Hausmarke oder Markenmalz?

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Sura
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Hausmarke oder Markenmalz?

#1

Beitrag von Sura »

Moin.

Da ich nun alle Malzvorräte ratzekahl aufgebraucht habe, muss ich neu shoppen. :) ... Bis jetzt habe ich relativ blind gekauft. Wenn ich also Pilsener brauchte habe ich ganz einfach die "Hausmarke" des jeweiligen Shops gekauft. Da bei meinen Suden ein Markenmalz preislich wenig ausmacht, stellt sich jetzt die Frage ob den qualitative Unterschied für einen Hobbybrauer spürbar ist, und wie er sich äussert. (Geschmack, Geruch, Ausbeute, Schrotergebnis?)

Wie sind eure Erfahrungen und wie muss ich mir die Unterschiede vorstellen?

(Bitte keine Beiträge ala "Ich kauf immer bei xyz die Hausmarke und das ist immer großartig. Glaube ich, hat aber nichts mit dem Thema zu tun.)

Gruß,
Kai
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Bierokrat
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#2

Beitrag von Bierokrat »

Bisher ist mir lediglich aufgefallen, dass es teils große Unterschiede zwischen Sackware von Best und Weyermans und nicht deklarierten Kleinabfüllungen gab.
Nicht, dass ich jetzt (bemerkbare) Probleme beim Brauen gab.
Es war eher die Reinheit des Malzes.
Spitzenreiter war eine abgefüllte Tüte mit Hafermalz.
Bei nahezu jeder Hand voll, war ein Fremdköper mit drin. Stroh, Äste, kleine Steinchen, Fremdkörner, etc.

Inwiefern das nun nen Sud beeinflusst kann ich nicht beurteilen. Drin zu suchen hats aber auch nix. :Wink
Prost!
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§11
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#3

Beitrag von §11 »

Hafermalz ist aber auf Grund der langen Körner ein besonders schwer zu verarbeitendes Getreide. Beim Sortieren kommt normal ein sog,. Trieur zum Einsatz, eine Trommel mit Vertiefungen wo einmal die Körner reinpassen und weg transportiert werden -> alles was größer ist bleibt liegen und einmal mit Vertiefungen wo Körner eben grad nicht mehr reinpassen -> Fremdsamen und Halbkörner werden wegtransportiert. Das klappt aber beim Hafer nicht. Das heißt ähnlich schwere Teilchen bleiben drin, denn die kann der Windsichter nicht "wegpusten".

Zur Qualität muss man sagen das es da wohl keine allgemeine Regel gibt. Das ist sehr unterschiedlich von mälzerei zu Mälzerei.

Jan
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Bierokrat
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#4

Beitrag von Bierokrat »

§11 hat geschrieben:Hafermalz ist aber auf Grund der langen Körner ein besonders schwer zu verarbeitendes Getreide. Beim Sortieren kommt normal ein sog,. Trieur zum Einsatz, eine Trommel mit Vertiefungen wo einmal die Körner reinpassen und weg transportiert werden -> alles was größer ist bleibt liegen und einmal mit Vertiefungen wo Körner eben grad nicht mehr reinpassen -> Fremdsamen und Halbkörner werden wegtransportiert. Das klappt aber beim Hafer nicht. Das heißt ähnlich schwere Teilchen bleiben drin, denn die kann der Windsichter nicht "wegpusten".
Ok. Schon mal gut zu wissen.
Ich vermute auch, dass etwas Strohreste unkritisch sind. Wird auch nicht viel mehr in die Maische einbringen als Spelze. Oder täusch ich mich da?
Holz und Steinchen bräucht ich vermutlich nicht mit drin. Aber wird man nicht ganz raus bekommen. Möchte auch nicht jedes mal 12 kg Malz durchkämmen.
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Sura
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#5

Beitrag von Sura »

Wenn ich Malz mit den Resten des ausgefegten bekommen würde, würde ich mir sehr überlegen es zurückzuschicken.

Das ist aber nicht wirklich das worum es mir geht..... :Greets
Mir gehts um die Qualität des Malzes selbst. Von mir aus auch gerne vergleichend von Weyermann, Dingemann, Best, oder oder oder..... da werden doch einige schon irgendwelche Erfahrungen gemacht haben, oder?
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Kobi
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#6

Beitrag von Kobi »

Bierokrat hat geschrieben: Holz und Steinchen bräucht ich vermutlich nicht mit drin. Aber wird man nicht ganz raus bekommen. Möchte auch nicht jedes mal 12 kg Malz durchkämmen.
Wir hatten mal ein Mutterkorn mit drin... :thumbdown
Aber auch Weyermann ist nicht immer gleich. Am Wochenende haben wir mit dem böhmischen Weizentennenmalz gebraut, das bekommen die wohl von einer tschechischen Mälzerei. So viele Strohstückchen hatte ich noch nie in der Maische.
Viele Grüße
Andreas
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Bierokrat
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#7

Beitrag von Bierokrat »

Wie schädlich ist Mutterkorn wenn es eingemaischt und verarbeitet wird?
Bzw. was wären bedenkliche Mengen? Und gibt es schwarze Körner, die einfach nur ähnlich aussehen? Hatte auch schon mal ne Charge, in der einige schwarze Körner drin waren. Dachte aber Mutterkorn ist heutzutage fast nicht mehr im Getreide anzutreffen.
Prost!
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#8

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

ich frage mich gerade was ein "Markenmalz" sein soll? Weyermann betreibt eine gewisses Marketing speziell in Richtung Hobbybrauer, daher werden sie hier als Marke wahrgenommem.

Daneben gibt es einen Haufen Mäzereien, die mit Sicherheit keine Klitschen sind, teilweise weltweit exportieren, aber hier nicht wahrgenommen werden, weil sie keinerlei Interesse haben uns oder unsere Versender mit Kleinstmengen zu beliefern, da der Aufwand einfach viel zu groß ist im Vergleich zur lose Anlieferung von 25t Malz mehrmals in der Woche direkt an die Großbrauerei.

Der Getreide- und Malzmarkt ist dermaßen stark reguliert und umkämpft, dass man ohne 9001, HACCP oder GMP+ keinen Fuß auf die Erde bekommt. Qualität können die alle, sonst wären sie längst weg vom Fenster. Die Rohstoffqualität ist aber die "Einheitsbedingungen im deutschen Getreidehandel" definiert und normiert. Insbesondere Mälzereien sind extrem pingelig, was die Eingangskontrolle der Braugerste bezüglich, Feuchte, Eiweiß, Besatz, Sortierung, Auswuchs und und und ... anbelangt. Da wird die Lieferung schnell abgelehnt oder massiv vom Preis abgezogen. Schrott verarbeiten die Mälzereien mit Sicherheit nicht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mälzereien Ihre Prozesse an den Prozessen ihrer Hauptabnehmer ausrichten. Wenn dann das Ergebniss nicht ideal für unsere Belange ist, dann kann man das als Qualitätsmangel interpretieren. Man darf nicht vergessen, das Braugerste auf dem Acker wächst und trotz mehrfachen Reinigungsschritten mal ein Steinchen, Unkrautsamen, Stroh, Mutterkorn oder mangelhafte Körner ins Malz gelangen können. Aber auch hier gibt es Spezifikationen, die eingehalten werden müssen. Denkbar ist auch, dass man die nicht ganz so tollen Chargen nicht an die Großbrauereien abgeben will und wir dann möglicherweise die B-Ware erhalten. Ich bezweifle jedoch, dass sich "Marken-" und vermeintliche "No-Name-"Mäzereien da unterscheiden.

Edit: Gerste ist wenig anfällig für Mutterkornbesatz, Roggen schon mehr. NmE gibt es keine gezielte Behandlung gegen Mutterkorn mit Fungiziden. Je nach Witterung und Sorte gibt es mal mehr, mal weniger Mutterkornbesatz, das Aussortieren mittels Lichtschranke und Druckluftstrahl ist extrem aufwendig und langsam. Da Mutterkonr meistens länger ist als das eigentliche Getreide, kann man einen Teil im Rahmen des normalen Reinigungsprozesses aussieben, gbrochene Körner verbleiben jedoch manchmal im Produkt. Wenn der Besatz zu groß ist, wir die Braugerstenlieferung verworfen.

Grüße

Matze
Zuletzt geändert von schollsedigger am Freitag 13. Januar 2017, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#9

Beitrag von der_dennis »

schollsedigger hat geschrieben:Weyermann betreibt eine gewisses Marketing speziell in Richtung Hobbybrauer, daher werden sie hier als Marke wahrgenommem.
Wie bitte? Weyermann schert sich mMn. überhaupt nicht um Hobbybrauer. Die verkaufen nicht mal ab Werk an Privatpersonen. Ist einfach eine glorifizierte Marke, ob zu Unrecht oder nicht muss jeder selbst beurteilen.

/edit: Wortwahl entschärft
Zuletzt geändert von der_dennis am Freitag 13. Januar 2017, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Kobi
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#10

Beitrag von Kobi »

Bierokrat hat geschrieben:Wie schädlich ist Mutterkorn wenn es eingemaischt und verarbeitet wird?
Bzw. was wären bedenkliche Mengen? Und gibt es schwarze Körner, die einfach nur ähnlich aussehen? Hatte auch schon mal ne Charge, in der einige schwarze Körner drin waren. Dachte aber Mutterkorn ist heutzutage fast nicht mehr im Getreide anzutreffen.

Keine Ahnung, ob eines schon ein Problem wäre. Mutterkorn sieht anders aus als schwarze Körner, die haben wir auch immer mal; Mutterkorn ist länglich gebogen, das fällt auf.
Fast trifft es ja, es war ja nur eins...
Viele Grüße
Andreas
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#11

Beitrag von schollsedigger »

der_dennis hat geschrieben:
schollsedigger hat geschrieben:Weyermann betreibt eine gewisses Marketing speziell in Richtung Hobbybrauer, daher werden sie hier als Marke wahrgenommem.
Wie bitte? Weyermann schert sich mMn. einen Dreck um Hobbybrauer. Die verkaufen nicht mal ab Werk an Privatpersonen. Ist einfach eine glorifizierte Marke, ob zu Unrecht oder nicht muss jeder selbst beurteilen.
Naja, Rezepte für Hobbybrauer, Stände auf Hobbybrauermessen und Fanartikel findet man bei anderen Mälzereien wohl kaum. Marketing schließt Arroganz nicht aus, ganz im Gegenteil, bei vielen sog. "Marken" gehört das zum Nimbus. Dass der Direktvertrieb von Kleinstmengen aufwendig und unrentabel ist, kann ich sogar nachvollziehen.

Grüße

Matze
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Ruthard
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#12

Beitrag von Ruthard »

Ich bezweifle jedoch, dass sich "Marken-" und vermeintliche "No-Name-"Mälzereien da unterscheiden.
Stelle dich doch mal eine Woche vor eine "No-Name" Mälzerei in Bad Kreuznach oder Erfurt und beobachte welche Autos da rein und raus fahren. Glaubst du, die LKWs aus Bamberg kommen nur zum spionieren und fahren leer wieder nach Hause?

Cheers, Ruthard
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Enfield
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#13

Beitrag von Enfield »

Zum Mutterkorn: Wenn du eins davon in einem Sud verarbeitest, ist das kein Problem. Der Grenzwert beim Mehl liegt bei 0,5 g pro Kilo Mehl. Wieg das Zeug mal ab, es ist bedeutend leichter als ein normales Getreidekorn, um da 0,5 g zusammen zubekommen brauchst du schon einige von den Dingern. Und in der Maische ist es nochmal viel stärker verdünnt als im Brot, wo du das ganze Ding mitfutterst.
Außerdem befällt Mutterkorn sogut wie ausschließlich Roggen. Wenn Du sowas im Gerstenmalz oder Weizen findest, dann sind das wahrscheinlich Rückstände vom Drescher, der vorher Roggen gedroschen hat oder von Roggen, der aus ausgefallenen Samen der Vorfrucht wild im Gerstenfeld aufgegangen ist. Fremdkörner sind immer wieder mal dabei.
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#14

Beitrag von schollsedigger »

Hi Ruthard,
Brauwolf hat geschrieben:
Ich bezweifle jedoch, dass sich "Marken-" und vermeintliche "No-Name-"Mälzereien da unterscheiden.
Stelle dich doch mal eine Woche vor eine "No-Name" Mälzerei in Bad Kreuznach oder Erfurt und beobachte welche Autos da rein und raus fahren. Glaubst du, die LKWs aus Bamberg kommen nur zum spionieren und fahren leer wieder nach Hause?

Cheers, Ruthard
Ich kann nicht ganz folgen. Ist das jetzt eine Bestätigung oder Widerspruch meiner Ausführungen?

Und ja, ich habe schon Stunden, Tage und Wochen mit dem LKW vor und auf dem Gelände diveser Mälzereien in Gernsheim, Pfungstadt, Andernach, Koblenz und sonst wo gestanden. Ich war nicht zum spionieren da und bin tatsächlich nachdem ich die Braugerste abgeliefert habe wieder leer vom Hof gefahren.

Grüße

Matze
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#15

Beitrag von hyper472 »

Bierokrat hat geschrieben:Dachte aber Mutterkorn ist heutzutage fast nicht mehr im Getreide anzutreffen.
Fast. Dank Glyphosat. Das soll ja bald verboten werden, dann werden wir wohl wieder mehr Mutterkorn antreffen. Bis dahin vertraue ich darauf, dass die Menge an Mutterkorn vernachlässigbar ist, solange ich Bioprodukte meide. Wenn die Menschheit verrückt genug ist, Glyphosat ersatzlos (!!) zu verbieten, schadet es wohl nicht, wenn ich dann auch verrückt bin :puzz
Ich räume aber gerne ein, dass ich gerade eine 0,66l-Flasche leckeren Bock verknuspert habe und meine Wortwahl davon beeinflusst sein mag :Angel
Abgesehen davon empfehle ich, lieber eine Mälzerei kennen zu lernen als immer dem vermeintlich besten Malz nachzujagen.
Viele Grüße, Henning
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#16

Beitrag von Boludo »

Was hat denn Glyphosat mit Mutterkorn zu tun?
Das ist doch kein Fungizid.

Stefan
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#17

Beitrag von hutschpferd »

Mutterkorn kann dir bei den Mengen egal sein, ausser dein Malz sieht aus wie stracciatella...

Was ein Markenmalz sein soll und was die Hausmarke, erschließt sich mir nicht.
Ich kaufe lokal ein, ergo Stamag/Items und Plohberger. Spezialmalze von den Lieferanten, die es mir anbieten. Weyermann ist nicht besser oder schlechter als andere...
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#18

Beitrag von grüner Drache »

Morgen!

Eine ähnliche Frage beschäftigt mich auch, wobei ich selber dazu übergegangen bin mir die Basismalze in ganzen 25Kg. Säcken zu kaufen.
Ich denke es gibt schon gewisse Unterschiede zwischen den Molkereien, wobei ich jetzt nicht generell Qualitätsunterschiede meine, sondern Geschmacksunterschiede, oder Abweichungen in der Farbe.
Das gibt mir halt ein bißchen zu denken, in wiefern sich Rezepte reproduzieren lassen.
Mit den 25 Kilo-Säcken weiss ich so für ca. 1,5 Jahre, wo ich dran bin.
Allzeit gut Sud!
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#19

Beitrag von diapolo »

Hi,
ich habe vor ca 2 Jahren auf nur noch eine Mälzerei (IREKS) umgestellt.
Vorher habe ich bei einer fast ortsansässigen Mälzerei eingekauft hier waren aber die Farbunterschiede und teilweise die "Qualität" sehr unterschiedlich.
Seitdem, dass ich nur noch das gleiche Malz verwende sind meine Brauergebnisse reproduzierbar.

mfg

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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#20

Beitrag von hyper472 »

Boludo hat geschrieben:Was hat denn Glyphosat mit Mutterkorn zu tun?
Das ist doch kein Fungizid.

Stefan
Du hast Recht. Ich meinte (und meine auch noch jetzt, inzwischen bockbierbefreit), dass bei der letzten Debatte um Glyphosat auch ein Zusammenhang mit Mutterkorn hergestellt worden ist. Das war wohl jedenfalls Käse, den ich da weitergegeben habe.

Viele Grüße, Henning
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#21

Beitrag von gulp »

Ich denke es gibt schon gewisse Unterschiede zwischen den Molkereien, wobei ich jetzt nicht generell Qualitätsunterschiede meine, sondern Geschmacksunterschiede, oder Abweichungen in der Farbe.
Das gibt mir halt ein bißchen zu denken, in wiefern sich Rezepte reproduzieren lassen.
Mit den 25 Kilo-Säcken weiss ich so für ca. 1,5 Jahre, wo ich dran bin.
Du kaufst also deine Milch in 25 kg Säcken? Interessant. :Ahh

Gruß
Peter
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Re: Hausmarke oder Markenmalz?

#22

Beitrag von grüner Drache »

gulp hat geschrieben:
Ich denke es gibt schon gewisse Unterschiede zwischen den Molkereien, wobei ich jetzt nicht generell Qualitätsunterschiede meine, sondern Geschmacksunterschiede, oder Abweichungen in der Farbe.
Das gibt mir halt ein bißchen zu denken, in wiefern sich Rezepte reproduzieren lassen.
Mit den 25 Kilo-Säcken weiss ich so für ca. 1,5 Jahre, wo ich dran bin.
Du kaufst also deine Milch in 25 kg Säcken? Interessant. :Ahh

Gruß
Peter
Jo, wäre ja was für die schönsten Tippfehler :P

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