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3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 8. Mai 2017, 13:31
von MonteHengsto
Hallo zusammen,
nach den ersten beiden erfolgreichen Suden habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und meine Anlage nun an einem neuen Brauplatz in der Garage angesiedelt.
Der Hauptgrund war, dass ich dort eine 16A Kraftsteckdose habe, was meinen Ansprüchen (derzeit) völlig genügt. Allerdings musste ich ein neues Kabel ziehen, da der vorige Anschluss nur 4-polig war (Bauernkrafstrom), und mein Adapter nicht funktionierte.
Außerdem habe ich mir zum Geburtstag 2 weitere Einkocher schenken lassen. Nun wäre ich in der Lage an einem Brautag 2 Sude fast gleichzeitig zu brauen und somit meine Ausschlagmenge bei nur etwa 2h mehr Zeitaufwand zu verdoppeln.
Diesmal wars aber nur 1 Sud mit 20 Litern, da ich den neuen Einkocher testen wollte, ob er auch wallend kocht.
2te Neuerung war eine im Haushalt befindliche Getreidemühle, die ich (anstatt meiner Corona) mal ausprobieren wollte. Gleich vorweg, das war der 1. und letzte Versuch. Der hohe Mehlanteil war eine Katastrophe beim Läutern!!
Gebraut wurde ein simples Pale Ale (ähnlich dem Sommerbier) mit 3 Cascade-Hopfengaben und aufsteigender Infusion. Angestellt bei ca. 19°C mit der Notti. Am Ende der Hauptgärung werde ich noch mit Centennial stopfen.
So, und dann lasse ich mal die Bilder sprechen!
Achja: Und vielen Dank an dieser Stelle an den schwedischen Brauerei-Ausrüster!!

- Die Getreidemühle mit Steinmahlwerk

- Eigentlich nicht schlecht, aber zu hoher Mehlanteil

- Der Aufbau zum Maischen

- Für mich die perfekte Maischregelung, simpel und wenig störanfällig!

- Rührwerk Eigenbau

- Der Aufbau zum Läutern

- mit Läutergrand

- Der Nachguss plätschert auf einen Tupperdeckel

- mit Deckelausschnitt, da der Biggie eigentlich schon zu stark (sprudelnd) kocht.

- nach dem Whirlpool kommt noch ein Filter zum Einsatz

- Alles wieder schön verstaut!

- Das ist mein gesamter Brauplatz
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 8. Mai 2017, 13:51
von Maulwurfmann
Hallo,
sind die Tische zufälligerweise die LACK-Beistelltische von IKEA? Die sind nur bis maximal 25 kg zugelassen. Ich wäre da sehr vorsichtig. Ich habe die schon mal unter weniger Gewicht zu Bruch gehen sehen. Die Dinger bestehen eigentlich nur aus schwindeliger Pappe.
Um die 30 Liter kochende Würze, die mal ebenso auf einen Schlag entleert wird. Nee, ich will's mir mit oder ohne Personenbeteiligung lieber nicht vorstellen.
Das mal nur als kleiner Hinweis.
Viele Grüße
Fabian
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 8. Mai 2017, 14:03
von MonteHengsto
Hallo Fabian,
Ja, das sind die Lack Beistelltische. Hab grade auch nachgesehen, dass die nur bis 25kg belastbar sind....
Das ist auf jeden Fall ein Unsicherheitsfaktor, den ich noch beseitigen werde, obwohl die beiden Tische einen recht stabilen Eindruck hinterlassen haben. Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass die wegen den 30kg schlapp machen könnten..aber bei 25 Liter kochender Würze ist Vorsicht besser als Nachsicht!
Danke für den Hinweis!!
lg Roland
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 8. Mai 2017, 18:58
von MonteHengsto
Also ich hab jetzt gerade eine Belastungsprobe gemacht und mich mit vollem Gewicht (80+ kg) draufgesetzt. Die Lack-Tische halten mich locker aus. Da hat nicht mal irgendwas geknarzt...
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Dienstag 9. Mai 2017, 08:19
von morcalavin
Ich wäre da insofern vorsichtig, als Du bei Deinem Test keine Scherkräfte getestet hast. Setz Dich mal drauf und rück 3 mal in jede Richtung 5cm hin und her. Das sollte dem Teil den Rest geben.
Lieber was gescheites holen oder selber bauen.
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 13:12
von Mystic-G
Solche Brauberichte finde ich immer gut, und kann davon meistens kleine Tipps für die eigene Vorgehensweise mitnehmen...
z.B. der mit dem Tupperdeckel um den Nachguss nicht in den Treber bohren zu lassen werde ich beim nächsten Sud sicherlich mal testen.
Ich hab den Nachguss immer über einen flachen löchrigen Bratpfannenwender laufen lassen.
und wie hat das mit der Getreidemühle geklappt?
staubt einem das nicht die Hütte voll?
Und ging das Läutern gut oder war der Treber zu fein?
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 15. Mai 2017, 07:50
von MonteHengsto
Hallo!
Ja das mit dem Tupperdeckel funktioniert bei mir sehr gut. Ich hab das selber so hier mal in einer Braudoku gesehen.
Die Getreidemühle nehm ich nicht mehr. Durch das Steinmahlwerk macht die zu viel Mehlanteil mit in die Schüttung, gestaubt hats auch ordentlich. Das war beim Läutern schon nicht mehr schön. Ich bleib da lieber bei meiner Corona, die hab ich mittlerweile auch schon mit einem Motor ausgestattet.
In 1 oder 2 Wochen werde ich mal einen Doppelsud fahren mit einem Weizen und einem Red-Ale.
lg, Roland
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Montag 15. Mai 2017, 22:13
von afri
Mystic-G hat geschrieben:z.B. der mit dem Tupperdeckel um den Nachguss nicht in den Treber bohren zu lassen werde ich beim nächsten Sud sicherlich mal testen.
Ich hab den Nachguss immer über einen flachen löchrigen Bratpfannenwender laufen lassen.
Das habe ich nie verstanden, allerdings sind meine Läuterbottiche auch immer sehr hoch. Wenn man die Nachgüsse einfach so obenauf gibt, wieviel vom Treberkuchen wirbelt man da auf? Sind das 5cm? Ich denke nein, das mit dem Tupperdeckel oder dem Bratpfannenwender ist zwar nicht schädlich, aber nutzen tut es meiner Meinung nach kaum etwas im 30l-Eimer. Das ist also zusätzlicher Aufwand ohne Gewinn, schätze ich.
Achim
Re: 3. Sud - Der erste am neuen Brauplatz
Verfasst: Mittwoch 17. Mai 2017, 08:19
von MonteHengsto
Danke Achim für diesen Denkanstoß!
Sollte wohl bei einer Treberhöhe von geschätzten 15cm-20cm echt egal sein. Ich werd das beim nächsten Mal ausprobieren.
lg Roland