Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Re: Barriquebock in Felsengewölben: nach 100 Tagen in Edelst
Die Sache ist nicht so ganz trivial. Einfach nur animpfen und abwarten ist wohl nicht die allerbeste Methode.
Hier steht ein bißchen was dazu.
Stefan
Hier steht ein bißchen was dazu.
Stefan
Re: Barriquebock in Felsengewölben: nach 100 Tagen in Edelst
Wenn du in absehbarer Zeit ansetzt sollte es sich bis Weihnachten noch ausgehen. Die Dauer richtet sich beim Essig immer nach dem eingesetzten Verfahren.Ursus007 hat geschrieben:Gute Idee, das mit dem Essig. Wie lange meint Ihr denn, dass es braucht, bis da a g'scheiter Essig fertig ist? Könnte ich mir als Weihnachtsgeschenk für meine MutterVaterOmaOpaSchwägerin vorstellen.
Das was wir hier im Hobbybereich am Einfachsten machen können ist das Oberflächenverfahren, sprich alkoholisches Getränk mit Essigmutter oder einer Acetobakter-Kultur (falls nicht erhältlich: ungefilterter und unbehandelter Kaufessig) impfen und stehen lassen. In 4-8 Wochen (je nach Alkoholgehalt, bei einem 5 Vol%-Bier dauert es 3-4 Wochen) kann der Essig fertig sein.
Die im Internet angegebenen Durchlaufzeiten beziehen sich meistens auf Weinessig (Trauben- oder Apfelwein), der hat allerdings durchschnittlich 10-15 Vol% und da dauert die Umwandlung entsprechend länger.
Wer es schneller haben will kann mit aktiver Belüftung nachhelfen oder sich einen Essigreaktor bauen. Der Reaktor ist das Verfahren, welches auch in der Großproduktion hauptsächlich im Einsatz ist. Beim Link von Boludo entspricht das dem Fesselverfahren. Mit Substrat, Pumpen, Zeit- und Temperatursteuerung kommt das von den Kosten aber schon an eine halbwegs gut automatisierte Brauanlage ran.
PS @Solod: Du müsstest eigentlich schon die ersten Schlieren an der Oberfläche sehen wenn die Impfung geklappt hat.
LG Chris
Re: Barriquebock in Felsengewölben: nach 100 Tagen in Edelst
Moin Männers!
Ich werde das "aussitzen"...
Gehts schief: zum reinigen der Bier-Gläser,als Wischwasser ins Auto....
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Ich werde das "aussitzen"...
Gehts schief: zum reinigen der Bier-Gläser,als Wischwasser ins Auto....

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Re: Barriquebock in Felsengewölben: nach 100 Tagen in Edelst
Servusle, Freunde unseres Barriquebock-Tröts....
Um mal das Bier wieder mal vor den Essig zu stellen - hier der vorletzte Schritt..... <<<<das Zwangskarbonisieren>>>>
Zur Situation:
Wie bereits oben gelesen, steht der Barrique nun seit mehr als drei Wochen bei mir in der Kühlung bei konstanten 5 Grad.
Gleich nach dem Abstellen, habe ich in den doch relativ großen Leerraum von knapp 10 Litern knappe 2 bar eingeblasen.
Dann wurden die Fässer mehr oder weniger für die nächsten 3 Wochen vergessen......
Doch keine Angst - in dieser Zeit hat Hiasl bereits mit Rechenschieber, Computer, etc. die exakte Menge an CO2 ermittelt, die wir in die Fässer blasen müssen, um auf den gewünschten Gehalt von ca, 4,5g zu kommen.
Mein erster Effekt blieb ziemlich hinter den Erwartungen zurück - wir standen gerade mal bei 0,2 bar. Kein Wunder, wenn man eben seit über 20 Jahren nur "grünschlauchen" gewohnt ist.
Daher habe ich nach "Rezeptur" Mitte letzter Woche noch einmal die Blase mit 3 bar CO2 voll aufgeblasen. Nach wiederum einer Woche lagen wir nun bei 0,5 bar.
Heute habe ich noch einmal CO2 draufgegeben und endlich mal wieder Bilderchen gemacht.....
Hier das "Kühlhaus 1" mit den 50ern des Barriques.
Hier eine meiner guten Kellerfeen mit dem angezeigten Wert von 0,5 bar nach dem zweiten Karbonisieren...
Nach dem Entfernen des Zapfkopfes - klares, bereits leicht schäumendes Bier. Wir sind sehr gespannt.
Planung: Das Bier bleibt nun mit diesem Druck wieder mehrere Tage stehen - es ist geplant, am kommenden Donnerstag eine erste Charge auf 0,33l Bügel abzufüllen und offiziell zu verkosten.
Wir sind sehr, sehr gespannt!!!!
Grüßele
Holger
Um mal das Bier wieder mal vor den Essig zu stellen - hier der vorletzte Schritt..... <<<<das Zwangskarbonisieren>>>>
Zur Situation:
Wie bereits oben gelesen, steht der Barrique nun seit mehr als drei Wochen bei mir in der Kühlung bei konstanten 5 Grad.
Gleich nach dem Abstellen, habe ich in den doch relativ großen Leerraum von knapp 10 Litern knappe 2 bar eingeblasen.
Dann wurden die Fässer mehr oder weniger für die nächsten 3 Wochen vergessen......


Doch keine Angst - in dieser Zeit hat Hiasl bereits mit Rechenschieber, Computer, etc. die exakte Menge an CO2 ermittelt, die wir in die Fässer blasen müssen, um auf den gewünschten Gehalt von ca, 4,5g zu kommen.
Mein erster Effekt blieb ziemlich hinter den Erwartungen zurück - wir standen gerade mal bei 0,2 bar. Kein Wunder, wenn man eben seit über 20 Jahren nur "grünschlauchen" gewohnt ist.

Daher habe ich nach "Rezeptur" Mitte letzter Woche noch einmal die Blase mit 3 bar CO2 voll aufgeblasen. Nach wiederum einer Woche lagen wir nun bei 0,5 bar.
Heute habe ich noch einmal CO2 draufgegeben und endlich mal wieder Bilderchen gemacht.....
Hier das "Kühlhaus 1" mit den 50ern des Barriques.
Hier eine meiner guten Kellerfeen mit dem angezeigten Wert von 0,5 bar nach dem zweiten Karbonisieren...
Nach dem Entfernen des Zapfkopfes - klares, bereits leicht schäumendes Bier. Wir sind sehr gespannt.
Planung: Das Bier bleibt nun mit diesem Druck wieder mehrere Tage stehen - es ist geplant, am kommenden Donnerstag eine erste Charge auf 0,33l Bügel abzufüllen und offiziell zu verkosten.
Wir sind sehr, sehr gespannt!!!!
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Holger
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Das kann ich mir vorstellen!
Ihr habt ja bereits Höchstleistung im Bereich der Brauergeduld erbracht
Ich wünsche euch ein leckeres Bier!
Jens
Ihr habt ja bereits Höchstleistung im Bereich der Brauergeduld erbracht

Ich wünsche euch ein leckeres Bier!

Jens
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Auch von mir die allerbesten Wünsche für euer Bier. Ein super Projekt 

Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Bitte nicht gegen mein Essig lästern....in 3 Jahren wird abgefüllt!!!!
Ich freu mich schon auf Donnerstag! Endlich verkosten...Zahntropf.
Gruss Solod
Ich freu mich schon auf Donnerstag! Endlich verkosten...Zahntropf.
Gruss Solod
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
habe schon die ganze Zeit mitgefiebert und drücke Euch auf der letzten Etappe alle Daumen, die ich habe.
Viel Glück und Spass bein wohlverdientem Abfüllen! (ENDLICH...ich bin mir sicher, dass viele hier genauso aufgeregt sind, wie Ihr) Nocheinmal vielen Dank, dass ihr uns so unterhaltend datran habt teilhaben lassen.

Viel Glück und Spass bein wohlverdientem Abfüllen! (ENDLICH...ich bin mir sicher, dass viele hier genauso aufgeregt sind, wie Ihr) Nocheinmal vielen Dank, dass ihr uns so unterhaltend datran habt teilhaben lassen.
Zuletzt geändert von Ulrich am Samstag 21. November 2015, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Holgerle, die wiederholte Druckbeauschlagung kann eine langwierige, stets zu wiederholende Sache werden. Lege besser die Fässer hin, gib - zunächte einen deutlich erhöhten - Druck drauf und rolle die Fässer krätig ca 30-60 Sekunden hin und her. Da ist der Druck schon wieder komplett eingebunden. Diese wiederholst du ein paar mal bei Zieldruck bis der Druck nicht mehr abfällt.
Wenn du die Fässer nicht rollen willst, lege sie zumindest quer. Aufgrund der gößeren Oberfläche wird das CO2 schneller eingebunden.
Wenn du die Fässer nicht rollen willst, lege sie zumindest quer. Aufgrund der gößeren Oberfläche wird das CO2 schneller eingebunden.
Besten Gruß
Hagen
--------------------------------------------------------
Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Ich würde auch die 3 bar aufdrücken und das Fass rollen. Hab ich früher auch so gemacht (bevor ich zum Grünschlauchen gezwungen wurde :-) )
Bis Donnerstag wird es sonst echt zu knapp mit dem Abfüllen. Ich hatte bemerkt, daß das Bier noch einige Tage gekühlt stehen sollte nach der Zwangskarbonisierung, ansonsten schäumt es doch noch stark beim abfüllen....
Im übrigen bin ich schon fast traurig, daß dieses klasse Projekt jetzt fast beendet ist.

Bis Donnerstag wird es sonst echt zu knapp mit dem Abfüllen. Ich hatte bemerkt, daß das Bier noch einige Tage gekühlt stehen sollte nach der Zwangskarbonisierung, ansonsten schäumt es doch noch stark beim abfüllen....
Im übrigen bin ich schon fast traurig, daß dieses klasse Projekt jetzt fast beendet ist.



Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Super, Holger. da kannst ja gleich Deine neue Abfüllanlage ausprobieren;-)
Viel Glück und Daumen hoch, Matthias
Viel Glück und Daumen hoch, Matthias
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Ach und nochwas.....trinkt nicht alles leer beim Abfüllen, bessere Weihnachtsgeschenke könnt Ihr nicht haben.
Gruß,
Frank
Frank
Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Moin, moin liebe Braugemeinde !!
Gestern war ja wie angekündigt der grosse Tag des Abfüllens gekommen. ( Eeeeendlich...
)
Nachdem sich die KEG-Fässer ja noch 3 Wochen in Holgers Keller vom Transport erholt hatten und sie auch noch mit feinstem ZE-OH-ZWEI gefüttert wurden,waren sie gestern fällig !
Jeder hatte sich mittlerweile seine Kästen mit dem 0,33l Buddeln organisiert und sie in Holgers Keller geschleppt.
Auch waren wir gespannt, wie sich Holgers neue Abfüllanlage bewähren wird...Wer weiß - wer weiß...
..und los gings...
...bzw. Holger hatte schon vor uns losgelegt und mal so mit seinem Sohnemann ein KEG-Fass abgefüllt.für eine 0,33 er Flasche sind 21 Sekunden zu veranschlagen. ned schlecht!
Soderla, das solls auch erst einmal gewesen sein!
Ach ja, falls ihr wissen wollt wie unser Barriquebock schmeckt?
VERDAMMT GUT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Rotweinnuancen hormonieren prächtig mit dem Bock.Er ist recht trocken, alsoüberhaupt nicht zu süss, die Bitterwerte ( 30 IBU) sind ebenfalls passend eingebettet. Das Eichenholz kommt ebenfalls zur Geltung.
Alles in allem sind wir DREI zufrieden mit dem Ergebnis! Wer hätte das gedacht, das aus diesem Projekt was wird und nun haben wir einen herrlich leckeren Bock
Feingehopfte Grüsse von uns DREIN!!! und vielen Dank noch einmal Euch allen für die vielen Tipps und Anregungen, die ihr uns gegeben hattet!!!!
Gestern war ja wie angekündigt der grosse Tag des Abfüllens gekommen. ( Eeeeendlich...

Nachdem sich die KEG-Fässer ja noch 3 Wochen in Holgers Keller vom Transport erholt hatten und sie auch noch mit feinstem ZE-OH-ZWEI gefüttert wurden,waren sie gestern fällig !
Jeder hatte sich mittlerweile seine Kästen mit dem 0,33l Buddeln organisiert und sie in Holgers Keller geschleppt.
Auch waren wir gespannt, wie sich Holgers neue Abfüllanlage bewähren wird...Wer weiß - wer weiß...
..und los gings...
...bzw. Holger hatte schon vor uns losgelegt und mal so mit seinem Sohnemann ein KEG-Fass abgefüllt.für eine 0,33 er Flasche sind 21 Sekunden zu veranschlagen. ned schlecht!
Soderla, das solls auch erst einmal gewesen sein!
Ach ja, falls ihr wissen wollt wie unser Barriquebock schmeckt?
VERDAMMT GUT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Rotweinnuancen hormonieren prächtig mit dem Bock.Er ist recht trocken, alsoüberhaupt nicht zu süss, die Bitterwerte ( 30 IBU) sind ebenfalls passend eingebettet. Das Eichenholz kommt ebenfalls zur Geltung.
Alles in allem sind wir DREI zufrieden mit dem Ergebnis! Wer hätte das gedacht, das aus diesem Projekt was wird und nun haben wir einen herrlich leckeren Bock


Feingehopfte Grüsse von uns DREIN!!! und vielen Dank noch einmal Euch allen für die vielen Tipps und Anregungen, die ihr uns gegeben hattet!!!!
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Jau!!!!
Danke für die Bilder!!
Hatte selber keine gehabt - tja, wenn ein Füller ZWEI Mann, die zuliefern oder wegnehmen ins Schwitzen bringt..... Hihi!! Nur die Rippla waren ruhig im Ofen gelegen....
Diapolo!!! Dir müssen doch die Ohren dröhnen, oder???
Also mal meine Geschmackseindrücke:
W A H N S I N N !!!
Wir haben einen dunklen, bernsteinton im Glas, und haben nun auf ca. 4,5 g CO2 aufgetunt. Schaum und Optik entnehmt bitte den Bildern.
Geschmack: Wir haben ein sehr deutliches, trockenes Rotweinaroma im Glas, was hervorragend zur Malzmischung von Hiasl passt. Im Antrunk kommen Nuancen von Karamell heraus, gepaart mit deutlichem Körper (klar fast 18%) In der Mitte schlägt aber dann Mademoiselle Spanischer Rotwein voll zu! Deutliche Holzaromen, Vanillearomen, auch vielleicht etwas Richtung Piment oder Nelken. Man ist sich hier schon etwas unschlüssig: Bier oder Wein?? Cognac oder Whiskey?? Nein, Spaß bei Seite: ich hätte nie gedacht, dass das in diesem Ausmaß etwas wird. Wirklich!! Das ist ein Bock, den man auf dem weißen Teppich vor dem brennenden Kaminfeuer zu sich nimmt. Natürlich das passende Glas. Die Holzaromen passen sehr gut zu unserem dunklen Doppelbock. Wer schon einmal einen Rotwein im Barrique ausgebaut probieren konnte, der kann sich den Geschmackseindruck vorstellen.
Allerdings!! Es ist gut, dass man für die Alltagssituation 0,33er hat, weil das Zeug geht ordentlich ins Gebälk! Ich vermute, dass wir ca. 8% Vol alc haben.
Danke solod für die Bilder. Endlich mal mich und mein Flaschenfüller auf einem Bild.....
Grüßele
Holger
Am meisten freue ich mich, wenn aus berufenem Munde nun die "Details" dazu kommen werden.
Danke für die Bilder!!
Hatte selber keine gehabt - tja, wenn ein Füller ZWEI Mann, die zuliefern oder wegnehmen ins Schwitzen bringt..... Hihi!! Nur die Rippla waren ruhig im Ofen gelegen....
Diapolo!!! Dir müssen doch die Ohren dröhnen, oder???
Also mal meine Geschmackseindrücke:
W A H N S I N N !!!
Wir haben einen dunklen, bernsteinton im Glas, und haben nun auf ca. 4,5 g CO2 aufgetunt. Schaum und Optik entnehmt bitte den Bildern.
Geschmack: Wir haben ein sehr deutliches, trockenes Rotweinaroma im Glas, was hervorragend zur Malzmischung von Hiasl passt. Im Antrunk kommen Nuancen von Karamell heraus, gepaart mit deutlichem Körper (klar fast 18%) In der Mitte schlägt aber dann Mademoiselle Spanischer Rotwein voll zu! Deutliche Holzaromen, Vanillearomen, auch vielleicht etwas Richtung Piment oder Nelken. Man ist sich hier schon etwas unschlüssig: Bier oder Wein?? Cognac oder Whiskey?? Nein, Spaß bei Seite: ich hätte nie gedacht, dass das in diesem Ausmaß etwas wird. Wirklich!! Das ist ein Bock, den man auf dem weißen Teppich vor dem brennenden Kaminfeuer zu sich nimmt. Natürlich das passende Glas. Die Holzaromen passen sehr gut zu unserem dunklen Doppelbock. Wer schon einmal einen Rotwein im Barrique ausgebaut probieren konnte, der kann sich den Geschmackseindruck vorstellen.
Allerdings!! Es ist gut, dass man für die Alltagssituation 0,33er hat, weil das Zeug geht ordentlich ins Gebälk! Ich vermute, dass wir ca. 8% Vol alc haben.
Danke solod für die Bilder. Endlich mal mich und mein Flaschenfüller auf einem Bild.....
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Am meisten freue ich mich, wenn aus berufenem Munde nun die "Details" dazu kommen werden.
- diapolo
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
...wir haten ja kurz telefoniert, da ich echt n bisschen Bedenken hatte...
freut mich, dass alles geklappt hat! ...und ich bin schon gespannt auf des Tröpfchen....
...und noch was zum Schluss: die Maschine macht den Takt gemäß Taylor...und wir sind bei 66% Leistung des Abfüllers...
Mfg
Bernd
freut mich, dass alles geklappt hat! ...und ich bin schon gespannt auf des Tröpfchen....
...und noch was zum Schluss: die Maschine macht den Takt gemäß Taylor...und wir sind bei 66% Leistung des Abfüllers...

Mfg
Bernd
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Re: Barriquebock in Felsengewölben: Karbonisieren vor Abfüll
Holger-Pohl hat geschrieben:Jau!!!!
Danke für die Bilder!!
Hatte selber keine gehabt - tja, wenn ein Füller ZWEI Mann, die zuliefern oder wegnehmen ins Schwitzen bringt..... Hihi!! Nur die Rippla waren ruhig im Ofen gelegen....
Diapolo!!! Dir müssen doch die Ohren dröhnen, oder???
Also mal meine Geschmackseindrücke:
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Wir haben einen dunklen, bernsteinton im Glas, und haben nun auf ca. 4,5 g CO2 aufgetunt. Schaum und Optik entnehmt bitte den Bildern.
Geschmack: Wir haben ein sehr deutliches, trockenes Rotweinaroma im Glas, was hervorragend zur Malzmischung von Hiasl passt. Im Antrunk kommen Nuancen von Karamell heraus, gepaart mit deutlichem Körper (klar fast 18%) In der Mitte schlägt aber dann Mademoiselle Spanischer Rotwein voll zu! Deutliche Holzaromen, Vanillearomen, auch vielleicht etwas Richtung Piment oder Nelken. Man ist sich hier schon etwas unschlüssig: Bier oder Wein?? Cognac oder Whiskey?? Nein, Spaß bei Seite: ich hätte nie gedacht, dass das in diesem Ausmaß etwas wird. Wirklich!! Das ist ein Bock, den man auf dem weißen Teppich vor dem brennenden Kaminfeuer zu sich nimmt. Natürlich das passende Glas. Die Holzaromen passen sehr gut zu unserem dunklen Doppelbock. Wer schon einmal einen Rotwein im Barrique ausgebaut probieren konnte, der kann sich den Geschmackseindruck vorstellen.
Allerdings!! Es ist gut, dass man für die Alltagssituation 0,33er hat, weil das Zeug geht ordentlich ins Gebälk! Ich vermute, dass wir ca. 8% Vol alc haben.
Danke solod für die Bilder. Endlich mal mich und mein Flaschenfüller auf einem Bild.....
Grüßele
Holger
Am meisten freue ich mich, wenn aus berufenem Munde nun die "Details" dazu kommen werden.
Männers, das ist ganz großes Kino! Von allen Beteiligten. Ich ziehe meinen Hut! Reeespekt!



Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Proost!
Ingo
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Hab mal ein paar PMs raus.
Erstes Fazit: Der Bock ist wahnsinnig rund geworden. Die Geschmacksnuancen entfalten sich allerdings erst bei ca 8 Grad.
Letzteres geht aber dann auf Kosten des Schaums was ich mitbekommen habe. Evtl. hätte eine noch stärkere Karbonisierung das ausgleichen können, aber wir standen schon bei 0,8 bar.....
Was sagen meine Mitstreiter?
Grüßele
Holger
Erstes Fazit: Der Bock ist wahnsinnig rund geworden. Die Geschmacksnuancen entfalten sich allerdings erst bei ca 8 Grad.
Letzteres geht aber dann auf Kosten des Schaums was ich mitbekommen habe. Evtl. hätte eine noch stärkere Karbonisierung das ausgleichen können, aber wir standen schon bei 0,8 bar.....
Was sagen meine Mitstreiter?
Grüßele
Holger
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Hey, da werd ich echt neidisch. Nein, nicht auf Euer Fassbier, das nötigt mir nur allerhöchsten Hobbybrauerrespekt ab. Worauf ich neidich bin, ist das schnuckelige Schürzchen von Solod mit den DDR-Fussballklub-Aufnähern: 1. FC Magdeburg, Wismut Aue, Hansa Rostock, BFC Dynamo ... wie geil, hab ich ewig nicht gesehen. Dass Du sie verkehrt herum angezogen hast, überseh' ich jetzt mal ... Ich war ja immer Fan des FC Karl-Marx-Stadt ...
Ursus ... der genau diesen Spitznamen in der Polytechnischen Oberschule "Anton Semyonowitsch Makarenko" in Karl-Marx-Stadt erhalten hat ... unfreiwillig
Ursus ... der genau diesen Spitznamen in der Polytechnischen Oberschule "Anton Semyonowitsch Makarenko" in Karl-Marx-Stadt erhalten hat ... unfreiwillig
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Schütt's nei, schütt's nei!
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Moin Ursus,
auch ich hatte die "Ehre" mich mit dem Helden Alexander Matrossow zu beschäftigten.....hihi...
Die Schürze ist wirklich ein bissel Historie..ich war Fan des 1.FCM,aber auch nur um meine Bruder zu ärgern..
Die Schürze ist unkaputtbar! Made in GDR.
Zurück zum Tröt:
Ich habe schon einige Böckla verkosten lassen.Bisher positivste Resonanzen!
u.A.von einem Braumeister: ...ein sauberes Bier.Klasse gemacht!!.... Ich kenne ihn schon länger und er ist sehr kritisch und ehrlich.
Die Karbonisierung und der Schaum sind wirklich gut.Ich habe eine Trinktemperatur von ca 10 Grad.
Als nächstes hat das Bier ein wirklicher Weinkenner ( er hat ca.300 Flaschen Wein im Keller...) getestet.Ihn hat es fast vom Stuhl gehauen.Er hat sofort die Rotweinnuancen,Vanille,Holz etc....rausgeschmeckt.Grosses Kino sozusagen.
Mit unserem Vertriebschef habe ich auch eine Flasche geköpft. Da er berufsmässig auch sehr viel Bier trinken "muss",lege ich auch grossen Wert auf seine Meinung.
Er war auch baff, was wir da in der Flasche hatten. Also,psst schooo!
Feingehopfte Grüsse!
Solod
auch ich hatte die "Ehre" mich mit dem Helden Alexander Matrossow zu beschäftigten.....hihi...
Die Schürze ist wirklich ein bissel Historie..ich war Fan des 1.FCM,aber auch nur um meine Bruder zu ärgern..
Die Schürze ist unkaputtbar! Made in GDR.
Zurück zum Tröt:
Ich habe schon einige Böckla verkosten lassen.Bisher positivste Resonanzen!
u.A.von einem Braumeister: ...ein sauberes Bier.Klasse gemacht!!.... Ich kenne ihn schon länger und er ist sehr kritisch und ehrlich.
Die Karbonisierung und der Schaum sind wirklich gut.Ich habe eine Trinktemperatur von ca 10 Grad.
Als nächstes hat das Bier ein wirklicher Weinkenner ( er hat ca.300 Flaschen Wein im Keller...) getestet.Ihn hat es fast vom Stuhl gehauen.Er hat sofort die Rotweinnuancen,Vanille,Holz etc....rausgeschmeckt.Grosses Kino sozusagen.
Mit unserem Vertriebschef habe ich auch eine Flasche geköpft. Da er berufsmässig auch sehr viel Bier trinken "muss",lege ich auch grossen Wert auf seine Meinung.
Er war auch baff, was wir da in der Flasche hatten. Also,psst schooo!
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Wollt ihr nicht mal ein paar fläschen an Forumsmitglieder geldlich veräußern? Das wäre das perfekte Heiligabend Bier, bei nem guten Buch am Kamin
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Nein!
Jeder von uns hat ein paar Verkoster auf seiner Liste - wenn wir anfangen das zu verkaufen, bleibt nichts übrig - geschweige denn, dass wir das auch nicht dürfen.
Wir haben jetzt seit 5 Monaten an dem Teil geschraubt, sodass ein schnöder Verkauf nicht in Frage kommt.
Im Gegenteil: Mit dieser sehr detaillierten Dokumentation wollten wir vielen, die den Weg zum Barrique bisher nicht gewagt haben, Mut zusprechen, dass dies wirklich funktioniert.
Den riesigen Aufwand darf man natürlich nicht scheuen. Das Timing, dass er jetzt genau zu Beginn der Adventszeit fertig ist, toppt natürlich das Ganze noch einmal.
Beste Grüße
Holger
Jeder von uns hat ein paar Verkoster auf seiner Liste - wenn wir anfangen das zu verkaufen, bleibt nichts übrig - geschweige denn, dass wir das auch nicht dürfen.
Wir haben jetzt seit 5 Monaten an dem Teil geschraubt, sodass ein schnöder Verkauf nicht in Frage kommt.
Im Gegenteil: Mit dieser sehr detaillierten Dokumentation wollten wir vielen, die den Weg zum Barrique bisher nicht gewagt haben, Mut zusprechen, dass dies wirklich funktioniert.
Den riesigen Aufwand darf man natürlich nicht scheuen. Das Timing, dass er jetzt genau zu Beginn der Adventszeit fertig ist, toppt natürlich das Ganze noch einmal.
Beste Grüße
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
War auch mehr als Spaß gemeint. Kann mir denken, dass euch dann jeder die Bude einrennt.
Interesse an so einem Bier hätte ich auch nur leider nicht die brau und Lager Kapazitäten, geschweige ein Fass. Bei mir würde es dann aber wohl eher in Richtung RIS gelagert im Bourbon oder sherryfass geben.
Interesse an so einem Bier hätte ich auch nur leider nicht die brau und Lager Kapazitäten, geschweige ein Fass. Bei mir würde es dann aber wohl eher in Richtung RIS gelagert im Bourbon oder sherryfass geben.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Ja, es wäre echt schön, ein Fläschchen kaufen zu können, um an dem großartigen Projekt teilzuhaben. Aber es ist leicht zu verstehen, dass und warum ihr das nicht macht.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Mut und dass dieser auch von Erfolg gekrönt war.
Jürgen
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Mut und dass dieser auch von Erfolg gekrönt war.
Jürgen
Gibts denn leicht ebbs Bessas wia a Bier?
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Auch von mir vielen Dank für das Teilhabenlassen. Ich hab das Projekt von Anfang an verfolgt und freu mich für Euch, dass es so gut gelungen ist. Eure Doku hat mich in jedem Fall darin bestärkt, das mal im kleinen Stil auszuprobieren. Erst mal ganz profan mit Holzchips und später vielleicht ein Fass im Kleinformat (falls das möglich ist).
Hier gibt es auch Fässer in beherrschbareren Größen. Ich müsste mich da allerdings auch erst mal schlau machen, ob die zu so einem Projekt taugen und wie oft man die wiederverwenden könnte, damit sich das preislich lohnt.HrXXLight hat geschrieben: Interesse an so einem Bier hätte ich auch nur leider nicht die brau und Lager Kapazitäten, geschweige ein Fass.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Das ist doch bestimmt Absicht gewesen, damit die "gute Seite" nicht schmutzig wird!Ursus007 hat geschrieben: Worauf ich neidich bin, ist das schnuckelige Schürzchen von Solod mit den DDR-Fussballklub-Aufnähern: 1. FC Magdeburg, Wismut Aue, Hansa Rostock, BFC Dynamo ... wie geil, hab ich ewig nicht gesehen. Dass Du sie verkehrt herum angezogen hast, überseh' ich jetzt mal ... Ich war ja immer Fan des FC Karl-Marx-Stadt ...

Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Danke für diese wunderschöne Doku ich freu mich schon auf euer nächstes Projekt
Viel Spaß mit eurem Meisterwerk
Gruß Manu

Viel Spaß mit eurem Meisterwerk

Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Ich tippe eher darauf, daß das Bild seitenverkehrt eingestellt ist oder unsere Forensoftware uns wieder mal einen Streich spieltUlrich hat geschrieben:Das ist doch bestimmt Absicht gewesen, damit die "gute Seite" nicht schmutzig wird!Ursus007 hat geschrieben: Worauf ich neidich bin, ist das schnuckelige Schürzchen von Solod mit den DDR-Fussballklub-Aufnähern: 1. FC Magdeburg, Wismut Aue, Hansa Rostock, BFC Dynamo ... wie geil, hab ich ewig nicht gesehen. Dass Du sie verkehrt herum angezogen hast, überseh' ich jetzt mal ... Ich war ja immer Fan des FC Karl-Marx-Stadt ...

mögen die IBU mit euch sein, Harry
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden. (K. Adenauer)
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Moin moin,
jetzt muss ich doch mal die Software in Schutz nehmen...ich hatte wirklich meine Schürze verkehrt herum um mein zartes Weibchen gewunden.Wie Holger schon sagte, der Barroque geht mächtig ins Gebälk...
Der 1.FCM, Sieger des Pokals der Pokalsieger von 1974,wird es mir hoffentlich verzeihen....
Den BFC hatte ich damals vergessen rauszuschneiden...
Grüssela Solod
jetzt muss ich doch mal die Software in Schutz nehmen...ich hatte wirklich meine Schürze verkehrt herum um mein zartes Weibchen gewunden.Wie Holger schon sagte, der Barroque geht mächtig ins Gebälk...
Der 1.FCM, Sieger des Pokals der Pokalsieger von 1974,wird es mir hoffentlich verzeihen....
Den BFC hatte ich damals vergessen rauszuschneiden...
Grüssela Solod
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
SuperSolod hat geschrieben:der Barroque geht mächtig ins Gebälk...


Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
Benjamin Franklin (1706-1790)
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Auch nicht ganz schlecht ...Solod hat geschrieben:... um mein zartes Weibchen gewunden ...

Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Schütt's nei, schütt's nei!
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Tippt ihr mal nach ein paar Bierchen in einer Moskauer Kneipe mit Dicken Fingern und einer Androidrechtschreibsoftware eine Nachricht ein...
Weibchen = Laibchen
Sooo...erst mal ein Baltica Bier schlürfen...
Dozwidanija i na zdorowje!
Solod
Weibchen = Laibchen
Sooo...erst mal ein Baltica Bier schlürfen...
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Solod
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Die Schürze um dein zartes Weibchen zu schlingen, könnte doch auch eine interessante Anregung sein - dank Androidrechtschreibsoftware
Ich stelle mir gerade dein Dankesschreiben an die Programmierer vor, wie dank ihrer Software euer Liebesleben einen ganz neuen Schwung erfahren hat..bekommen die sicherlich nicht jeden Tag...

Ich stelle mir gerade dein Dankesschreiben an die Programmierer vor, wie dank ihrer Software euer Liebesleben einen ganz neuen Schwung erfahren hat..bekommen die sicherlich nicht jeden Tag...

Besten Gruß
Hagen
--------------------------------------------------------
Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Meine Barrique Bock Verkostung.
Sodele, ich hoffe dass ich mir jetzt nicht den kollektiven Neid des Forums auf mich ziehe.
Kleine Vorgeschichte...
Am letzten Sonntag hat mich Holger zum Brauen eingeladen. Wir wohnen ja keine 2km auseinander, somit sind kurzfristige Aktionen kein großes Problem. Also hab ich ein paar Fläschchen aus meinem letzten Sud eingepackt und durfte im Gegenzug einige seiner Bierchen verkosten. Wir haben uns also von meinem Pils, über Holgers "Wiener Melanche" schließlich bis zum Barrique Bock hochgearbeitet. Während des nachmittags konnte ich ihm beim Brauen über die Schulter schauen und nebenher hatten wir viel Zeit zum "leer waafn". Hat viel Spaß gemacht. Um ca. 17:00 habe ich dann mit beginnender Schlagseite den Heimweg angetreten, freundlicherweise mit ein paar Proben Barrique Bock und "WM" im Gepäck ;-)
Nun aber zum Böckchen selbst...
Was mir schon am Sonntag beim ersten Test aufgefallen ist. Den Bock würde ich bei einer Blindverkostung allein am intensiven Rotweinaroma zu erkennen. Mit der Nase am Glas (und Augen zu) würde ich definitiv NICHT an Bier denken, sondern eher an einen trockenen Cabernet. Hopfenaromen haben gegen das Faß keine chance. Auf jeden Fall sehr interessant...
Bein Einschenken ins Glas merkt man die rel. niedrige Carbonisierung. Ich glaube Holger hat was von 4,5% erzählt, bin mir aber nicht mehr sicher. Hier hätte ich mir evtl. einen Tick mehr CO2 gewünscht. Während ich beim Tippen dieses Berichts immer mal wieder am Glas nippe muss ich anmerken, dass das eher ein optisches - und weniger ein geschmackliches Problem ist. Süffig ist das Ding total, mjam.
Die Farbe kann ich schlecht abschätzen, ist auf dem Bild aber hoffentlich einigermaßen erkennbar. EBC so um die 20 bis 25 schätze ich mal. Passt auf jeden Fall gut zum rötlichen Rotweinteint.
Also jetzt endlich (diesmal ohne alkoholische Vorbelastung) probieren.... Lecker! Viele Böcke kommen zwar deutlich süßlicher daher, ich glaube aber in diesem Fall würde der Rotwein darunter leiden und das wäre definitiv nicht gut für den Bock und würde auch nicht wirklich passen. Im Mund macht sich das gleiche samtige Gefühl breit wie bei Holgers "Wiener Melanche", sehr geschmeidig.
Abschließend möchte ich noch anmerken, das ich nicht der geborene Biersomelier bin. Ich kann im Hopfen keinen "erdigen Kalkboden" oder im Antrunk keinen "trockenen Sommer" erkennen. Ich kann auch nicht über bittere Schokoladenaromen und dunklen Karamelaromen philosophieren, aber ich weiß wenn mir ein Bier schmeckt ... und das ist beim Barrique Böckchen definitiv der Fall. Ich könnte mir jetzt noch ein zweites einschenken, mach es aber nicht. Ich heb's mir für die nächsten Tage auf, wenn ich nach der Arbeit neben meinem Schwedenofen sitze und den Feierabend einläute.
Fazit: Super gemacht Holger, Solod und Hiasl!
Sodele, ich hoffe dass ich mir jetzt nicht den kollektiven Neid des Forums auf mich ziehe.
Kleine Vorgeschichte...
Am letzten Sonntag hat mich Holger zum Brauen eingeladen. Wir wohnen ja keine 2km auseinander, somit sind kurzfristige Aktionen kein großes Problem. Also hab ich ein paar Fläschchen aus meinem letzten Sud eingepackt und durfte im Gegenzug einige seiner Bierchen verkosten. Wir haben uns also von meinem Pils, über Holgers "Wiener Melanche" schließlich bis zum Barrique Bock hochgearbeitet. Während des nachmittags konnte ich ihm beim Brauen über die Schulter schauen und nebenher hatten wir viel Zeit zum "leer waafn". Hat viel Spaß gemacht. Um ca. 17:00 habe ich dann mit beginnender Schlagseite den Heimweg angetreten, freundlicherweise mit ein paar Proben Barrique Bock und "WM" im Gepäck ;-)
Nun aber zum Böckchen selbst...
Was mir schon am Sonntag beim ersten Test aufgefallen ist. Den Bock würde ich bei einer Blindverkostung allein am intensiven Rotweinaroma zu erkennen. Mit der Nase am Glas (und Augen zu) würde ich definitiv NICHT an Bier denken, sondern eher an einen trockenen Cabernet. Hopfenaromen haben gegen das Faß keine chance. Auf jeden Fall sehr interessant...
Bein Einschenken ins Glas merkt man die rel. niedrige Carbonisierung. Ich glaube Holger hat was von 4,5% erzählt, bin mir aber nicht mehr sicher. Hier hätte ich mir evtl. einen Tick mehr CO2 gewünscht. Während ich beim Tippen dieses Berichts immer mal wieder am Glas nippe muss ich anmerken, dass das eher ein optisches - und weniger ein geschmackliches Problem ist. Süffig ist das Ding total, mjam.
Die Farbe kann ich schlecht abschätzen, ist auf dem Bild aber hoffentlich einigermaßen erkennbar. EBC so um die 20 bis 25 schätze ich mal. Passt auf jeden Fall gut zum rötlichen Rotweinteint.
Also jetzt endlich (diesmal ohne alkoholische Vorbelastung) probieren.... Lecker! Viele Böcke kommen zwar deutlich süßlicher daher, ich glaube aber in diesem Fall würde der Rotwein darunter leiden und das wäre definitiv nicht gut für den Bock und würde auch nicht wirklich passen. Im Mund macht sich das gleiche samtige Gefühl breit wie bei Holgers "Wiener Melanche", sehr geschmeidig.
Abschließend möchte ich noch anmerken, das ich nicht der geborene Biersomelier bin. Ich kann im Hopfen keinen "erdigen Kalkboden" oder im Antrunk keinen "trockenen Sommer" erkennen. Ich kann auch nicht über bittere Schokoladenaromen und dunklen Karamelaromen philosophieren, aber ich weiß wenn mir ein Bier schmeckt ... und das ist beim Barrique Böckchen definitiv der Fall. Ich könnte mir jetzt noch ein zweites einschenken, mach es aber nicht. Ich heb's mir für die nächsten Tage auf, wenn ich nach der Arbeit neben meinem Schwedenofen sitze und den Feierabend einläute.
Fazit: Super gemacht Holger, Solod und Hiasl!

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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Falsch gehofft, jetzt bekomme ich gerade richtig Lust darauf. Hmmpf...gerhard63 hat geschrieben: Sodele, ich hoffe dass ich mir jetzt nicht den kollektiven Neid des Forums auf mich ziehe.
Achim
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Moin moin Gerhard,
das ist ja mal ein gelungenes Foto! Romantisch - romantischh...=)
Und wo ist das weisse Bärenfell?
das ist ja mal ein gelungenes Foto! Romantisch - romantischh...=)
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Eine kleine Frage an die Fassprofis habe ich jetzt aber noch.
Wieviel mal kann man das Fass ungefähr mit Bier belegen?
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Kleine Frage.... aber gute Frage.. Wenn wir das wüssten
Ich würde mir eigentlich schon zutrauen, das alte Fass noch einmal zu belegen ( wollte ich ja auch).
Unser Barriquebier ist wirklich schön harmonisch und und "voll" im Geschmack. Bei einer erneuten Belegung ist sicher noch was rauszuholen.
Wichtig ist eigentlich, das Fass wieder gescheit "sauber/steril" zu bekommen, kühl lagern zu können oder man arbeitet mit "BRETOMIEZEN".
Gruss Solod

Ich würde mir eigentlich schon zutrauen, das alte Fass noch einmal zu belegen ( wollte ich ja auch).
Unser Barriquebier ist wirklich schön harmonisch und und "voll" im Geschmack. Bei einer erneuten Belegung ist sicher noch was rauszuholen.
Wichtig ist eigentlich, das Fass wieder gescheit "sauber/steril" zu bekommen, kühl lagern zu können oder man arbeitet mit "BRETOMIEZEN".
Gruss Solod
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Servusle,
da gehen die Meinungen auseinander.
Manche sagen, dass eine Bierbelegung nur ein Mal von Erfolg gekrönt ist, danach scheint Unangenehmes wie "Bret" fast vorprogrammiert zu sein.
Dagegen spricht auf jeden Fall aber auch, dass wir mit dem Preis unseres Fasses, das Solod noch aufgerissen hat, wirklich preislich ein Schnäppchen hatten...... Betrachtet man die Preise bei sehr renommierten Händlern kann man sich eine Einfachbelegung nicht leisten. Daher wird z.B. bei Meister Eder eine Ozonbehandlung zu ca. 30 Euro o.ä. für ein solches Fass wie das Unsere angeboten zzg. Transport.
Eine weitere Belegung kommt auch daher nicht in Frage, da meine Mitstreiter mir "verschwiegen" haben, dass sie erst bei der Befüllung gesehen haben, dass im Fass eine Daube gebrochen war. Dass das Ganze überhaupt die über 100 Tage gehalten hat, grenzt an ein Wunder. Soweit ich weiß, dient unser Fass nur noch als Regentonne und Solod hat schon ein neues Fass aufgerissen. Das soll dann ein weißer Bock im Weißburgunderfass werden.
Na mal sehen....
Was für eine Wiederbelegung wichtig ist, ist einfach das, dass ein Holzfass niemals trocken werden darf. Das bedeutet, entleeren, säubern und sofort wieder füllen.
Grüßele
Holger
da gehen die Meinungen auseinander.
Manche sagen, dass eine Bierbelegung nur ein Mal von Erfolg gekrönt ist, danach scheint Unangenehmes wie "Bret" fast vorprogrammiert zu sein.
Dagegen spricht auf jeden Fall aber auch, dass wir mit dem Preis unseres Fasses, das Solod noch aufgerissen hat, wirklich preislich ein Schnäppchen hatten...... Betrachtet man die Preise bei sehr renommierten Händlern kann man sich eine Einfachbelegung nicht leisten. Daher wird z.B. bei Meister Eder eine Ozonbehandlung zu ca. 30 Euro o.ä. für ein solches Fass wie das Unsere angeboten zzg. Transport.
Eine weitere Belegung kommt auch daher nicht in Frage, da meine Mitstreiter mir "verschwiegen" haben, dass sie erst bei der Befüllung gesehen haben, dass im Fass eine Daube gebrochen war. Dass das Ganze überhaupt die über 100 Tage gehalten hat, grenzt an ein Wunder. Soweit ich weiß, dient unser Fass nur noch als Regentonne und Solod hat schon ein neues Fass aufgerissen. Das soll dann ein weißer Bock im Weißburgunderfass werden.
Na mal sehen....
Was für eine Wiederbelegung wichtig ist, ist einfach das, dass ein Holzfass niemals trocken werden darf. Das bedeutet, entleeren, säubern und sofort wieder füllen.
Grüßele
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
Es gibt ein zweites Leben für ein Fass.Holger-Pohl hat geschrieben:Servusle,
Soweit ich weiß, dient unser Fass nur noch als Regentonne
Meine Wiskeyfässer sind mit Wasser gefüllt.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
vielen Dank für eure Antworten. Mir schwebt ein RIS im Bourbonfass vor, aber angesichts der Tatsache dass es 168€ für das Fass zu Buche schlägt um im Endeffekt nur ne einmalige Aktion seien könnte, ist der Preis dann doch etwas zu hoch finde ich
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Abfüllung + Verkostung
So liebe Braugemeinde,
also der nächste Tröt wurde ja schon eröffnet, aber zunächst wollen wir diesen hier noch zu einem würdigen Abschluss bringen.
Nichtsdestotrotz heißt es: "Jeder Wirt lobt sei Schenk´...."
Es dürfen sich sieben Kollegen hier auf ein hoffentlich unversehrtes Päckchen mit jeweils 2 x 0,33l Barriquebock freuen, die heute allesamt zur Post gekommen sind.
Anmerkung 1: Mich regen die Preise langsam auf! Für diese 7 Päckchen waren über 35 Euro fällig.
Anmerkung 2: Die Flaschen kommen ohne Etikett und sind hoffentlich dicht geblieben. Ist ja bei Bügel nicht immer so einfach.
Anmerkung 3: Ich darf diejenigen darum bitten, NICHT einen eigenen Tröt aufzumachen, sondern alle Verkostungsberichte - über die wir uns sehr freuen - direkt hier in den Ursprungströt zu posten. So bleibt alles beisammen.
Anmerkung 4: Eine kurze Nachricht, ob das Zeug angekommen ist, würde helfen, meine Anspannung zwecks der häufig auftretenden Transportproblematik zu verringern.
IN diesem Sinne wünsche ich viel Spaß und Genuss bei der Verkostung
Grüßele
Holger
also der nächste Tröt wurde ja schon eröffnet, aber zunächst wollen wir diesen hier noch zu einem würdigen Abschluss bringen.
Nichtsdestotrotz heißt es: "Jeder Wirt lobt sei Schenk´...."
Es dürfen sich sieben Kollegen hier auf ein hoffentlich unversehrtes Päckchen mit jeweils 2 x 0,33l Barriquebock freuen, die heute allesamt zur Post gekommen sind.
Anmerkung 1: Mich regen die Preise langsam auf! Für diese 7 Päckchen waren über 35 Euro fällig.


Anmerkung 2: Die Flaschen kommen ohne Etikett und sind hoffentlich dicht geblieben. Ist ja bei Bügel nicht immer so einfach.
Anmerkung 3: Ich darf diejenigen darum bitten, NICHT einen eigenen Tröt aufzumachen, sondern alle Verkostungsberichte - über die wir uns sehr freuen - direkt hier in den Ursprungströt zu posten. So bleibt alles beisammen.
Anmerkung 4: Eine kurze Nachricht, ob das Zeug angekommen ist, würde helfen, meine Anspannung zwecks der häufig auftretenden Transportproblematik zu verringern.
IN diesem Sinne wünsche ich viel Spaß und Genuss bei der Verkostung
Grüßele
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
So, die ersten beiden von insgesamt 7 Paketen sind heil eingetroffen - das freut mich schon mal.
Ich darf noch eine Empfehlung geben: Lasst den Bock ruhig etwas warm werden - daher habe ich euch zwei Fläschchen beigelegt. Eines zum Kaltverkosten aus dem Kühlschrank und eines zum Warmverkosten, was jetzt NICHT zimmerwarm bedeuten soll.
Das soll jetzt keine Vorschrift, sondern nur ein Tipp sein.
Wie sieht es bei den anderen 5 aus? Schon was angekommen.
Wartende Grüße
Holger
Ich darf noch eine Empfehlung geben: Lasst den Bock ruhig etwas warm werden - daher habe ich euch zwei Fläschchen beigelegt. Eines zum Kaltverkosten aus dem Kühlschrank und eines zum Warmverkosten, was jetzt NICHT zimmerwarm bedeuten soll.
Das soll jetzt keine Vorschrift, sondern nur ein Tipp sein.
Wie sieht es bei den anderen 5 aus? Schon was angekommen.
Wartende Grüße
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo Holger,
soeben ausgepackt. Alles gut. PN an Dich folgt.
Siehe links oben;-)
soeben ausgepackt. Alles gut. PN an Dich folgt.
Siehe links oben;-)
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Bei mir nicht






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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Keine Angst Gambrinus,
die Lieferung auch an Major Tom wollte Hiasl organisieren.
Grüßele
Holger
die Lieferung auch an Major Tom wollte Hiasl organisieren.
Grüßele
Holger
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Oh, wow... Das hätte ich absolut nicht gedacht. Aber ich sage da absolut nicht nein.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Kleine Zwischenmeldung: Da ich seit Freitag unterwegs bin, hoffe ich, dass die Nachbarn das Flaschenkisterl wohlbehalten entgegen genommen haben. Werde nach Weihnachten weiter berichten...
Frohes Fest!
Frohes Fest!
Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer=Bräu - Honi soit qui mal y pense!
Hagen
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo Holger, das Packerl ist heute heil angekommen.
Weihnachten kann kommen.
Jetzt ruht das erst mal ein paar Tage.
Und Danke Männers, dass ich da mitmachen darf, bei der Verkostung.
Gruß
Peter


Jetzt ruht das erst mal ein paar Tage.
Und Danke Männers, dass ich da mitmachen darf, bei der Verkostung.


Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
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- tauroplu
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Guten Abend, zusammen, hier mal meine Eindrücke von diesem sehr arbeitsintensiven Vielbrauerböckchen:
Barrique-Bock von Holger und seinen Mannen
Aussehen: Wunderschönes, helles Bernstein, durchsetzt von einer leichten Trübe. Der Schaum ist ganz ok, schön feinporig und nicht sehr lange haltbar.
Geruch: Das Erste, was mir in die Nase steigt, sind ganz dezente Holznoten, eingebettet in feinste Vanilleanleihen und in inniger Umarmung mit feinen (Frucht-) Säurekomponenten. Die Assoziation von (feinen) Weißweintönen kommt mir sofort in den Sinn. Wird das Bier etwas wärmer, tritt eine – sorry Holger, aber ich möchte mit meinen Eindrücken ehrlich sein – deutliche Butternote (Diacetyl) in den Vordergrund. Diese ist in einem Böhmischen Pils erwünscht und schmeckt mir auch. In diesem Fall ist mir das aber einen Tick zu viel, zu vordergründig, überlagert sie doch die anfänglichen feinen Holz-Hopfen-Fruchtsäure-Vanilletöne.
Geschmack: Feine, cremige Perlage auf der Zunge, das kommt sehr gut. Direkt danach wird die Zunge von einer angenehmen Mischung aus Tannin- und Hopfenbittere belegt. Klasse! Diese Bitterkombination hält sich recht lange im Mundraum. Die feinen Fruchtsäuren sind hier prägnanter zu erschmecken als sie zu beginn im Geruch zu erahnen waren. Eine wunderbar vollmundige und ausgewogene Malzkomposition mit ganz tollen, aromatischen Karmellaromen, angenehm unterstützt durch die eben schon erwähnten anderen Komponenten, breitet sich auf der Zunge und im Rachenraum aus. Der Alkohol (ich konnte leider den Wert nicht mehr in dem langen Bericht finden), der von ausgehend von den über 17°P Stammwürze erzeugt wurde, fügt sich spürbar aber ganz toll in das Gesamtkonzept ein.
Nach leichter Erwärmung ist zwar die Butternote auch etwas deutlicher aber nicht so wie beim Geruch. Aber die Bittere wird ein wenig süßlich-unangenehm-kratziger.
Fazit: Das war mal eine sehr interessante Geruchs- und Geschmackserfahrung, Holger (und ich meine jetzt nicht das Diacetyl, das konnte ich durchaus zeitweise ausblenden). Die anfänglich von mir befürchteten Sherrytöne waren überhaupt nicht vorhanden. Es überwogen wirklich die angenehm im Hintergrund agierenden, aber doch riech- und schmeckbaren Holznoten. Auch die weinigen Aromabestandteile waren nicht so ausgeprägt, wie ich das befürchtet hatte, sie waren wohl ausgeglichen, richtig Klasse!
Dir Holger und allen anderen Beteiligten ganz lieben Dank, dass ich dieses Gesamtkunstwerk verkosten durfte. Es war mir eine Ehre und hat mich echt gefreut.
Ein kleiner Tipp von mir: Vielleicht ist es ja möglich, dieses Bier mal biertechnisch analysieren zu lassen, dann könnten meine Vermutungen, dass es sich um erhöhte Diacetylkonzentration handelt, nachgewiesen oder eben auch widerlegt werden. Da müssten schon erkleckliche Anteile an Dieacetyl drin sein, aber bisher nur eine Vermutung meinerseits. Da wäre ich selbst auch sehr interessiert dran, denn behaupten kann ich ja viel. Und die anderen Verkostungsberichte habe ich mir aus Neutralitätsgründen noch nicht durchgelesen. Keine Ahnung, ob noch jemand ebenfalls Diacetyl geschmeckt hat.
Barrique-Bock von Holger und seinen Mannen
Aussehen: Wunderschönes, helles Bernstein, durchsetzt von einer leichten Trübe. Der Schaum ist ganz ok, schön feinporig und nicht sehr lange haltbar.
Geruch: Das Erste, was mir in die Nase steigt, sind ganz dezente Holznoten, eingebettet in feinste Vanilleanleihen und in inniger Umarmung mit feinen (Frucht-) Säurekomponenten. Die Assoziation von (feinen) Weißweintönen kommt mir sofort in den Sinn. Wird das Bier etwas wärmer, tritt eine – sorry Holger, aber ich möchte mit meinen Eindrücken ehrlich sein – deutliche Butternote (Diacetyl) in den Vordergrund. Diese ist in einem Böhmischen Pils erwünscht und schmeckt mir auch. In diesem Fall ist mir das aber einen Tick zu viel, zu vordergründig, überlagert sie doch die anfänglichen feinen Holz-Hopfen-Fruchtsäure-Vanilletöne.
Geschmack: Feine, cremige Perlage auf der Zunge, das kommt sehr gut. Direkt danach wird die Zunge von einer angenehmen Mischung aus Tannin- und Hopfenbittere belegt. Klasse! Diese Bitterkombination hält sich recht lange im Mundraum. Die feinen Fruchtsäuren sind hier prägnanter zu erschmecken als sie zu beginn im Geruch zu erahnen waren. Eine wunderbar vollmundige und ausgewogene Malzkomposition mit ganz tollen, aromatischen Karmellaromen, angenehm unterstützt durch die eben schon erwähnten anderen Komponenten, breitet sich auf der Zunge und im Rachenraum aus. Der Alkohol (ich konnte leider den Wert nicht mehr in dem langen Bericht finden), der von ausgehend von den über 17°P Stammwürze erzeugt wurde, fügt sich spürbar aber ganz toll in das Gesamtkonzept ein.
Nach leichter Erwärmung ist zwar die Butternote auch etwas deutlicher aber nicht so wie beim Geruch. Aber die Bittere wird ein wenig süßlich-unangenehm-kratziger.
Fazit: Das war mal eine sehr interessante Geruchs- und Geschmackserfahrung, Holger (und ich meine jetzt nicht das Diacetyl, das konnte ich durchaus zeitweise ausblenden). Die anfänglich von mir befürchteten Sherrytöne waren überhaupt nicht vorhanden. Es überwogen wirklich die angenehm im Hintergrund agierenden, aber doch riech- und schmeckbaren Holznoten. Auch die weinigen Aromabestandteile waren nicht so ausgeprägt, wie ich das befürchtet hatte, sie waren wohl ausgeglichen, richtig Klasse!
Dir Holger und allen anderen Beteiligten ganz lieben Dank, dass ich dieses Gesamtkunstwerk verkosten durfte. Es war mir eine Ehre und hat mich echt gefreut.
Ein kleiner Tipp von mir: Vielleicht ist es ja möglich, dieses Bier mal biertechnisch analysieren zu lassen, dann könnten meine Vermutungen, dass es sich um erhöhte Diacetylkonzentration handelt, nachgewiesen oder eben auch widerlegt werden. Da müssten schon erkleckliche Anteile an Dieacetyl drin sein, aber bisher nur eine Vermutung meinerseits. Da wäre ich selbst auch sehr interessiert dran, denn behaupten kann ich ja viel. Und die anderen Verkostungsberichte habe ich mir aus Neutralitätsgründen noch nicht durchgelesen. Keine Ahnung, ob noch jemand ebenfalls Diacetyl geschmeckt hat.
Zuletzt geändert von tauroplu am Dienstag 22. Dezember 2015, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag