Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

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Dekkard
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Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#1

Beitrag von Dekkard »

Morgen ist es soweit, nachdem ich das falsche Braupack bekommen habe, und mir von einem anderen User geraten wurde einfach ein "Dampfbier" zu brauen, werde ich morgen meinen Braumeister einweihen.

Zu der Story mit dem Dampfbier: wollte vom Lieferanten eigentlich ein Weizen-Braupack haben, aber es wurde ein untergäriges Märzen geliefert. Da ich keine Kühlmöglichkeit habe, habe ich nun den Tipp bekommen das Bier einfach zu brauen, und eben dieses "Dampfbier" zu machen, indem ich es einfach bei Zimmertemperatur gäre. Klingt das plausibel für euch? Wenn nicht, habe ich heute noch genug Zeit mir andere Hefe zu holen.

Die zweite Frage die ich hätte wäre, was denn so die klassischen Anfängerfehler sind. Zum einen hab ich zum Glück den Braumeister, und der erledigt ja den Großteil für mich. Aber ich vermute, dass ein Anfänger speziell beim Thema Sterilität viel kaputt machen kann.

Die Anfänger FAQ habe ich schon gelesen, aber es wäre doch praktisch da noch ein paar Tipps zu bekommen, damit mir beim Öffnen der ersten eigenen Bierflasche nicht ein neues Haustier entgegenhüpft ;)
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Boludo
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#2

Beitrag von Boludo »

Vielleicht sagst du uns einfach mal, welche Hefe du denn jetzt hast.
Ich finde sauber obergärig immer besser als zu warm untergärig.

Stefan
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gulp
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#3

Beitrag von gulp »

Du bist grade dabei so einen Anfängerfehler zu machen. Mit der Brewferm Lager braut man nicht obergärig. :P

Gruß
Peter, der als Biersnob kein Dampfbier mag. :Greets
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Ursus007
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#4

Beitrag von Ursus007 »

Zum Thema Anfängerfehler: Schau mal da, da gibts nichts, was es nicht gibt:
viewtopic.php?f=27&t=1168

Ganz beliebt: Hahn offen lassen ...

Aber such Dir den aus, der Dir am Besten gefällt :P

Ursus

PS: Das Dampfbier der Anchor Brewery aus San Francisco ist sehr lecker ...
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#5

Beitrag von Dekkard »

Hier Info zu meinen Zutaten...
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hefe_hopfen.jpg
Malz_Hefe_Hopfen.jpg
rezept_meister.jpg
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cyme
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#6

Beitrag von cyme »

Ursus007 hat geschrieben:PS: Das Dampfbier der Anchor Brewery aus San Francisco ist sehr lecker ...
Ich würde Steam Beer jetzt nicht auf "warmes untergäriges" reduzieren. Am Geschmack von Anchor Steam haben der Hefestamm, Schüttung und Hopfen auch ihren beträchtlichen Anteil. Zumindest meiner Erfahrung macht der Anchor-Stamm auch bei kalten Gärtemperaturen immer noch Bier das nach Anchor Steam schmeckt.

Zurück zum Ursprungsthema:
Auf der Packung steht 8-15 C - je nach Wohnsituation braucht man dafür keinen Kühlschrank. Mein Keller beispielsweise hat gerade 14C, bei manchen kann es auch Treppenhaus oder Garage sein, die die passende Temperatur hat.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#7

Beitrag von Dekkard »

Zur Erklärung kopiere ich mal den Text von dem anderen User rein. Ich war selber verwundert dass man eine untergärige auf obergäriger Temperatur gären kann. Letztlich macht die Hefe ja so oder so ireh Arbeit, aber was das für Auswirkungen hat, davon hab ich als Newbie eben keinen Schimmer.

"Nö, ich würd einfach mit der untergärigen Hefe, die ja schon dem Packet beiliegt, obergärig fahren „smile“-Emoticon Du hast so lange gewartet, belohn Dich für Deine Geduld. Und bezüglich der fruchtigen Aromen und dem nicht mehr schmecken wollen. Je länger das Bier lagert und reift, desto mehr dieser Aromen werden schwächer und verschwinden. Das bedeutet, dass Du bei den ersten Flaschen deutlich wahrnimmst, dass es ein Steam-Beer ist. Da Du aber 50l im Visier hast, ist anzunehmen dass ein gewisser Anteil der Menge auch Zeit genug zum reifen haben wird. Ich hab schon zahlreiche solcher Experimente gemacht und es war immer wieder toll zu erfahren, wie lecker die Biere dann schmeckten."
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#8

Beitrag von Dekkard »

...und Danke übrigens für den Thread "Re: Die blödsten Braufehler", hat echt Kabarettcharakter! :Bigsmile
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Boludo
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#9

Beitrag von Boludo »

Natürlich gärt eine untergärige Hefe auch bei Raumtemperatur. Sie kann aber, im Gegensatz zu vielen obergärigen Hefen, auch sehr kalt vergären und ist dann relativ neutral im Aroma.
In der Wärme entstehen viele Gärnebenprodukte und Du bekommst ein Bier, das nach "Obstkorb" schmeckt.
Manche sagen auch, dass man dann mehr Kopfweh bekommt, aber ich glaube, das hat andere Ursachen.

Stefan
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#10

Beitrag von Ursus007 »

Dekkard hat geschrieben:... Je länger das Bier lagert und reift, desto mehr dieser Aromen werden schwächer und verschwinden. ...
Ja, das Bier verändert sich mit der Lagerzeit. Bittere baut sich beispielsweise ab, frische Hopfenaromen verblassen.
Aber aus meiner eigenen Erfahrung: Die von der Hefe hervorgebrachten Aromen aus zu warmer Vergärung sind sehr stabil. Mein Experiment
eines zu warm vergorenen Pilses hat nach über 'nem halben Jahr immer noch deutlich blumig-obstig geschmeckt, was definitiv nicht vom
Hopfen kam.

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#11

Beitrag von cyme »

Hängt davon ab was du willst - ein Erfolgserlebnis oder ein Experiment? Hefe außerhalb des angegebenen Temperaturbereichs (der auch nur Erfahrungs- bzw Schätzwert ist) zu verwenden, kann gut gehen - muss aber nicht. Wenn du nicht sicher eine Temperatur <= 15C gewährleisten kannst, würde ich dir zum Hefenotdienst von Amihopfen und einem Tütchen obergäriger Hefe raten.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#12

Beitrag von ggansde »

Ich hab schon zahlreiche solcher Experimente gemacht und es war immer wieder toll zu erfahren, wie lecker die Biere dann schmeckten.
Vielleicht sollte man sich mal auf eine Definition für den Begriff "lecker" einigen :Bigsmile
Mal ernsthaft. Es kann doch kein Ziel sein einfach nur ein leckeres Bier herzustellen. Ich möchte doch einen bestimmten Bierstil treffen und das Bier sollte zusätzlich noch lecker sein, oder?
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#13

Beitrag von Dekkard »

Nein, ein Experiment werde ich beim ersten Sud in der Tat eher meiden.

Habe leider nur die Möglichkeit bei Zimmertemperatur zu gären.

Werde daher wohl eine obergärige Hefe besorgen müssen die zu meinem Hopfen und Malz passt, oder?

Greets,
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#14

Beitrag von floflue »

Als ich die Malzsorten gesehen habe, war/ist mein erster Gedanke: Danstar Nottigham Ale

Dann sollte darauf ein schönes, leckeres erstes Bier werden.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#15

Beitrag von cerveceriasultana »

Hol dir einfach die Danstar Nottingham Ale. Damit wirst du wohl keine Probleme haben.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#16

Beitrag von Dekkard »

Danke für die Info!

Malz und Hopfen sind an sich in Ordnung (bzw. "hochwertig")? Wie gesagt, blutiger Anfänger, aber das ist jeder einmal ;)
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gulp
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#17

Beitrag von gulp »

Da steht Gärungstemperatur 8-15° drauf. Das heißt, dass bei einer Raumtemperatur von sagen wir 14° die Gärungstemperatur mal locker bei 18° liegen kann. Mein aktueller Sud steht bei einer Raumtemperatur von 16°, Die Notti hat da in den ersten Tagen 20°Gärungstemperatur draus gemacht. Man kann an Hand der Gärungstemperatur auch abschätzen wann der Sud durch ist ohne da Proben entnehmen zu müssen. Zur Notti: Antwort 10

Gruß
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#18

Beitrag von cerveceriasultana »

Ist das der einzige Hopfen den du hast? 60g mit 2.5% alpha ist für 50L nicht gerade viel. Da muss eigentlich noch ein Bitterhopfen ran.

Edit: halt dich am besten bezüglich des Hopfens an Michas Rezept. Auch bezüglich der Rasten.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#19

Beitrag von Malzwein »

Es kann doch kein Ziel sein einfach nur ein leckeres Bier herzustellen.
Genau, lecker ist zweitrangig. Wichtiger ist, den wissenschaftlich definierten Bierstil exakt zu treffen. Alles andere ist Mumpitz und etwas für Amateure.....

:puzz

Ich bin gerne Amateur und wenn meine Gäste (und ich) mein Bier lecker finden, ist alles in Ordnung. Auch wenn das Bier keinem BJCP Bierstil entspricht. Definitionen der Bierstilen sind erst spät in der Geschichte des Bieres entwickelt worden, die BJCP z.B. gibt es seit 1985 (gibt es eigentlich ältere, überregionale Bierordnungsinstanzen?). Vorher sind sie doch eher aus "gebrauter" Praxis im Rahmen der lokalen Möglichkeiten entstanden. Man stelle sich mal vor, es würde nur nach definierten Richtlinien gekocht werden und niemand wäre auf die Idee gekommen Erdbeeren mit grünem Pfeffer zu kombinieren, weil das keinem definiertem Kochstil entspricht.

Zum Thema: Ganz wichtig ist, sich nicht verrückt zu machen. Es gibt viele Wege und Möglichkeiten ein leckeres Bier zu brauen. Ich habe Anfangs eher aus Unwissenheit viel Experimentiert und bin meist zufrieden gewesen, manchmal aber auch enttäuscht worden. Wenn du davor keine Angst hast, mach ein Dampfbier. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, besorg die eine obergärige Hefe, z.B. die unkomplizierte Notti.
Gruß Matthias

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#20

Beitrag von ggansde »

Moin,
Es kann doch kein Ziel sein einfach nur ein leckeres Bier herzustellen.

Genau, lecker ist zweitrangig. Wichtiger ist, den wissenschaftlich definierten Bierstil exakt zu treffen. Alles andere ist Mumpitz und etwas für Amateure.....
Da hast Du meinem post aber eine ganz andere Aussage verpasst indem Du nur ein Bruchstück zitiert hast. :P
Mal ernsthaft. Es kann doch kein Ziel sein einfach nur ein leckeres Bier herzustellen. Ich möchte doch einen bestimmten Bierstil treffen und das Bier sollte zusätzlich noch lecker sein, oder?
Im übrigen hat nicht die Wissenschaft einen Bierstil definiert sondern die Evolution der Bierbrauerei über die Zeit. Davor habe ich echten Respekt. :P
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#21

Beitrag von Dekkard »

So, also wie von euch empfohlen, habe ich gestern noch eine Nottingham besorgt, und dann vom Verkäufer noch ein paar Tipps bzgl. des Hopfens bekommen.

Der meinte die Hersbrucker alleine wäre zu wenig für Geschmack und insbesondere IBU Wert den er so auf gerade mal 5 berechnet hätte.

Daher habe ich jetzt eine Chinook dazu, und vom Verkäufer folgende Hopfengabe berechnet bekommen:

20g Chinook --> 90 Minuten
25g Hersbrucker & 20 Gramm Chinook --> 5 Minuten

Jetzt stellt sich mit nur noch die Frage, ob das Standardrezept dafür geeignet ist! Ein Bild davon ist weiter oben zu sehen.

Ja, wie es aussieht, geh ichs heute an ;)
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#22

Beitrag von cerveceriasultana »

Das mit dem Hopfen hatte ich ja auch in Post #18 angesprochen :P Die Kombination Chinook, Hersbrucker hab ich noch nie probiert, heißt aber natürlich nichts (ich schätz mal, dass der Chinook den Hersbrucker überdeckt) :Bigsmile Von den IBUs kommt das jetzt deutlich besser hin.
Wie gesagt, halt dich am besten an das OG Märzen Rezept bezüglich der Rasten. Nun wird es halt ein "OG Märzen mit Amerikanischem Touch".
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#23

Beitrag von Alt-Phex »

Brau es einfach so, wird schon lecker werden.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#24

Beitrag von Dekkard »

Leider hab ich von Holzeis zu meinen Märzen Braupack (mit zu wenig Hopfen) kein Rezept bekommen ;)

Ich habe dem Braumeister mal die Hopfengabe umprogrammiert, den Rest lass ich einfach so. Kanns nämlich nicht mehr erwarten los zu legen :puzz
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#25

Beitrag von Alt-Phex »

Einmaischen bei 60°C
1.Rast bei 57°C für 10 min
2.Rast bei 63°C für 45 min
3.Rast bei 73°C für 20 min
Abmaischen bei 78°C
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#26

Beitrag von gulp »

Nun wird es halt ein "OG Märzen mit Amerikanischem Touch".
Gibt kein OG Märzen, wird halt ein Ale. Und ausgerechnet Chinook? Das ist schon ein recht extremer Hopfen, Grapefruit, Pinie, Harz. Den würde ich nicht als Aromahopfen einsetzen. :Greets

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#27

Beitrag von cerveceriasultana »

Dein "Ale" versteckt sich in meinerm "OG". Das "Märzen" impliziert die (WieMa-haltige) Schüttung. Werde das nächste Mal aber drauf achten, keine Fantasienamen zu erfinden und jegliches OG Bier einfach als Obergäriges zu bezeichnen. :Bigsmile :Bigsmile :Bigsmile Natürlich gibt es sowas nicht, daher die Gänsefüßchen. Jetzt mach den armen Jung doch nicht verrückt. Da wird schon was gut trinkbares rauskommen.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#28

Beitrag von Dekkard »

Es gibt sicher eine plausible Erklärung dafür, weshalb mir mein Lieferant zwei verschiedene grosse Bierspindeln gegeben hat, aber kein Jod - oder?
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Bierspindel.jpg
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#29

Beitrag von Alt-Phex »

Naja, eine zweite Spindel ist immer gut, die Dinger sind recht fragil.
Jod müsstest du auch in der Apotheke bekommen.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#30

Beitrag von inem »

Die Spindeln haben unterschiedliche Messbereiche. Die dünnere umspannt einen größeren Bereich.
Ansonsten kann ich mich nur wiederholen, alle anderen Lieferanten die ich kenne sind besser im Service und billiger als dieser.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#31

Beitrag von Boludo »

gulp hat geschrieben: Und ausgerechnet Chinook? Das ist schon ein recht extremer Hopfen, Grapefruit, Pinie, Harz. Den würde ich nicht als Aromahopfen einsetzen. :Greets
Ja Chinook ist genial, aber krass!
In der Mischung mit anderen Hopfensorten sehr schön.
Aber nur Chinook allein wird ziemlich derbe.

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#32

Beitrag von Dekkard »

Also vom Holzeis bin ich jetzt eh schon etwas enttäuscht...

Chinook finde ich gut, ich mag intensiven Geschmack! Und sollte es nicht so gut werden, meine Kumpels warten eh schon darauf dass sie die ersten 50 Liter vernichten können, und die schätzen auch das extreme ;)

Jod hol ich mal von der Apo.
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#33

Beitrag von Malzwein »

gulp hat geschrieben:Und ausgerechnet Chinook? Das ist schon ein recht extremer Hopfen, Grapefruit, Pinie, Harz. Den würde ich nicht als Aromahopfen einsetzen. :Greets
Und ausgerechnet Chinook? Das ist schon ein recht extremer Hopfen, Grapefruit, Pinie, Harz. Den setze ich gerne als einzigen Hopfen ein.

Hier ist eine ganz wichtige Regel demonstriert: Es gibt bei Geschmack kein richtig oder falsch, bestenfalls ein "wird von mehr oder von weniger Bierliebhabern gemocht". Wichtig ist, dass das Ergebnis dir gefällt ... und deinen Kumpels.

Wer auf massentauglichkeit Wert legt, kann ja ein W..steiner klonen, das wird mit Sicherheit von mehr Menschen gemocht, als das beste Hobbybrauerbier. Wie immer man auch "das beste" definieren will.
Gruß Matthias

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#34

Beitrag von inem »

Nachdem du eh Wiener bist probiers doch hier http://www.beerstorevienna.at/
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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#35

Beitrag von herbie01 »

Malzwein hat geschrieben:Wer auf massentauglichkeit Wert legt, kann ja ein W..steiner klonen,
Das muss ich gar nicht. Das kommt bei mir täuschend echt direkt aus der Wand. In Küche und Bad. Ich spüle sogar das Klo damit! :Bigsmile

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Re: Klassische Anfängerfehler und Thema Sterilität

#36

Beitrag von Dekkard »

Bei den Jungs von Beersttorevienna war ich gestern eh, wurde sehr gut beraten und hab auch gleich ordentlich Bier eingekauft!

Wurde ausserdem auf ein unglaublich gutes Salbei-Bier eingeladen, da muss ich noch i.wann das Rezept abschnorren ;)
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