzeitig Nachgusswasser erwärmt oder warmgehalten werden muss bei gleichzeitiger Kontrolle des Läutervorgangs.
Selbst das kann man noch vereinfachen, wenn man den Hauptguss komplett abläutert und den Nachguss in einem Rutsch aufbringt, mit dem Treber vermischt und einen zweiten Läuterdurchgang macht ("batch sparging"). Dann muss man beim Läutern nicht gleichzeitig auf Zu- und Abfluss achten sondern hat nur mit jeweils einem zu tun.
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Archie
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#7

Beitrag von Archie »

Vielen Dank für die hilfreichen und ausführlichen Antworten, ich musste schnell mal weg und konnte nicht eher antworten.

Ihr habt mir sehr geholfen. Und das Hopfenkochen erfolgt mit offenem Deckel, stimmts?

Gruß Archie
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Bronkhorst
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#8

Beitrag von Bronkhorst »

Jap, das DMS muss raus!

Jens
uli74
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#9

Beitrag von uli74 »

Je nachdem ob Deine Heizquelle genügend Schmackes hat die Würze wallend zum Kochen zu bringen kann der Deckel auch teilweise aufgelegt werden so dass nicht allzuviel Hitze entweicht und das Kochen zum erliegen kommt.
Gruss

Uli
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afri
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#10

Beitrag von afri »

Was den offenen Deckel angeht: hier hat jeder so seine Ansichten. Meine: ich habe den Deckelgriff in der Mitte ausgeschnitten und dort hinaus entschwindet der Dampf bei komplett aufliegendem Deckel, meinetwegen inklusive DMS (mit welchem ich noch nie Bekanntschaft machen musste). Wer den Dampf nicht los wird im geschlossenen Raum, der oder die kann dort natürlich auch einen Abluftschlauch mit oder ohne Gebläse anschließen, das ist bei mir zur Zeit kein Thema (werde ich irgendwann später nachrüsten).

Was die VWH angeht: manche schwören auf die unzerstörbaren Hopfenaromen, ich habe nicht viele Erfahrungen damit gesammelt. Die Aromen sind in meinem aktuellen Julibier (vorderwürzegehopft) durchaus vorhanden, aber gestopft kommen sie natürlich heftiger 'rüber. Ich probiere das weiterhin gelegentlich, sehe meine übliche Vorgehensweise aber im Vorteil hinsichtlich der Stopfaromen, auch wenn sie sich angeblich schneller abbauen sollen. In meinen Jährlingen sind die Aromen immer noch (wenn auch schwächer) wahrnehmbar gewesen, daher favorisiere ich diese Methode gegenüber der VWH, weil sie in mein Brauschema besser passen.
Achim
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maloep
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#11

Beitrag von maloep »

afri hat geschrieben: Was die VWH angeht: manche schwören auf die unzerstörbaren Hopfenaromen, ich habe nicht viele Erfahrungen damit gesammelt. Die Aromen sind in meinem aktuellen Julibier (vorderwürzegehopft) durchaus vorhanden, aber gestopft kommen sie natürlich heftiger 'rüber. Ich probiere das weiterhin gelegentlich, sehe meine übliche Vorgehensweise aber im Vorteil hinsichtlich der Stopfaromen, auch wenn sie sich angeblich schneller abbauen sollen. In meinen Jährlingen sind die Aromen immer noch (wenn auch schwächer) wahrnehmbar gewesen, daher favorisiere ich diese Methode gegenüber der VWH, weil sie in mein Brauschema besser passen.
Achim
Aber irgendwann wirst Du doch auch beim Kochen Hopfen dazugeben oder verstehe ich Dich falsch?
Mit Langzeiterfahrung kann ich auch nicht dienen (ich habe ja noch nicht mal Jährlinge), aber ich habe das bisher immer so verstanden und auch gehandhabt, dass das eine das andere nicht ausschließt. Ich habe bei den meisten Bieren den Hopfen in die Vorderwürze und in den Whirlpool gegeben und anschließend gestopft. Bisher war ich mit den Ergebnissen immer zufrieden. Aber das sind wir ja immer alle:)
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Archie
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#12

Beitrag von Archie »

Ich sehe schon, auch hier gehen die Meinungen und Erfahrungen freundschaftlich auseinander. Versuch macht klug, sagte schon mein Fräulein Großmutter, und so werde ich es, hoffentlich bald, selber probieren.

In der letzten Nacht ging mir etwas anderes durch den Kopf. Ich wollte in dem Maischetopf auch den Hopfen kochen, soweit kein Problem. Da ich aber mit einem Panzerschlauch auch im gleichen Topf läutern wollte, bleibt der Schlauch ja, natürlich nach gründlicher Reinigung, auch beim Hopfenkochen im Topf. Hat denn schon jemand Erfahrung mit dieser Vorgehensweise, oder ist das ein typischer Anfängerfehler?
Hintergrund ist natürlich, dass ich erst einmal nicht so viel investieren möchte. Ich kann meine Ausstattung ja Stück für Stück erweitern, wenn ich weiter brauen möchte.

Den Panzerschlauch herausnehmen wäre wohl am Besten, aber wie bewerkstelligt man das ohne große Umbaumaßnahmen. Vielleicht mit einem Bajonettverschluss, bloß ist der dicht genug zum läutern?

Gruß El
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Trisman
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#13

Beitrag von Trisman »

Du kannst den Panzerschlauch auch während des kochens im Topf lassen. Manche haben den ausbaubar, lassen ihn aber absichtlich drin um später nach dem Whirlpool weniger Hopfenreste mit durch den Hahn zu lassen. Oder bei Doldenhopfen, wo ein Whirlpool oftmals keinen Erfolg bringt.
Irgnedwie abnehmbar würde ich den Panzerschlauch aber auf jeden Fall machen. Bei den paar Malen wo ich den Panzeschlauch benutzt habe, musste ich einiges an Schmodder aus ihm auswaschen, das ging nur wenn er abmontiert war und ich sozusagen durch den Schlauch durch schauen konnte um zu sehen ob wirklich alles raus ist.
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Bodo
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#14

Beitrag von Bodo »

cyme hat geschrieben:
Hiasl2 hat geschrieben:Der einzige Zeitraum bei diesem Rezept, der in Stress ausarten könnte, ist eben das Läutern (wie bei allen anderen Rezepten), weil gleichzeitig Nachgusswasser erwärmt oder warmgehalten werden muss bei gleichzeitiger Kontrolle des Läutervorgangs.
Selbst das kann man noch vereinfachen, wenn man den Hauptguss komplett abläutert und den Nachguss in einem Rutsch aufbringt, mit dem Treber vermischt und einen zweiten Läuterdurchgang macht ("batch sparging"). Dann muss man beim Läutern nicht gleichzeitig auf Zu- und Abfluss achten sondern hat nur mit jeweils einem zu tun.
Das "batch sparging" habe ich mir auch angewöhnt. Ist deutlich Stressfreier zumal bei mir eine Läuterruhe von 5-7min ausreicht um dann nach ca. 2L wieder klare Würze zu haben.
Die Ausbeute sinkt zwar um 2-3% aber wen interessiert das schon :Wink
Nüchtern betrachtet ist besoffen besser

Meine Braukurse
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afri
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Re: 1. Sud - Vorderwürze hopfen?

#15

Beitrag von afri »

maloep hat geschrieben: Aber irgendwann wirst Du doch auch beim Kochen Hopfen dazugeben oder verstehe ich Dich falsch?
Ja, das verstehst du falsch. Wenn ich VWH betreibe, wird der Bitterfaktor so berechnet, als ob die gesamte Bittere vom Kochhopfen 90' käme, was ja auch so ist. Man kann natürlich VWH und/oder zusätzlich Bitterhopfen und/oder zusätzlich Stopfen, das schließt sich keinesfalls aus. Nur ein wenig berechnen sollte man das, damit hinterher keine IBU-Bombe rauskommt.

Bedenke: der Vorderwürzehopfen gibt maximale Bittere ab, das darf man nicht vernachlässigen. Ein Vorteil dieser Methode: es bleibt bei meist nur geringem Schmoddervolumen, außer bei Sorten mit sehr geringem Alphasäuregehalt. Bei meinem letzten Versuch mit VWH war Cascade mit immerhin 7,6% im Spiel und so waren moderate 50g Pellets ausreichend für die angestrebte mittlere Bittere. Den Rest der 100g-Packung habe ich in den WP geschmissen, womit nurmehr wenige IBU's hinzugekommen sein werden.
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