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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 10:31
von Jürgen
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 09:12
Das ist keine kurze Frage. Zumindest gibt es darauf keine kurze Antwort
Die Würze kann bei ca. 55°C Maischtemperatur nur durch Milchsäurebakterien und andere "stärkefressende Biester" jodnormal werden. Es sei denn, sie war schon mal eine Weile wärmer als 63-67°C, sodass die Stärke verkleistern konnte, und ist dann auf 55°C abgekühlt.
Bakterien sind viel langsamer und du würdest die Milchsäure schmecken. Die 11°P passen auch nicht zu dieser These. Wie lange hast du bei 55°C gemaischt?
Wie gesagt, lange Geschichte...
Ich hab meine Anlage einem Nachbarn geliehen und ihm Rohstoffe und ein einfaches Rezept mitgegeben. Ich war beim Brauvorgang selber nicht dabei...
Der Plan war Kombirast bei 68° ca. 70min.
Nach dem Einmaischen der Anruf, das Thermometer zeigt 87° an -> Thermoport natürlich randvoll
Hab Ihm gesagt er soll unten was rauslassen und oben kaltes Wasser nachfüllen bis die Temperatur passt.
Bin dann mit ein paar Handvoll Pilsnermalz rüber um wenigstens noch ein paar Enzyme mit einzubringen.
Die Temperatur hatte dann rund 73° -> Pilsnermalz zugegeben und die 70min. stehen gelassen.
Jodprobe wie gesagt war dann wohl negativ.
Nach dem Kochen bin ich dann wieder zu Ihm rüber um die Stammwürze zu messen, hier dann die 11°P
Hab Ihm dann gesagt er soll jetzt einfach kühlen und anstellen dann sehen wir schon ob es noch was wird.
Gestern hat er mir dann die Anlage wieder gebracht und gesagt ich soll mal mein Thermometer anschauen, das hat bei Raumtemperatur gute 40° angezeigt also rund 20° zuviel
Also war die Maische rund 10min bei 68° wurde dann um 10 oder 15° abgekühlt und stand dann eben die 70min. rum.
Da die Einmaischtemperatur wohl gepasst hat und das Thermometer erst danach den Geist aufgegeben hat sind die Temperaturen nur Schätzwerte...
Das eigentliche Problem ist das die Würze nach 36h noch keine Gäranzeichen hat. Ich überlege jetzt halt ob wir heute Abend wenn er von der Arbeit wieder da ist noch ein Pack US05 zugeben oder es eh keinen Wert hat.
-> Entweder war die Anstelltemperatur zu hoch da Thermometer unwissentlich defekt
-> Oder es ist kein vergärbarer Zucker in der Würze
Sorry für den langen Text

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 10:41
von DerDerDasBierBraut
Ja, schnellstmöglich die Ersatzhefe rein und schauen, was dabei heraus kommt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 10:53
von bwanapombe
Jürgen hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 10:31
-> Entweder war die Anstelltemperatur zu hoch da Thermometer unwissentlich defekt
-> Oder es ist kein vergärbarer Zucker in der Würze
...
Warum sollte die Anstelltemperatur zu hoch gewesen sein? Was habt ihr gemessen? Wenn das Thermometer 20° mehr angezeigt hat, als es tatsächlich waren, könntet ihr ja nur zu tief gekühlt haben ( also Richtung 0°C oder sogar tiefer). Kein vergärbarer Zucker ist kaum vorstellbar, nachdem was ich oben gelesen habe. Jodprobe war doch auch negativ (also keine Stärke nachweisbar). Selbst wenn Stärke nachgewiesen worden wäre, heißt das ja nicht, dass kein vergärbarer Extrakt vorhanden wäre.
Was war denn das für Hefe (Haltbarkeitsdatum etc.)? Was ist jetzt die Würzetemperatur?
Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 11:19
von Jürgen
Grüß dich Dirk,
Hefe US05 ca 1/2 Jahr alt sollte passen.
Anstelltemperatur unbekannt, ich war nicht dabei, er meinte nur beim kühlen ist es nicht unter 40° gegangen, da ist ihm der Defekt aufgefallen.
Unser Leitungswasser hat momentan 7-8° also wären rund 10° möglich. Er hat aber gemeint das es nach 15 bis 20 Minuten schon recht kalt war und er die Hefe dann zugegeben hat. Bei 10 Liter Würze schätz ich mal um die 20° Anstelltemperatur.
Die Würze steht seitdem in einem 20° warmen Zimmer.
Gruß
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 11:47
von bwanapombe
Sieht doch gut aus. Vorhersagen sind zwar schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, aber ich würde nicht ausschließen, dass das gärt, wenn ihr heute abend nachschaut. Wenn nicht, dann eben noch eine Hefe rein, wobei ich kein Indiz sehe, warum es nicht mit der ersten klappen sollte, es sei denn es war was mit der Hefe.
Dirk
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 11:49
von Jürgen
Ok, also sollte das trotz der etwas ungewöhnlichen Maischarbeit noch was werden.
Danke erstmal

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 17:12
von Sebasstian
Lässt sich in der Brewfather App die Einheit der Restalkalität irgendwie umstellen? Da ist in ppm, ich hätte es aber gerne in °dH. Es gibt in den Settings ja ein paar Einheiten zu ändern, diese hab ich aber nicht gefunden. Gibt's nen Trick? Ist das versteckt?
Oder einfach nicht möglich?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 17:20
von DerDerDasBierBraut
°dH gibt es im BF nicht. Aber das muss nicht so bleiben. Mach einfach ein neues Issue auf und poste hier den Link, damit wir das alle hoch voten können :-)
https://gitlab.com/warpkode/public/brewfather/issues
Manchmal geht's schnell. Den CO2 Gehalt konnte man damals auch nur in VOL angeben. Die Umstellung auf g/l war nach der Supportanfrage in der nächsten Version drin.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 17:39
von Sebasstian
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 17:20
°dH gibt es im BF nicht. Aber das muss nicht so bleiben. Mach einfach ein neues Issue auf und poste hier den Link, damit wir das alle hoch voten können :-)
https://gitlab.com/warpkode/public/brewfather/issues
Manchmal geht's schnell. Den CO2 Gehalt konnte man damals auch nur in VOL angeben. Die Umstellung auf g/l war nach der Supportanfrage in der nächsten Version drin.
So machmers
https://gitlab.com/warpkode/public/brew ... issues/958
Bitte "hoch voten"! Danke.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 18:02
von DerDerDasBierBraut
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 21. Dezember 2020, 18:51
von Sebasstian
Wie man an der letzten Frage sicher bemerken konnte: Ich beschäftige mich mit dem Brauwasser. Dazu mal gleich noch eine kurze Frage hinterher zum Thema Verschneiden.
Wenn ich zwei Wässer mit unterschiedlichen Profilen verschneide, kann ich dann einfach für jeden einzenlen Parameter nen einfach Dreisatz anwenden und den resultierenden Wert anhand des prozentualen Mischungsverhältnisses Wasser 1/Wasser 2 bestimmen oder gibt es da irgendwelche Wechselwirkungen zu beachten wodurch sich eventuell was gegenseitig beeinfusst?
Edit: nach detailierter Analyse der Formeln in Schlups (und JackFrosts) Wasserrechner komme ich zu dem Schluss, dass ich mir die Frage selbst beantworten kann.

Ja, offensichtlich kann man das so einfach rechnen wie ich angenommen hab. Ich hab mir den genannten Wasserrechner jetzt auch entsprechend erweitert und berechne mir
mein Verschnittwasser (das kein abgekochtes, kein VE und kein Osmosewasser ist) jetzt mit dazu.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 11:03
von Filow
Moin zusammen,
gibt es eine Kupplungszwischenstück NC + Kupplung NC? Ich Google schon die ganze zeit aber leider finde ich nichts. Ziel ist es auch die Schläuche zu reinigen / desinfizieren durch ein Keg-Washer.
Gruß
Filow
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 11:30
von realholgi
Filow hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 11:03
gibt es eine Kupplungszwischenstück NC + Kupplung NC? Ich Google schon die ganze zeit aber leider finde ich nichts. Ziel ist es auch die Schläuche zu reinigen / desinfizieren durch ein Keg-Washer.
Habe ich mir daraus
https://de.aliexpress.com/item/33045196993.html selbst gebaut. Kurzen Silikonschlauch dazwischen; diesen festgeklemmt. Klappt.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 18:00
von beneken
Lese auf reddit häufiger, dass leute aus den staaten oxiclean zum reinigen ihres grainfathers (+cooler) verwenden. Da ich zu spät gemerkt habe, dass ich keinen Reiniger für den Braugang über die Festtage habe war ich heute bei DM und habe Denkmit OxiPower gefunden. Die Inhaltssoffe sagen mir leider nicht allzu viel. Weiß jemand ob das okay ist für die Reinigung nach dem Brauen? (oder evtl. auch für die gründliche reinigung von kegs?)
https://www.dm.de/denkmit-multi-flecken ... 55651.html
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 18:19
von Commander8x
beneken hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 18:00
Lese auf reddit häufiger, dass leute aus den staaten oxiclean zum reinigen ihres grainfathers (+cooler) verwenden. Da ich zu spät gemerkt habe, dass ich keinen Reiniger für den Braugang über die Festtage habe war ich heute bei DM und habe Denkmit OxiPower gefunden. Die Inhaltssoffe sagen mir leider nicht allzu viel. Weiß jemand ob das okay ist für die Reinigung nach dem Brauen? (oder evtl. auch für die gründliche reinigung von kegs?)
https://www.dm.de/denkmit-multi-flecken ... 55651.html
Wenn ich mir so die Inhaltsstoffliste be-denke, dann spricht mMn nichts dagegen. Nur bei längerem Kontakt mit Dichtungen wäre ich vorsichtig. Gut nachspülen!
Gruß Matthias
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 23:23
von BigMoz
VolT Bräu hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 10:23
Du willst doch zur Klärung umdrücken, oder nicht? Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich das Keg reinigen vor dem umdrücken - was denn sonst?
Um das Zielkeg Sauerstoff-arm zu bekommen ist die etablierte Methode: randvoll mit Leitungswasser und mit CO2 leerdrücken.
Oder Du lässt den geringen Kopfraum. Ist sicherlich besser als auf den Schmodder umdrücken.
Vielen Dank für die Antwort! Ja, vielleicht hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt, zumindest weiß ich nicht was du meinst mit "lass den geringen Kopfraum"
Natürlich war das 2. Keg vorher gereinigt. Aber generell hast du wahrscheinlich recht, besser nochmal aufmachen, reinigen und Sauerstoff-arm drücken. Ich hätte mir nur gerne das Wasser und CO2 gespart. Wieviel "Schmodder" da auch rübergedrückt wurde, bei Leuten die aus dem Gärtank abfüllen ist das ja auch die ganze Zeit im Kontakt mit dem Bier. Wie gesagt, meine größte Sorge war, dass am Anfang der Gärung Kräusen rübergeschoben wurden, im leeren Keg dann 2 Wochen blank lagen bis ich dann das fertige Bier draufgelassen hätte...
Matthias
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 09:10
von VolT Bräu
BigMoz hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 23:23
VolT Bräu hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 10:23
Du willst doch zur Klärung umdrücken, oder nicht? Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich das Keg reinigen vor dem umdrücken - was denn sonst?
Um das Zielkeg Sauerstoff-arm zu bekommen ist die etablierte Methode: randvoll mit Leitungswasser und mit CO2 leerdrücken.
Oder Du lässt den geringen Kopfraum. Ist sicherlich besser als auf den Schmodder umdrücken.
Vielen Dank für die Antwort! Ja, vielleicht hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt, zumindest weiß ich nicht was du meinst mit "lass den geringen Kopfraum"
Natürlich war das 2. Keg vorher gereinigt. Aber generell hast du wahrscheinlich recht, besser nochmal aufmachen, reinigen und Sauerstoff-arm drücken. Ich hätte mir nur gerne das Wasser und CO2 gespart. Wieviel "Schmodder" da auch rübergedrückt wurde, bei Leuten die aus dem Gärtank abfüllen ist das ja auch die ganze Zeit im Kontakt mit dem Bier. Wie gesagt, meine größte Sorge war, dass am Anfang der Gärung Kräusen rübergeschoben wurden, im leeren Keg dann 2 Wochen blank lagen bis ich dann das fertige Bier draufgelassen hätte...
Hallo Matthias,
das habe ich schon verstanden. Ich verstehe nur nicht Deine Zielsetzung. Meine Priorität wäre 1) Hygiene 2) Klares Bier 3) Sauerstoffarm 4) CO2 und Wasser sparen. Wg. 1+2) ist eine erneute(!) Reinigung des Zielkegs wohl unumgänglich.
Dann gibt es noch 2 Möglichkeiten A) Du könntest wg. 4) auf die Methode "Wasser umdrücken" verzichten. Das ginge dann zulasten 3), weil ein gewisser Luft-Kopfraum im Zielkeg bliebe (das meinte ich mit dem Kopfraum). Oder Variante B) Wenn Dir 3) wichtig ist, dann sehe ich wenig Alternativen zu dem bekannten Standard-Vorgehen.
Wenn bei Dir 4) bzw. 3) vorne stehen, dann lass das umdrücken doch ganz.
Wenn ich Dich richtig verstehe möchtest Du eigentlich die Empfehlung hören, auf einen Kräusen-Überlauftank umzudrücken (von dem wir nicht wissen wie es da drin aussieht)?
Viele Grüße
Volker
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 09:17
von Filow
realholgi hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 11:30
Filow hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 11:03
gibt es eine Kupplungszwischenstück NC + Kupplung NC? Ich Google schon die ganze zeit aber leider finde ich nichts. Ziel ist es auch die Schläuche zu reinigen / desinfizieren durch ein Keg-Washer.
Habe ich mir daraus
https://de.aliexpress.com/item/33045196993.html selbst gebaut. Kurzen Silikonschlauch dazwischen; diesen festgeklemmt. Klappt.
Danke werde ich so machen.
Gruß
Filow
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 14:50
von San
Filow hat geschrieben: ↑Dienstag 22. Dezember 2020, 11:03
gibt es eine Kupplungszwischenstück NC + Kupplung NC? Ich Google schon die ganze zeit aber leider finde ich nichts. Ziel ist es auch die Schläuche zu reinigen / desinfizieren durch ein Keg-Washer.
Meinst du sowas?
https://www.crafthardware.de/produkt/tr ... g-adapter/
Wenn es bald wieder verfügbar wäre, hätte es vermutlich eine kürzere Lieferzeit.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 18:33
von Stubbi_33
Ich habe am 12.12 mein Bier in Flaschen umgefüllt..am 18ten waren auf dem Flaschenmanometer 1.8 bar...diese Flasche ist mir umgefallen und der Barometer stand auf 0.8...heute steht der Manometer wieder bei 1.8bar....jetzt Frage ich mich gerade was das für die anderen Flaschen bedeutet...sind das jetzt 2.8 drin????
Mario
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 22:51
von renzbräu
Sind Läuterspindeln standartmäßig mit einer 0,5 Skalenteilung ausgestattet? In den Hobbyshops habe ich nur solche gefunden. Bei Barby+Kühner im Katalog auch, sobald als Bezugstemperatur 70°C darstellen. Leider

-oder zum Glück

- ohne Preis...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 23:04
von Alt-Phex
renzbräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Dezember 2020, 22:51
Sind Läuterspindeln standartmäßig mit einer 0,5 Skalenteilung ausgestattet? In den Hobbyshops habe ich nur solche gefunden. Bei Barby+Kühner im Katalog auch, sobald als Bezugstemperatur 70°C darstellen. Leider

-oder zum Glück

- ohne Preis...
Also meine hat die 0,5er Einteilung. Gekauft bei HuM. Die Preise der Profispindeln gehen bei 100 EUR los.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 10:00
von Beerkenauer
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Dezember 2020, 18:33
Ich habe am 12.12 mein Bier in Flaschen umgefüllt..am 18ten waren auf dem Flaschenmanometer 1.8 bar...diese Flasche ist mir umgefallen und der Barometer stand auf 0.8...heute steht der Manometer wieder bei 1.8bar....jetzt Frage ich mich gerade was das für die anderen Flaschen bedeutet...sind das jetzt 2.8 drin????
Mario
Hallo Mario
Warum sollte der Druck in den anderen Flaschen ein Anderer sein? Wenn der Zucker gleichmäßig verteilt wurde sollte es annähernd gleich sein.
Das sich der Druck des Manometers durch das Umfallen geändert hat würde ich damit erklären, dass vielleicht etwas C02 aus der Flasche entwichen ist.
Nach ein paar Tagen hat sich der Druck wieder eingependelt.
Stefan
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 10:31
von guenter
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Dezember 2020, 18:33
Ich habe am 12.12 mein Bier in Flaschen umgefüllt..am 18ten waren auf dem Flaschenmanometer 1.8 bar...diese Flasche ist mir umgefallen und der Barometer stand auf 0.8...heute steht der Manometer wieder bei 1.8bar....jetzt Frage ich mich gerade was das für die anderen Flaschen bedeutet...sind das jetzt 2.8 drin????
Ich meine Matthias (mattmill) hätte mal geschrieben, dass keine Feuchtigkeit ins Manometer kommen soll - im Zusammenhang mit schütteln von Flaschen.
Ich denke, dass im nassen Zustand die Werte falsch gemessen werden. Wäre dann eher die Frage, ob der aktuelle Wert passt. Im Prinzip fast egal, wenn der Wert nicht weiter steigt, ist die Flaschengärung durch
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 11:36
von Stubbi_33
Ok danke.
Das mit dem entweichen hatte ich auch vermutet. Aber das der Druck dann wieder hochgeht hätte ich nicht gedacht. Aber ok.
Falls wirklich Bier in den Manometer gekommen ist..wie bekommt man das wieder trocken?
Durch sollte die Flaschengärung sein nach 12 Tagen. Ab morgen geht es dann zur Reifung im den KS und die Manometerflasche wird probiert
Gruß Mario
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 15:48
von Brauerfan20
Hallo, kennt jemand ein Rezept für Lammbier Dunkel? oder etwas ähnliches, das ich noch nicht gesehen habe. Gibt es hier irgendwelche Informationen darüber?
LG

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 24. Dezember 2020, 22:05
von afri
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Dezember 2020, 11:36
Falls wirklich Bier in den Manometer gekommen ist..wie bekommt man das wieder trocken?
Da kannst du nicht viel machen, einfach hinlegen (auf die Heizung vielleicht) und warten, dass die flüssigen Bestandteile verdunsten. Spülen mit Reinigungsmittel kannst du machen, vielleicht bringt es was, vielleicht auch nicht. Das Messergebnis verfälschen wird es nur minimal, es ist ja nicht viel reingekommen. Notfalls halt verschrotten, so teuer sind die Messgeräte ja nicht.
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 25. Dezember 2020, 19:14
von Sebastian Zimmermann
Hallo, das Christkind hat einen zweiten Gärbehälter gebracht und ich könnte jetzt auch umschlauchen. Neu ist ein konischer Edelstahlbehälter, bislang hatte ich nur einen Plastikeimer.
Morgen wird ein Stout gerbaut, dass mindestens vier Wochen mit Kakaonibs gestopft wird. Macht es da Sinn, dass Bier nach der Gärung in einen neuen Behälter umzuschlauchen, damit es nicht die ganze Zeit auf der Hefe sitzt?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 25. Dezember 2020, 21:26
von Frommersbraeu
Sebasstian hat geschrieben: ↑Montag 21. Dezember 2020, 18:51
Wie man an der letzten Frage sicher bemerken konnte: Ich beschäftige mich mit dem Brauwasser. Dazu mal gleich noch eine kurze Frage hinterher zum Thema Verschneiden.
Wenn ich zwei Wässer mit unterschiedlichen Profilen verschneide, kann ich dann einfach für jeden einzenlen Parameter nen einfach Dreisatz anwenden und den resultierenden Wert anhand des prozentualen Mischungsverhältnisses Wasser 1/Wasser 2 bestimmen oder gibt es da irgendwelche Wechselwirkungen zu beachten wodurch sich eventuell was gegenseitig beeinfusst?
Edit: nach detailierter Analyse der Formeln in Schlups (und JackFrosts) Wasserrechner komme ich zu dem Schluss, dass ich mir die Frage selbst beantworten kann.

Ja, offensichtlich kann man das so einfach rechnen wie ich angenommen hab. Ich hab mir den genannten Wasserrechner jetzt auch entsprechend erweitert und berechne mir
mein Verschnittwasser (das kein abgekochtes, kein VE und kein Osmosewasser ist) jetzt mit dazu.
Hallo, kannste so machen. Die Ionen Bilanz lässt sich per Dreisatz berechnen. Einzig das Carbonat / Hydrogen carbonat ist als Gleichgewicht zu betrachten, aber ich denke für den Hobbyanwender sollte das auch keinen großen Effekt haben.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 15:37
von Bierbauch40
Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage, ausnahmsweise nicht zum Thema Whiskey oder Bier :)
Unser neues Haus hat einen Weinkeller. Jetzt überlege ich, mir noch zusätzlich einen Weinkühlschrank zuzulegen. Haltet ihr das für sinnvoll? Ich habe schon einige Informationen zum Thema Weinkühlschrank angesehen und bin nun unschlüssig. Hier habe ich zum Beispiel gelesen, dass so ein Spezialschrank verschiedene Klimazonen bietet.
Werbelink entfernt
Andererseits bin ich nicht sicher, wegen Energiekosten und den zusätzlichen Platz. Hat jemand zufällig einen Weinkühlschrank oder ähnliches? Wenn ja, würdet ihr euch wieder einen zulegen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 19:13
von Räuber Hopfenstopf
Hallo zusammen,
wir wollten ein Weihnachtsbier brauen und habeb uns das "Schwarzer Winter" von Johnny H vorgenommen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=2.9
Das Bier wird mit zwei Kochmaischen gebraut und leider waren wir nach der zweiten nicht jodnormal. Die Temperatur lag aber schon bei 76 °C, also zu hoch für eine vernünftige Enzymaktivität. Was tun? Wir haben jetzt etwas kaltes Wasser zugegeben und sind mit einer halben Stunde Warten bei 67°C gelandet. Dann haben wir ein Kilo PiMa für frische Enzyme und noch etwas Carafa II (damit es wieder dunkler wird, wenn wir die StW nicht zu sehr erhöhen wollen) eingemaischt und machen jetzt noch eine Rast von 60 min bei ca. 65 °C.
Ist das so ok? Oder gibt es noch dringende Einwände?
Die EBC und müssten dann wieder halbwegs passen und für die IBU nehmen wir entsprechend mehr Hopfen.
Viele Grüße
Björn
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 19:39
von BrauSachse
Hi Björn,
vom Gefühl her würde ich es weiter so machen wie du oben geschrieben hast. Unter 65 Grad würde ich aber nicht gehen. Evtl. noch etwas Wasser nachlegen, so in etwa 2,2 Liter, damit ihr wieder auf das Einmaischverhätlnis von 1:2,39 kommt, falls die Maische zu dick wird. Edit: Das ist ohnehin schon ziemlich dick eingemaischt, vielleicht auch noch etwas mehr Wasser zugeben.
Die Rasten im Orignalrezept sind ja schon etwas „abgefahren“. Edit: Mir erschließt sich die Menge an Zubrühwasser nicht, aber das kann ja später diskutiert werden.
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 19:50
von Räuber Hopfenstopf
Ich habe den Fehler gemacht, nicht vorher zu überlegen, wann man denn eigentlich eine Jodprobe machen sollte. Im Rezept steht nichts und am Ende ist es zu spät. Wahrscheinlich nach der ersten Kochmaische. Abwarten und zubrühen...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 19:54
von Räuber Hopfenstopf
Eine Jodprobe bei der Maische ist auch schon spaßfrei. Da kann man die auch gleich im Dunkeln machen.

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 20:21
von BrauSachse
Weißer Porzellanteller, einen halben Teelöffel nur von der dünnen Maische drauf, dann 2 Tropfen „Jodlösung“, das sollte klappen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 20:26
von BrauSachse
Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: ↑Samstag 26. Dezember 2020, 19:50
Ich habe den Fehler gemacht, nicht vorher zu überlegen, wann man denn eigentlich eine Jodprobe machen sollte. Im Rezept steht nichts und am Ende ist es zu spät. Wahrscheinlich nach der ersten Kochmaische. Abwarten und zubrühen...
Nach diesem Schritt hättest du die Jodprobe machen müssen: „ 9.1 Liter Dünnmaische ziehen, 10 min bei 70 °C rasten und 20 min kochen
→ Zubrühen ergibt 75 °C, anschließend 10 min rasten“, also nach der letzen Rast und vor dem Abmaischen.
Jetzt machst du sie am Ende der langen 65 Grad-Rast, da die ja nun die letzte Rast ist.

Edit: Und wahrscheinlich schon vorbei ist.....
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 26. Dezember 2020, 21:02
von Räuber Hopfenstopf
Wir haben gerade nochmal getestet. Jetzt ist die Maische jodnormal. Ich nehme noch eine Dünnmaische, um wieder auf Temperatur zu kommen und dann beginnt die Läuterei auf der Bounty. Danke fürs Helfen.
Björn
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 28. Dezember 2020, 13:22
von Stubbi_33
da ich das mit dem Hopfen und Bitterness habe ich leider immer noch nicht ganz so verstanden...will diese WE noch ein "Restehopfenbier" brauchen und habe das we folgt aufgeteilt---denkt ihr das wird ok..oder zu bitter oder totaler Mist...auch mit dem "wie lange" kochen hab ich noch nicht raus.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 28. Dezember 2020, 14:17
von coyote77
Stubbi_33 hat geschrieben: ↑Montag 28. Dezember 2020, 13:22
da ich das mit dem Hopfen und Bitterness habe ich leider immer noch nicht ganz so verstanden...will diese WE noch ein "Restehopfenbier" brauchen und habe das we folgt aufgeteilt---denkt ihr das wird ok..oder zu bitter oder totaler Mist...auch mit dem "wie lange" kochen hab ich noch nicht raus.
Was willst du denn erreichen? Zu bitter ist relativ...
Als Anhaltspunkt: wenn die IBUs doppelte Stammwürze haben, dann ist das Bier "ausgeglichen", also ein Bier mit 12 °P Stw. und 24 IBU z.B.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 28. Dezember 2020, 14:28
von Stubbi_33
Habe STW12 angegeben und IBU 30.
Ich werde es mal probieren...
Mario
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 28. Dezember 2020, 22:02
von DerDallmann
Meint ihr, ein imperial stout mit einer Weizenhefe (Munich classic) zu vergären ist too much?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 28. Dezember 2020, 22:21
von renzbräu
DerDallmann hat geschrieben: ↑Montag 28. Dezember 2020, 22:02
Meint ihr, ein imperial stout mit einer Weizenhefe (Munich classic) zu vergären ist too much?
1. Gedanke: Nein - too much...
2. Gedanke: Warum nicht - spannend ist es.
3. Gedanke: Split Sud?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 08:46
von BrauSachse
DerDallmann hat geschrieben: ↑Montag 28. Dezember 2020, 22:02
Meint ihr, ein imperial stout mit einer Weizenhefe (Munich classic) zu vergären ist too much?
Weizenbierhefen machen meines Erachtens viele anderen Aromen „platt“, selbst Koriander und Orangenschalen, wie ich schon bei einem Splitsud selbst erleben durfte. Das Raucharoma wird vielleicht bleiben. Rauskommen könnte ein leckeres dunkles Hefeweizen mit Rauchgeschmack. Ich denke, das könnte schmecken, wenn das Raucharoma dezent ist, aber nicht mehr nach Stout. Die Lagerung könnte dem auch gut tun. Also vielleicht ein Splitsud, wie Renzbräu oben schon schrieb?
Edit: Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich mir vorstellen, dass es schmecken wird.

Banane, Nelke und Rauch?
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 09:12
von DerDallmann
Wie kommst du denn auf Rauch? Ich habe nichts mit Rauch im Sinn...
Ich werde es einfach mal ausprobieren mit der Munich classic. Ich kann mir die Kombination noch nicht so ganz vorstellen, also mal sehen...
Edith sagt: meinst du ggf röstig??

Falls du das meinst, das kann ich mir gut vorstellen...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 10:18
von Räuber Hopfenstopf
Wahrscheinlich meint Tilo Röstaromen. Da ich auch gerade mit Imperial und Baltic Porter bzw. Stout experimentiere (Nottingham und W34/70, bei einem ein Splitsud) interessiert mich natürlich die Hefe. Warum Weizenhefe?
Gruß
Björn
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 10:22
von DerDerDasBierBraut
Imperial Dampf Stout

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 10:24
von Räuber Hopfenstopf
Wegen des hohen Alloholgehalts? Ich stehe gerade auf dem Schlauch.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 10:52
von schwarzwaldbrauer
Ne, weil Dampfbier (deutsche Variante) mit Weissbierhefe vergoren wird, obwohl die Maische keinen Weizenanteil enthält.
Und diese Hefe sollte vorher Weissbier durchgewurstelt haben.
Grüßle Dieter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 11:03
von DerDallmann
Finde die Kombination einfach interessant. Die Schüttung hat auch einen relativ hohen Weizenmalzanteil. We'll see
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2020, 11:18
von BrauSachse
DerDallmann hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Dezember 2020, 09:12
Wie kommst du denn auf Rauch? Ich habe nichts mit Rauch im Sinn...
Ich werde es einfach mal ausprobieren mit der Munich classic. Ich kann mir die Kombination noch nicht so ganz vorstellen, also mal sehen...
Edith sagt: meinst du ggf röstig??

Falls du das meinst, das kann ich mir gut vorstellen...
Hallo Johst,
es war wohl noch zu früh am Morgen

, natürlich meinte ich Röst...

(wie kam ich bloß auf Rauch?

)
Viele Grüße
Tilo