InFlames77 hat geschrieben: ↑Samstag 19. April 2025, 21:19
Ein leckeres Wiener Lager von meinem Braukumpel Lanzbräu.
Vielen Dank für den Post, das Bild und deinen Eindruck. Es freut mich sehr, dass sich das Bier so ausgezeichnet geklärt hat. Zeit ist eben durch nichts zu ersetzen als durch Zeit
InFlames77 hat geschrieben: ↑Samstag 19. April 2025, 21:19
Und mein Landbier hinterher.
Und erster Test von meinem "Hellen" mit Perle und Tettnanger gehopft und der S-23 vergoren, eine Woche nach NG. Braucht noch...
Diese Vertreter sehen auch top aus. Prost
Derweil ein Schweiger Hell auf der Finsinger Alm.
Zum Start ins Wochenende gibt es das IPA vom Braukumpel Lanzbräu. Sehr klar mittlerweile und immer noch lecker. Tolle Hopfenkombi mit Endeavour und Bramling Cross.
Btw... Was ein Schaum
Gruß
Patrick
„Mit Bier sehen wir die Welt nicht wie sie ist, sondern wie sie sein sollte!“
emjay2812 hat geschrieben: ↑Samstag 26. April 2025, 20:53
Ein Erzquell Pilsener aus dem Westerwald.
…
Da hast du mich aber erwischt.
Ich habe immer gedacht, dass Erzquell im Siegerland gebraut wird. Aber nach meiner Recherche ( jetzt habe ich wieder was dazugelernt) hast du mit Westerwald natürlich Recht.Wenn auch knapp, aber immerhin.
Daß das Bier bodenständig ist, war mir klar. Aber wenn du es so lobst, muss ich mich tatsächlich mal um eine Kostprobe bemühen.
Vielen Dank und schöne Grüße aus dem Sauerland
Manfred
Liebe ist vergänglich, der Durst bleibt lebenslänglich.
Heute ein Bier vom Tausch mit Gaelen. Red Devil
14.6°P, 6.9 Vol%, 31EBC, 45 IBU
Ein Red Ale mit Zitronen-und Orangeschalen, Grapefruit und Granatapfelkernen.
Aussehen:
Schöner Rotton mit beigen Schaum der sich als dünne Schicht auf dem Bier über die gesamte Zeit hält
Geschmack:
Malzig mit leichter Süße dann Übergang ins zunächst hopfig Herbe, dann Bittere die an das Weiße von Orange- bzw. Zitronenschale erinnert
Abgang:
langanhaltend Herb, mit Grapefruit- und alkoholischer Note
Karbonisierung:
Spritzig passend
Fazit:
Handwerklich sauber und eine gute Kombination der Zutaten. Den Granatapfel konnte ich nicht rausschmecken. Trifft nicht ganz meinen Geschmack, freue mich aber auf die 2. Flasche ist ja auch von der Tagesform abhängig.
Danke für das Bier
Nach einem herrlichen und unfallfreien Brautag - es wurden ein Belgisches Blond und ein ESB gebraut - haben wir vier Biere aus den letzten Jahren verkostet, Nr. 1 eine Kirschweiße (Berliner Art) aus 2022, Nr. 2. ein Märzen aus dem letzen Herbst, Nr. 3. ein Rauchbock aus dem letzten Herbst, Nr. 4 unser Rumrosinenporter aus Herbst 2023, jetzt richtig rund und ausgereift, herrlich.
So kann ein guter Brautag gerne enden…!
Dateianhänge
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Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken!
SirTobe hat geschrieben: ↑Samstag 26. April 2025, 22:29
Heute ein Bier vom Tausch mit Gaelen. Red Devil
14.6°P, 6.9 Vol%, 31EBC, 45 IBU
Ein Red Ale mit Zitronen-und Orangeschalen, Grapefruit und Granatapfelkernen.
(…)
Danke für dein Feedback.
Der Granatapfel ist, glaube ich, auch zu ‚schwach‘ / wenig aromatisch um sich gegen die anderen Mitspieler durchzusetzen.
Mal wieder einen schönen Vergleich gemacht.
Rechts das "Helle" von meinem Kumpel Lanzbräu mit Pilsner und Cara Pils vergoren mit der W34/70. Links mein "Helles" mit Pilsner und CaraHell vergoren mit der S-23.
Geschmacklich beide auf Augenhöhe.
Danke dir Sven für deine Biere. Macht einfach immer wieder Spaß.
Gruß
Patrick
„Mit Bier sehen wir die Welt nicht wie sie ist, sondern wie sie sein sollte!“
InFlames77 hat geschrieben: ↑Dienstag 29. April 2025, 21:30
Mal wieder einen schönen Vergleich gemacht.
Rechts das "Helle" von meinem Kumpel Lanzbräu mit Pilsner und Cara Pils vergoren mit der W34/70. Links mein "Helles" mit Pilsner und CaraHell vergoren mit der S-23.
Geschmacklich beide auf Augenhöhe.
Danke dir Sven für deine Biere. Macht einfach immer wieder Spaß.
Gewinnerbier bei Störtebeker. Sehr gut gemacht, Florian
Aber, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot mit der Zutat "brauner Kandiszucker"
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Aber, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot mit der Zutat "brauner Kandiszucker"
VG, Markus
Sollte meiner Meinung nach kein Problem darstellen bei einem Ale, oder?
Siehe Biergesetz:
§ 22
(1) Zucker und aus Zucker hergestellte Farbmittel (gebräunter Zucker) dürfen nur bei der Bereitung von solchem Bier verwendet werden, dessen Würze mit reiner obergäriger Hefe, also weder mit untergäriger Hefe noch mit einer aus obergäriger und untergäriger Hefe zusammengesetzten Mischhefe, angestellt worden ist. Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann jedoch im Bedürfnisfall widerruflich zulassen, daß unter Zuckerverwendung oder aus Weizenmalz hergestellten obergärigen Bieren eine verhältnismäßig geringe Menge untergäriger Hefe oder untergäriger Kräusen (in Gärung befindlicher, mit untergäriger Hefe angestellter Würze) zum Zweck einer besseren Klärung oder zur Erzielung eines festeren Absetzens der Hefe zugesetzt wird. Die Zulassung ist an folgende Bedingungen und Auflagen zu knüpfen:
a) Der Zusatz der untergärigen Kräusen darf 15 vom Hundert, der Zusatz der untergärigen Hefe 0,1 vom Hundert der Menge der mit reiner obergäriger Hefe angestellten Würze nicht überschreiten; an untergäriger Hefe dürfen jedoch nicht mehr als 50 vom Hundert der verwendeten Menge obergäriger Hefe zugesetzt werden. Einfachbier, das unter Verwendung von Süßstoff hergestellt und in der Brauerei nur angegoren wird, dürfen bis zu 75 vom Hundert der insgesamt zu verwendenden Hefe untergärige Hefe zugesetzt werden;
b) untergärige Hefe oder untergärige Kräusen dürfen niemals in den Anstell- oder Gärbottichen zugesetzt werden, sondern, wenn das Bier die Haupt- und Nachgärung in der Brauerei durchmacht, erst in den Gär- und Lagerfässern und auch hier erst, wenn keine Hefe mehr ausgestoßen wird und der auftretende zarte weiße Schaum erkennen läßt, daß die Hauptgärung und der erste Teil der Nachgärung – die sogenannte beschleunigte Nachgärung – beendet sind. Wenn das Bier in der Brauerei nur angegoren wird, darf der Zusatz erst im Abziehbottich oder in den Versandgefäßen stattfinden.
Mein Le Chouffe Blonde Clone - trotz noch sehr kurzer Reifung schon sehr süffig; schöne leichte Koriander und Honignoten. Einen Hauch zu süß, obwohl nichts klebriges bleibt. Das nächste Mal werde ich die IBU doch noch ein wenig raufsetzen
SaschaVoegele hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. April 2025, 16:12
Aber, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot mit der Zutat "brauner Kandiszucker"
VG, Markus
Sollte meiner Meinung nach kein Problem darstellen bei einem Ale, oder?
Siehe Biergesetz:
§ 22
(1) Zucker und aus Zucker hergestellte Farbmittel (gebräunter Zucker) dürfen nur bei der Bereitung von solchem Bier verwendet werden, dessen Würze mit reiner obergäriger Hefe, also weder mit untergäriger Hefe noch mit einer aus obergäriger und untergäriger Hefe zusammengesetzten Mischhefe, angestellt worden ist. Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann jedoch im Bedürfnisfall widerruflich zulassen, daß unter Zuckerverwendung oder aus Weizenmalz hergestellten obergärigen Bieren eine verhältnismäßig geringe Menge untergäriger Hefe oder untergäriger Kräusen (in Gärung befindlicher, mit untergäriger Hefe angestellter Würze) zum Zweck einer besseren Klärung oder zur Erzielung eines festeren Absetzens der Hefe zugesetzt wird. Die Zulassung ist an folgende Bedingungen und Auflagen zu knüpfen:
a) Der Zusatz der untergärigen Kräusen darf 15 vom Hundert, der Zusatz der untergärigen Hefe 0,1 vom Hundert der Menge der mit reiner obergäriger Hefe angestellten Würze nicht überschreiten; an untergäriger Hefe dürfen jedoch nicht mehr als 50 vom Hundert der verwendeten Menge obergäriger Hefe zugesetzt werden. Einfachbier, das unter Verwendung von Süßstoff hergestellt und in der Brauerei nur angegoren wird, dürfen bis zu 75 vom Hundert der insgesamt zu verwendenden Hefe untergärige Hefe zugesetzt werden;
b) untergärige Hefe oder untergärige Kräusen dürfen niemals in den Anstell- oder Gärbottichen zugesetzt werden, sondern, wenn das Bier die Haupt- und Nachgärung in der Brauerei durchmacht, erst in den Gär- und Lagerfässern und auch hier erst, wenn keine Hefe mehr ausgestoßen wird und der auftretende zarte weiße Schaum erkennen läßt, daß die Hauptgärung und der erste Teil der Nachgärung – die sogenannte beschleunigte Nachgärung – beendet sind. Wenn das Bier in der Brauerei nur angegoren wird, darf der Zusatz erst im Abziehbottich oder in den Versandgefäßen stattfinden.
Aus Sicht Biergesetz wäre es ja vielleicht ok, aber sie werben mit dem Deutschen Reinheitsgebot.
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Fantastisches fränkisches Kellerbier. Nur mit WieMa, die dunkle Färbung kommt wohl durch die Dekoktion. Interessanterweise auch mit Ariana Hopfen. Tolle Balance aus kernig, brotigen und malzigen Noten und einem frischen guten kräuterigen Hopfen. Trotz nur 24 IBU hat es eine tolle Herbe, die auch lange nachhallt.
Kann man diesen Stil ohne Dekoktion obergärig imitieren?
emjay2812 hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Mai 2025, 20:07
(...)
Kann man diesen Stil ohne Dekoktion obergärig imitieren?
Glaub ich nicht. Aber wenn du´s mal probieren willst, würde ich zu Barke Wiener (kernig) und der NovaLager raten. Die sollte bei höheren Temperaturen noch Lagercharakteristik aufweisen.
Ich glaube für Kochmaischen bin ich zu faul. Ich dachte eher an eine "einfache" Lösung, dem Dekoktionsgeschmack durch Einsatz von Spezialmalzen möglichst nahe zu kommen. Ich glaube ich durchforstet mal die Rezeptdatenbanken, und vergäre ein fränkisch Kellerbier mit einer Recht neutralen OG Hefe.
Letzte Woche gab es auf einer Reise nach Köln diverse Kölsch-Vertreter zu Verköstigen, hier meine Favoriten:
Mühlen-Kölsch, besonderes Gimmick war deren Brauwasser, abgefüllt als Sprudelwasser.
Päffgen frisch vom Holzfass gezapft, wirklich ein Traum, schön rund, toller Schaum, schöne Bittere. Top.
Während einer Radtour zurück in der Heimat, eine schöne Erhellung in einem Gasthof:
Wie das Leben so spielt. Ich fahre zu einem Hobbybrauertreffen nach Hessen, und hole vorher in einem Shop Hefe ab. Das war früher mal ein Versand mit Ladengeschäft, seit Besitzerwechsel aber nur noch online (Taunusbrauer/Brauwerkstatt). Nachdem ich den in einer Seitengassen versteckten Shop gefunden habe, begrüßt mich ein netter junger, langhaariger Hobbybrauer mitten in seinem Chaos aus Lager/Büro.
Etwas fachgesimpelt, drücke ich ihm noch eine Flasche meines Pale Ales in die Hand, daraufhin gibt er mir ein belgisches Blond.
Kein Etikett, ich glaube noch was von "belgischer Stil aber mit deutschem Traditionshopfen" im Kopf zu haben.
Der Schaum ist fein und stabil, die Farbe ein naturtrübes Bernstein.
Im Geruch ein wunderbar klassischer Hopfen, kräutertig, würzig. Ich habe meine Schwierigkeiten die deutschen Traditionssorten auseinander zu halten, aber einer der üblichen Verdächtigen (Hallertauer, Spalter etc.) wird es sein. Daneben sehr feine belgische Hefenoten, phenolisch und nelkig. Sehr interessant.
Im Antrunk leicht, kernig, der kräuterige Hopfen tritt zu Gunsten der belgischen Hefe in den Hintergrund. Sehr weich, sehr süffig, sehr intensiv. Typische belgische Hefenoten, nelkig, phenolisch, aber nicht zu stark. Eine leichte Säure umspielt den Gaumen, das Wasser ist weich. Die herbe moderat aber nicht zu herb oder zu wenig.
Im Abgang hat wieder Deutschlands Aromahopfen mit einer kräftigen nachhallenden Herbe die Oberhand.
Sehr interessanter Zwitter. Ich kenne Blondes als eher leichter Vertreter, der süffig, von fruchtigen Hefenoten begleitet leicht und erfrischend dahin läuft. Diesen "Bruder Leichtfuß" mit einer kräftigen Aromahopfengabe "made in Germany" auf die Sprünge zu helfen, ist sehr gelungen.
Wir haben heute angefüllt. Ungefähr 140 Flaschen nach Feierabend. Jetzt gibt es ein Saison, mittlerweile 14 Monate alt. Nicht ganz so trocken, da Farmhouse Hybrid Hefe. Der Hallertau Blanc verschwindet langsam. Aber das Bier ist immer noch gut und schmeckt ohne den sehr aromatischen Hopfen etwas belgischer.
Dateianhänge
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut. Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
1. Jetzt weiß ich, warum die Belgier mit Kandisirup arbeiten. DIESE Zucker scheinen die belgischen Hefen nicht knacken zu könnenn.
2. Ein erst restsüßes Bier, auch noch mit Vollrohrzucker aufgezuckert, wurde von der Abbaye gnadenlos verstosffwechselt. Ein Hobybrauerkollege meinte, die Hefe sei sogar in der Lage Zucker umzuwandeln, damit sie weiter vergären kann.
Ich glaube dem muss ich zustimmen. Im Geruch Laktritze und Dörrobst. Wir hatten heute ein kleines Hobbybrauertreffen und die Meinungen gingen von Feige über Datteln bis Rosinen und Trockenpflaume. Kann ich alles unterschreiben. Pfirisch ist auch dabei.
Der Antrunk auch enorm fruchitg, dunkel schwer. ölig. Sehr trocken, erdig, herb, Restsüße nur leicht vorhanden. Schwer alkoholisch. Erstaunlich süffig. Laktritze und eine enorme Herbe im Abgang. Da ist kein Zucker mehr drin.
Cherry Ember Smoke. Zweite Zwickelprobe. Ich dachte erst es würde zu sehr nach dem Rauchmalz schmecken (viewtopic.php?t=34858&view=unread#p543243) aber es hat sich entwickelt. Schaum könnte etwas haltbarer sein. Vielleicht wird das noch mit der Reifung.
Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!
Equipment:
- 36l Maischekessel mit Läuterspirale, Hendi 3500M mit Brauerei 2.0 WiFi von Emilio
- 48l Sudpfanne mit Caso TC3500
Schlenkerla Fastenbier. Mit 5,9 % vol. alc. sehr nahrhaft. Volles, fast cremiges Mundgefühl. Laut Etikett angeblich nur mildes Rsucharoma. Ich finde es hingegen Schlenkerla-typisch sehr prominent. Aber ich find's gut, insgesamt sehr guter Stoff (auch außerhalb der Fastenzeit).
Letzte Woche ein kleines Hobbybrauertreffen veranstaltet. Davon ist unter anderem ein "Mexican Lager" im Kühlschrank verblieben, vom lieben Kollegen Konsul. Wenn ich mich recht erinnere, war das ein Bier, das mit einer Schulklasse für das Abitur gebraut wurde. Da diese das Motto "Mexiko" wählten, entstand der Name. Es wurden aber auch Zitronenschalen mit eingebraut. Passt also.
Hier mal der sehr ausführliche "Spickzettel/Rezept":
Mexican Lager: Gebraut in Biesdorf. Alk. 4,7 % | Stw. 11 °P | REx. 2,4 °P | EBC 6,1 | IBU 18 | BU/GU0,39
Hauptguss 37 l
Nachguss 30 l
Gesamt 67 l
vor Kochen 59 l
nach Kochen 53,2 l
Zugabe Wasser 7 l
im Gärfass 55 l
_____________________________________________________
Pilsener 10 kg
Carapils 500 g
Sauermalz 300 g
Haferflocken 500 g
Einmaischen 55 °C - 0 Min
Eiweißrast 54 °C - 10 Min
Maltoserast 62 °C - 60 Min
Verzuckerungsrast 72 °C - 20 Min
Abmaischen 78 °C - 0 Min
_____________________________________________________
1. Hopfengabe: 30 g (Dolden) Tango @ 60 min
2. Hopfengabe: 80 g (Dolden) Tango @ 30 min
Schalen von 5 Zitronen (Päckchen von dm) @ Flameout
3. Hopfengabe: 120 g (Dolden) Tango @ 80 °C
_____________________________________________________
Anstellen 18 °C Brauereihefe untergärig
Hauptgärung 14 Tage 8 °C
Diacetylrast 2 Tage 18 °C
Cold Crash 5 Tage 0 °C
Karbonisierung 10 Tage 20 °C
Soweit die graue Theorie. Das Bier ist sehr (!) hell im Glas, mit einer feinen Schaumkrone, die zwar wenig ist, aber stabil (Bild folgt).
Im Geruch sehr getreidig, gerstig. leicht zitronig und dezent Hopfig. Der Tango ist wohl eine Weiterzüchtung klassischer Sorten mit "Aromen von Zitrus und grünen Früchten". Grüne Früchte finde ich keine, spontan fällt mir nur Kiwi und Stachelbeere ein, das ist aber beides nicht zu finden. Dafür klassische kräuterige/würzige Aromen - Richtung deutscher Aromenhopfen, und Tango soll wohl eine Weiterentwicklung dieser sein (vermutlich klima/schädlingsresistenter).
Im Antunk weich, gut gehopft, wieder getreidig. Jetzt kommt die Zitronenschale dezent durch. Laut Konsul war es am Anfang wohl fast ein Radler. Keinerlei Fehlaromen, sehr geradlinig, sauber. Es ist edel gehopft getreidig, würzig, kantig.
Im Abgang sehr herb, sehr lange nachhallend. Ein Trotz nur 18 IBU sehr trockenes Bier. Gefällt mir sehr gut, die Zitrone ist da, könnte aber präsenter sein, sehr verhalten. Insgesamt ein in sich stimmiges Bier, würzig, süffig, schöne Hopfenaromatik die eher ins kräuterige geht und tolle getreidig/brotige Aromen. Viel Charakter trotz geringer Stammwürze und Hopfen. Sehr gut gemacht.
Zum Schluss eine Frage an die Profis. Wie schaffen es vor Allem die Whitbrauereien ihre Zitrusaromen stabil zu halten? Hatte mal ein Hoegarden, das über ein Jahr abgelaufen war, schmeckte wie immer.
Denke bei den Wit kommt der Zitrusgeschmack eher durch indischen Koriander und die Orangenzesten / Öle. Diese dürften sich stabiler halten wie die klassischen doch eher flüchtigen Hopfenaromen.
Und zu deiner Frage ein paar Posts davor: Spezialmalz vs dektoktion. Ich gebe da meist eine kleine Gabe Melanoidin dazu um die Maillard Geschmäcker etwas reinzubekommen. Aber wirklich nur unter 5%. Alles andere wird dann gleich dominant.
Gestern gab es das Weissbier von hier, nachdem es einige wenige Tage in der Kühlung verbrachte. Farblich, geschmacklich und von der Karbonisierung bin ich schon sehr stolz, die Bitterkeit wird sich noch etwas besser einbinden.
Ein erster Schluck meines zuletzt abgefüllten Sudes. Ein Versuch an einem einfachen Pils, 95% Pilsner Malz + 5% Carapils, gehopft mit Magnum und Perle auf ~34IBU, Hefe ist S-189. Nach Gärende jetzt ~ 3 Wochen bei Kellertemperatur gereift (im Fass) und jetzt kalt gestellt. Ich bin bisher positiv überrascht. Sollte auf jeden Fall trinkbar werden. Für meinen Geschmack dann doch etwas zu hopfenbetont, aber das mag durch die ordentliche Hopfengabe bei verbleibenden 10min kochen bedingt sein (Perle). Wird sich aber sicher noch etwas rauslagern und ändert nichts daran, dass ich grundsätzlich sehr zufrieden bin. Vor allem, weil es wie gewünscht schön trocken geworden ist und nicht diese Süße und Malzigkeit hat, die ich beim Pils-fürs-Volk mit der 34/70 hatte.
Flensburger. Laut Internet 38 IBU und die schmeckt man auch. Eine der letzten guten Pilsbiere. Trocken, geradlinig, herb. Da ist B..Bürger wirklich nur noch ein Helles.
Vom letzten Mini-Brauertreffen ein Alt von Caveman.
Leider ist der Akku meines Handy leer, daher kein Foto. Die Farbe ist ein schönes dunkles Bernstein, leicht ins rötliche gehend.
Der Schaum ist fein und stabil, das Bier sieht sehr ansprechend aus. Es ist auch gut geklärt.
Im Geruch für ein Alt eher untypisch sehr fruchtig. Würde darauf gehen, das eine obergärige Hefe recht warm vergoren wurde. Auch der Hopfen könnte ins fruchtige tendieren, jedenfalls mache ich keine klassischen Hopfenaromen aus.
Der antrunk ist weich, malzig, würzig. Schöne Noten nach Getreide und dunklem Brot. Das Bier ist wie es für ein Alt sein soll recht geradlinieg und trocken, wenig Restsüße. Der Hopfen ist präsent und mit einer soliden Herbe gut eingebunden. Er bringt aber keinen eigenen Noten ins Bier. Ein in sich stimmiges Bier, das aber nicht stiltypisch ist. Für ein klassisches Alt ist es deutlich zu fruchtig, auch im Antrunk. Auch hier vermute ich die Hefe als Ursache. Es ist trocken, es ist gerade, es ist hopfig. Es fehlt die gute Portion Röstmalz, die ich in Altbieren kenne. Man schmeckt ein gutes, dunkles Malzgerüst, etwas karamellig, getreidige und brotige Aromen sind auch dabei, das gefällt sehr.
Der Abgang hallt mit einer schönen Würzigkeit und einer soliden Herbe lange nach.
Caveman, das ist ein sehr gutes Bier. Es ist ausgewogen, es hat keinerlei Fehlaromen, ist in sich stimmig. Der Hopfen ist gut eingebunden, das Malz bietet einen schönen Gegenpart und auch die Fruchtigkeit, die stets präsent ist, gibt dem Bier eine sehr interessante Note.
Es ist halt kein klassisches Alt, dafür müsste - wie schon beim Hobbybrauertreffen bemerkt - noch Röstmalz hinein, und zwar ordentlich.
Gutes Alt darf auch mal an dunkle Brotkruste oder Schwarzbrot erinnern.
Mein Tipp - kälter vergären (so 15°C), eine möglichst neutrale Hefe verwenden (z. B. US-05, evtl. auch eine als Altbier/Kölschhefe deklarierte Hefe) und Carafa II Spezial. Das gibt den nötigen "Bumms"