Hefeweizen welche Hefe

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Magues
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Hefeweizen welche Hefe

#1

Beitrag von Magues »

Hey ho,
ich habe Malze für ein dunkles Hefe hier.
Bisher habe ich mir nicht so viel gedanken über Hefe gemacht. Eher über Hopfen und Malze.

Ich habe nicht die im Rezept angegebene Hefe.
Sondern nur ne Brewferm Top und eine Belle Saison Danstar *.

Ausprobieren werde ich wohl die Belle Saison, da ich mir immer sage, dass das alles ja ein Lernprozess ist. Doch wie krass wirkt sich denn die Hefe aus im vergleich zu einer typischen Weizenhefe?

Liebe Grüße,

Martin
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Lasso
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#2

Beitrag von Lasso »

Also meiner Meinung nach geht nichts über die Wyeast 3068. Trockenhefe ist leider keine Alternative.

Viele Grüße,

Lasso
---------------------------------------------------------------------------------
Im Lager: 40 l Irish Red Ale, 62 l Belgisches Wit
Magues
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#3

Beitrag von Magues »

Okay super danke :)

Gibt es auch so eine Liste wie für Malze mit den Eigenschaften der einzelnen Hefen?

und ich habe bisher immer für 30 L Sud Hefe für 10 L reingeschüttet in dem Sinne, dass die sich ja eh vermehrt.

Ist das denken falsch?
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schnekkomat
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#4

Beitrag von schnekkomat »

Schau mal hier rein.
uli74
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#5

Beitrag von uli74 »

Eine solche Liste existiert sweit ich weiss nicht, aber schau Dir doch mal die Hefeweizen-Threads im alten Forum an. Da wird sehr viel über Weizen-Hefen geschrieben.

Was Trockenhefen angeht muss ich "Lasso" wiedersprechen. Mit der König Ludwig kann man sehr trinkbare Weißbiere brauen, die #479 und die Mangrove Jack´s M20 Bavarian Wheat soll auch nicht schlecht sein.
Gruss

Uli
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Hiasl2
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#6

Beitrag von Hiasl2 »

Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.

Grüße

Matthias
"Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!" (Karl Valentin)
JanBr

Re: Hefeweizen welche Hefe

#7

Beitrag von JanBr »

Hiasl2 hat geschrieben:Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.

Grüße

Matthias
Du kannst (ausserhalb des RHGs) den Versuch noch weiter treiben und eine reine Gerstenwürze mit verschiedenen WB Hefen vergären. Es ist erstaunlich wie wenig das Aroma von WB mit dem Weizen zu tun hat.

Jan
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#8

Beitrag von bockie72 »

uli74 hat geschrieben:Was Trockenhefen angeht muss ich "Lasso" wiedersprechen. Mit der König Ludwig kann man sehr trinkbare Weißbiere brauen.
Dem kann ich nur zustimmen, Aromaprofil ist gut, nur bin ich vom EVG enttäuscht. Wie auch schon andere geschrieben hatten liegt der bei 65%.

Gruß

Jörg
jemo
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#9

Beitrag von jemo »

Die 3068 bringt leckere Bananenaromen, die aber zumindest bei mir nicht sooo lange gehalten haben. Mit der Abnahme der Bananenaromen schmeckte das Bier dann etwas säuerlich, was aber definitiv nicht an einer Infektion lag. So grundsätzlich schmeckt das gar nicht mal schlecht, im Sommer wohl ganz erfrischend.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Abbau von Isoamylacetat und/oder Ferulasäure dafür verantwortlich ist. Im alten Forum wurde das lang diskutiert, aber meines Wissens keine Antwort gefunden. Wenn dem aber so sein sollte, fährst Du mit einer anderen Hefe, die nicht soviel Isoamylacetat produziert wahrscheinlich besser.
Viele Grüße,
Jens
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Boludo
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#10

Beitrag von Boludo »

Mit der Belle Saison bekommst Du alles andere als ein typisches Hefeweizen.
Außerdem solltest Du nicht vor 4 Wochen abfüllen, das ist ein Übervergärer, der braucht am Ende sehr lange, bis die ganzen Dextrine geknackt sind.
Hefestripping wär auch ne Option, macht Spaß und gutes Bier, geht aber nur mit wenigen Sorten.

Stefan
Captain Brewley
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#11

Beitrag von Captain Brewley »

Eine Übersicht über diverse Hefestämme findest du auch hier: https://brauerei.mueggelland.de/hefe.html
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gulp
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Re: Hefeweizen welche Hefe

#12

Beitrag von gulp »

JanBr hat geschrieben:
Hiasl2 hat geschrieben:Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.

Grüße

Matthias
Du kannst (ausserhalb des RHGs) den Versuch noch weiter treiben und eine reine Gerstenwürze mit verschiedenen WB Hefen vergären. Es ist erstaunlich wie wenig das Aroma von WB mit dem Weizen zu tun hat.

Jan
Weizen ist sowieso außerhalb des RHG. :popdrink
@Martin hol dir halt ein paar Flaschen Gutmann oder Schneider und strippe die Hefe.

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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