Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
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- Posting Klettermax
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Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Hallo zusammen,
schon wieder eine Frage...
Ich glaube ich habe ein großes Problem^^
Ich habe meinen ersten Sud gemacht und habe folgendes Rezept von MMuM verwendet:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC mit der "Danstar Nottingham Ale-Hefe"
Da das Originalrezept nur eine Sudhausausbeute von 57% hat, und ich dies nicht gegengerechnet habe (bzw. nciht wusste was meine Ausbeute sein wird), habe ich für 10 Liter die angegebene 3.05 Kg Schüttung verwendet. Im Nachhinein habe ich mal gegengerechnet, dass ich eine Sudhausausbeute von ca. 74% habe.
Somit habe ich natürlich viel zuviel Malz verwendet. Das habe ich dann auch bei der Stammwürze gesehen: "19,5% (massenanteil)" bei 28°C entspricht: 20,08 %.
20.08% ist (wie ich als Anfänger nun sehe) ja eher ein Doppelbock... Was es eigentlich nicht werden sollte, eher ein etwas würzigeres Winterbier.
Leider befindet sich mein Bier nun grade in der stürmischen Gärung im Keller bei 16°C (vor 2Tagen angesetzt).
Was meint ihr, kann bzw. soll ich nun noch etwas abgekochtes Brauwasser hinzugeben, um die Stammwürze herunter zu verünnen? Damit verdünne ich natürlich auch die IBU's...
Oder soll ich einfach alles so lassen?
Wie würdet ihr vorgehen? Ich denke, dass 20.08% einfach zu viel sind, und man gar nichts mehr von der Orangenschalen, und dem Zimt schmeckt, oder?
Viele Grüße
Jo
schon wieder eine Frage...
Ich glaube ich habe ein großes Problem^^
Ich habe meinen ersten Sud gemacht und habe folgendes Rezept von MMuM verwendet:
http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC mit der "Danstar Nottingham Ale-Hefe"
Da das Originalrezept nur eine Sudhausausbeute von 57% hat, und ich dies nicht gegengerechnet habe (bzw. nciht wusste was meine Ausbeute sein wird), habe ich für 10 Liter die angegebene 3.05 Kg Schüttung verwendet. Im Nachhinein habe ich mal gegengerechnet, dass ich eine Sudhausausbeute von ca. 74% habe.
Somit habe ich natürlich viel zuviel Malz verwendet. Das habe ich dann auch bei der Stammwürze gesehen: "19,5% (massenanteil)" bei 28°C entspricht: 20,08 %.
20.08% ist (wie ich als Anfänger nun sehe) ja eher ein Doppelbock... Was es eigentlich nicht werden sollte, eher ein etwas würzigeres Winterbier.
Leider befindet sich mein Bier nun grade in der stürmischen Gärung im Keller bei 16°C (vor 2Tagen angesetzt).
Was meint ihr, kann bzw. soll ich nun noch etwas abgekochtes Brauwasser hinzugeben, um die Stammwürze herunter zu verünnen? Damit verdünne ich natürlich auch die IBU's...
Oder soll ich einfach alles so lassen?
Wie würdet ihr vorgehen? Ich denke, dass 20.08% einfach zu viel sind, und man gar nichts mehr von der Orangenschalen, und dem Zimt schmeckt, oder?
Viele Grüße
Jo
Cheerio
Jo

Jo
Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Kein Grund zur Panik, du kannst es jederzeit noch verdünnen. Das Mischkreuz bei Fabier.de wird dir helfen..
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- Posting Klettermax
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Hallo Jo,
das ist mir auch schon passiert
Mein Tipp einfach gären lassen - ein Doppelbock passt doch für den Winter, kann man eben nur eins am Abend trinken.
Grüße
Peter
das ist mir auch schon passiert

Grüße
Peter
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
das problem ist wohl, das der erst zum nächsten Winter fertig wird.
Jetzt zu verdünnen halte ich für zu spät. (Für einen Versuch könnte man einen Teil entnehmen und verduennen, später vergleichen). Ich würde, wenn überhaupt vor dem Abfüllen verdünnen (die Zuckerlösung demensprechen dünn machen) oder eher drauf verzichten. Viel zu spannend, was da nun herauskommt. So richtig süffig wird das wohl nicht, aber das fertige Bier kannst Du ja immernoch verdünnen.


Jetzt zu verdünnen halte ich für zu spät. (Für einen Versuch könnte man einen Teil entnehmen und verduennen, später vergleichen). Ich würde, wenn überhaupt vor dem Abfüllen verdünnen (die Zuckerlösung demensprechen dünn machen) oder eher drauf verzichten. Viel zu spannend, was da nun herauskommt. So richtig süffig wird das wohl nicht, aber das fertige Bier kannst Du ja immernoch verdünnen.


Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Warum soll man denn jetzt nicht mehr verdünnen?
Bei Hefeweizen stelle ich immer eine Weizenbockwürze an und verdünne während der Gärung.
Dadurch hab ich mehr Platz für die Kräusen.
Es entstehen zwar mehr Ester durch die höhere Stammwürze, aber bei manchen Bieren ist das egal bzw erwünscht.
Stefan
Bei Hefeweizen stelle ich immer eine Weizenbockwürze an und verdünne während der Gärung.
Dadurch hab ich mehr Platz für die Kräusen.
Es entstehen zwar mehr Ester durch die höhere Stammwürze, aber bei manchen Bieren ist das egal bzw erwünscht.
Stefan
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Ich hab bis jetzt immer vor der Gärung verdünnt...das funzt ohne Probleme, und es hilft beim Abkühlen :)
Sollte aber auch nach der Gärung kein Problem darstellen, und wenn manche schon Erfahrungen damit gemacht haben (gute) würde ichs machen...20 Plato ergeben ja kein Bier mehr, das schmeckt schon wie Schnaps
Sollte aber auch nach der Gärung kein Problem darstellen, und wenn manche schon Erfahrungen damit gemacht haben (gute) würde ichs machen...20 Plato ergeben ja kein Bier mehr, das schmeckt schon wie Schnaps

Grüße,
Christoph
Christoph
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Hallo zusammen,
und vielen DAnk für die zahlreichen Antworten...
..ich befürchte auch wie nobody2k sagt, dass man das schon fast nicht mehr trinken kann.
Allerdings jetzt während der Gräung zu verdünnen sehe ich schon problematisch. Wobei dadurch verdünnt man natürlich wieder etwas den Alkohol, wodruch die Hefen weiter vergären und ich bei der Stammwürze vielleicht noch etwas weiter herunter komme.
Hmmm.... Was mach ich bei diesem Dilemma bloß?
Wisst ihr denn wie hoch die Vergärungsrate der Danstar Nottingham Ale ist?
By the way: Ulrich, meinst du wirklich, dass das Bier erst kommenden Winter fertig sein wird? Ich hatte mit einer Woche Hauptgärung, einer Woche Nachgärung in Flaschen und 4 Wochen Reifung gerechnet.... Und jetzt zerstört mir bitte nicht meine Illusion^^
und vielen DAnk für die zahlreichen Antworten...
..ich befürchte auch wie nobody2k sagt, dass man das schon fast nicht mehr trinken kann.
Allerdings jetzt während der Gräung zu verdünnen sehe ich schon problematisch. Wobei dadurch verdünnt man natürlich wieder etwas den Alkohol, wodruch die Hefen weiter vergären und ich bei der Stammwürze vielleicht noch etwas weiter herunter komme.
Hmmm.... Was mach ich bei diesem Dilemma bloß?
Wisst ihr denn wie hoch die Vergärungsrate der Danstar Nottingham Ale ist?
By the way: Ulrich, meinst du wirklich, dass das Bier erst kommenden Winter fertig sein wird? Ich hatte mit einer Woche Hauptgärung, einer Woche Nachgärung in Flaschen und 4 Wochen Reifung gerechnet.... Und jetzt zerstört mir bitte nicht meine Illusion^^
Cheerio
Jo

Jo
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Ich würde da nichts verdünnen, lieber gleich nochmal brauen. Mein Quadrupel mit 19° P vom Oktober 2014 wird jetzt grad erst richtig gut.
Gruß
Peter
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Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Ich bleibe dabei, man kann jederzeit verdünnen, spätestens im Glas.
Ein Argument dagegen hab ich bis jetzt hier noch nicht gehört, nur Bedenken.
Eine high gravity Würze erzeug wie gesagt mehr Ester, aber bei so belgischen Sachen und Hefeweizen ist das doch eher erwünscht.
Stefan
Ein Argument dagegen hab ich bis jetzt hier noch nicht gehört, nur Bedenken.
Eine high gravity Würze erzeug wie gesagt mehr Ester, aber bei so belgischen Sachen und Hefeweizen ist das doch eher erwünscht.
Stefan
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Ich würde auch verdünnen.
Wenn man Angst hat, dabei die Bittere zu stark zu verwässern, kann man ja mit einem starken Hopfentee nachbittern. Gängige online-Rechner und Dreisatz helfen bei der Berechnung.
Wenn man Angst hat, dabei die Bittere zu stark zu verwässern, kann man ja mit einem starken Hopfentee nachbittern. Gängige online-Rechner und Dreisatz helfen bei der Berechnung.
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- Posting Klettermax
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Auf welchen Wert würdet ihr denn verdünnen? 17%, oder ist das immer noch zu viel?
Cheerio
Jo

Jo
Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Hallo Jo!
Glückwunsch zu deinem ersten Sud erstmal! Ich hab im März zum ersten Mal gebraut, bin dir also nicht allzu weit voraus.
Meine Empfehlung als Anfänger ist, dass du erstmal abwartest bis dein Bier zu Ende vergoren ist. Das ist erstmal das Wichtigste!
Wenn du dann der Meinung bist, du möchtest lieber keinen Doppelbock trinken, dann verdünne mit normalem Leitungswasser gemäß dem fabier-Rechner. Zur Kontrolle kannst du nochmal nachmessen. Und dann ab in die Flaschen und wieder Geduld beweisen. Nach der ersten Verkostung hast du dein erstes Feedback, was du evtl.(!) beim nächsten Mal nachbessern möchtest. Viel Erfolg! Björn
PS: Mein letzer Sud war ein Weizendoppelbock mit 20,8% Stammwürze und für mich der Hit schlechthin!
Glückwunsch zu deinem ersten Sud erstmal! Ich hab im März zum ersten Mal gebraut, bin dir also nicht allzu weit voraus.
Meine Empfehlung als Anfänger ist, dass du erstmal abwartest bis dein Bier zu Ende vergoren ist. Das ist erstmal das Wichtigste!
Wenn du dann der Meinung bist, du möchtest lieber keinen Doppelbock trinken, dann verdünne mit normalem Leitungswasser gemäß dem fabier-Rechner. Zur Kontrolle kannst du nochmal nachmessen. Und dann ab in die Flaschen und wieder Geduld beweisen. Nach der ersten Verkostung hast du dein erstes Feedback, was du evtl.(!) beim nächsten Mal nachbessern möchtest. Viel Erfolg! Björn
PS: Mein letzer Sud war ein Weizendoppelbock mit 20,8% Stammwürze und für mich der Hit schlechthin!
- Odin
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
ich würde nach Abklingen der Hauptgärung verdünnen. Die IBU Berechnung(Hopfengabe) ist doch auch auf die Zielmenge gegeben worden?! Verdünnen im Glas würde ich wohl nicht, aber gegen Ende der Hauptgärung sicher kein Problem 

Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Die IBU Rechnerei ist doch eh total ungenau.
Und wenn er von 20P auf die im Rezept angegebenen 17P verdünnt ist doch bei der Bittere egal.
Und wer garantiert, dass da jetzt überhaupt die angegebenen 35 IBU drin sind?
Stefan
Und wenn er von 20P auf die im Rezept angegebenen 17P verdünnt ist doch bei der Bittere egal.
Und wer garantiert, dass da jetzt überhaupt die angegebenen 35 IBU drin sind?
Stefan
- freeflyer201
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Auch eine Möglichkeit wäre es nur einen Teil zu verdünnen. So kannst du auch direkt vergleichen wie sich das auswirkt und hast im Prinzip zwei Biere gebraut. Ich habe das bei meinem letzten Sud auch gemacht. Dort allerdings nur bei 2 Flaschen weil mich Interessiert hat ob das Rezept etwas schlanker auch gut funktioniert.
Yannick
Yannick
Craftbeer & Friends der Podcast für alle Bierliebhaber: www.craftbeer.works
Hobbybrauer Hannover e.V.: Stammtisch und noch viel mehr www.hobbybrauerhannover.de
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- aalhuhnsuppe
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
Witzig, ist mir vor ein paar Wochen auch passiert. Da lief der Tröt schon mal durch. Kuckst du hier: LINK
Da werden praktisch alle Fragen auch schon mal identisch beantwortet.
Ich habe dann bei mir einfach zwei Liter aus dem Wasserhahn draufgekippt, Hefe drüber und ab die Post. 8% Alkohol hauen rein. Den meißten Leuten schmeckt es. Mir leider nicht.

Da werden praktisch alle Fragen auch schon mal identisch beantwortet.
Ich habe dann bei mir einfach zwei Liter aus dem Wasserhahn draufgekippt, Hefe drüber und ab die Post. 8% Alkohol hauen rein. Den meißten Leuten schmeckt es. Mir leider nicht.

Herzliche Grüße
aalhuhnsuppe
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Wer einen Fehler findet, der darf ihn behalten.
aalhuhnsuppe
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Re: Hilfe! Doppelbock! Bierwürze verdünnen?
solche "Monster" sind sehr komplex und benötigen eben n bissel Zeit bis sie einiger massen harmonisch sind. So einen 20er (>10Vol% Alk), der wird eben erst nach einer gewissen Zeit gut und da sind 2 - 4Wochen HG und >4 Monate Reifung realistisch. Ich würde mir an Deiner Stelle echt überlegen noch einen Sud zu brauen, aber dieses mal vieleicht so um die 12-15°P, damit es rechtzeitig fertig wird. Dein "Monster" darfst Du gerne dieses Jahr zu Weihnachten an Deine Lieben verschenken, aber die glücklich Beschenkten sollen es vieleicht erst an Weihnachten darauf trinken.Bieriges hat geschrieben:By the way: Ulrich, meinst du wirklich, dass das Bier erst kommenden Winter fertig sein wird? Ich hatte mit einer Woche Hauptgärung, einer Woche Nachgärung in Flaschen und 4 Wochen Reifung gerechnet.... Und jetzt zerstört mir bitte nicht meine Illusion^^

So ein 20er ist schon etwas besonderes.