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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 08:31
von whatwouldjesusbrew
JackFrost hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 07:04
whatwouldjesusbrew hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 16:39
Ganz grob: habe 23 Liter Würze (Temp. 21°C) I’m 3°C kalten Kühlschrank stehen (Edelstahl-Brewbucket, leider ohne Thermometerhülse). Wie lange dauert es etwa, bis ich bei 6-7°C zum Anstellen bin?
Die Hauptfaktoren sind das Volumen und die Stammwürze, das Material des Gährbehälters und die Nennleistung, COP und Isolierung des Kühlschrankes.
Bei 13 °P brauchst du 4 kJ / Liter und Kelvin. Bei anderen Stammwürzen muss das dann entsprechend berechnen. Ich hab die Wärmekapazität von Sacharose genommen.
Dazu kommen dann noch die 3 kJ/K für den Brewbucket.
Beim Kühlschrank wird es schon schwerer, da die CoP nicht bekannt ist. Bei einem älteren Kühlschrank wird sie vermutlich 2 sein, bei einem modernen ~3. Die Nennleistung x CoP gibt die Leistung an die du über die Wärmepumpe dem Innenraum entziehen kannst bei Raumtemperatur. Durch den Wärmestrom durch die Isolierung fällt dieser Konstant bis zu dem Punkt bei dem beide Wärmeströme gleich sind. Wir nehmen der einfachheithalber mal an das wäre bei 0 °C so. Wenn dein Kühlschrank als 60 W Nennleistung und eine CoP von 2 hat , dann hast du also 120W bei 20 °C und 0 W bei 0°C. Macht also 6 W/°C. Damit ist das mittlere QPunkt bezogen auf den Temperaturbereich für das Abkühlen 78 W. ( (120 W + 36 W / 2 ).
Der Wärmedurchgangskoeffizient für Würze->Edelstahl->Luft ist deutlich größer als das QPunkt der Wärmepumpe, daher ist sie hier nur der begrenzende Wert. Wir gehen auch davon aus das der Wärmedurchgangskoeffizient Luft->Kältemittel größer ist als das QPunkt der Wärmepumpe.
Du musst den 23 l Würze mit einer Stammwürze von 13 °P und dem Brewbuckt eine Energie von 1425 kJ ( (23l * 4 kJ/l*K + 0,5kJ/kg/K * 6 kg ) * 15K ) entziehen. Bei 0,078 kJ/s macht das dann ~5h, wenn der Kühlschrank schon kalt ist.
Wenn der Kühlschrank warm ist, dann wird es schwer hier eine Näherung zu rechnen.
Gruß JackFrost
Wegen genau sowas liebe ich dieses Forum. Danke!

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 09:35
von Wenighaare
Wenn ich untergärig braue kühle ich den Kühlschrank schon Tage vorher soweit wie möglich runter (0°C) und fülle Ihn mit möglichst vielen 1,5l Kunststoffwasserflaschen. Wenn ich das Gärfass mit 20°C reinstelle gruppiere ich die Wasserflaschen um das Fass und komme so relativ schnell auf 9°C ca.4h.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 12:38
von CaptainJack
Hallo ihr Brauer,
ich habe letzten Montag ein Pale Ale gebraut und mit der Notti vergoren. Aktuell sind 8,2 Brix zu Beginn waren es 13,1 Brix, das entspricht einem scheinbaren EVG von 70%. Würdet ihr das Bier abfüllen oder lieber nochmals die Hefe aufrühren? Danke für eure Einschätzungen

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 13:14
von Brandergartenbier
CaptainJack hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 12:38
Hallo ihr Brauer,
ich habe letzten Montag ein Pale Ale gebraut und mit der Notti vergoren. Aktuell sind 8,2 Brix zu Beginn waren es 13,1 Brix, das entspricht einem scheinbaren EVG von 70%. Würdet ihr das Bier abfüllen oder lieber nochmals die Hefe aufrühren? Danke für eure Einschätzungen
Hi,
letzten Montag, also vor 4 Tagen? Ich würde das alles mal min. 10 Tage stehen lassen und nichts dran machen. Die Notti kann auch mehr, braucht dann aber zum Ende hin wie jede Hefe ihre Zeit. Geduld ist gefragt. Erst wenn sich 3 Tage nach der ersten Messung nichts geändert hat kannst du Abfüllen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 13:27
von guenter
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:14
[Erst wenn sich 3 Tage nach der ersten Messung nichts geändert hat kannst du Abfüllen.
Nicht ganz. Diese Regel gilt
nur, wenn der erwartete EVG auch erreicht ist!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 13:31
von Brandergartenbier
guenter hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:27
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:14
[Erst wenn sich 3 Tage nach der ersten Messung nichts geändert hat kannst du Abfüllen.
Nicht ganz. Diese Regel gilt
nur, wenn der erwartete EVG auch erreicht ist!
Aber manchmal wird man den nicht erreichen, und irgendwann muss man abfüllen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 13:44
von Innuendo
Mach eine SVG, dann bist Du auf der sicheren Seite
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 16:42
von BrauSachse
Innuendo hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:44
Mach eine SVG, dann bist Du auf der sicheren Seite
Dem schließe ich mich an. Es wurde kürzlich so ähnlich bereits hier
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 53#p437653 und hier
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 13#p438113 besprochen - mit dem von Innu genannten Fazit.
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 16. September 2021, 16:59
von guenter
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:31
guenter hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:27
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. September 2021, 13:14
[Erst wenn sich 3 Tage nach der ersten Messung nichts geändert hat kannst du Abfüllen.
Nicht ganz. Diese Regel gilt
nur, wenn der erwartete EVG auch erreicht ist!
Aber manchmal wird man den nicht erreichen, und irgendwann muss man abfüllen.
Keine Regel ohne Ausnahme, schon klar. Aber es muss im Rahmen sein, sonst ist etwas anderes nicht in Ordnung. Flaschenbomben sind zumindest keine Alternative. Und die 3 Tage-Regel ist schlicht nicht OK ohne den Zusatz.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 09:36
von Innuendo
Zum Thema SVG:
Spritzenvergärung by Olibaer
Mit dem Tipp ist eine SVG sehr einfach und macht auch noch Spaß.
Innu
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 11:35
von Sebasstian
Aber auch nur, wenn man sich den Luxus eines EasyDens gönnt, oder?

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 11:38
von Innuendo
Hey Sebastian,
neeeeeeee, das geht auch mit Refraktometer. Aber wenn Du spindelst must Du eine 1000ml Spritze nehmen
kindly regards
Innu
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 12:18
von olibaer
Hallo Sebasstian,
Sebasstian hat geschrieben: ↑Freitag 17. September 2021, 11:35
Aber auch nur, wenn man sich den Luxus eines EasyDens gönnt, oder?
hier findest Du eine kleine FAQ zur Spritzenmethode.
Wie schon vom Vorredner erwähnt lässt sich eine SVG-Probe auch mit einem Refraktometer vermessen - ganz unabhängig von der Methode(Spritze, Gärrohr, Rührer, ...)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 13:04
von renzbräu
...und man kann schön die Gärung beobachten ohne dauernd am Gärbehälter rumzufummeln.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 15:16
von dieck
Moin,
Es gibt ja immer mal die Empfehlung, Eintauchkühler die letzten ~15min mit der Würze kochen zu lassen zum Abtöten von Keimen.
(Ok, selbstverständlich ist das Ding vorher schon gründlich gereinigt, dreckig steckt man es da ja auch nicht rein :))
Aber wie handhabt ihr das, wenn ihr eigentlich heiß ausschlagen und die Würze im Gärbehälter kühlen wollt?
Wenn ich den Eintauchkühler in der Würze mitkochen lasse, und dann rausnehme, habe ich da praktisch immer Trub mit dran.
Ihn dann nochmal in der Spüle oder so zu reinigen bringt ja auch nicht viel, wenn ich ihn extra habe Kochen lassen vorher, will ich ja auch keine nennenswerten neuen Keime eintragen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 15:31
von Hans A.
Du kannst ihn einfach auf die Pfanne legen, der wird dann vom Dampf sterilisiert. Edit: Grundsätzlich ist aber kalt ausschlagen besser wegen Kühltrüb.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 15:48
von DrFludribusVonZiesel
Alternativ bis 80°C kühlen, dann ausschlagen und den Rest im Gäreimer kühlen, das bisschen Trub setzt sich sowieso mit der Hefe ab.
Wie löst ihr Etiketten, die ihr aufbewahren wollt? Einfach die Flaschen in warmes Wasser einlegen und nach ein paar Minuten lösen? Mit Spülmaschinenpulver hab ich Angst, dass die Farben verblassen, aber lösen würden sie sich bestimmt besser.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 15:51
von Brandergartenbier
dieck hat geschrieben: ↑Freitag 17. September 2021, 15:16
Wenn ich den Eintauchkühler in der Würze mitkochen lasse, und dann rausnehme, habe ich da praktisch immer Trub mit dran.
Ich habe den damals einfach unter Wasser abgespült, da passiert absolut nichts. Klar sollte man den dann nicht mit dreckigen Händen und co anfassen. Aktuell bleibt der in der Würzepfanne und ich kühle dann sofort nach dem kochen runter, passt mir besser als im Gärbehälter zu kühlen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 17. September 2021, 22:49
von afri
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: ↑Freitag 17. September 2021, 15:48
Wie löst ihr Etiketten, die ihr aufbewahren wollt? Einfach die Flaschen in warmes Wasser einlegen und nach ein paar Minuten lösen?
Genau so. Manche brauchen ein paar Minuten länger, aber mit Pulver/Seife würde ich sie nicht lösen wollen, die gehen üblicherweise von ganz allein ab.
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 12:16
von CaptainJack
Blöde Zwischenfrage: wie macht ihr Etiketten, die ihr wiederverwendet könnt? Oder versteh ich was falsch?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 12:46
von DrFludribusVonZiesel
Ich möchte keine Etiketten wiederverwenden, sondern die Etiketten meiner Lieblingsbrauerei sammeln. Ist die Brauerei
Flügge aus Frankfurt und ich finde die Vogelmotive ihrer Biere sehr hübsch. Ich will die alle schön ablösen und dann aufkleben, vll auch einrahmen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 13:47
von Brandergartenbier
Wenn man Vorderwürze oder auch Würze umpumt, kommt dann nicht durch die Pumpenbewegung Sauerstoff mit ins Bier?
Welche Pumpen sind in der 50L Klasse sinnvoll und gut?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 15:31
von proton
Anschluss Kühlspirale nach dem Würzekochen:
Soll das kalte Wasser die Spirale von unten nachgeben, oder von oben nach unten durchfließen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 16:28
von schwarzwaldbrauer
Das kalte Wasser soll oben rein, da ist die Würze am wärmsten. Und unten wieder raus.
Grüßle Dieter
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 22:24
von afri
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Samstag 18. September 2021, 13:47
Wenn man Vorderwürze oder auch Würze umpumt, kommt dann nicht durch die Pumpenbewegung Sauerstoff mit ins Bier?
Nein. Woher sollte der an der Stelle kommen?
Achim
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 18. September 2021, 23:39
von Brandergartenbier
afri hat geschrieben: ↑Samstag 18. September 2021, 22:24
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Samstag 18. September 2021, 13:47
Wenn man Vorderwürze oder auch Würze umpumt, kommt dann nicht durch die Pumpenbewegung Sauerstoff mit ins Bier?
Nein. Woher sollte der an der Stelle kommen?
Achim
Durch Luft im Schlauch, Kavitation... Verwirblungen? Hätte gedacht, dass da irgendetwas Nachteiliges entsteht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 07:54
von Innuendo
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Samstag 18. September 2021, 23:39
Durch Luft im Schlauch, Kavitation... Verwirblungen? Hätte gedacht, dass da irgendetwas Nachteiliges entsteht.
Mit einer Pumpe kannst Du das steuern. Aus meiner Sicht ist eine Pumpe eine Option, um den Sauerstoffeintrag zu verringern.
Bei mir schaut das so aus: bei nicht saugenden Pumpen bricht der Pumpstrom ab, wenn bspw. aus dem Läuterbottich keine oder zu wenig Vorderwürze nachkommt. Die Flüssigkeit bleibt hinter der Pumpe im Schlauch stehen. Vor der Pumpe liegt ein Gemisch aus Luft und Vorderwürze. Der Pumpenpropeller schlägt Luft in die sehr kleine Menge (Vorder-) Würze im Pumpengehäuse unter. Das passiert mindestens am Ende des Läuterns. Ich schalte die Pumpe dann ab, demontierte sie und das Rinnsal der restlichen Vorderwürze läuft in ein Auffanggefäß (wenn es noch erforderlich ist).
Hinter der Pumpe führe ich den mäßig schnellen Pumpenstrom bodentief in den Sudkessel. Ich nutze dafür ein Camlock-Anschluss auf einem 1/2" Ventil. Von oben reinplatschen lassen wäre keine gute Idee. Auch die maximale Pumpleistung halte ich für keine gute Idee. Mit weniger als halber Leistung der Pumpe fließt die Würze ohne Verwirbelung in ein beliebiges Zielgefäß: Sudkessel, PWT, Fermenter oder über den Getränkedegen in ein Keg.
Ich habe Rotek Mini Pumpen seit 2018 im Einsatz. Die sind lebensmittelecht und sind für Medientemperaturen bis 105°C ausgelegt. Mit nur 4 Schrauben lässt sich das Pumpengehäuse öffnen und der Propeller reinigen.
Innu
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 17:19
von cesc
Will demnächst mein GrünhopfenBier mit dem SNPA als Grundrezept machen.
Leider ist die US-05 gerade in meinen favorisierten Shops nicht verfügbar.
Wie ist denn die M44 im Vergleich zur US-05?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 20:40
von train1811
Kurze Frage,
hat jemand eine Explosionszeichnung vom Innenleben eines NC Rückschlagventils?
Ich hab hier quasi einen Bausatz... :D
Hier ein Bild von Braubebo:

Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 20:46
von CaptainJack
cesc hat geschrieben: ↑Sonntag 19. September 2021, 17:19
Will demnächst mein GrünhopfenBier mit dem SNPA als Grundrezept machen.
Leider ist die US-05 gerade in meinen favorisierten Shops nicht verfügbar.
Wie ist denn die M44 im Vergleich zur US-05?
Warum nicht zb. die Notti? Ich vergär damit alle Ales.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 20. September 2021, 05:08
von Roger
train1811 hat geschrieben: ↑Sonntag 19. September 2021, 20:40
Kurze Frage,
hat jemand eine Explosionszeichnung vom Innenleben eines NC Rückschlagventils?
Ich hab hier quasi einen Bausatz... :D
Hier ein Bild von Braubebo:
[img]
Wenn es „nur“ ums wieder zusammensetzen geht, wird Dir hier geholfen:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic ... 35#p226235
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 20. September 2021, 10:07
von Alt-Phex
dieck hat geschrieben: ↑Freitag 17. September 2021, 15:16
Aber wie handhabt ihr das, wenn ihr eigentlich heiß ausschlagen und die Würze im Gärbehälter kühlen wollt?
Warum sollte man das denn überhaupt machen? Das hat keinerlei Vorteile, nur Nachteile. Wenn du direkt in der Pfanne runterkühlst, beibt der komplette Trub dort zurück und fällt dir nicht im Gärbottich aus. Man braucht auf diese Weise nicht mal mehr einen Whirlpool, da sowieso alles am Kesselboden sedimentiert.
Der Kühltrub fällt z.b. erst unter 60°C aus. Daher bringt es auch nichts erst auf 80°C runterzukühlen. Ein bißchen Trub ist sicherlich Gärförderlich, aber die Menge die dir beim kühlen im Gärfass ausfällt, kann zu Gärstörungen führen. Die Hefe verschmiert dann am Trub.
Das Mitkochen des Würzekühlers ist m.M.n. überhaupt nicht notwendig. Wenn der saubere Kühler in die Kochende Würze gesteckt wird, reicht das vollkommen. Ich koche den nie mit. Mir kommt so schon genug heisser Dampf und Wasser am Ende aus dem Schlauch gespritzt. Das muss ich nicht noch verstärken.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 20. September 2021, 10:14
von monsti88
train1811 hat geschrieben: ↑Sonntag 19. September 2021, 20:40
Kurze Frage,
hat jemand eine Explosionszeichnung vom Innenleben eines NC Rückschlagventils?
Ich hab hier quasi einen Bausatz... :D
Hier ein Bild von Braubebo:
Voila:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 35#p226235
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 20. September 2021, 21:24
von train1811
Roger hat geschrieben: ↑Montag 20. September 2021, 05:08
train1811 hat geschrieben: ↑Sonntag 19. September 2021, 20:40
Kurze Frage,
hat jemand eine Explosionszeichnung vom Innenleben eines NC Rückschlagventils?
Ich hab hier quasi einen Bausatz... :D
Hier ein Bild von Braubebo:
[img]
Wenn es „nur“ ums wieder zusammensetzen geht, wird Dir hier geholfen:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic ... 35#p226235
TOP! Läuft wieder!
Vielen Dank!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 23. September 2021, 10:38
von Ausgefunkelt
Moin
Mein Hund hat mein Refraktometer zerstört. Jetzt brauche ich ein neues, könnt ihr eins empfehlen?
Viele Grüße
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 23. September 2021, 13:30
von Hans A.
gloserbräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 13:39
DSpayre hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 12:39
Wobei andere Frage, wie misst du bzw. wie messt ihr?
Hatte mal so ein günstigen ph Meßer vom großen Fluß. Hat gut funktioniert, aber nach nicht mal einem halben Jahr den Geist aufgegeben.
Das Apera PH 20 bzw. Apera PH 60 wird im Forum oft genannt. Ich persönlich benutzte seit langem das PH 20 und bin sehr zufrieden damit.
Nochmal eine Verständnisfrage zu o.g. Thema:
- Ich passe das Wasser je Biertyp an und messe dann 10 Minuten nach dem Einmaischen den erreichten PH-Wert.
- Ist dieser zu immernoch zu hoch, so gebe ich nochmals Sauermalz oder Milchsäure zu.
- Dann messe ich nochmals und habe eigentlich immer das PH-Optimum erreicht.
So wie ich eure Beiträge interpretiere, lasst ihr das Nachsäuern komplett sein? Stichwort: "Milchsäure hat ihren Platz VOR dem Einmaischen"
Ist mein Prozess falsch?
Danke euch!
Moin, ich wollte noch auf diesen Beitrag antworten - Dein beschriebenes Verfahren ist vollkommen richtig. Glaube da gab es ein Missverständnis: Ja, Milchsäure und weitere Wasseraufbereitung
vor dem Einmaischen und ebenfalls ja, weitere Korrektur mittels Milchsäure 10 Minuten
nach dem Einmaischen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 23. September 2021, 15:55
von gloserbräu
Hans A. hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. September 2021, 13:30
gloserbräu hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 13:39
DSpayre hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 12:39
Wobei andere Frage, wie misst du bzw. wie messt ihr?
Hatte mal so ein günstigen ph Meßer vom großen Fluß. Hat gut funktioniert, aber nach nicht mal einem halben Jahr den Geist aufgegeben.
Das Apera PH 20 bzw. Apera PH 60 wird im Forum oft genannt. Ich persönlich benutzte seit langem das PH 20 und bin sehr zufrieden damit.
Nochmal eine Verständnisfrage zu o.g. Thema:
- Ich passe das Wasser je Biertyp an und messe dann 10 Minuten nach dem Einmaischen den erreichten PH-Wert.
- Ist dieser zu immernoch zu hoch, so gebe ich nochmals Sauermalz oder Milchsäure zu.
- Dann messe ich nochmals und habe eigentlich immer das PH-Optimum erreicht.
So wie ich eure Beiträge interpretiere, lasst ihr das Nachsäuern komplett sein? Stichwort: "Milchsäure hat ihren Platz VOR dem Einmaischen"
Ist mein Prozess falsch?
Danke euch!
Moin, ich wollte noch auf diesen Beitrag antworten - Dein beschriebenes Verfahren ist vollkommen richtig. Glaube da gab es ein Missverständnis: Ja, Milchsäure und weitere Wasseraufbereitung
vor dem Einmaischen und ebenfalls ja, weitere Korrektur mittels Milchsäure 10 Minuten
nach dem Einmaischen.
Danke für die Rückmeldung, dann bin ich beruhigt. Bei der Fülle an Information die man sich da auf ein paar Monate zusammensucht, kann man schon mal durcheinander kommen :)
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 23. September 2021, 17:07
von trstn
Hallo,
ich habe 1,5 kg Brewferm Blond ungehopft.
Das soll für 12 ltr Bier reichen, laut Rückinfo vom Versand.
Eine Brauanleitung ist nicht dabei, das was auf der Dose steht soll ausrechen, bin damit aber was überfordert.
(Hochkonzentrierter (80 %) flüssiger, ungehopfter Extrakt aus Gerstenmalz. Für „Extrakt-Brauen und Mini-Maischmethoden. Ist auch als Malzersatz verwendbar (nehmen Sie 75 % der angegebenen Menge) oder als Zuckerersatz (ersetzen Sie 50 - 100 % des Zuckers durch 125 % Malzextrakt). EBC 8. )
Mache ich jetzt 12 ltr mit der Dose und dann mit Zucker auffüllen, oder 20ltr??
Anstatt Zucker könnte ich auch Trockenmalzextrakt verwenden, oder?
Wie berechne ich die nötigen Mengen, wenn ich 1,5kg Malzextrakt flüssig ungehopft habe und anstatt Zucken den Trockenmalzextrakt nutzen will??
Danke für die Antwort.
Gruß
Torsten
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Donnerstag 23. September 2021, 17:35
von KliTscH
cesc hat geschrieben: ↑Sonntag 19. September 2021, 17:19
Will demnächst mein GrünhopfenBier mit dem SNPA als Grundrezept machen.
Leider ist die US-05 gerade in meinen favorisierten Shops nicht verfügbar.
Wie ist denn die M44 im Vergleich zur US-05?
Lustig, dass du fragst!
Ich habe letztens erst einen SNPA Split Sud mit US05 und M44 gemacht. Für mich hat die M44 das „rundere“ Bier gemacht!
Die kannst du also meiner Meinung nach bedenkenlos nehmen!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 24. September 2021, 01:17
von Alt-Phex
trstn hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. September 2021, 17:07
Mache ich jetzt 12 ltr mit der Dose und dann mit Zucker auffüllen, oder 20ltr??
Hallo Thorsten,
ja das ist alles gar nicht so einfach mit den Extrakten. Ich hab mir irgendwann mal so ne Dose günstig geschossen um das mal auszuprobieren. Ich braue sonst ganz normal mit frisch geschrotetem Malz. Ohne eine Spindel kommst du da nicht weiter. Du musst den Extraktgehalt messsen. Die Spindel brauchst du aber sowieso, um Flaschenbomben zu vermeiden.
In meinem Fall ergab eine 1kg Dose Flüssigmalzextrakt auf 10L Wasser gerade mal ~7-8 Brix. Das war gegen Ende des Kochens. Ich hab dann noch braunen Rohrzucker reingekippt um wenigstens auf 11-12 Brix zu kommen. War kein schlechtes Bier, aber auch kein gutes.
Bei 1,5kg könnte das bei 10-12L vlt. hinkommen. Du musst halt messen, führt kein Weg dran vorbei.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 24. September 2021, 13:08
von trstn
Dank dir.
Ja, Jod habe ich schon bestellt und das nächste Bier wird definitiv klassisch gebraut :))
Spindel habe ich ja, mal gucken,...
Habe Traubenzucker hier, damit wollte ich das für die Flaschengärung machen.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Freitag 24. September 2021, 15:30
von Braufex
Alt-Phex hat geschrieben: ↑Freitag 24. September 2021, 01:17
trstn hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. September 2021, 17:07
Mache ich jetzt 12 ltr mit der Dose und dann mit Zucker auffüllen, oder 20ltr??
Hallo Thorsten,
ja das ist alles gar nicht so einfach mit den Extrakten. Ich hab mir irgendwann mal so ne Dose günstig geschossen um das mal auszuprobieren. Ich braue sonst ganz normal mit frisch geschrotetem Malz. Ohne eine Spindel kommst du da nicht weiter. Du musst den Extraktgehalt messsen. Die Spindel brauchst du aber sowieso, um Flaschenbomben zu vermeiden.
In meinem Fall ergab eine 1kg Dose Flüssigmalzextrakt auf 10L Wasser gerade mal ~7-8 Brix. Das war gegen Ende des Kochens. Ich hab dann noch braunen Rohrzucker reingekippt um wenigstens auf 11-12 Brix zu kommen. War kein schlechtes Bier, aber auch kein gutes.
Bei 1,5kg könnte das bei 10-12L vlt. hinkommen. Du musst halt messen, führt kein Weg dran vorbei.
Hallo Torsten,
hab noch nichts mit Flüssig-Extrakt gemacht, aber rein rechnerisch:
Wenn Du Deine 1,5 kg 80%iges Extrakt mit 8,5 Liter Wasser auf insgesamt 10 Liter Würze verdünnst, erhältst Du ohne Zuckerzugabe 10 Liter Würze mit einer Stammwürze von 12°P.
Dies entspricht einer Würze für ein Bier mit ca 5% Alkohol; das kann natürlich noch etwas abweichen, abhängig von Deiner Hefe und der genauen Zusammensetzung Deines Malzextraktes.
Das passt auch mit Bernds (Alt-Phex) Erfahrung zusammen, 1kg Flüssigextrakt(80%) plus 10 Liter Wasser ergibt 11 kg (~Liter) Würze mit 7,3°P.
Wenn Du mit Zucker strecken willst, kannst Du das machen, allerdings wird das Bier dann weniger malzig und etwas "spritiger".
Würde ich persönlich nicht machen. Wenn, dann mit Trockenmalzextrakt.
Eine höhere Ausschlagsmenge kannst Du ja dann mal mit echtem Malz versuchen, falls Du das eh vorhast.
trstn hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. September 2021, 17:07
Wie berechne ich die nötigen Mengen, wenn ich 1,5kg Malzextrakt flüssig ungehopft habe und anstatt Zucken den Trockenmalzextrakt nutzen will??
Für eine Stammwürze von 12°P:
Du benötigst für insgesamt 10 kg ( = 9,5 Liter) Würze 1,5kg flüssiges Malzextrakt mit 80% und 8,5 Liter Wasser.
Für jedes weitere kg Würze mit 12°P benötigst Du 120g Trockenmalzextrakt und 880ml Wasser.
Falls Du also ca. 20 kg (= ca. 19,1 Liter) Würze herstellen willst, brauchst Du:
1,5 kg Malzextrakt flüssig mit 80%
1,2 kg Trockenmalz-Extrakt
17,3 Liter Wasser
Du kannst das Wasser auch abwiegen, geht genauer. Bei 20°C entsprechen 17,3 Liter einem Gewicht von 17,3 kg
Gruß Erwin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Samstag 25. September 2021, 12:17
von trstn
Danke
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Sonntag 26. September 2021, 11:31
von menecken
Sepp-Wurzel hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. August 2021, 22:51
Hallo zusammen,
ich wollte meine neue iSpindel mit einem passenden Dienst verbinden. Bei Ubidots (Stem) kann ich mich nicht anmelden, da hier immer eine Fehlermeldung kommt. Also wollte ich mal Bierbot Bricks testen. Die Spindel konnte ich als Brick hinzufügen, ein Rezept erstellen, aber dieses wir im Automatic mode nicht angezeigt, bzw. ich kann es nicht starten. Hat einer ne Idee, woran das bei Bierbot liegen könnte?
Gern würde ich auch Ubidots nützen, aber da kann ich mich ja irgendwie nicht (mehr) anmelden.
Danke und Gruß
Hi @Sepp-Wurzel, nachdem du den Stammwürze-Sensor deiner iSpindel einem Fermenter per Drag&Drop zugeordnet hast, solltest du ein Rezept mit Fermentationsschritten über den Orangenen Play Button im Menüpunkt "Rezepte" starten können. Kannst mir auch gerne eine PN schreiben.
Viele Grüße,
Bernhard.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 07:24
von gaelen
Guten Morgen in die Runde.
ich habe eine vieleicht "blöde" Frage zum Hopfen-Stopfen.
Kann ich "meine" Hopfenpellets einfach so dazugeben oder sollte ich die in Teebeutel oä geben?
Meine Befürchtung ist, dass die Partikel beim Abfüllen mit in die Flasche mitkommen und so möglicherweise zu Grushing oä führen könnten. Oder setzt sich der Hopfen, genauso wie die Hefe, am Boden ab und ich muss mir keine Gedanken machen?
vg,alexander
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 07:53
von Sebasstian
gaelen hat geschrieben: ↑Montag 27. September 2021, 07:24
Guten Morgen in die Runde.
ich habe eine vieleicht "blöde" Frage zum Hopfen-Stopfen.
Kann ich "meine" Hopfenpellets einfach so dazugeben oder sollte ich die in Teebeutel oä geben?
Meine Befürchtung ist, dass die Partikel beim Abfüllen mit in die Flasche mitkommen und so möglicherweise zu Grushing oä führen könnten. Oder setzt sich der Hopfen, genauso wie die Hefe, am Boden ab und ich muss mir keine Gedanken machen?
vg,alexander
Wenn du dem Hopfen nur lange genug Zeit lässt, dann setzt es sich gut ab mit der Hefe und du hast keine Probleme. Am besten gelingt das, wenn das Jungbier sehr kalt steht (Stichwort Cold Crash), geht aber auch ohne mit ausreichend Geduld.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 08:21
von DrFludribusVonZiesel
Zu dem Thema kann ich das hier empfehlen:
http://scottjanish.com/what-we-know-about-dry-hopping/
Längere Kontaktzeit bedeutet nicht automatisch, dass mehr Geschmack ins Bier kommt, im Gegenteil. Sehr lesenswert!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 08:46
von gaelen
Danke für Eure Antworten.
Ich habe vor, den Hopfen heute hinzuzugeben und Samstag abfüllen. Das sollte nicht "zu lang" sein.
"Cold-Crash" werde ich wohl so nicht schaffen; Kühlschrank ist für Gärfass zu klein.... Vielleicht crushed-Ice und große Wanne....
vg,alexander
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 09:58
von DrFludribusVonZiesel
Kannst du das Gärfass über Nacht draußen stehen lassen? Dann morgens umschlauchen, ist ja schon recht kühl in der Nacht. Ansonsten: Bierheber und Hopspider, aber normalerweise sollte sich das schon gut abgesetzt haben nach ein paar Tagen. Möglichst wenig bewegen und optimalerweise von oben abziehen, viel Erfolg!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Verfasst: Montag 27. September 2021, 10:06
von gaelen
Hallo Fludribus,
dann halt rausstellen und wenig bewegen....
vg,alexander