Schwarzbier als Weihnachtsbier

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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gnom88
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Schwarzbier als Weihnachtsbier

#1

Beitrag von gnom88 »

Hallo an Alle!

Ich bin neu hier im Forum, 28 Jahre alt und Industriemechaniker von Beruf .

Ich braue seit ein Paar Monaten und möchte mich jetzt gerne an ein Weihnachtsbier wagen. Bislang habe ich nur Weizenbier gebraut, dieses Schwarzbier wird also mein erstes Untergäriges.
Meint ihr das es in der Kombination so funktioniert ( Also ein untergäriges Schwarzbier mit Weihnachtsgewürzen) ? Die meisten brauen ja ein Obergäriges.
Ich kam auf die Idee als ich letztens ein Köstritzer getrunken habe, dazu sollte der weihnachtliche Geschmack gut passen.

Folgendes Rezept würde ich dafür verwenden:
Für ca. 10L=

1,5kg Pilsener Malz
0,2kg Münchner Malz
0,1kg Röstmalz
0,1kg Karamellmalz
Hopfen: 25g Tettnang


Gewürze lasse ich in etwas Würze im Thermomix kochen das ich die Mengen grob abstimmen kann. Nicht dass ich mir das ganze Bier versaue.

Habe, Nelken , Sternanis, Piment, Vanilleschoten, Orangenöl, Kardamom
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Horsti
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#2

Beitrag von Horsti »

Hi,

kennen wir uns vielleicht schon von irgendeinem Hobbybrauertreff in Freiburg oder bist du ganz neu? Woher kommst denn?

Für meinen Geschmack würde ich das ganze etwas vollmundiger machen. Mehr Münchner Malz und dafür weniger Pilsener sorgt für einen ordentlichen Körper. Etwas kräftiger passt zu Weihnachten bestimmt gut und bieter eine gute Basis für die Gewürze. Stammwürze dann so 13-14°P.
Zur genauen Dosierung der Gewürze kann ich allerdings nicht viel sagen, aber da gilt oft: "weniger ist mehr". Vielleicht meldet sich noch jemand, der sich besser damit auskennt, ansonsten findest du bestimmt einiges in der Forensuche (v.a. im alten Forum).

In Randy Moshers Buch "Radical Brewing" stehen Dosierungstipps für Gewürze, falls du das zur Hand hast...habe ich leider gerade nicht hier.

Grüße aus Waldkirch
Simon
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gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#3

Beitrag von gnom88 »

Horsti hat geschrieben:Hi,

kennen wir uns vielleicht schon von irgendeinem Hobbybrauertreff in Freiburg oder bist du ganz neu? Woher kommst denn?

Für meinen Geschmack würde ich das ganze etwas vollmundiger machen. Mehr Münchner Malz und dafür weniger Pilsener sorgt für einen ordentlichen Körper. Etwas kräftiger passt zu Weihnachten bestimmt gut und bieter eine gute Basis für die Gewürze. Stammwürze dann so 13-14°P.
Zur genauen Dosierung der Gewürze kann ich allerdings nicht viel sagen, aber da gilt oft: "weniger ist mehr". Vielleicht meldet sich noch jemand, der sich besser damit auskennt, ansonsten findest du bestimmt einiges in der Forensuche (v.a. im alten Forum).

In Randy Moshers Buch "Radical Brewing" stehen Dosierungstipps für Gewürze, falls du das zur Hand hast...habe ich leider gerade nicht hier.

Grüße aus Waldkirch
Simon
Hallo,

nein ich bin (noch) in keinem Hobbybrauertreff. Bin ganz neu bei der Sache... .
Habe auch einiges an Literatur da , und etliche Mengenangaben in Foren studiert. Deshalb habe ich mir die Mengen mal so grob zurecht gelegt und werde das dam vorher im Thermomix als "Konzentrat" testen. Z.b. werde ich erst einmal nur 3 Nelken mitkochen!

Bei den Mengen dachte ich: 5 EL Honig, 3 Nelken, 2 Vanilleschoten, 1/2 Sternanis, 1TL Piment, 5 Tropfen Orangenöl- aufgelöst in 1 Tl Vodka :puzz geht leider nicht anders, und etwas Kardamom. Werde das dann etwas in (separat) Würze kochen lassen (ca. 10 min.) und zum Ende nochmals Vanille und Orange zugeben ohne zu kochen . Falls etwas nicht stimmt kann ich es dann noch ändern.

Das mit dem stärkerem Bier wollte ich auch so, deshalb auch als Schwarzbier. Werde dann wohl etwas mehr Münchner nehmen und die Wassermenge beibehalten. Dann müsste die Stammwürze etwas hoch gehen. Rezept so wie es oben steht ist auf 12° ausgelegt.
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Brauling
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#4

Beitrag von Brauling »

Salli,
noch einer aus der Gegend, sehr schön!

Statt Orangenöl kannst auch Schalen von Bio-Orangen nehmen. Und sei auf jeden Fall mit dem Sternanis sparsam. Hab das genau wie du auch schon gemacht und der Anis unfld Zimt kamen am meisten durch. Vanille geht ziemlich unter die könnte man sich sparen.
Untergärig könnte bei höherer Stw auf Weihnachten etwas knapp sein. Trinkbar schon, nur ausgereift wird eng.

Grüße aus OG (Kinzigtal)
Andy
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#5

Beitrag von gnom88 »

OG ? ich komme aus Neuried!
Das ist ja um die Ecke!
Orangenschalen lasse ich ganz weg! Ich habe das mit dem Öl verworfen und heute im Reformhaus ein Pulver "VITAM" "wie Orangenschale" entdeckt.
Das werde ich mal probieren. Der Geschmack soll sich ja ähnlich der Vanille eher verflüchtigen. Daher nehme ich gleich etwas mehr.
Anis werde ich dann vorsichtig dosieren, nicht das die Sache nachher noch an Ouzo erinnert :Bigsmile .

Ja wegen der Reifung ...... Ich habe von einem Braumeister aus Schwanau einige Tipps bekommen und einiges gelernt. Der meinte dass ich Weizen z.b. nach ein Paar Tagen warm Hauptgärung dann schlauchen und ein paar Tagen Nachgärung warm, sowie ein paar Tagen Kaltreifung (bei mir sind das zwischen 2-3°C) bereits trinken kann. Ich muss auch ehrlich Sagen sein Weizen schmeckt (mir) verdammt gut! Und auch geschmacklich konnte ich bei meinem zwischen 1 Wochen altem und 4 Wochen lang gereiftem Bier kaum Unterschiede im Geschmack feststellen! nur das "ältere" war ohne aufschwenken fast klar. Wie das nun bei UG ist weiß ich natürlich nicht, hier spielt das aber mit Sicherheit eine größere Rolle . Aber die bis zu 12 Wochen Reifezeit beim Weizen die manche Rezepte angeben habe ich bislang noch nicht eingehalten.
Werde das Bier morgen oder spätestens am Donnerstag brauen. Dann ist das bis zum 20. Dez. fast 12 Wochen gereift. Denke das sollte zumindest ausreichen.


Gruß
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Brauling
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#6

Beitrag von Brauling »

Ich habe von einem Braumeister aus Schwanau einige Tipps bekommen
Das kann ja nur der Benni Herr vom Kleinen Bierhaus gewesen sein, oder?
Mit dem Weizen hat er schon recht. Ein Weizen lebt ja mitunter von den Aromen die die Hefe gebildet hat. Diese flachen recht schnell wieder ab und je längr di Ich habe von einem Braumeister aus Schwanau einige Tipps bekommene Lagerzeit, desto neutraler wird das Bier.

Mit UG verhält sichs etwas anders. Das Bier braucht, um auszureifen - einen runden Geschmack zu entwickeln schon seine Zeit. 4-8 Wochen würd ich grob schon als Reifezeit veranschlagen (je nach Rezept/Alkoholgehalt/IBUs auch viel länger).
Ich trinke allerdings auch ein Kellerbier schon gerne nach 1-2 Wochen Kaltlagerung, weils mir einfach zusagt.

Denke die 7-9 Wochen Reifezeit die du jetzt noch zur Verfügung hast,werden dir schon reichen.

Ich hatte letztes Jahr auch ein UG-Weihnachtsbier mit Gewürzen im September gebraut und es war tatsächlich Ende November schon sehr gut trinkbar. Als ich allerdings im Februar die letzten Überbleibsel verköstigt habe, war das Unterschied wie Tag und Nacht. Plötzlich waren alle Gewürze zu erkennen und nicht nur die kräftigen Zimt und Anis.
OG ? ich bin ab jetzt dann in Neuried!
Ich sitz in Zell a.H., also nicht direkt OG. Wenn du Interesse hast, wir haben vor drei Wochen ca. uns das erste mal zu nem kleinen Stammtisch getroffen. Würde das ungern wieder schweifen lassen und wenn noch einer dazu stößt, umso besser :P

Grüße Andy
braumeister89
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#7

Beitrag von braumeister89 »

ich empfehle dir ebenfalls mehr münchner malz zu nehmen als Pilsener. du bekommst hier einen bessern "körper" für dein bier.
Empfehlung: 1kg pilsner und 0,7kg münchner malz. beim hopfen empfehle ich dir dich nicht auf tettnanger zu versteifen, solltest du die Möglichkeit haben nimm hallertauer perle ca. 17g verteilt auf 2 gaben (1.gabe beginn kochen und die 2.gabe nach ca. 55min.) und lege 8g vom tettnanger in deinen whirlpool (also nicht mitkochen). Der hallertauer hopfen hat einen höheren gehalt an g-Alpha. (kenne jedoch die Qualität deines brauwassers nicht)
bei der "Gewürzmischung" wäre ich extrem vorsichtig. wenn du wirklich nicht darauf verzichten magst, dann nimm definitiv so wenig wie möglich, sonst geht der charakter deines Bieres verloren und das wäre schade!! viel spass beim brauen
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#8

Beitrag von gnom88 »

.
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 22:33, insgesamt 2-mal geändert.
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#9

Beitrag von gnom88 »

braumeister89 hat geschrieben:ich empfehle dir ebenfalls mehr münchner malz zu nehmen als Pilsener. du bekommst hier einen bessern "körper" für dein bier.
Empfehlung: 1kg pilsner und 0,7kg münchner malz. beim hopfen empfehle ich dir dich nicht auf tettnanger zu versteifen, solltest du die Möglichkeit haben nimm hallertauer perle ca. 17g verteilt auf 2 gaben (1.gabe beginn kochen und die 2.gabe nach ca. 55min.) und lege 8g vom tettnanger in deinen whirlpool (also nicht mitkochen). Der hallertauer hopfen hat einen höheren gehalt an g-Alpha. (kenne jedoch die Qualität deines brauwassers nicht)
bei der "Gewürzmischung" wäre ich extrem vorsichtig. wenn du wirklich nicht darauf verzichten magst, dann nimm definitiv so wenig wie möglich, sonst geht der charakter deines Bieres verloren und das wäre schade!! viel spass beim brauen
okay gut, nehme solche Tipps gerne an. habe auch Hallertauer hier. Die anderen Hopfen Sorten (habe noch diverse Bitterhopfen) werde ich wohl gar nicht mehr verwenden, oder- später mal wenn ich das besser einschätzen kann. ist ja alles eingefroren.... Das mit dem Whirlpool mache ich etwas anders da ich das noch nicht ganz so hinbekommen habe. Ich koche im gleichen Gefäß in dem ich vorher auch abgeläutert habe (ja ist etwas blöd ich muss 1x umschütten) dort ist der Läuterschlauch eingebaut. die Feinen Reste filter ich nach dem Schlauch mit einem Sterilen Tuch aus. D.´h. die 3. Hopfengabe mache ich dann Einfach in den Kocher sobald es nicht mehr kocht??

mit den Gewürzen werde ich wirklich vorsichtig sein. Abgesehen davon das ich ja auch beim Thema Brauen noch Anfänger bin habe ich mit so etwas wie dieses "Mischgetränk" natürlich auch noch keinerlei Erfahrung. Aber ich denke das vorkochen ist schon mal wegen den Verhältnissen nicht schlecht.

Wieviel vom Weizenröstmalz würdet Ihr denn Nehmen?? Es sind 1000 EBCangegeben. 1-5% Empfehlung. Denke das ich dann an die 5% gehen werde.

Mein Brauwasser ist ein wenig gepanscht.... ich nehme 75% Osmosewasser Härte ca. 3 und 25% Leitungswasser Härte 21.
Zumindest die Härtegrade kann ich dann so etwas bestimmen....

Gruß
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 22:26, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#10

Beitrag von gnom88 »

Das kann ja nur der Benni Herr vom Kleinen Bierhaus gewesen sein, oder?

Ja richtig! Ich war ein Durchgang bei ihm dabei und habe ihn etliches gefragt was ich aus den Büchern so nicht verstanden habe.
Sein Weizen finde ich richtig gut!
Neuried ist ja nicht sehr weit von Schwanau und sonst kenne ich hier niemanden der Braut oder sein Wissen preis gibt :Wink
Mit dem Weizen hat er schon recht. Ein Weizen lebt ja mitunter von den Aromen die die Hefe gebildet hat. Diese flachen recht schnell wieder ab und je längr di Ich habe von einem Braumeister aus Schwanau einige Tipps bekommene Lagerzeit, desto neutraler wird das Bier.
Ok, wenn das nun so ist kann es natürlich auch sein das einfach die Hefesorte nicht wirklich zu meinem Geschmack gepasst hat!
habe immer Safbrew WB06 genommen. Werde dann einfach beim nächsten mal "Braupartners" Hefe benutzen.
Komischerweise hatten wir mehrfach Besuch aus Bayern. Die haben mir das ganze Bier "weggesoffen" :Drink :Drink denen hat das gut geschmeckt!

Mit dem UG lass ich mich jetzt einfach mal überraschen.

Wegen dem Treff, gerne, wenn ich das die nächsten Wochen zeitlich unter den Hut packen kann.


Gruß
Zuletzt geändert von gnom88 am Dienstag 13. Oktober 2015, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Flat
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#11

Beitrag von Flat »

Es sind 1000ibu angegeben.
:Shocked , da verwechselst du aber was.
Hab noch nicht viel Erfahrung, würde aber von Röstmalzen auch erstmal nur sehr vorsichtig einzetzen, sonst wird das glaub ich viel zu heftig. Kommen aber bestimmt noch sinnvollere Tipps...
Besten Gruß, Jan
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#12

Beitrag von gnom88 »

Flat hat geschrieben:
Es sind 1000ibu angegeben.
:Shocked , da verwechselst du aber was.
Hab noch nicht viel Erfahrung, würde aber von Röstmalzen auch erstmal nur sehr vorsichtig einzetzen, sonst wird das glaub ich viel zu heftig. Kommen aber bestimmt noch sinnvollere Tipps...
ups sorry da habe ich Blödsinn geschrieben :Ahh

EBC 800-1100 steht drauf , hab das verwechselt :redhead

Ich strebe beim Bier nachher mindestens 50 EBC an , also soll wirklich möglichst dunkel , am besten "schwarz" werden
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Flat
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#13

Beitrag von Flat »

50EBC ist aber auch eher n schönes Braun glaub ich. Wenn du mit deinen Schüttungen mal n bisschen rumspielen willst empfehle ich dir zum Beispiel eines der beiden Rezeptentwicklungsprogramme...

http://www.joerum.de/kleiner-brauhelfer/doku.php
http://brewrecipedeveloper.de/

Da sieht man dann auch mal ganz gut, was die einzelnen Malze und Hopfen für nen Einfluss auf die Werte deines Bieres haben.
Besten Gruß, Jan
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#14

Beitrag von gnom88 »

Moin,

ich wollte euch kurz berichten, und habe noch eine Frage:

am 15.10. habe ich das Bier gebraut. Die Farbe ist schön dunkel, eher sehr dunkles Braun aber in etwa so wie ich das wollte. Nach einer Woche musste ich natürlich ein Schnapsglas probieren :Smile , das Bier ist bislang geschmacklich schon einmal genau das was ich wollte..... Hat mich gewundert das ich das beim 1. mal so gut hin bekomme , aber nach dem 3. Versuch Weizen immer noch nicht ganz am Ziel bin.

Nur folgendes Problem:
Am 15.10 habe ich es gebraut, 13,5° (etwas weniger als ich wollte aber ok).
Ich verwende als Hefe : "Bohemian Lager Dry Yeast M84" 10g auf ca. 15L
Hauptgärung bei 10-11°C. Die Gärung lief schnell an, täglich abgeschöpft.
Ab dem 23.10 gärte es dann weniger, daher wollte ich am 25. schlauchen.
Also gemessen, 6° .... warten ... 28.10 und 01.11 wurde nochmals gemessen sowie heute , es bleibt einfach bei 5° stehen. Gären tut da auch nix mehr , bzw. der Spund blubbert nur gaaanz leicht wenn ich an die Fasswand klopfe.

Ist da etwas schief gelaufen? oder noch warten? Nach fast 3 Wochen und praktisch keiner Gärung mehr dürfe sich da auch bei 10°C nichts mehr ändern oder?
Nachträglich Hefe zugeben ist auch quatsch oder?
Gladii
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#15

Beitrag von Gladii »

Was denkst Du denn, was noch passieren soll?

Wenn die Hefe stehen bleibt (und so sollte es bei 15°C nach 2 Wochen auch sein), dann ist die HG halt durch.

Also: Rechne mal den Alkoholfehler heraus und dann sollte es schon passen. Im Zweifel für den Zweifel kann man die Hefe belüften. Allerdings ist sowas immer eine Infektionsquelle.
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#16

Beitrag von gnom88 »

Alkoholfehler? Dachte das gilt nur für Messungen mit dem Refraktometer. Ich habe gespindelt...
Ulrich
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#17

Beitrag von Ulrich »

Ja, hast recht, Spindel=> kein Alkoholfehler!
ruhig wärmer stellen. Du schreibst, das Bier steht bei 10°C? Dann kannst Du das locker auf 14° - 15°C stellen. empfehle ich immer, in dem Moment, wenn die Gärung schwächer wird (wie bei Dir bei 6% Restextrakt scheinbar)
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#18

Beitrag von gnom88 »

OK. Gerade auf 15c gestellt und etwas umgerührt zum belüften...
Bronkhorst
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#19

Beitrag von Bronkhorst »

Das Belüften ist NUR beim Anstellen sinnvoll, alles andere ist kontraproduktiv, weil es zu stärkerer/ schnellerer Oxidation führt!

Vorsichtiges! umrühren ohne (wenig) Lufteintrag soll die abgesetzte Hefee aufwirbeln, um die Gärung wieder anzukurbeln.

Gruß

Jens
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#20

Beitrag von gnom88 »

ok, alles klar
Christian
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#21

Beitrag von Christian »

Hey guck mal hier, ist das Grundrezept und das kannst du ja dann noch verfeinern.
http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/unte ... hwarzbier/
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#22

Beitrag von gnom88 »

Genau das habe ich verwendet und leicht abgeändert :)
Christian
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#23

Beitrag von Christian »

Hast du es schon gebraut, hat alles geklappt?
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#24

Beitrag von gnom88 »

Ja Geschmack ist bislang top. Nur das Problem mit der Endvergärung... Schlauche die Tage... Gewürze gehen etwas unter. Deshalb habe ich die Speise nochmal mit weiteren Gewürzen aufgekocht....

Hoffe nur das es noch etwas gärt....
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#25

Beitrag von gnom88 »

Kann ja bei Interesse am Wochenende mal das fertige Rezept Zusammen suchen. War überrascht wie nahe das schon Richtung Köstritzer geht...
Christian
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#26

Beitrag von Christian »

Das wäre klasse. Will es als normales schwarzes demnächst auch machen. Was hast du für ein Problem mit der Endvergärung
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#27

Beitrag von gnom88 »

Siehe oben.
gnom88
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Re: Schwarzbier als Weihnachtsbier

#28

Beitrag von gnom88 »

Hier das Rezept. Hoffe du kannst es lesen :) falls nicht frage mich einfach. Es ist das köstritzer Rezept auf ca. 15l gerechnet und etwas geändert. Die 2. Hopfengabe ist geteilt. Also 2x Aromahopfung.
Dateianhänge
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