Hallo Hagen!
Öhh...na ja...der Münchner Sud ist leider noch immer nicht realisiert worden!

Beim 7. MDHBT war es also meine einziger Versuch, der mit 100% Wiener.
Ein paar Tropfen = 2-3 auf einen Starter von 2ltr. Die Einsatzkonzentration nach
Datenblatt - Link über Google-Suche ist 2-5ml/hl = 0,02-0,05ml/l
Mit Tropfen sind die aus der "schrägen" Tropfpipette der klassischen Apotherfläschchen gemeint. 10 Tropfen kommen da auf etwa 0,7ml.

...die Ausführung auf der rechten Seite
2-3 Tropfen wären also 0,14-0,21ml.
Das Enzym ist nur (!) im ersten Starter im Einsatz gewesen, nicht im eigentlich Sud!
Wahrscheinlich ist diese Enzymspielerei auch gar nicht nötig, aber der Kram liegt halt vorne in der Zapfkühltruhe und da reizt es, damit zu spielen.

Wenn Glucoamylase im Spiel ist, kann man eine Maltoserast eigentlich ziemlich vergessen.
Das Enzym zerhackt alle Dextrine bis runter zur Glucose - auch die Verzweigungsstellen mit der α-(1,6)-Bindung, wo α- und β-Amylase passen müssen.
...nach meiner Erfahrung ist das Enzym leider für den Maischevorgang wenig geeignet, weil es ziemlich langsam arbeitet.
Während der Gärung hat es dann ja aber stunden- und tagelang Zeit zu wirken.
Eigentlich wird Amyloglukosidase eher im Bereich der Spirituosenbereitung aus stärkehaltigen Ausgangsstoffen verwendet.
Da reicht eine "Verflüssigung" mit eine α-Amylase, also Abbau zu Dextrinen und dann eine "Verzuckerung" mit Amyloglukosidase.
Uwe