Hallo,
ich bin mitte dreißig und schon seit Jahren ein völlig leidenschaftlicher Biertrinker. Eigentlich komme ich ja aus der professionellen (klein)Herstellung (ca600 L/ Jahr) von hochwertigen Frucht und Honigweinen, den ich auch gewerblich absetze. Ich scherze gern damit, vermutlich der einzigste Weinmacher zu sein, der beim Wein abfüllen meistens ein Bier dazu trinkt :-). Jedenfalls habe ich eine Produktionsküche, und mir hier von Anfang an Platz freigehalten, um endlich ein Bier (nicht gewerblich) herzustellen. Habe damit schon eine gewisse Grunderfahrung in Sachen Alkoholherstellung und einige Messgeräte und Küchenteile. Am aller liebsten trinke ich eine "halbe", also auf hochdeutsch ein Vollbier. Mein Haustrunk ist das Goldochsen Original und ab und zu Alpirsbacher Spezial. Diese Biere würde ich natürlich einmal so in der Art selbst machen wollen. Ausserdem habe ich eine sehr gute Freundschaft nach Finnland, wo ich regelmäßig bin. Dort bekomme ich zur Sauna immer einen Sahti vorgesetzt. Genau diesen will ich versuchen hier herzustellen. Ob das Bier nur im Urlaub in FInnland schmeckt, oder auch hier, will ich herausfinden. Es ist ein sehr eigenes Urbier, für die meisten von euch vermutlich "Lack".
Für mich stellen sich jetzt noch einige Fragen. Erstmal ein Bier mit diesen "Kits" machen? Oder direkt richtig einsteigen : Das heißt für mich Braueule oder Speidels Braumeister. Dann frage ich mich auch immer wieder, wie ich ein Untergäriges Bier herstellen soll. Habe fast imm 16-20C in meiner Produktionsküche, und weiß auch nicht wie ich z.B. 50l kalt ablagern soll. Mit 10-20 L will ich eigentlich gar nicht erst anfangen, was aber wohl sinnvoller wäre. Wenn ich aber schon einen Braumeister kaufe, dann den 50l. Die Brauprozesse mit Kit und Anlagen habe ich mir jetzt immer wieder angesehen, sieht für den Moment etwas aufwändig aus, aber ganz so schwer auch wieder nicht. Bei der Menge frage ich mich auch, brauche ich ein Kühlagregat und muss ich Carbonisieren und ein Druckfass anschaffen. Das sind ja dann ganz schöne Kosten. Bei meiner Weinmacherei habe ich halt durch kleine Anfänge echt viel Geld kaputt gemacht.
Gruß
Grüß Gott aus Schwäbisch Gmünd
Re: Grüß Gott aus Schwäbisch Gmünd
Servus und willkommen!
Gerade am Anfang würde ich nicht sofort untergärig einsteigen, aber wie du vermutet hast gehts da nicht ohne Kühlmöglichkeit. Die ersten Gehversuche würde ich obergärig machen, viele Biertrinker sind sich da auch nicht der Geschmacksvielfalt bewusst, da gibts vielleicht noch einiges für dich zu entdecken.
Ich habe damals mit einem Kit angefangen und würde das nicht wieder tun. Allerdings gibt es wesentlich günstigere Einstiegsmöglichkeiten als Braumeister oder Braueule. Beispielweise eine Induktionsplatte mit Topf (und wenns sein muss mit fertiger Brausteuerung) sind wesentlich günstiger und man kann einen sehr ähnlichen Automatisierungsgrad erreichen. Ich für meinen Teil rühre gerne per Hand - nicht dass es dadurch besser würde, es macht mir einfach mehr Spass selbst Hand anzulegen.
Ein Durckfass ist auch nicht gleich für den Einstieg, zunächst reicht erst mal Gärung in Flaschen.
Gerade am Anfang würde ich nicht sofort untergärig einsteigen, aber wie du vermutet hast gehts da nicht ohne Kühlmöglichkeit. Die ersten Gehversuche würde ich obergärig machen, viele Biertrinker sind sich da auch nicht der Geschmacksvielfalt bewusst, da gibts vielleicht noch einiges für dich zu entdecken.
Ich habe damals mit einem Kit angefangen und würde das nicht wieder tun. Allerdings gibt es wesentlich günstigere Einstiegsmöglichkeiten als Braumeister oder Braueule. Beispielweise eine Induktionsplatte mit Topf (und wenns sein muss mit fertiger Brausteuerung) sind wesentlich günstiger und man kann einen sehr ähnlichen Automatisierungsgrad erreichen. Ich für meinen Teil rühre gerne per Hand - nicht dass es dadurch besser würde, es macht mir einfach mehr Spass selbst Hand anzulegen.
Ein Durckfass ist auch nicht gleich für den Einstieg, zunächst reicht erst mal Gärung in Flaschen.
Re: Grüß Gott aus Schwäbisch Gmünd
Hallo haefner,
ich komme ein paar Kilometer weiter die Rems runter :)
Bin im letzten Herbst zum Hobbybrauer geworden und direkt "richtig" eingestiegen. War anfangs eine ziemliche Herausforderung, weil die Ausrüstung sehr spartanisch war, hat aber trotzdem gut geklappt und die ersten Ergebnisse waren akzeptabel ;). Ich würde dir zu Beginn kleinere Mengen empfehlen. Hat den Vorteil, dass man öfter brauen kann und dadurch schneller lernt.
Gruß
Michael
ich komme ein paar Kilometer weiter die Rems runter :)
Bin im letzten Herbst zum Hobbybrauer geworden und direkt "richtig" eingestiegen. War anfangs eine ziemliche Herausforderung, weil die Ausrüstung sehr spartanisch war, hat aber trotzdem gut geklappt und die ersten Ergebnisse waren akzeptabel ;). Ich würde dir zu Beginn kleinere Mengen empfehlen. Hat den Vorteil, dass man öfter brauen kann und dadurch schneller lernt.
Gruß
Michael