Ich habe neulich mit einem Gleichgesinnten über die Benutzung der Bierspindel diskutiert. Dort kamen einige Fragen auf, die ich ihm versucht habe, zu beantworten, jedoch mit dem Versprechen, mich noch mal schlau zu machen!
Um jetzt nichts Falsches zu erzählen, bzw. zu versuchen mit gefährlichem Halbwissen zu glänzen, wollte ich mich bei der Allgemeinheit einmal rückversichern, ob ich die Benutzung einer Bierspindel richtig wiedergeben kann:
Ich hoffe, ich hab nichts durcheinander gebracht und alles mit verständlichen Worten wiedergegeben.Zunächst wird mit einer Bierspindel die Stammwürze nach dem Hopfenkochen gemessen. Stimmt dieser Wert mit dem aus dem Rezept überein, so kann nun die Hefe hinzugegeben werden und die Gärung kann beginnen.
Ist der Stammwürzegehalt zu hoch, wird dieser durch Zugabe von Wasser entsprechend angepasst. Ist er zu niedrig, kann durch weiteres Kochen des Suds der Wert erhöht werden.
Als nächsten Schritt wird mittels der Bierspindel die Gärung überwacht. Da die Hefe die im Sud gelösten Zuckeranteile in Alkohol umwandelt, verringert sich die Dichte des Bieres bei der Vergärung. Dadurch kann die Bierspindel tiefer eintauchen als vor der Hefezugabe. Sobald die Dichte über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, ist die Gärung abgeschlossen. Dies ist daran zu erkennen, dass die Spindel nicht tiefer in die Probe eintaucht.
Nun kann mit der Abfüllung begonnen werden.
Für Anregungen, Korrekturen und Verbesserungen bin ich sehr dankbar!
Gruß OHill