Zur Hochzeit eines Freundes möchte ich ein Pale Ale brauen, das fruchtig-erfrischend aber auch schön hopfig und nicht zu "anspruchslos" sein soll.
Restsüße möchte ich nicht übermäßig viel erzeugen, ich denke durch den Cascade und den Callista wird das Ganze schon fruchtig genug (insbesondere durch die 2g/l Whrilpool + Stopfen).
Vom Rezept her habe ich bisher in folgende Richtung gedacht:
Stammwürze: 14°P, Bittere: 35 IBU, Farbe: 15 EBC, Ausschlag 22 Liter
Schüttung:
Pale Ale Malz: 4800g (85%)
Münchner Malz: 850g (15%)
Maischprogramm:
Kombirast 67°C für 60 Minuten (bzw. bis Iodnormalität)
Abmaischen bei 78°C
Hopfen:
VWH:
Cascade(6%α) 14g - 70min
Bitterung:
Herkules(16%α) 9g - 60min
Aroma:
Perle(5%α) 12g - 30min
Cascade(6%α) 8g - 15min
Callista(4%α) 8g - 15min
Whirlpool:
Cascade(6%α) 15g
Callista(4%α) 15g
Stopfen:
Callista 2g/l
Hefe:
1 Packung US - 05 bei 19°C
Carbonisierung
5g/l
Soviel schon mal zum Rezept, nun noch ein Paar Fragen zur Logistik.
Ich bin gerade dabei auf Kegs und Gegendruckabfüllung umzusteigen und überlege gerade ob es vllt Sinn machen würde, die Biere gegendruckabgefüllt mit zur Hochzeit zu nehmen, statt wie sonst als Flaschengärung.
Die Vorteile, die ich mir davon erhoffe sind, dass das Bier keinen Bodensatz enthält und somit einerseits die Vorsicht beim Einschenken entfällt (zumal man das auf der Hochzeit sicher eh nicht allen erklärt kriegt und die Hälfte dann bestimmt den Hefesatz mittrinkt), andererseits die Flaschen auch bedenkenlos liegend gelagert werden könnten -->Platzersparnis im Kühlschrank (zumal ich die Kühlgegebenheiten vor Ort noch nicht kenne).
Die Nachteile wären allerdings, dass das Ganze dann wohl mein erster oder zweiter Sud mit GDA wird und ich befürchte ohne entsprechende Erfahrung ein Schaumbad zu fabrizieren und die Hälfte des Sudes zu verschwenden und den Rest unterkarbonisiert zur Hochzeit zu bringen

Auch passt meine derzeitige Sudgröße nicht in ein CC-Keg (18l Bier für eine Hochzeit fände ich eh etwas wenig) und so müsste ich dann entweder den Rest als Flaschengärung abfüllen, oder die Nachgärung auf zwei CC Kegs aufteilen.
Bei zweiterem Szenario wären die Kegs dann aber nur etwa zu zwei Drittel gefüllt (in dem Fall würde ich High Gravity brauen um ca. 26 Liter auszuschlagen, sprich 13 Liter pro Keg).
Und somit würde doch aufgrund des steigenden Gasraumes über dem Bier im Keg die Karbonisierung durcheinander geraten, oder?
Da bin ich gerade noch etwas ratlos und würde mich über ein paar Tipps freuen (gerne auch Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge zu dem Rezept)

Liebe Grüße,
Jonathan