Flaschengrößen

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OS-Schlingel
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Flaschengrößen

#1

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo, Stephen hier.

Ich habe nach einem Braukurs an der VHS nun mein Bier in Flaschen mit Bügelverschluss gefüllt.
Eigentlich sollten "nur" 0,33 Liter Flaschen gefüllt werden. Habe jedoch 4 x 0,5 Liter befüllen müssen.

Hat das irgendwelche Konsequenzen beim Reifen??

Habe in die kleinen Flaschen 2cl Malzbier und in die großen 3cl eingefüllt, um eine Nachgärung hinzukriegen.


Freue mich über jeden Tipp

Gruß Stephen :Drink
Zuletzt geändert von OS-Schlingel am Dienstag 11. November 2014, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flaschengrößen

#2

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Wie groß war der Sud, wieviele Liter waren geplant, wieviele wurden es letzten Endes ?

Greets Udo
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Brauling
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Re: Flaschengrößen

#3

Beitrag von Brauling »

Servus,
die Größe der Flasche spielt eigentlich keine Rolle.
Da du in die 0,5L Flasche 3cl gegeben hast wird die Karbonisierung minimal geringer ausfallen. Wird dir aber bestimmt nicht auffallen.

Ein Tip für zukünftige Abfüllungen:
Geb die Speise für deinen kompletten Sud in einen gut desinfizierten Eimer. Hierauf lässt du dein Jungbier drauflaufen und hast dadurch eine homogene Vermischung. Dann füllst aus diesem Eimer/Gefäß ab.

So kannst Flaschen jeder Größe abfüllen ohne großartig hon ubd her rechnen zu müssen und hast zusätzlich den Vorteil dass du das Jungbier schon vor dem eigentlichen Füllvorgang von nem Großteil dew Sediments getrennt hast.

Grüße Andy
Zuletzt geändert von Brauling am Dienstag 11. November 2014, 21:36, insgesamt 2-mal geändert.
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gulp
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Re: Flaschengrößen

#4

Beitrag von gulp »

Hat das irgendwelche Konsequenzen bei den Reifen??
Winterreifen drauf, ist nie verkehrt um die Zeit.

Gruß
Peter
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Re: Flaschengrößen

#5

Beitrag von Rudiratlos »

Hast du mit gekauftem Malzbier aufgespeist?

Das kann gut, aber auch in die Hose gehen, je nachdem, wie viel Vergärbares da drin ist.

Edit: für die Zukunft würde ich dir zum Karbinisieren Zucker oder Speise empfehlen. Für die benötigte Menge gibts Rechner, z.B. den hier: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
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Alt-Phex
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Re: Flaschengrößen

#6

Beitrag von Alt-Phex »

Malzbier, echt jetzt ?

Hat man dir das an der VHS so beigebracht ?
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Brauling
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Re: Flaschengrößen

#7

Beitrag von Brauling »

Malzbier? .... voll überlesen :Ahh :Bigsmile
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Re: Flaschengrößen

#8

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo nochmal in die Runde

Also Sudgröße war 12+12 Liter.
Ca. 20 Liter sind auf je 2Teilnehmer verteilt worden.... der Kurs war eigentlich nur ein Geburtstagsgeschenk... aber mal schauen.
Schönes Hobby.

Malzbier würde tatsächlich von der VHS empfohlen. Denke, nach einigen Kommentaren hier ist das einfacher, als die Speiser zurückzuhalten und dann nachzufüllen.
Mit dem Vermischen nach Berechnung scheint eine gute Idee zu sein.

Ich muss mir jetzt erst mal eine Ausrüstung zusammensuchen und einiges testen.

Schreib dann auch mal, wie es geklappt hat.

Gruß Stephen
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Re: Flaschengrößen

#9

Beitrag von Schweiz1 »

Brauling hat geschrieben: Da du in die 0,5L Flasche 3cl gegeben hast wird die Karbonisierung minimal geringer ausfallen. Wird dir aber bestimmt nicht auffallen.
N'abend,
ich hole den Klugscheißer-Modus mal kurz raus: :Greets

... und ich verzichte mal auf den Dreisatz!

Wenn auf die kleinen Buddeln 2cl gehen, dann sind das 6cl pro Liter.
Wenn auf die Handlöscher 3 cl gehen, dann sind das ... Trommelwirbel ... 6cl pro Liter.

Hast es? :Drink

Gruß Stefan
Wir sollten aufhören...
... weniger zu trinken!
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Re: Flaschengrößen

#10

Beitrag von TrashHunter »

Moin :)

Malzbier ist für die Nachgärung das denkbar schlechteste Mittel.
Niemand kann sagen, wieviele vergärbare Zucker im Malzbier enthalten sind. Und das führt dazu, dass Du NULL Kontrolle über den Grad der Karbonisierung des fertigen Bieres hat.
Wer Novizen empfiehlt, mit Malzbier zu speisen, gehört geschlagen :Angry

Versuchs das nächste Mal mit dem Speisenrechner HIER. Oder lies Dich gründlich in die Thematik ein.

Zu Deine eigentlichen Frage:
Waren 20 Liter geplant und 24 sind raus gekommen, dürfte das Bier dünner als erwartet werden.
An der Murkserei mit der Speisung ändert das aber Nichts. Mich würde nicht wundern, wenn Dir bei einigen Flaschen das Bier freudig entgegen springt und Dich und die Umwelt begrüßt.

Greets Udo
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Re: Flaschengrößen

#11

Beitrag von Rudiratlos »

Ich habe mir das ganze mit dem Malzbier grade nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Nimmt man für das Malzbier und die Gärung einigermaßen plausibel Werte an (10°P Stammwürze des Malzbiers, Sud gärt bei 20°C, SVG des Malzbiers irgendwo um die 75%), so kommt man tatsächlich so Pi mal Daumen auf 60ml pro Liter für eine wahrscheinlich eher lasche, aber noch akzeptable Karbonisierung.
Voraussetzung ist natürlich, dass im Malzbier tatsächlich vergärbarer Zucker drin ist.

Trotzdem würde ich nie gekauftes Malzbier in mein Bier...
Dass das bei einem VHS-Kurs empfohlen wurde, wundert mich schon ein wenig.
Zuletzt geändert von Rudiratlos am Dienstag 11. November 2014, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flaschengrößen

#12

Beitrag von Alt-Phex »

OS-Schlingel hat geschrieben:Malzbier würde tatsächlich von der VHS empfohlen.
Ne du, das ist ganz gefährliches Halbwissen. Möchte gar nicht wissen was man dir da noch für Stuss erzählt hat.
Wer sowas empfiehlt hat defintiv zu wenig Ahnung vom Brauen.
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Re: Flaschengrößen

#13

Beitrag von Dale »

TrashHunter hat geschrieben:Zu Deine eigentlichen Frage:
Waren 20 Liter geplant und 24 sind raus gekommen, dürfte das Bier dünner als erwartet werden.
Mutige These. Jeder, der nicht einfach die Nachgüsse reinschüttet, kann das mit ner Spindel oder nem Refraktometer kontrollieren. Bei mir kommt auch gelegentlich eine andere Menge raus, aber stets mit der korrekten Stammwürze..

Dale.
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gulp
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Re: Flaschengrößen

#14

Beitrag von gulp »

Na klar, bei einem Sud auf der VHS hauts aus Versehen die Ausbeute hoch. :P

Gruß
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Re: Flaschengrößen

#15

Beitrag von TrashHunter »

Dale hat geschrieben:
TrashHunter hat geschrieben:Zu Deine eigentlichen Frage:
Waren 20 Liter geplant und 24 sind raus gekommen, dürfte das Bier dünner als erwartet werden.
Mutige These. Jeder, der nicht einfach die Nachgüsse reinschüttet, kann das mit ner Spindel oder nem Refraktometer kontrollieren. Bei mir kommt auch gelegentlich eine andere Menge raus, aber stets mit der korrekten Stammwürze..

Dale.
Ich weiß Dale :)

Aber da der Threaderöffner uns keinerlei Infos über den Sud gab (Was ich mit meiner ersten Frage eigentlich anregen wollte), ging ich davon aus, dass nicht wirklich gemessen und lediglich drauf los gebraut wurde. Setzt man voraus, dass der Sud korrekt ablief - was ich bezweifle - liegt der Schluss nahe, dass entweder die Nachgüße zu großzügig waren oder nicht lange genug gekocht wurde. Ergo dürfte das Bier zu dünn werden. Aber Du hast Recht. Es ist eine mutige These.

Greets Udo
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Re: Flaschengrößen

#16

Beitrag von Ursus007 »

Oho, Malzbier zum Karbonisieren. Ich stimme zu, ohne weiteres Wissen eine riskante Geschichte.

Kann man das aber nicht meßtechnisch ermitteln? Also Zuckergehalt des Malzbiers spindeln (CO2-frei natürlich), dann eine Schnellvergärung mit der gleichen Hefe machen, wie auch im zu karbonisierenden Sud ist und wenn die SVP ausgegoren ist, den Restextrakt bestimmen. Dann sollte man doch den vergärbaren Anteil ermitteln können und kann dann mit den bekannten Rechnern die benötigte Malzbiermenge bestimmen. Oder liege ich falsch?

Das wäre dann natürlich nix für die absoluten Anfänger. Und ich würde es so auch nicht machen, zu aufwändig und was das Malzbier wieder mit in mein Bier brächte, wöllte ich da nicht haben. Gepansche ...

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Re: Flaschengrößen

#17

Beitrag von Rudiratlos »

Jetzt macht mal dem OS-Schlingel nicht unnötig Angst.
Selbst bei extremsten Szenarien (tiefe Gärtemperatur, und damit schon viel CO2 im Bier, hoher Stammwürzegehalt des Malzbiers und sehr hoher Vergärungsgrad) wirds mit den 60 ml Malzbier-Speise pro Liter keine Flaschenbomben geben.

In meinen Augen "worst-case"-Szenario wäre, wenn das Malzbier nix vergärbares enthält, und das Bier dann unterkarbonisiert wäre. Oder evtl. enthaltene "Haltbarmacher", die die Hefe von einer Nachgärung abhalten.

Trotzdem, Es gibt deutlich besserer und genauere Möglichkeiten zu Karbonisieren als mit Malzbier... :Mad2
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Boludo
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Re: Flaschengrößen

#18

Beitrag von Boludo »

Jede Wette, das mit dem Malzbier war wegen dem RHG.
Malzbier entspricht ja, trotz diverser Zusätze kurioserweise dem RHG, da obergärig.
Aufspeisen mit Malzbier sollte also RHG konform sein, zumindest bei obergärigen Bieren.
Da hat man wohl den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. :Devil

Stefan
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Re: Flaschengrößen

#19

Beitrag von Tyrion »

Ich finde das eigentlich nicht sooo abwegig mit Malzbier aufzukarbonisieren.
Letztlich ist es ja auch nur eine Mischung aus Würze angereichert mit Glucose- und/oder Fructosesirup
Man muss natürlich sein Malzbier kennen und wissen wieviel Vergärbares drin steckt.

Wer mit Trockenmalzextrakt aufkarbonisiert tappt da ja auch etwas im Dunkeln.
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Re: Flaschengrößen

#20

Beitrag von Beerbrouer »

Tyrion hat geschrieben:Ich finde das eigentlich nicht sooo abwegig mit Malzbier aufzukarbonisieren.
Ich schon. Hast du schon mal vergorenes Malzbier gekostet? Das möchte ich nicht in meinem Bier haben...

Gruß

Gerald
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Re: Flaschengrößen

#21

Beitrag von Kelte »

Haben dennoch viele, da sie den Starter inklusive Malzbier in den Sud schütten und nach deren angaben schmeckt man das nicht. Ob man 3cl in nem halben Liter schmeckt...
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Re: Flaschengrößen

#22

Beitrag von afri »

Mir ging spontan durch den Kopf, wenn ich mit Malzgetränk die Hefe aufziehe, warum dann nicht auch damit speisen? Messen mittels SVP wäre natürlich Optimum, aber das überfordert den Anfänger möglicherweise doch.

Vergessen wir niemals die statischen Angaben von Hagen Rudolph oder Jean Pütz, x% Speise abfüllen und später zugeben, ungeachtet des gewünschten CO2-Gehalts etc, da regt sich auch kaum jemand drüber auf, obwohl es nicht richtig ist. Malzgetränke sind in meinen Augen nicht besser oder schlechter zum Speisen geeignet und verhelfen dem Anfänger zumindest mit "echter" Speise verglichen zu einem geringeren Risiko von Infektionen und Gammel.

Die ersten Brauversuche sind bei vielen Einsteigern Schüsse ins Blaue, passende Carbonisierung eingeschlossen. Ich finde die Malzgetränkidee nicht allzu schlecht, hinsichtlich der Narrensicherheit. Malzextrakt ist in meinen Augen nicht besser, weil ebenso unsicher hinsichtlich der vergärbaren Bestandteile, auch damit wäre eine SVP nötig, um halbwegs sichere Ergebnisse zu bekommen.
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Re: Flaschengrößen

#23

Beitrag von riegelbrau »

Ich muss jetzt auch mal eine Lanze brechen für den VHS-Kursleiter. Eigentlich hat es der vorherige Beitrag von afri auch schon im Großen und Ganzen gesagt.

Ich selbst habe im Dezember 2012 auch einen VHS-Kurs gemacht (da begann die Infektion mit dem Hobbybrauer-Fieber!), den ein Braumeister aus Franken leitete. Es wurde ein untergäriges Schwarzbier gebraut, dessen Malzmischung der Braumeister mitgebracht hatte. Auch die frische Hefe wurde von ihm mitgebracht und für die Teilnehmer portioniert. Für die Speisung zur Flaschengärung hat es der Braumeister den Teilnehmern überlassen, entweder einen Zuckerwürfel je Flasche oder eben 3% Malzbier zuzugeben. Er empfahl mit einem Augenzwinkern eher die Malzbier-Variante, weil man dann ja auch etwas mehr Bier habe... Auch die Option zum Lüften der Bügelflaschen erzählte er.

Also: Der Braumeister kennt das erwartete Bier, die Malzmischung, die Hefe, das Brau-Equipement und hat höchstpersönlich den Brauvorgang miterlebt/geleitet. Wenn er jetzt sagt, nehmt für eure 5 l Bier zuhause 150 ml Malzbier, dann ist es wohl kein all zu großes Risikospiel. Er macht das ja vermutlich auch nicht zum ersten Mal.

Bei mir hat es absolut hingehauen und der CO²-Gehalt passte.

Natürlich sollte man den Brau-Novizen auch empfehlen, sich später weiter einzulesen und dann die Speisung zu berechnen...

Christoph
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Boludo
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Re: Flaschengrößen

#24

Beitrag von Boludo »

afri hat geschrieben: Vergessen wir niemals die statischen Angaben von Hagen Rudolph oder Jean Pütz, x% Speise abfüllen und später zugeben, ungeachtet des gewünschten CO2-Gehalts etc, da regt sich auch kaum jemand drüber auf, obwohl es nicht richtig ist.
Doch ich reg mich da drüber auf, und wie.

Zur Sache: Also nur weil ein Braumeister einen VHS Kurs hält, heißt das noch lange nicht, dass der alles perfekt weiß.
Schon allein die Empfenlung, die Flaschen zu entlüften, spricht für sich.


Stefan
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Re: Flaschengrößen

#25

Beitrag von Bierwisch »

Das ist das große Problem aller professionellen Brauer - die können auf großen Anlagen und mit viel Technik gute Biere herstellen, aber das hat mit Hobbybrauen nicht viel gemeinsam. Vieles läßt sich nun mal nicht auf 20 Liter skalieren.

Ein wichtiger Punkt ist, daß sie vom Abfüllen in unserem Maßstab keinerlei Vorstellung haben. Ich habe vor meinem ersten Sud mit einigen gelernten Brauern gesprochen und habe (jetzt in der Rückschau) die abenteuerlichsten Vorschläge bekommen. Aber was will man da auch erwarten - das sind dann doch unterschiedliche Welten...

Es bleibt uns auch in Zukunft nicht erspart - wir werden auch weiterhin den Newbies erklären, wie es richtig geht. Das ist nun mal unser Schicksal.
Der Klügere kippt nach!
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Re: Flaschengrößen

#26

Beitrag von Dale »

Boludo hat geschrieben:Schon allein die Empfenlung, die Flaschen zu entlüften, spricht für sich.
Ich lese da Option und nicht Empfehlung:
riegelbrau hat geschrieben:Auch die Option zum Lüften der Bügelflaschen erzählte er.
Und dass das Lüften technisch möglich ist, wenn auch sicherlich nicht der goldene Weg, lässt sich wohl kaum bestreiten..

Die Logik der Speise / Zucker / Sonstwas-Diskussion entzeiht sich mir sowieso...

Grüße,
Dale.
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