Frage zum Starter aus überlagerten Flüssighefen

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ggansde
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Frage zum Starter aus überlagerten Flüssighefen

#1

Beitrag von ggansde »

Moin,
ich habe noch sehr viele WYEAST und WhiteLabs Flüssighefen, die ca. 1 Jahr drüber sind. Gerade gärt ein Sud, den ich mit einen Starter aus drei Phiolen WLP Oktoberfest/Märzen angestellt habe. Der Starter war völlig unauffällig, wie bei einer neuen Phiole.
Weiterhin hatte ich 5 Packs WEAST Danish Lager gesmackt, diese waren nach 5 Tagen prall. Heute habe ich die Beutel aufgeschnitten und wollte einen Starter ansetzen. Der Autolysegeruch war schon recht deutlich wahrzunehmen. Jetzt habe ich das ganze mit Würze in einem Erlenmeyerkolben gegeben und stelle fest, dass sich nach dem Aufschütteln ein Teil der Hefe schnell absetzt und einen kolloidartigen voluminösen Bodensatz bildet. Darüber in der Schwebe ist für längere Zeit noch eine ordentliche Trübung zu sehen.
Jetzt meine Frage an die Hefeexperten. Sollte ich mal von dieser trüben Schicht etwas abnehmen und einen zweiten Starter ansetzen? Ich unterstelle mal, dass der schnell absitzende Bodensatz aus toten Zellen besteht, die auch den Autolysegeruch hervorrufen.
Es soll ein Münchner Helles werden.
VG, Markus
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Ulrich
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Re: Frage zum Starter aus überlagerten Flüssighefen

#2

Beitrag von Ulrich »

ja (sorry zu spät gelesen), oder einfach vorsichtig umgiessen.
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Seed7
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Re: Frage zum Starter aus überlagerten Flüssighefen

#3

Beitrag von Seed7 »

Bei alter Hefe mache ich einen kleinen leichten ~5 Plato starter mit nur sehr wenig Hefe etwa 1/4 der packung und ziehe das langsam auf.

Ingo
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Ulrich
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Re: Frage zum Starter aus überlagerten Flüssighefen

#4

Beitrag von Ulrich »

Seed7 hat geschrieben:Bei alter Hefe mache ich einen kleinen leichten ~5 Plato starter mit nur sehr wenig Hefe etwa 1/4 der packung und ziehe das langsam auf.
Ingo
Das ist auch gut so, aber es ist absolut sinnvoll, den Starter nach ca 6 - 24h von der "alten" Hefe herunterzuhohlen.
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