seit über einem Jahr drücke ich mich schon hier in diesem genialen Forum rum. Habe viel gelesen und gelernt. Blut geleckt habe ich mit zwei Suden aus Braukits, da mir das aber dann nicht mehr gereicht hat habe ich mir meine Brauanlage in der 20l Klasse gebastelt. Gestern war es mal wieder soweit, mein 4. Sud auf der Anlage wurde gebraut.
Zuerstmal meine Anlage:
-Lidl Einkocher, isoliert, mit Rührwerk und gemäß Anleitung hier im Forum mit Dauerheizenschalter versehen
-Läuterbottich ist eine Kühlbox mit Läuterblech und Kugelhahn
-Gekocht wird wieder im Einkocher
-Hopfenseihen über Kupferringschwanenhals
-Bohrmaschinenpumpe
-Trinkwasserwärmetauscher aus alter Vaillant Kombitherme -Kühlwasser aus der Regentonne
-60l Gärfass
Das Rezept aus der Datenbank:
Strong Ale
"Riggwelter Strong Yorkshire Ale"
BRAUWASSER:
Hauptguss: 19.8 Liter
Nachguss: 16.5 Liter
Gesamtbrauwasser: 36.3 Liter
SCHÜTTUNG:
Pale Ale Malz: 4.29 kg (79.6%)
Weizenflocken: 440 g (8.2%)
Caramünch II: 330 g (6.1%)
Pale Chocolate : 330 g (6.1%)
Gesamtschüttung: 5.39 kg
MAISCHPLAN:
Einmaischen bei 69°C
1.Rast bei 66°C für 60 min
Abmaischen bei 78°C
WÜRZEKOCHEN:
Würzekochzeit: 90 min
Fuggles: 20 g, 60 min
East Kent Goldings: 20 g, 60 min
East Kent Goldings: 21 g, 0 min
Hefe: Safale S-04
Zuallererst muss ich Manfred danken, der mir, nach meinem kurfristigen Hilferuf am Samstag hier im Forum (Malz ausversehen ungeschrotet bestellt), spontan 5kg Pale Ale Malz überlies ! Vielen Dank nochmal dafür !!! Das hat mir echt den Sonntag gerettet, da ich gedanklich schon dabei war die Nudelmaschine meiner Frau mit dem Dremel in eine Malzmühle zu verwandeln...
Eingemaischt bei 69°C und dann gemütlich das Rührwerk eine Stunde lang seine Arbeit bei der Kombirast machen lassen... Nach erreichen der 78°C abschöpfen in den Läuterbottich und langsam abläutern lassen... Läutern verlief entspannt und zügig, danach 30min Kochen und dann die erste Hopfengabe Wallendes Kochen Nach 90 Minuten Whirlpool und mit der Pumpe abziehen, leider hatte die Bohrmaschine einen schlag weg. Die kannte nur noch ein Gas.... Vollgas. Daraus resultierend, konnte ich nicht wie sonst langsam abziehen und direkt mit Anstelltemperatur ins Gärfass pumpen. Mussten dann noch aus dem Gärfass über den WT im Kreis pumpen bis Anstelltemperatur erreicht war. Dem Trubkegel ging es dann auch ein wenig zu schnell. Wenigstens war dann die Würze gut belüftet und der Hefe ging es auch gleich richtig gut. Hier mal ein Probierschluck, Grundlage für die S04 und der Zylinder für die parallele Dauerbespindelung. Alles schön aufgeräumt und bereit für das nächste mal: Stammwürze waren 13,5°P und heute blubberts schon wie sau. Im zylinder ists schon auf 7°P runter.
Neben dem Brauen haben wir auch schon alles für die große Premiere nächste Woche vorbereitet: Abfüllung und Spundung in NC Kegs. Ich bin letzte Woche günstig an 5 NC Kegs in Bremen gekommen. Da ich momentan immer Wochenends mit dem Flieger pendel habe ich schonmal das erste Keg mitgebracht: Die Frau am Schalter fragte mich was das denn sei, ich sagte ihr: "das ist ein 18l Fass, ich braue zuhause hobbymäßig Bier und ich verreise nie ohne mein Bierfass

Zuhause alles gereinigt und probeweise mal Leitungswasser aufkarbonisiert. Klappt super und die Kühlschrankerweitertung hat jetzt auch eine BT2000 Öffnung :D