Seite 1 von 1
Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 08:14
von Magues
Hey ho,
ich habe Malze für ein dunkles Hefe hier.
Bisher habe ich mir nicht so viel gedanken über Hefe gemacht. Eher über Hopfen und Malze.
Ich habe nicht die im Rezept angegebene Hefe.
Sondern nur ne Brewferm Top und eine Belle Saison Danstar *.
Ausprobieren werde ich wohl die Belle Saison, da ich mir immer sage, dass das alles ja ein Lernprozess ist. Doch wie krass wirkt sich denn die Hefe aus im vergleich zu einer typischen Weizenhefe?
Liebe Grüße,
Martin
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 08:20
von Lasso
Also meiner Meinung nach geht nichts über die Wyeast 3068. Trockenhefe ist leider keine Alternative.
Viele Grüße,
Lasso
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 08:23
von Magues
Okay super danke :)
Gibt es auch so eine Liste wie für Malze mit den Eigenschaften der einzelnen Hefen?
und ich habe bisher immer für 30 L Sud Hefe für 10 L reingeschüttet in dem Sinne, dass die sich ja eh vermehrt.
Ist das denken falsch?
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 08:45
von schnekkomat
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 08:45
von uli74
Eine solche Liste existiert sweit ich weiss nicht, aber schau Dir doch mal die Hefeweizen-Threads im alten Forum an. Da wird sehr viel über Weizen-Hefen geschrieben.
Was Trockenhefen angeht muss ich "Lasso" wiedersprechen. Mit der König Ludwig kann man sehr trinkbare Weißbiere brauen, die #479 und die Mangrove Jack´s M20 Bavarian Wheat soll auch nicht schlecht sein.
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 09:09
von Hiasl2
Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.
Grüße
Matthias
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 09:15
von JanBr
Hiasl2 hat geschrieben:Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.
Grüße
Matthias
Du kannst (ausserhalb des RHGs) den Versuch noch weiter treiben und eine reine Gerstenwürze mit verschiedenen WB Hefen vergären. Es ist erstaunlich wie wenig das Aroma von WB mit dem Weizen zu tun hat.
Jan
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 09:24
von bockie72
uli74 hat geschrieben:Was Trockenhefen angeht muss ich "Lasso" wiedersprechen. Mit der König Ludwig kann man sehr trinkbare Weißbiere brauen.
Dem kann ich nur zustimmen, Aromaprofil ist gut, nur bin ich vom EVG enttäuscht. Wie auch schon andere geschrieben hatten liegt der bei 65%.
Gruß
Jörg
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 09:43
von jemo
Die 3068 bringt leckere Bananenaromen, die aber zumindest bei mir nicht sooo lange gehalten haben. Mit der Abnahme der Bananenaromen schmeckte das Bier dann etwas säuerlich, was aber definitiv nicht an einer Infektion lag. So grundsätzlich schmeckt das gar nicht mal schlecht, im Sommer wohl ganz erfrischend.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Abbau von Isoamylacetat und/oder Ferulasäure dafür verantwortlich ist. Im alten Forum wurde das lang diskutiert, aber meines Wissens keine Antwort gefunden. Wenn dem aber so sein sollte, fährst Du mit einer anderen Hefe, die nicht soviel Isoamylacetat produziert wahrscheinlich besser.
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 10:27
von Boludo
Mit der Belle Saison bekommst Du alles andere als ein typisches Hefeweizen.
Außerdem solltest Du nicht vor 4 Wochen abfüllen, das ist ein Übervergärer, der braucht am Ende sehr lange, bis die ganzen Dextrine geknackt sind.
Hefestripping wär auch ne Option, macht Spaß und gutes Bier, geht aber nur mit wenigen Sorten.
Stefan
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 11:48
von Captain Brewley
Eine Übersicht über diverse Hefestämme findest du auch hier:
https://brauerei.mueggelland.de/hefe.html
Re: Hefeweizen welche Hefe
Verfasst: Freitag 2. Januar 2015, 13:12
von gulp
JanBr hat geschrieben:Hiasl2 hat geschrieben:Ich hab mal einen 60L-Sud dunkles Weizen in drei Gäreimer aufgetteilt und mit Wyeast #3068, #3638 und Danstar Munich Wheat vergoren, pro 20L je ein Packerl.
Ich war sehr erstaunt, wie unterschiedlich Weißbier nur durch eine andere Hefe schmecken kann. Mein klarer Favorit ist die #3068, dicht gefolgt von der #3638 (ein Spezi von mir meinte genau das Gegenteil), die Danstar würde ich nicht mehr nehmen.
Grüße
Matthias
Du kannst (ausserhalb des RHGs) den Versuch noch weiter treiben und eine reine Gerstenwürze mit verschiedenen WB Hefen vergären. Es ist erstaunlich wie wenig das Aroma von WB mit dem Weizen zu tun hat.
Jan
Weizen ist sowieso außerhalb des RHG.
@Martin hol dir halt ein paar Flaschen Gutmann oder Schneider und strippe die Hefe.
Gruß
Peter