nachdem mein erstes UG-Bier (fränkisches Lager von Gulp in MMuM mit der 34/70) echt super lecker wurde, will ich mich an einem Pils versuchen. Es soll herzhaft hopfig werden, daher will ich es mit dem Polaris Pils von Boludo versuchen, inkl. leichtem Stopfen. Klar, ein Pils ist die Königsklasse, aber ich will mich da ran wagen. Kühlschrank und UT300 sind vorhanden, damit sollte die Gärführung machbar sein (wie beim fränkischen Lager). Ich braue in der 20 Liter Klasse und würde auf ein möglichst kaltes anstellen bei ca. 9 Grad C wert legen und mit möglichst genug rehydrierter W 34/70. Ich würde für max. 24Liter Ausschlag 3 Päckchen (a 11,5 Gramm) rehydrierte Hefe nehmen.
Soweit so gut, meine Baustelle ist das Wasser!!!
Ich wohne im Saarland und habe folgende Wasserwerte, die m.E. gar nicht so übel sein sollten:
Calcium 26 mg/L
Magnesium 13,4 mg/L
Sulfat 6,1 mg/L
Chlorid 13,6 mg/L
Natrium 5 mg/L
HCO3 2,06 mmol/L
Das führt zu einer RA von 1,5 mmol/L bzw. 4,3 dH.
Ich habe mich hier im Forum entsprechend in die Wasseraufbereitung eingelesen und hab verstanden, dass diese beim Pils extreme Bedeutung hat.
Per se ist mein Wasser gar nicht so übel, aber für ein Pils muss es m.E. (gem. dem hier angelesenen Wissen) trotzdem noch optimiert werden.
Ich würde nun die 17 Liter HG mit 3ml Milchsäure (80%) auf -0,4 mmol/L bzw. -1,1 dH aufbereiten.
PH-Teststreifen zum bestimmen des Maische-PH sind vorhanden, um möglichst bei PH 5,5 zu landen.
Frage: Ist mein Vorgehen in Sachen Wasseraufbereitung okay, oder kann ich da noch was besser machen (also einen gravierenden Wasserfehler abstellen)?
Ich bin für Hinweise auf Fehler/Verbesserungen sehr dankbar, bitte haut rein, das halte ich aus

An das aufsalzen von Osmosewasser würde ich mich derzeit noch nicht ran trauen.
Besten Dank und Prost mit einem lecker Eigenbräu Stout,
Euer Michael
