Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Hallo,
ich habe gerade 22 Liter Würze in einem 30Liter Gäreimer angestellt und es gärt so heftig, dass es den Schaum durch das Gärröhrchen treibt. Die Gärtemperatur passt, weshalb ich da eigentlich nichts andern will. Habe ich sonst noch Möglichkeiten?
ich habe gerade 22 Liter Würze in einem 30Liter Gäreimer angestellt und es gärt so heftig, dass es den Schaum durch das Gärröhrchen treibt. Die Gärtemperatur passt, weshalb ich da eigentlich nichts andern will. Habe ich sonst noch Möglichkeiten?
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Tausch das Röhrchen gegen einen Schlauch das andere Ende steckst du in einen Behälter mit Wasser.
Ansonsten Glückwunsch zu einer gelungenen Hauptgärung!
Jens
Ansonsten Glückwunsch zu einer gelungenen Hauptgärung!

Jens
- Gartenbrauer
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Ein paar Tropfen Olivenöl in das Gärröhrchen.
Harald
Harald
Gruß
Harald
Harald
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
So wie das abgeht, ist die HG in 36 Stunden durch.:-)
Hoffentlich ist alles in Ordnung und das Weizen wird.
Die Schlauchlösung überlege ich mir mal. Ich schätze, am Ende könnte ich sogar noch Wasser im Eimer abfüllen, so gärt das.:-)
Was hat das mit dem Olivenöl auf sich?
Hoffentlich ist alles in Ordnung und das Weizen wird.
Die Schlauchlösung überlege ich mir mal. Ich schätze, am Ende könnte ich sogar noch Wasser im Eimer abfüllen, so gärt das.:-)
Was hat das mit dem Olivenöl auf sich?
- Gartenbrauer
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Das mit dem Olivenöl habe ich hier aus dem Forum.
Schaum und Öl vertragen sich nicht und der Schaum zieht sich zurück.
Schaum und Öl vertragen sich nicht und der Schaum zieht sich zurück.
Gruß
Harald
Harald
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Hallo Dai,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner wunderprächtigen Hauptgärung. Lieber satartet diese zu heftig als garnicht. Eine sinnvolle Alternative für die Zukunft wäre es, sich ein größeres Gärbehältnis zu besorgen, wo die Hochkräusen genügend Platz haben.
Wieviel Sud vergärst Du denn gerade bei wieviel Liter Nutzinhalt und bei welcher Raumtemperatur?
freundliche Grüße
Alexander
herzlichen Glückwunsch zu Deiner wunderprächtigen Hauptgärung. Lieber satartet diese zu heftig als garnicht. Eine sinnvolle Alternative für die Zukunft wäre es, sich ein größeres Gärbehältnis zu besorgen, wo die Hochkräusen genügend Platz haben.
Wieviel Sud vergärst Du denn gerade bei wieviel Liter Nutzinhalt und bei welcher Raumtemperatur?
freundliche Grüße
Alexander
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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- Ruthard
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
So kann es gehen:
3x 20l Würze im 30l Hobbock
vorne 3068, Mitte S04, hinten Notti
Da hilft auch kein Olivenöl mehr. Faustregel: Weizen plus 100%, andere Hefen plus 50% Steigraum einplanen.
Cheers, Ruthard
3x 20l Würze im 30l Hobbock
vorne 3068, Mitte S04, hinten Notti
Da hilft auch kein Olivenöl mehr. Faustregel: Weizen plus 100%, andere Hefen plus 50% Steigraum einplanen.
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
- schloemi
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Sehr schönes Bild, Ruthard.
Sag mal: was hast du da für schöne Markierungen auf dem Eimer? hast du Angst, dass dir heimlich jemand was abzapft?
Gruß schloemi
Sag mal: was hast du da für schöne Markierungen auf dem Eimer? hast du Angst, dass dir heimlich jemand was abzapft?
Gruß schloemi
2006 Hobbybrauer
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- Ruthard
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Im Prinzip ja, nützt aber nix - die Gangster füllen mit Wasser wieder aufschloemi hat geschrieben:Sehr schönes Bild, Ruthard.
Sag mal: was hast du da für schöne Markierungen auf dem Eimer? hast du Angst, dass dir heimlich jemand was abzapft?
Gruß schloemi

Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Ein paar Liter vorübergehend in ein anderes Gefäss (falls vorhanden) laufen lassen.
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Ich habe immer wenn es passierte den Schaum mit einer mit Alkohol gereinigten Kelle abgeschöpft.
Hat funktioniert.
Hat funktioniert.
Was lange gärt wird endlich gut 

Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Seh ich auch so. Lass die Gärung laufen wie sie läuft und sei froh dass sie so gut abgeht. Ne schleppende Gärung ist viel nerviger.Bronkhorst hat geschrieben:Tausch das Röhrchen gegen einen Schlauch das andere Ende steckst du in einen Behälter mit Wasser.
Gruss
Uli
Uli
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Das Schaumabschöpfen hatte ich probiert, das hat aber nur kurz geholfen. Ich habe jetzt die Schlauchlösung ausprobiert und das funktioniert gut. Ich habe aber auch das Gefühl, dass die Gärung etwas ruhiger geworden ist.
Werde ich mir zukünftig generell überlegen, ob ich sowas nicht einem Gärröhrchen vorziehe.
Das Aussehen des vordersten Gäreimers auf dem weiteren oben gezeigten Bild kommt mir bekannt vor.:-)
Ist eine so schnell anspringende HG eigentlich günstig im Hinblick auf mögliche Infektionen? Ich denke, je schneller die Hefebakterien arbeiten, die das auch sollen, umso weniger haben Frembakterien Zeit, sich zu entwickeln, oder?
Zum den Umständen. Ich glaube, ich habe es oben schon geschrieben: Ich braue das Triticum Wormatia mit der bekannten Weizenhefe. Die Temperatur soll bei der HG zwischen 22 und 24 Grad liegen, was auch hinkommt. Ich hatte das Bier bei einem Bekannten probiert und fand es klasse, wobei dort sogar die Karbonisierung nicht ganz geglückt war.
Der Brauvorgang lief jetzt durchgehend sehr gut (die starke HG sehe ich jetzt nicht als Problem), insofern sollte das ein schönes Bier werden.
Ich habe jetzt noch diverse Hopfen- und Gerstenreste rumliegen (z.B. ein wenig eingefrorenen Amarillo). Ich hatte mir schon überlegt, ob ich mal ein Restebier mit der Hefe aus der aktuellen Gärung ansetze. Wäre halt eine wilde Mischung (Weizenhefe ohne Weizen in der Würze, Amarill-Hopfen usw.). Ich braue halt nicht so oft, deshalb habe ich keine Vorratshaltung und versuche alle Rohmaterialien aufzubrauchen.
Werde ich mir zukünftig generell überlegen, ob ich sowas nicht einem Gärröhrchen vorziehe.
Das Aussehen des vordersten Gäreimers auf dem weiteren oben gezeigten Bild kommt mir bekannt vor.:-)
Ist eine so schnell anspringende HG eigentlich günstig im Hinblick auf mögliche Infektionen? Ich denke, je schneller die Hefebakterien arbeiten, die das auch sollen, umso weniger haben Frembakterien Zeit, sich zu entwickeln, oder?
Zum den Umständen. Ich glaube, ich habe es oben schon geschrieben: Ich braue das Triticum Wormatia mit der bekannten Weizenhefe. Die Temperatur soll bei der HG zwischen 22 und 24 Grad liegen, was auch hinkommt. Ich hatte das Bier bei einem Bekannten probiert und fand es klasse, wobei dort sogar die Karbonisierung nicht ganz geglückt war.
Der Brauvorgang lief jetzt durchgehend sehr gut (die starke HG sehe ich jetzt nicht als Problem), insofern sollte das ein schönes Bier werden.
Ich habe jetzt noch diverse Hopfen- und Gerstenreste rumliegen (z.B. ein wenig eingefrorenen Amarillo). Ich hatte mir schon überlegt, ob ich mal ein Restebier mit der Hefe aus der aktuellen Gärung ansetze. Wäre halt eine wilde Mischung (Weizenhefe ohne Weizen in der Würze, Amarill-Hopfen usw.). Ich braue halt nicht so oft, deshalb habe ich keine Vorratshaltung und versuche alle Rohmaterialien aufzubrauchen.
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Für ein Bier, das wie ein Weißbier schmeckt benötigt man kein Weizenmalz. Von daher kannst Du Deine Reste ohne Probleme verarbeiten. Idealerweise würde ich das tun solange sich Kräusen auf dem Weißbiersud befinden, mit denen könntest Du dann direkt anstellen.
Gruss
Uli
Uli
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Ein Hefeweizen ohne Weizenmalz hat durchaus typische Weizenaromen, unter Umständen sogar mehr, als eins mit, da in Gerstenmalz viel mehr Ferulasäure enthalten ist als in Weizenmalz.
Mein Kumpel hat mal aufgrund einer Fehlbestellung eins gebraut.
Mir hat es nicht so gut geschmeckt. Es wird halt sehr malzig und das passt dann in Verbindung mit der sehr geringen Hopfung nicht so gut.
Das Weizenmalz hat ja kaum Eigengeschmack, lässt aber der Hefe viel Raum und die Aromen treten viel besser hervor, da sie nicht vom Malzkörper überdeckt werden.
Außerdem macht das Weizenmalz das Bier viskoser und erzeugt dadurch ein besseres Mundgefühl.
Meine Meinung: Wenn Weizenhefe ohne Weizenmalz, dann aber ordentlich gehopft.
Stefan
Mein Kumpel hat mal aufgrund einer Fehlbestellung eins gebraut.
Mir hat es nicht so gut geschmeckt. Es wird halt sehr malzig und das passt dann in Verbindung mit der sehr geringen Hopfung nicht so gut.
Das Weizenmalz hat ja kaum Eigengeschmack, lässt aber der Hefe viel Raum und die Aromen treten viel besser hervor, da sie nicht vom Malzkörper überdeckt werden.
Außerdem macht das Weizenmalz das Bier viskoser und erzeugt dadurch ein besseres Mundgefühl.
Meine Meinung: Wenn Weizenhefe ohne Weizenmalz, dann aber ordentlich gehopft.
Stefan
- Ruthard
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Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Glückwunsch zu dieser (zutreffenden) Erkenntnis. Andere brauchen dafür drei Jahre Ausbildung.Ich denke, je schneller die Hefebakterien arbeiten, die das auch sollen, umso weniger haben Frembakterien Zeit, sich zu entwickeln, oder?
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Re: Hauptgärung zu heftig. Was kann man tun?
Brauwolf hat geschrieben:Glückwunsch zu dieser (zutreffenden) Erkenntnis. Andere brauchen dafür drei Jahre Ausbildung.Ich denke, je schneller die Hefebakterien arbeiten, die das auch sollen, umso weniger haben Frembakterien Zeit, sich zu entwickeln, oder?
Cheers, Ruthard
Das war jetzt Ironie, oder?!

