Dexter hat geschrieben:
Jetzt möchte ich mir einen Einkoch Automaten oder sowas ähnliches Hollen. jedoch habe ich gehört das die Temperatursteuerung nicht so der Knaller wäre.
Welchen könntet ihr empfehlen?
Da wird Dir wahrscheinlich jeder sein jeweiliges Gerät empfehlen...
Ein kleiner Erfahrungsbericht zu unseren, wobei ich darin eigentlich nur die Erfahrungen wiederhole, die in anderen Posts auch von anderen schon berichtet wurden:
Wir brauen seit 15 Jahren zu zweit mit Einkochern und haben mittlerweile drei davon, alle verschiedenen Fabrikats...
Der erste war ein Emailleteil von
Petra, dann kam ein
Severin und letztens ein Edelstahl
weck dazu.
Der
Petra funktionierte immer sehr gut, trotz 1800 Watt wallendes Kochen, die Heizspirale ist gut im Boden verteilt, Sicherheitsabschaltungen kamen noch nicht vor.
Der
Severin hingegen schaltete bei dicken Maischen im Bereich zwischen 50 und 65 Grad häufiger ab, so dass wir dann mehrfach mit dem Tauchsieder (schnell rührend wegen Anbrenngefahr...) die Zwangspause überbrückt haben...

Die Heizspirale ist in einer mittigen Platte eingebaut, wo dann stark erhitzt wurde, am Rand hingegen weniger, deshalb wohl diese Zickenallüren mit dem Abschalten. Der wird jetzt genutzt, um Nachgusswasser zu erhitzen und überschüssiges Glattwasser zu kochen, denn davon haben wir auch immer ca. 6 Liter, da wir auch fast immer stärker einbrauen und verdünnen. Die 1800 Watt beim Severein reichen aber auch gut, um wallend zu kochen.
Zum Maischen und Kochen haben wir jetzt auch den
Weck mit 2000 Watt aus Edelstahl, bisher auch gute Erfahrungen. (Zu den 2000 W: Ich habe mal etwas davon gelesen, dass 10 % Abweichung zulässig sind... Wenn ich das richtig erinnere und das stimmt, sind die Töpfe wohl von der Leistung alle bei rund 1800 Watt...?! Jedenfalls habe ich zwischen Weck und Petra keine wesentlichen Leistungsunterschiede bemerkt, die ich darauf zurückführen würde.)
Ein Freund hat aber auch einen Weck, der sich immer abschaltet, er hat sich jetzt einen Klarstein beschafft.
Bei den Temperaturen sind die alle Grobmotoriker. Ich würde mich keinesfalls auf die einzustellenden Temperaturen verlassen, denn die stimmen nie. Wir heizen und rühren in den Heizphasen und schalten beim Erreichen der Rasttemperaturen (bzw. knapp darunter wegen des Nachheizens) ab.
Unbedingt sinnvoll sind Ablaufhähne, wobei es da mittlerweile bessere als die herkömmlichen gibt, die wir haben.
Letztens erst haben wir die Isolierung mit Isomatten ausprobiert (Warum eigentlich erst so spät...?

), das bringt einen enormen Zeitgewinn und spart mächtig Energie.
Fazit:
Bestimmte Töpfe zu empfehlen finde ich schwer. Auch die Marktführer können schwächeln...
Der Highperformer ist immer noch das Nicht-Markengerät von Petra, das auch mit 15 Jahren keinen Ärger macht.
Schwachpunkt ist bei manchen Töpfen die Sicherheitsabschaltung.
Die Leistung (ob 1800 oder 2000 W) reicht zum wallenden Kochen; man kann die Zeit bis zum Kochen gut mit einem Tauschsieder beschleunigen.
Edelstahl ist sicher besser als Emaille, Kunststoff geht hier gar nicht.
Isolierung und Ablaufhahn sinnvoll.
Viele Grüße
Andreas