Historische Malzschrote

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Isidor
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Historische Malzschrote

#1

Beitrag von Isidor »

Hallo zusammen,

ich bin der neue als erstes möchte ich mich einmal vorstellen, ich komme aus dem Schwarzwald und interessiere mich sehr für das Haus bzw. Hobby Brauen. Ich lese schon eine weile im Forum mit. Jetzt will ich aber solangsam doch mal mit meinen ersten Sud starte. Jetzt hab ich eine Frage zum Malz Schroten. Zuhause habe ich eine alte Schrote die so denke ich früher für das Schroten von Futtergetreide da war, noch aus Zeiten meines Opas mindestens 70-100 Jahre alt glaub ich. Ich finde aber das sich das ding auch hervorragend zum Malz Schroten eignen würde! :-) hab anbei mal ein zwei Foto von meinem tollen Fund angehängt sind leider nur Detail Aufnahmen muss mal noch eins im ganzen machen. Mittlerweile hab ich die Schrote mal komplett gesäubert und zur Probe mal etwas Gerste geschrotet, was sagt ihr zu dem Mahlgrad? Passt das so? Die Schrote lässt sich stufenlos verstellen könnte das ganze auch noch grober oder feiern Mahlen. Hab leider überhaupt keine Ahnung ob das Schrot so passt... Habe auf diesem Gebiet noch keine Erfahrung.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe

Grüße

Isidor
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Alt-Phex
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Re: Historische Malzschrote

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Sieht soweit schonmal ganz gut aus. Ob du gröber oder feiner schroten musst hängt von deinem Läutersystem ab.
Da wirst du dich rantasten müssen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Bergisches Gold
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Re: Historische Malzschrote

#3

Beitrag von Bergisches Gold »

Moin Isidor,
herzlich Willkommen.
Am einfachsten ist es, du bestellst dir bei einem der vielen Hobbybrauer-Versandhandel je 2-3 Kg ungeschrotetes und geschrotetes Malz der selben Sorte. Nimm ein einfaches Basismalz. Pilsener oder Münchener. Kostet nicht die Welt. Dann schickst du das ungeschrotete durch deine Mühle und vergleichst immer wieder mit dem geschroteten. Das Malz bricht bestimmt ein wenig anders als deine ungemälzte Gerste.
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Ulrich
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Re: Historische Malzschrote

#4

Beitrag von Ulrich »

Coole Mühle.
Kannst Du feststellen, ob der Walzenabstand über die gesamte Läge gleich ist, bzw um wieviel er sich unterscheidet? (Einer Lehre bekommst Du in jedem Bauhaus)
Hat Die Mühle eine Speisewalze? Ist der Speisespalt von Malzrumpf verstellbar?
Das Schrot ist zu grob! Aber auf grund der Riffelung ist es schwer zu sagen, ob Du ein besseres Mahlbild erhältst. Wichtig ist bei dieser Mühle (für Malz, weil Malz doch sehr mürbe ist) dass das Malz nicht auf den Walzen liegt, sondern in einem konstanten gleichmässigen Film zwischen die Malzen läuft.
N bissel ist auf jeden Fall mit Konditionierung des Malzes zu kompensieren.

Kannst Du, nur so aus interesse, mal den Walzendurchmesser und die U/min herausfinden?

Wenn Du verschiedene feinere Einstellungen probieren möchtest, mach das und mach ein Foto, aber ein so gutes Foto, wie dieses mal.
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#5

Beitrag von Isidor »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Antworten und Tips!

Also zum Läutern, habe ich eine MattMill Läuterhexe.

Den Abstand der Walzen zueinander kann ich leider nicht messen, das ist alles so verbaut da komm ich nicht hin zum messen. Ich kann aber die bewegliche Walze auf beiden Seiten verstellen, so das der Abstand bei gleichmäßiger Bewegung des Stell Mechanismus auf die gesamte länge passen sollte. Die Zufuhr lasst sich auch verstellen im Trichter der Mühle ist noch eine Walze verbaut, so das nur Malz in die Mühle kommt wenn diese auch betätigt wird. Wie viel Malz zwischen die Mahlräder kommt lässt sich auch einstellen . Es ist immer ein gleichmäßiger Fluss der auf die Mahlräder trifft. Anbei noch 4 Bilder der kompletten Mühle. Bin leider noch nicht dazu gekommen noch etwas mit der Mühle zu Mahlen und bezüglich Drehzahl und Durchmesser zu schauen. Das flogt aber Morgen noch.

Grüße

Isidor
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Ulrich
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Re: Historische Malzschrote

#6

Beitrag von Ulrich »

Du kommst doch mit der Hand zwischen Malzrumpf und Walze, oder? Da kannst Du doch eine Lehre durchschieben. (im Zweifelsfall benötigst Du eine Lehre mit längeren Blechen.)

Also doch eine Speisewalze, super!
Was ich aus meiner Erfahrung raten kann ist, ein Stück Kupferdrat in der richtigen Stärke (bissel dicker) links unf rechts zwischen die Walzen zu schieben und mit Druck die beiden Seiten feststellen, kupferdrat durch rückrollen der walzen wieder entfernen). Dazu musst Du aber erst einmal vorher den optimalen Walzenabstand ermitteln. (irgendwo zwischen 0,65 - 1,2mm)

Wegen den Riffeln, empfehle ich Dir, Dein Malz zu Konditionieren.
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Re: Historische Malzschrote

#7

Beitrag von Ulrich »

die ist ja Handberieben! :Shocked das sehe ich ja jetzt erst! voll cool. Wenn Du die mal verkaufen möchtest, wäre ich interessiert.
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Scarabeo
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Re: Historische Malzschrote

#8

Beitrag von Scarabeo »

Cooles Teil, nein ich bin nicht neidisch.

Deine Gerste sieh mir aber schon zu fein aus. Wenn ich mir mein fertig geschrotetes Malz ansehe sieht das deutlich gröber aus. So wie ich gehört habe sollen ja nur die Spelzen aufgebrochen werden. Wenn es zu fein ist soll es probleme beim läutern geben.

Da können Dir die Spezialisten hier bestimmt noch genaueres schreiben.
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Re: Historische Malzschrote

#9

Beitrag von Ulrich »

Scarabeo hat geschrieben:Deine Gerste sieh mir aber schon zu fein aus. Wenn ich mir mein fertig geschrotetes Malz ansehe sieht das deutlich gröber aus.
nein, nicht zu fein. man kann diese Proben nicht mit malzschrot direkt vergleichen, das Gerstenrohfrucht!
Zuletzt geändert von Ulrich am Mittwoch 7. Oktober 2015, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historische Malzschrote

#10

Beitrag von Ulrich »

:redhead :redhead :redhead ach du mein dicker Hund, ist das tatsächlich Gerste? Ich dachte ich hätte beim ersten mal Blattkeime gesehen. Du musst schon Malz schroten. Aus einem Rohfrucht Schrotbild, kann man keinen Rückschluss auf das Mazschrot ziehen.
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#11

Beitrag von Isidor »

Ok :Waa ,das ist ja alles doch nicht so einfach wie gedacht :Smile . Werde mir jetzt als erstes mal eine Lehre basteln um den Walzenabstand einzustellen.
Ja das ist Gerste :Bigsmile .Ich dachte ich neme erst mal Gerste um nich zu viel Malz beim einstellen zu verschwenden weil ich bisher nur Malz für einen Sud habe. :Ahh
Deswegen werde ich die Einstellung meiner Mühle wohl mit meinem eigentlichen Braumalz durchführen.
@Ulrich, was meinst du mit Konditionieren ??

Grüße

Isidor
inem
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Re: Historische Malzschrote

#12

Beitrag von inem »

Konditionieren ist das vermischen des Malzes mit 2% Wasser.
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Re: Historische Malzschrote

#13

Beitrag von Fe2O3 »

inem hat geschrieben:Konditionieren ist das vermischen des Malzes mit 2% Wasser.
Weils mich interessiert werfe ich da gerade die Frage zum Konditionieren rein...
Verstehe ich das (durch die Suchfunktion) richtig, dass ich dafür bei einer fiktionalen 1 kg Schüttung (find ich anschaulicher) 20g Wasser in das gesamte Malz gebe, das alles gut durchmische - damit jedes Korn etwas Feuchte abkriegt - und dann gleich schrote?

lG
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Re: Historische Malzschrote

#14

Beitrag von Ulrich »

Isidor hat geschrieben: Werde mir jetzt als erstes mal eine Lehre basteln um den Walzenabstand einzustellen.
ich habe so eine Lehre im Baumarkt gesehen. (Hagebaumarkt)
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Re: Historische Malzschrote

#15

Beitrag von Ulrich »

Isidor hat geschrieben:@Ulrich, was meinst du mit Konditionieren
Gerstenmalz hat einen Wassergehalt von ca 4,5-5%, ist also Trocken und sehr mürbe, bzw die Spelzen sind sehr spröde und zerreissen sehr leicht. Konditionieren bedeutet die Spelze anzufeuchten, damit sie ein wenig elstischer wird.
zB kann man das Malz auf einen Siebblech in dünner gleichmäßiger Schicht verteieln und vorsichtig das Malz mit Wasser besprühen. Es soll nur befeuchtet werden und das Malz benötigt ein paar minuten (10-20 Minuten) um ca 0,5 - 2% Wasser zusätzlich aufzunehmen.

Es geht aber auch in einer Mörtelwanne unter umrühren und spühen.
Zuletzt geändert von Ulrich am Montag 19. Oktober 2015, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historische Malzschrote

#16

Beitrag von Ulrich »

Fe2O3 hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, dass ich für 1 kg Schüttung 20g Wasser in das gesamte Malz gebe, das alles gut durchmische - damit jedes Korn etwas Feuchte abkriegt - und dann gleich schrote?
Im prinzip ja. praktisch ist eine Spühflsche zu verwenden (auf feinen Nebel) stellen, man sollte den Malz aber noch 10-20 minuten geben.
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#17

Beitrag von Isidor »

Hallo zusammen,

es gibt einige Neuigkeiten, habe die Walzen meiner Mühle mit einer Lehre Synchronisiert. Und mit richtigem Malz geschrotet :Bigsmile :Bigsmile . Hat top Funktioniert! Dachte echt immer Malz und Gerste verhält sich gleich. Aber dem war nicht so. Aber jetzt weis ich Bescheid, auch wie die Malz auszusehen hat usw. Vielen Dank für eure Hilfe. Das mit dem Konditionieren Werde ich mal noch ausprobieren. Bzw. mal schauen was für mich das beste ist. Am WE hab ich dann auch meine ersten Sud angesetzt! Auch da hat so wie ich finde alles super geklappt Leutern hat auch gut geklappt! Finde ich. War aber halt auch mein erster Sud da fehlt es mir noch an Erfahrung :puzz .

Hab da mal noch eine Frage an euch. Hab die Hefe(Mangrove Jack's M10 Workhorse) 10g in 100 ml warmen Wasser Rehydriert. Und mein "Bier" Angestell das war am Sonntag Mittag. gestern war noch eine sehr hohe Aktivität im Gärrohr hat geblubbert wie verrückt. Heute hat es nur noch mäßig geblubbert also ab und zu mal.... Hab dann mal in meine Behälter rein geschaut. Hier im Forum bzw. in meiner Anleitung liest man immer das auf dem "Bier" eine Dicke Schicht Schaum Bildet die man von Zeit zu Zeit abschöpfen sollte?! Diese ist aber bei mir nicht der Fall ? Bei mir sieht es so aus ---siehe Bild. Ist meine Gärung schon vorbei? Oder ist das Normal? Hab gelesen das da Gärung eigentlich so 4-5 Tage geht. Bin jetzt etwas verunsichert :Waa hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Grüße

Isidor
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Bronkhorst
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Re: Historische Malzschrote

#18

Beitrag von Bronkhorst »

Doch, auf deinem Bier war auch so eine Schaumschicht ->Hochkräusen!

Man sieht die Hopfenharze an der Bottichwand und Harze auf dem Bier schwimmen plus einem leichten Schaumteppich.
Genauso sieht es aus wenn die Hochkräusen gerade verschwunden sind. Alles gut!

Kräusen kann man abheben, muss man aber nicht.

Auf das es ein leckeres Bier wird :Drink

Jens

Edith weiß, dass du messen musst, um zu bestimmen, ob die Gärung vorbei ist. Wenn du meiner Ferndiagnose glauben willst, dann würde ich sagen dauert noch :Wink
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gerhard63
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Re: Historische Malzschrote

#19

Beitrag von gerhard63 »

Da hilft nur Spindeln, alles andere ist Spekulation.
Welche Stammwürze hatte denn die Würze beim anstellen?
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#20

Beitrag von Isidor »

:Smile :Smile :Grübel Ahhh . Da bin ich aber beruhigt :Smile das das alles normal ist.
Also meine Würze hatte beim anstellen 13' Plato, ja eben das ist jetzt die Frage wie viel muss Sie habe wenn die Gärung fertig ist :Grübel ?
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Re: Historische Malzschrote

#21

Beitrag von Bronkhorst »

Da gibts keinen konkreten Wert!
Du misst mehrere Tage hintereinander, ändert sich der Restextrakt 3-4 (Faustformel) Tage lang nicht, wird die Gärung wohl durch sein.
Schau auch mal hier:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=25107

Jens
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Re: Historische Malzschrote

#22

Beitrag von Isidor »

Guten Abend zusammen,

Danke für die Hinweise! Hab jetzt heute mal Gespindelt bin so bei 6-6,5' Plato. Werde das ganze jetzt jeden Tag messen und beobachten. Auf ein gutes Bier :Drink

Grüße

Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#23

Beitrag von Bronkhorst »

Bei diesem Wert ist die HG noch längst nicht durch. Ich würde in drei Tagen nochmal messen.
Du kannst die Spindel (gut gereinigt) in den Gärbottich gebenund dort belassen, dann hast du keine Verluste beim Spindeln!

Jens
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Re: Historische Malzschrote

#24

Beitrag von Isidor »

Ok gut,ja ich hab jetzt auch direkt im Gäreimer gemessen und nicht im Zylinder, das ist schon die einfachere Variante zum messen. Ist ist irgendwie schon spannend das ganze :Smile . Am Anfang ging es ja Mega ab im Gährrohr, jetzt ja garnicht mehr aber das muss ja nicht heißen das hab ich ja schon gelernt ;-).
Ulrich
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Re: Historische Malzschrote

#25

Beitrag von Ulrich »

was für eine Temperatur hat Dein Jungbier jetzt?
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#26

Beitrag von Isidor »

Hallo,

Also mein Jungbier hat aktuell eine Temperatur von 25 c. Hab's heute morgen mal bissle wärmer gestellt. (Auf die Fußbodenheizung) davor stand das ganze bei Ca. 20-21c Raumtemperatur im Heizraum.

Grüße Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#27

Beitrag von Ulrich »

20 - 21°C waren doch gut, warum hast Du denn jetzt sooo warm gestellt?
Aber egal, am Montag, Dienstag und Mittwoch Extrakt nachmessen, dann müsste der soweit sein.
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Re: Historische Malzschrote

#28

Beitrag von Isidor »

Dachte irgendwie das ist zu kalt :-( weil auf der Hefe Packung stand Temperatur zwischen 18 und 32 c wollte halt irgendwie die Mitte Finden bzw. Halten. Aber ich glaub ich mach mich da selber zu verrückt.
Bronkhorst
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Re: Historische Malzschrote

#29

Beitrag von Bronkhorst »

Isidor hat geschrieben:Aber ich glaub ich mach mich da selber zu verrückt.
Jap! :Bigsmile

Jens


P.S. ich kenne da noch einen :Wink :redhead
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Re: Historische Malzschrote

#30

Beitrag von Isidor »

Hallo zusammen,

Kurzes Update, hab jetzt meine Stammwürze gemessen, liegt konstant bei 5,5 Plato! Werden wenn es weiterhin so bleibt am Dienstag oder Mittwoch abfüllen. :-)
Ulrich
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Re: Historische Malzschrote

#31

Beitrag von Ulrich »

die 5,5% Restextrakt mit Spindel oder refraktometer gemessen? Wenn mit Spindel, dann noch zu hoch. wenn mit Refraktometer, Alkoholfehler rausgerechnet? (wenn ja, zu hoch, wenn nicht...)
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Re: Historische Malzschrote

#32

Beitrag von Isidor »

Hallo,

Ok Hmmm, hab mit der Spindel gemessen! Und sogar die Temperatur berücksichtigt. Bzw mit einberechnet). :Waa
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Re: Historische Malzschrote

#33

Beitrag von Ulrich »

Restextralt von 5,5g/100g ist noch zu hoch, nicht endvergoren! Temperatur?
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Re: Historische Malzschrote

#34

Beitrag von Ulrich »

mit 5,5% Rerstextrakt auf Flasche wird gefährlich. Hast Du die Möglichkeit den Inhalt des Gärbottichs in ein anderes, sauberes, genau so grosses Gefäss zu transferrieren ohne unnötig Sauerstoff aufzunehmen?
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Re: Historische Malzschrote

#35

Beitrag von Isidor »

Hab die Spindel Direkt in den Gärbehälter getan und dort den Wert auch abgelesen, Temperatur war bei 22,1 c. Mit diesen werten hab ich dann meinen Tatsächlichen wert mit dem Rechner auf Fabier berechnet. Muss wohl noch eine weile warten?? aber all zu viel tut sich nicht mehr im Gärrohr ... :-(
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Re: Historische Malzschrote

#36

Beitrag von Ulrich »

OK,
1.) wieviel Tage hast Du nun insgesamt HG? Geduld ist eine Tugend! (aber nervt manchmal ganz schön)
2.) eine "normale" Spindel "lügt" n bissel, wenn sie direkt in den Gärbottich gesteckt wird! (CO2 in Lösung und CO2 Auftrieb schieben die Spindel n bissel nach oben, zeigt also mehr, als in Wirklichkeit vorhanden.) Das soll Dich aber in diesem Moment nicht stören, da Du ja in erste Linie wissen willst, ob es überhaupt noch gärt!
3.) nun würde so ein bissel Fussbodenheizung helfen, da die Wärme von Unten eine kleine Durchmischung anregt. Die höhere Temperatur hat nun nicht mehr wirklich eine Einfluss auf die Entstehung von Gärnebenprodukten. Fördert eher den Abbau! Aber 27°c bitte nicht überschreiten. besser 22 - 24°C
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Re: Historische Malzschrote

#37

Beitrag von Isidor »

Also HG Läuft jetzt insgesamt mit heute den 8 Tage Die Möglichkeit würde bestehen, das noch mal umzufüllen habe nochmals den ziemlich gleichen Behälter, auch mit einem Ablasshahnen. Soll das die Hefe wieder beleben ? Bin noch unterwegs. Deswegen kann ich nicht immer gleich antworten :-( sorry.
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Re: Historische Malzschrote

#38

Beitrag von Ulrich »

nee, bei 8 Tagen ist noch kein wirklicher Handlungsbedarf. Aber, wie erwähnt, n bisel Bodenheizung wäre jetzt gut. Also, Gärbottich auf Fussbodenheizung und warten bis Freitag.
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Re: Historische Malzschrote

#39

Beitrag von Isidor »

Alles klar mach ich! Vielen Danke für deine Hilfe bis hierher! :thumbsup
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Re: Historische Malzschrote

#40

Beitrag von Isidor »

Hallo hier bin ich wieder,

So hab heute nochmal gemessen! Ich bin jetzt bei 5 Plato .... Hat sich nicht wirklich viel verändert in Gegensatz zu Montag :-(((. Keine Ahnung was jetzt noch hilft!
Ulrich
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Re: Historische Malzschrote

#41

Beitrag von Ulrich »

leider nur Geduld!
Man könnte:
- Hefe zugeben => zB Trockenhefe rehydrien und gleichmässig und vorsichtig zugeben (ohne belüftung, ohne onnötige Sauerstoffaufnahme) Aber Du benötigst eben Hefe!
- Tank in ein anders gefäss umschlauchen und ggf. aus dem Geläger des ersten gefässes Hefe ernten und wieder zugeben => Hier ist wichtig kein Sauerstoff aufzunehmen. Vorteil: das Jungbier kommt runter von der abgesetzten hefe (vermeiden von Autolyse-geschmack) Wenn Du zwei Gärbottiche mit Auslaufhahn hast, könnte man einfach die beiden Gärbottiche mit einem sauberen Schlauch verbinden, erst haben die beiden Gärbottich die gleiche Höhe, dann den zu füllenden tiefer stellen. <= besere Lösung, da Hefe von unten in "neuen" Bottich nach oben kommt. Wenig Sauerstoffaufnahme!
Oder man zieht das Jungbier mit einem sauberen Schlauch von oben ab. (zB Ansaugen mit einer 50ml- Spritze, oder Schlauch voll wasser, ein Ende gleichzeitig eintauchen währen das andere Ende abgesenkt wird)
- Gärbottich vorsichtig rühren:=> fühlrn sich wahrscheinlich die meisten Brauer unwohl mit (mich eingeschlossen), man rührt eben auch ungewollte abgesetzte Teile mit auf und ein Sauerstoffeintrag ist nicht zu vermeiden.

Umschlauchen ist sinnvoll! Aber keine Garantie!
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Re: Historische Malzschrote

#42

Beitrag von Isidor »

Ok, Hmm ich habe noch eine Safebrew S-33 Hefe hier. Wäre das hilfreich ? Hab jetzt auch noch mal mit dem refraktometet gemessen da bekomme ich einen Wert 8 Plato raus (Alkoholfehler berücksichtigt ) hab aber keine Ahnung ob der Refrktrometer stimmt... Ist das denn Nomal das die Gärung so lange Dauer kann ?! Oder hab ich was falsch gemacht?
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Re: Historische Malzschrote

#43

Beitrag von gulp »

Welchen Wert hast du denn mit dem Refraktometer gemessen?

Gruß
Peter
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Re: Historische Malzschrote

#44

Beitrag von Isidor »

Mit dem Refraktometet hab ich den Wert 8.3 gemessen
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Re: Historische Malzschrote

#45

Beitrag von inem »

Also dann hast du den alkoholfehler nicht berücksichtigt. Dazu gibt es Rechner wie diesen hier: http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... ktorechner
Wenn ich da 13,4 Brix (entspricht den 13 Plato die du beim anstellen gemessen hattest) und 8,3 Brix die du jetzt gemessen hattest komme ich auf 5,2 Plato nach Abzug des Alkoholfehlers. Das ist ein SVG von 60%.
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Re: Historische Malzschrote

#46

Beitrag von Isidor »

Ok vielen Dank für den Hinweis, jetzt weis ich auch was ich falsch gemacht habe hab den Wert in das obere Feld eingetragen :Shocked hab nämlich auch bei dem Link den du mir geschickt hast geschaut .... Na immerhin weis ich jetzt das meine Spindel und das Refraktrometer den selber wert anzeigen :thumbsup . Jetzt muss nur noch das mit der Gärung klappen ...
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Re: Historische Malzschrote

#47

Beitrag von Ulrich »

Isidor hat geschrieben:Ok, Hmm ich habe noch eine Safebrew S-33 Hefe hier. Wäre das hilfreich ?
meiner Meinung nach nicht so wirklich, aber dass musst Du selber entscheiden. Belgischer Bierstyle und eher niedriger Vergärungsgrad (S-33 ist belgisch (glaube ich) Trappisten und so, weiss ich aber nicht sogenau= => lese doch die Beschreibung und entscheide selber.

Nach zu langer HG ist es trotzden Sinnvoll zu Schlauchen, wenn Du die Möglichkeit hast! (nach Schlauchen ggf Hefe zugeben)
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Re: Historische Malzschrote

#48

Beitrag von inem »

Isidor hat geschrieben:Ok vielen Dank für den Hinweis, jetzt weis ich auch was ich falsch gemacht habe hab den Wert in das obere Feld eingetragen :Shocked hab nämlich auch bei dem Link den du mir geschickt hast geschaut .... Na immerhin weis ich jetzt das meine Spindel und das Refraktrometer den selber wert anzeigen :thumbsup . Jetzt muss nur noch das mit der Gärung klappen ...
Noch ein kleiner Tipp: Meist gilt das Ergebnis der Standardformel als genauer im Vergleich zum Ergebnis der Terill-Formel.
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Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#49

Beitrag von Isidor »

Vielen Dank für die Hinweise, werde es jetzt mal mit Schlauchen versuchen und hoffen das Meine Hefe wieder auf Trab kommt :-). @ Ulrich was meinst du mir Hefe ernten ? Das das in diesem Fall der Satz der in meine Behäter übrig bleibt ?

Grüße

Isidor
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Re: Historische Malzschrote

#50

Beitrag von Ulrich »

mehr oder weniger, ja!
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