ich bin neu im Forum und Anfänger im Hausbrauen. Ich bin noch im kleinen Maßstab mit Glühweinkessel Läutereimer unterwegs. Mein Spielplatz/Schlachtfeld ist beim brauen die heimische Küche

Ich studiere nun schon länger die Beiträge im Forum und vor allem die bebilderte Braudoku. Was mir auffällt und worauf ich noch keine Antwort habe ist, dass Ihr das gekochte Bier nach dem Hopfenkochen runterkühlt und dann noch am Brautag die Hefe zugebt. Ich lasse das Bier nach dem Kochen ca. 24 h im kühlen stehen und gebe dann die Hefe dazu für die alkoholische Gärung. Aufgrund meiner kleinen Anlage hab ich solch eine Kühlspirale (u.ä.) noch nicht im Repertoire und überlege mir eine anzuschaffen.
Hier nun die Frage an Euch: für wie groß haltet Ihr den Einfluss der Luft, welche in den 24 h beim Abkühlen an das Bier (oder ist es noch Würze?) rankommt? Verändert es maßgeblich den Geschmack/Aussehen? Und denkt Ihr, es hat einen Einfluss auf die alkoholische Gärung? Sobald die Gärung losgeht, hat man ja den Gärspund, welcher den Sauerstoffeintrag verhindert/CO2-Austrag ermöglicht.
Meiner Meinung nach trägt der Sauerstoffeintrag zumindest nicht zur Qualitätssteigerung des Bieres (oder ist es noch Würze?) bei, da mit dem Sauerstoff auch immer die Zersetzung/ein Gammelprozess einhergeht. Die aeroben Bakterien, welche zweifellos auch mit der Luft an die Würze kommen haben ja in den 24 h Zeit zu arbeiten? Oder sind die 24 h definitiv verschmerzbar und nicht wirklich relevant?
Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen/Antworten!
Es grüßt Euch württemberg.