Nachdem es ja recht viel diskusion darüber gibt, wei lange ein UG reifen muss. Welche Temperaturen bei der Vergärung die richtigen sind und wie ich das Bier hinterher richtig blank bekomme, habe ich mich mal wieder entschlossen eine bebilderterde Braudoku zu machen und Schritt für Schritt alles hier einzustellen.
Nun fange ich mal beim Wasser an. In meinen Anfägerzeiten habe ich wie viele hier als erstes mal unser Leitungswasser unbehandelt benutzt. Hier und da ein paar tropfen Milchsäure und fertig. Schnell stieß ich aber an meine Grenzen. Der Malzkörper dominierte meine Biere immer. Helle waren teilweise nicht trinkbar seltsame Nebengeschmäcker tataen sich auf. Ein Weizen oder obergäriges BIer wurde eigentlich immer recht akzebtabel. Nach einer längeren Lagerzeit taten sich aber gerade bei Ales auch div. Dinge auf die mir nicht gefielen.
Auf dieses Wasser ist auch das Triticum Wormatia und das Triticum Wormatia Spezial (dekoktion) aufgebaut. Ich habe das gefühl das Bananenaroma und der Malzkörper profitieren davon.
https://www.ewr-netz.de/fileadmin/data/ ... _04_08.pdf
Später habe ich mich dank Stefan der Aufbereitung mit CaO gewidmet und dann auch hier und da ein recht gutes Pils oder dunkles gezaubert. Dennoch habe ich hier und da auch wieder Biere gebraut die mir nicht recht gefallen. Immer wieder tritt der Malzkörper in den Vordergrund und erschlägt mir meinen Hopfen. Als ich dann mal wieder ein untrinkbares Helles gebraut habe (Zwiebelsupppe), habe ich mal einen halben Liter Leitungswasser und einen halben Lieter mit CaO aufbereitetem Wasser im Labor einer kleineren Brauerei abgegeben

Die Ergebnis bekam ich prompt. Leider sind die möglichkeiten auch hier begrenzt und theoretisch hätte ich das auch selbst machen könen. Aber dort kann man sich eben sicher sein. Die Gesamthärte und RA wurde austetriert. Mein Wasserversorger sagt, das Leitungswasser hat eine Gesamthärte von 17°dh, austitriert wurden 14° dh. Nun hat das Brauwasser einen Gesamthärtegrad von 17°dh, also schlechter als vor der Behandlung. Nun kann passiert sein, dass entweder mein CaO welches in einer Labordose aufbewart wird Sauerstoff gezogen hat oder schlicht wie schon festgestellt die Werte einfach nicht stimmen und die Berrechnungen über div. Brauwasserrechnung für die Katz waren. Villeicht sogar beides.
So geht das nicht !!!!!!!! Ein Schuss ins blaue!!!!! Eine Umkehrosmoseanlage muss her. Ich entschied mit für eine Directflowanlage mit Wasser/Abwasser Verhältnis 1/2 und 1,2 Liter Wasser in der Minute. Für die Einkocherklasse reicht eine kleinere die, weniger Kostet. Diese wurde fest installiert und liefert auch das Tee und Kaffewasser. Somit verschimmelt sie nicht weil sie tägll. in gebrauch ist.
Da ich nicht mit irgenwelchen Chemikalien rumhantieren möchte, verschneide ich das Wasser mit 80% UOW und 20% Leitungswasser. Erfahrungen haben gezeigt der Maisch PH liegt bei dunklen Bieren (Wiener Malz) bei 5,6 und bei Hellen mit 6 ml Milchsäure bei 5,6. Also bereite ich das Wasser nicht Sortentypisch auf. Weil es mir so besser schmeckt

Das gesammelte und verschnittene Brauwasser Pumpe ich mit einer Frequenzumrichter gesteuerten Pumpe vom Pumpenpeter, welche auch 100°C heiße Medien fördern kann in den Maisch und Nachgusskessel.
Nun widme ich mich meiner Mathmill Basic und dem Malzlager. Die Matmill habe ich auf 1,4 mm eingestellt. Die Erfahrung hat gezeigt, die Maische ist so perfakt Läuterbar und die Ausbeute liegt bei 12 °Plato Bieren um 70%. Eine Versuchsweise andere Einstellung 1,2 und 1mm um den Endvergärungsgrad zu steigern brachten nicht den gewünschten Erfolg einzig die Läuterzeit hat sich verlängert.
Gleich geht es weiter, ich bin ja am brauen und bin mal weg
