Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

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Sura
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Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#1

Beitrag von Sura »

Erster Brauvorgang ist nun bis in die Flaschen gelangt, und nun, ein paar Tage später, gehe ich fü das nächstemal die Notizen durch.... das, und ein paar der Fragen die neu dazukamen, habe ich irgendwie nicht ganz klären können. Hier mal der Teil zu "gären, abfüllen und reifen":

1. Flaschen waschen ist nervig. Das oft gepriesene Oxi hat zudem auf den Flaschen und auf anderen Teilen einen relativ festen weißen Schleier hinterlassen.... ist das normal oder tritt das nur auf, wenn es in warmen Wasser ~70°C eingemischt ist? Ich hatte es schon sehr sparsam dosiert.

2. Beim umfüllen in Flaschen war das Jungbier recht trüb. Da ich es zum karbonisieren vorher in einen anderen Gäreinmer gefüllt hatte, habe ich überlegt es beim nächstenmal dabei durch einen Filter (100µ, selbstverständlich abgekocht) laufen zu lassen. Oder filtere ich damit dann auch Teile der Hefe raus und versaue mir so die Nachgärung?

3. Hier im Forum wurde ja die Füllpistole angepriesen. Funktioniert auch toll. Aber irgendwie soll doch Kontakt mit Sauerstoff nach Möglichkeit vermieden werden, und bei der Pistole plätschert es ja doch eher als das es von unten drückt wie beim Röhrchen... wie tragisch ist das jetzt wirklich?

4. Aus einem andern Thread in anderem Zusammenhang: "[...] nach der HG in einen Gärballon gefüllt um es von der Hefe zu nehmen [...]" .... lese ich hier raus, das ein Jungbier nach der Hauptgärung nochmal umgeschlaucht werden kann/sollte, damit die Hefe absackt? Kann ich es danach trotzdem noch in der Flasche nachgären? Oder wozu ist das`?
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philipp
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#2

Beitrag von philipp »

Sura hat geschrieben: 1. Flaschen waschen ist nervig. Das oft gepriesene Oxi hat zudem auf den Flaschen und auf anderen Teilen einen relativ festen weißen Schleier hinterlassen.... ist das normal oder tritt das nur auf, wenn es in warmen Wasser ~70°C eingemischt ist? Ich hatte es schon sehr sparsam dosiert.
Gut nachwaschen ist angesagt! Bitte Chemoxipro nur nach Anleitung dosieren. Maximal 40°C Wasser nehmen (sonst ist das "Oxi" in ChemOxiPro schnell verflogen).
2. Beim umfüllen in Flaschen war das Jungbier recht trüb. Da ich es zum karbonisieren vorher in einen anderen Gäreinmer gefüllt hatte, habe ich überlegt es beim nächstenmal dabei durch einen Filter (100µ, selbstverständlich abgekocht) laufen zu lassen. Oder filtere ich damit dann auch Teile der Hefe raus und versaue mir so die Nachgärung?
Nicht nötig. Nach der Nachgärung die Flaschen ausschließlich senkrecht stellen, niemals legen. Dann sammeln sich die Trubstoffe am Boden. Je nach Hefe können die da auch verklumpen.
3. Hier im Forum wurde ja die Füllpistole angepriesen. Funktioniert auch toll. Aber irgendwie soll doch Kontakt mit Sauerstoff nach Möglichkeit vermieden werden, und bei der Pistole plätschert es ja doch eher als das es von unten drückt wie beim Röhrchen... wie tragisch ist das jetzt wirklich?
Notwendiger Kompromiss. Abfüllröhrchen wäre weniger eintrag, aber dafür langsamer. Ich habe am WE auch das erste mal mit Pistole abgefüllt - war schon überrascht, wie gut das ging. Habe aber auch schon einmal aus der Not heraus direkt aus dem Hahn abgefüllt, geht auch.
4. Aus einem andern Thread in anderem Zusammenhang: "[...] nach der HG in einen Gärballon gefüllt um es von der Hefe zu nehmen [...]" .... lese ich hier raus, das ein Jungbier nach der Hauptgärung nochmal umgeschlaucht werden kann/sollte, damit die Hefe absackt? Kann ich es danach trotzdem noch in der Flasche nachgären? Oder wozu ist das`?
Ja, manche machen das, wenn die HG fast vollständig durch ist. Ich nicht, und meine Flaschen sind nach 3 Wochen Lagerung (ohne Bewegung und stehend, s.o.) auch sehr klar. Die Person im von dir angesprochenen Thread hat sich durch das Umfüllen mutmaßlich eine Infektion eingefangen. Das Risiko wäre es mir nicht wert.



Kurzes Fazit: Mach dir weniger Gedanken. Verminderung der Sauerstoffeintrages und verminderung der Hefetrübung sind "Luxusprobleme", die du erst nach drei oder vier Suden angehen solltest - oder wenn das überhaupt ein Problem für dich wird. Gerade wenn du gut sedimentierende Hefen (steht im Datenblatt der Stämme) nutzt, kriegst du auch ohne viel Klimbim alleine durch die Lagerung saubere Biere hin. Und das mit dem Sauerstoff wird vielfach zu sehr gehypt.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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purudin
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#3

Beitrag von purudin »

zu 3.

Der Sauerstoff wird doch während der Nachgärung in der pulle verstoffwechselt.
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Brewtotype
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#4

Beitrag von Brewtotype »

purudin hat geschrieben:zu 3.

Der Sauerstoff wird doch während der Nachgärung in der pulle verstoffwechselt.
Stimmt nicht ganz, da die Diffusionsoberfläche leider zu gering ist. Man müsste die Flasche während der Nachgärung ständig Schütteln, damit sich das Gleichgewicht zwischen flüssiger Phase und Gasphase ständig einstellt, um einen nennswerten Gehalt von Restsauerstoff zu verstoffwechseln.
Gruß Daniel
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Ruthard
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#5

Beitrag von Ruthard »

Brewtotype hat geschrieben:
purudin hat geschrieben:zu 3.

Der Sauerstoff wird doch während der Nachgärung in der pulle verstoffwechselt.
Stimmt nicht ganz, da die Diffusionsoberfläche leider zu gering ist. Man müsste die Flasche während der Nachgärung ständig Schütteln, damit sich das Gleichgewicht zwischen flüssiger Phase und Gasphase ständig einstellt, um einen nennswerten Gehalt von Restsauerstoff zu verstoffwechseln.
Das ließe ich bei einem 1m langen Flaschenhals gelten. Die Relation Diffusionsfläche/Kopfraum in der Normalflasche passt, um den Restsauerstoff zu verwuseln.

Tatsache ist, dass in der Flasche nachgegärte Biere weniger Oxidationsprobleme haben als solche per GDA abgefüllte.

Cheers, Ruthard
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inem
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#6

Beitrag von inem »

Brewtotype hat geschrieben:
purudin hat geschrieben:zu 3.

Der Sauerstoff wird doch während der Nachgärung in der pulle verstoffwechselt.
Stimmt nicht ganz, da die Diffusionsoberfläche leider zu gering ist. Man müsste die Flasche während der Nachgärung ständig Schütteln, damit sich das Gleichgewicht zwischen flüssiger Phase und Gasphase ständig einstellt, um einen nennswerten Gehalt von Restsauerstoff zu verstoffwechseln.
Hier ging es aber um den Sauerstoffeintrag durchs plätschern der Abfüllpistole.
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cyme
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#7

Beitrag von cyme »

Sura hat geschrieben:2. Beim umfüllen in Flaschen war das Jungbier recht trüb. Da ich es zum karbonisieren vorher in einen anderen Gäreinmer gefüllt hatte, habe ich überlegt es beim nächstenmal dabei durch einen Filter (100µ, selbstverständlich abgekocht) laufen zu lassen. Oder filtere ich damit dann auch Teile der Hefe raus und versaue mir so die Nachgärung?
Hefe rausfiltern wirst nicht schaffen, bedenklicher ist eher, was du dir möglicherweise durch einen Filter ins Bier einbringen kannst (O2, Fremdkeime). Ganz einfacher Tipp: gut sedimentierende Hefe wählen, spät abfüllen und einen cold crash machen. Dann bekommst du klares Bier mit wenig Bodensatz in die Flaschen.
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Sura
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#8

Beitrag von Sura »

Danke an alle, vor allem philipp für die ausführliche Antwort.

zu 1: Habe heute Waschgeräte für Flaschen bekommen, die mir direkt überzeugt haben! Dann werde ich beim nächsten die (natürlich nach dem trinken schon durchgespülten) Flaschen erst mit Oxi spülen, dann mit Wasserspülung vom Oxi befreien, und dann nochmal für 10 min bei 70° in den Kocher stellen.... das sollte dann eigentlich reichen. Verschliessen mache ich mit Kronkorken.

zu 2: Das mit den Infektion schwebt mir auch immer vor... ich lass das dann mal lieber wenns eh nichts bringt..... Was ist ein cold-crash? Nach dem abfüllen eine Nacht in den Kühlschrank?

zu 3: ok, ich höre mir auf über ein paar cm³ Sauerstoff Gedanken zu machen :)

zu 4: Naja, ich hatte das eh zum carbonisieren einmal umgefüllt und dann nochmal ne Stunde stehen lassen. Allerdings ist ein Eimer natürlich etwas einfacher von irgendwelchem Schmonzresten zu befreien als ein Ballon.... ok.
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Cpt_Dirk
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#9

Beitrag von Cpt_Dirk »

Ad 1: Zum Flaschenwaschen gibt es viele unterschiedliche Auffassungen. Mir reicht das Oxi und danach ausspülen. Noch in den Kocher stecken würde ich mir sparen. Viel wichtiger ist es, die Flaschen nach Gebrauch gut auszuspülen und vor dem Abfüllen zu kontrollieren, ob noch evtl. Schmodder drin ist.

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schnapsbrenner
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#10

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin

Wichtig bei OXI.
4 gr, pro Liter (ist ungefähr ein Kaffeelöffel)
Max 50" C,
Kontaktzeit 2-5 Minuten, länger bringt nichts, kürzer auch nicht
Gut abtropfen lassen. Eine Nachspülung ist nicht nötig.

VG

Simon Bremer
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Sura
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#11

Beitrag von Sura »

Nochmal zum Oxi: Lässt man die Lösung in der Flasche stehen oder reicht kräftig durchspülen? Kann ich im ersteren Fall eine Bottich mit 20 Litern Oxi-Lösung füllen, dann eine Flaschenladung (sagen wir mal, 10 Flaschen) rein, und nach 5 Minuten eine neue Flaschenladung reinpacken? Oder wie oft muss ich die Lösung erneuern? (Wie gesagt, die Flaschen werden innerhalb von 0-2 Tagen nach der "leerung" ausgespült.)

(Ich kann mir vorstellen das die Fragen (vor allem zur Flaschensäuberung) allesamt nerven, aber entweder war ich zu blöd zum suchen, meine Fragen passten nicht zu Antworten die ich gefunden hatte, oder ich hatte es noch nicht verstanden...... )
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#12

Beitrag von Cpt_Dirk »

Ich praktiziere die Bottich-Lösung: 30L Gäreimer mit Oxi-Lösung füllen; 8-10 Flaschen rein und volllaufen lassen; ein paar Minuten warten; dann raus und die nächsten rein. Ich denke, so lange es noch sprudelt, brauchst du die Lösung nicht erneuern.

Dirk
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Sura
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#13

Beitrag von Sura »

So, nun muss ich den nochmal ausgraben..... das Oxi geht mir bei klein ein wenig auf den Kranz!

Ich kann fast machen was ich will, wenn ich mehrere Lieter Lösung mit Oxi anmische, löst sich das Zeug nie wirklich komplett auf. Und die Reste sind beim ausspülen sehr renitent und bleiben gerne am Eimerrand kleben. Beim letzten Reinigungsvorgang im späteren Gäreimer waren ca. 50g Oxi auf 20 Liter warmen (~40°C) gegeben. Eine halbe Stunde, und zwischendurch wurde auch mal rumgerührt. Nach dem auskippen und lockerm durchspülen klebten immer noch überall kleinste Körnerchen die sich ums verrecken nicht auflösen wollten.

Das nervt gewaltig, und irgendwie hätte ich gerne eine Alternative dazu..... oder was mache ich damit falsch?!
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#14

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin

40° C ist für OXI zu niederig
50° C sollte es schon sein.

Bei der Schnapsbrenner OXI habe ich bei 50° C. kein Rückstände.

VG

Simon
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Sura
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#15

Beitrag von Sura »

...... äh.... in Post #10 schreibst du "max 50°C" ... und nun "50°C sollten es schon sein" .... was denn nun? :puzz

edit:
Zu früh weggeschickt... ich wollte nochmal ergänzen (Post #1), das ich bei höheren Temperaturen Rückstände auf den Oberflächen habe..... von daher sehe ich da lieber von ab. Darunter muss ich auch dringend ausspülen, weils richtiggehend seifig ist, es geht aber wenigstens weg. Ein Wundermittel ist das irgendwie kaum, und was auf der Packung steht "einfach abspülen und trocknen lassen" ist wohl auch eher gelogen, es sei denn man steht auf seifige Rückstände...
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#16

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin

erst mal ganz ruhig bleiben

1. ich rede hier über unsere eigene Marke OXI
2. Max. 50° C ist vielleicht nicht ganz geschickt ausgedruckt es sollte aber schon in der Richtung 50° gehen
3. von Wundermittel hat keiner gesprochen aber von Reinigungsmittel
4. Ich nutze OXI Eigenmarke oder OXI Chemipro schon Jahren habe niemals seifige Rückstände oder andere Rückstände gehabt.
5. Ich verkaufe ca 2 Tonne OXI pro Jahr und bekomme nie solche Rückmeldungen.

VG

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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#17

Beitrag von Sura »

Ruhig bin ich, aber ich kann ja nur sagen was bei mir der Fall ist. (Das Oxi Chemipro ist nebenbei von dir.... :) )
- Bei 40°C und ca. 2-3g/Liter: Seifig und nicht vollständig gelöst.
- Bei > 60°C weissliche Schleier. (Das findet man übrigens mehrfach im Netz, wenn man danach sucht.)

.... ich hätte das ja auch gern anders, das kannst mir glauben.
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#18

Beitrag von Alt-Phex »

Ich habe solche Probleme nicht, benutze das Oxi von HuM. Ich lege das Pulver im Gefäß
vor und lass dann heisses Wasser aus dem Hahn drauf laufen (~55°C) und rühre dann
kräftig um. Nach Einwirkzeit wird ggf. noch mit einem Schwamm manuell gereinigt.

Dann wegschütten und Gefäß ordentlich ausspülen - Null Problemo, würde Alf sagen.
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#19

Beitrag von schnapsbrenner »

Moin,

chemipro OXI ist ein Marke von Brouwland, findest du bei viele Onlineshops, HuM, Brouwland, bei mir, ist alles das Gleiche
Oxi-pro ist unsere eigene Marke mit 100% die gleiche Wirkstoff.

Mit 50 gr. auf 20 Liter nimmst du sicher nicht zuviel, Seifig oder ein weisslicher Schleier kann ich nicht bestätigen, vielleicht kann ein unsere "Chemiker"
da was zusagen, was da mit OXI passieren kann das solche Nebeneffekten auftreten.

VG

Simon
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#20

Beitrag von nacron »

Weisser Schleier kann kommen wenn man sehr Hartes Wasser hat und die ganze schoße zu heiß werden lässt.
Und wegen Oxi vorlegen und dann Wasser drauf würd ich generell eher nicht empfehlen. Bei Oxi ist es evtl ungefährlich aber Sicherheitshalber lieber das Oxi in das Wasser geben um krassere Reaktionen zu vermeiden (ist eher wichtig bei Säuren aber lieber gleich angewöhnen).
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philipp
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#21

Beitrag von philipp »

Wenn es sich nicht vollständig auflöst, nimm weniger.

Ich nehme z.B. niemals 20l Wasser, eher so 5-10 L. Da die Menge eines Esslöffels Chemoxi pro drauf und gut.

Das löst sich komplett auf.
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cyme
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#22

Beitrag von cyme »

Bei den ganzen Oxo-Reinigern handelt es sich um Natriumpercarbonat, welches sich zu Sauerstoff und Natron zersetzt. Diese Zersetzung ist erwünscht, denn der Sauerstoff reagiert mit den Schmutzpartikeln und löst sie, das Natron wird mit dem Restwasser ausgeschüttet bzw trocknet als gesundheitlich unbedenklicher weißer Belag aus. Schlimmstenfalls wird das zurückgebliebene Natron den pH-Wert minimal anheben.

Aus dem Datenblatt von Brouwland bin ich mir nicht sicher, ob die 50°C-Grenze nur für die Lagerung gilt, man bei der Anwendung des Produkts aber sehr wohl mit höheren Temperaturen arbeiten kann?
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philipp
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Re: Oxi, filtern, Füllpistole und Sauerstoff, umfüllen

#23

Beitrag von philipp »

cyme hat geschrieben: Aus dem Datenblatt von Brouwland bin ich mir nicht sicher, ob die 50°C-Grenze nur für die Lagerung gilt, man bei der Anwendung des Produkts aber sehr wohl mit höheren Temperaturen arbeiten kann?
AFAIK wäre Natriumcarbonat nur bei höheren Temperaturen nutzbar, daher sind beim ChemoxiPro und co Substanzen dabei, die die Zersetzung schon vorher aktivieren (das H2O2 wird also schon bei niedrigeren Temperaturen freigesetzt, ab ca 30 °C oder so).

Wenn man jetzt zu hoch geht, ist das H2O2 schon komplett umgesetzt, noch während die Reinigungslösung zubereitet wird. Im Ziel kann es also weniger Wirkung erzielen.
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