Sura, ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob Du das Prinzip des Valentine Arm ganz verstanden hast. Im Gegensatz zum Läuterhahn wird der Würzefluss hier überhaupt nicht durch eine Querschnittsverengung, sondern rein durch den Höhenunterschied reguliert. Daher halte ich Deine Hinweise (z.B. einer Drosselung im Ablauf) leider für wenig zielführend.
Idee bei dem Arm ist doch, dass die Würze bei (durch das Schnüffelohr sichergestelltem) Umgebungsdruck über den Scheitel fließt und von dort an frei an der Wandung des abwärts führenden Rohrs herabrinnt, das eigentlich bloß noch die Aufgabe hat, dass die Würze immer am gleichen Punkt austritt:
Wenn es jetzt rülpst bzw. gluckert, scheint sich die Würze hinter dem Scheitel mit Luft zu vermischen. Entweder mündet das Schnüffelrohr an einem ungünstigen Punkt, oder der Rohrquerschnitt ist zu eng (und nicht etwa zu weit!), oder (was ich anhand Florians Bilds für am wahrscheinlichsten halte), die Würze wird am zweiten 90°-Winkel gestaut bzw. verwirbelt und dort mit Luft vermischt.
Wobei anhand der Schilderung auch eine Fehlbedienung nicht ganz auszuschließen ist: Natürlich fließt nichts mehr, wenn der Scheitel zu hoch ist. Und wenn er zu tief ist, kann es sein, dass die Würze derart schießt, dass oben Luft eingesogen wid.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es schon einmal helfen könnte, das Schnüffelrohr nicht am ersten, sondern zweiten 90°-Knick einmünden zu lassen.
Moritz