Eigentlich hast Du Dich schon beim Berechnen der Zuckermenge (etwas) verhauen.
Leider schreibst Du nicht, bei welcher Temperatur das Jungbier zur Abfüllung gestanden hat, bzw. was die Gärtemperatur gegen Ende der Gärung war.
Zugegeben hast Du 2,5ml auf 0,33l, ist eine Zuckermenge von (100g/165ml = 0,6g/ml) 1,5g = 4,55g/l (es sind eher 1,515...g/ml).
Spielt man das mit einem Speiserechner für Traubenzucker durch, bekommst Du eine Carbonisierung von 3,66g/l bei obergärig (20°C) und 4,28 bei untergärig (10°C).
Zum Glück ist Jungbier bei unseren Abfüllverhältnissen meist leicht übercarbonisiert. Erfahrungsgemäß kommt man mit einer um 0,5g/l CO
2 reduzierten Zielcarbonisierung recht gut hin.
Diese 0,5g/l kannst Du also so in etwa auf die obigen Werte draufschlagen und bekommst ein moderat bis normal carbonisiertes Bier.
Die 0,5g/l "Aufschlag" sind nur abgeschätzt, ich kann die tatsächliche Carbonisierung nicht messen.
Es hat sich für mich als günstig erwiesen, diese reduzierte Carbonisierung im Speiserechner zu verwenden.
Andersrum wird Speiserechnern meist vorgeworfen, für (leicht) übercarbonisiertes Bier verantwortlich zu sein, obwohl die Berechnungsmethoden rechnerisch in Ordnung sind.
Die tatsächliche Carbonisierung des Jungbiers vor der Abfüllung ist aber nicht genau bekannt.
Nach meiner Erfahrung dauert eine Nachgärung unter normalen Bedingungen etwa 10 Tage - so als grober Anhalt.
In der Flasche kannst Du es evt. sogar ganz gut beobachten: so lange sich die Hefe nicht absetzt, also das Bier trübe ist, ist die Nachgärung noch im Gange.
Uwe