Hobbybrauer.de

Hallo zusammen,

mein Bier - kölscher Brauart, habe ich in einem 18ltr. NC KEG gefüllt und zwangskarbonisiert. Es ist soweit fertig, leider
bekomme ich beim Zapfen über den Kompensatorhahn (direkt angeschlossen) kommt nur Schaum. .

Mit und ohne , wenig Druck - alles schäumt! Was mache ich falsch?

Tipps willkommen

Anfängerin Goldbrausine

Wieviel Druck ist im Keg
Wie kalt ist das Bier .
Grüsse

Um Missverständnisse zu vermeiden: du bewegst den Hahn schon in die richtige Richtung? (Schaumfunktion)

Wie karbonisiert, wie hoch karbonisiert, wie lang ist die bierleitung, welchen durchmesser hat die leitung,

Edit: weiss nicht ob es so etwas auf Deutsch gibt mit normalen einheiten:
http://www.kegerators.com/beer-line-calculator.php
https://www.kegworks.com/blog/determine ... er-system/

Ingo

Vielen Dank für die schnelle Reaktion

@kochmann - 5 C kalt - 0.8 bar im KEG

@paploNop: ohhh das weiss ich gar nicht gute Frage !!! Jetzt muss ich nachlesen...

@ Seed7, 3 Tage mit 3.5 bar am CO2, keine Leitung sondern direkt vom Fass

Ohne leitung heisst das der druck sich schlagartig abbaut und dann schauemt es, mit oder ohne Kompenator hahn.
1 m kunststoff bierleitung mit einen innendurchmesser von 4 mm muesste die sache beruhigen. Bei 6 mm waeren es 4m leitung.

Ohne leitung @5°C karbonisieren biss 0,2 bar (1,6 Vol CO2 ~3,2 g) Druck abbauen geht muehsam und wuerde ich nicht versuchen.

Ingo

Hallo Ingo,
super danke, probieren wir..., das Bier will ja schließlich verkostet werden!
Grüße Bettina

Ich zapfe seit einiger Zeit mit Direktzapfhahn ab Keg. Hatte nie Probleme, solange das Bier und auch der Zapfhahn kalt sind. Falls ihr trotz Tipps keine Lösung findet, schreibt mich doch per PN an. Ich arbeite in Bern und kann mal einen Blick auf Euer Equipment und Einstellungen werfen. Grüsse Fuji

@Fuji, das ist nett von Dir - herzlichen Dank- nun kommt der Hahn noch in Kühlschrank, ich berichte weiter...

Ich hatte mein Zapfhahn Kompensator noch nie im Kühlschrank und Zapfe auch direkt vom Keg , und nur so .
5 grad 1,2bar Druck.
Wenn es nur Schäumt kann es gut sein das was mit dem Bier nicht Stimmt ,hatte ich auch schon mal und da kam nur Schaum .
Da war eine Leichte o Anfangene Infektion . Es Kam nur Dicker Schaum

mmmmh, denke ich nicht es hat keinerlei Fehlgeschmäcker! Wir haben von diesen Sud auch einiges in Flaschen gegärt - das ist gut geworden. Wir testen weiter und hoffen auf positive Lerneffekte ..NEVER give UP :-)

Ist der Hahn Richtig Sauber u Zusammengebaut ??

Fuji hat geschrieben: ↑Samstag 19. Mai 2018, 21:06 Ich zapfe seit einiger Zeit mit Direktzapfhahn ab Keg. Hatte nie Probleme, solange das Bier und auch der Zapfhahn kalt sind.

Das kann ich bestätigen. Ich habe auch so ein Setup. Erst alles schön kühlen und dann einmal evtl. Luftbläschen rauslassen, indem man den Kompensator ganz kurz weit öffnet. Dann sollte das Zapfen funktionieren (vorsichtig die Kompensatorstellung ausgehend von ganz geschlossen öffnen).

Zapft ihr eventuell mit zu wenig Druck?
Kann mich sonst den anderen anschließen, hatte nie Probleme beim Direktzapfen.

Lieben Dank an alle, halte euch auf dem Laufende - offensichtlicher aller Anfang ist schwer..

Goldbrausine hat geschrieben: ↑Samstag 19. Mai 2018, 18:46 5 C kalt - 0.8 bar im KEG
[....]
3 Tage mit 3.5 bar am CO2, keine Leitung sondern direkt vom Fass

Hast du das ursprünglich mit 0,8bar carbonisiert, und hast jetzt seit drei Tagen (ebenfalls bei 5°C) 3,5bar dranhängen? Dann hast du jetzt nämlich 3,5bar IM 5°C kalten Bier, was den Schaum komplett erklären würde.....

Das war auch mein Gedanke. Das würde einem 3x so hohen CO2-Gehalt entsprechen. Natürlich schäumt das. Kenne mich aber nicht mit dem Thema Zapfen aus.

Seed7 hat geschrieben: ↑Samstag 19. Mai 2018, 19:55 Ohne leitung heisst das der druck sich schlagartig abbaut und dann schauemt es, mit oder ohne Kompenator hahn.
1 m kunststoff bierleitung mit einen innendurchmesser von 4 mm muesste die sache beruhigen. Bei 6 mm waeren es 4m leitung.

Sorry Ingo,
aber das stimmt schlicht nicht. Mit Kompensator kann man völlig problemlos direkt ab Fass zapfen, wenn der Druck richtig eingestellt ist.
Den Druck minimal über Spundungsdruck einstellen. Kompensator kurz ganz auf, auch um die Hefe abzuschießen, die eventuell noch abgelagert ist, und dann den Kompensator runter drehen, bis man gut zapfen kann (Hahn zum Zapfen nach Vorne, nach hinten wäre die angesprochene Schaumtaste).

Denke auch, dass hier vermutlich der aktuelle Spundngsdruck im Fass nicht die 0,8 bar sind.

Viele Grüße, Robert

Ich weiss, Robert, das viele den kompensatorhan nicht benuetzen wofuer die kompensation gedacht ist. Es ist "normal" das man eine zapfanlage so baut das kein kompensator notwendig ist. Der kompensator wird trozdem eingebaut um schwankungen im system zu kompensieren, temperatur unterschiede, anders karbonisierte faesser usw.

Zufaellich geht es auch oft so am fass, leider oft auch eben nicht.

Ich habe das teil im moment nicht hier, sonst haette ich ein bild geschossen. Ich habe einfach ein brett mit hahn das ich am cory befestige und eine lange leitung die ich um's fass wickle. Das ganze geht im kuehlschrank bevor das gartenfest los geht und dann vom kuehlschrank in einem isolierten behaelter.

Zur karbonisation selber, mit 3 bar karbonisieren gibt keine kontrolle ueber das endresultat, Geduld und karbonisirung bei richtigem druk/temperatur gibt es. Mann koennte es auch ueber rotameter (Vol. CO2) machen oder ueber gewichtsmessung (g/l CO2), aber immer mit geduld. Wer es trotzdem schnell moechte muss massnahmen nehmen. Kontrolierte temperatur, kontrolierter kopfdruck und ueber einen brausestein und rotameter kontroliert CO2 dazu geben so langsam das die blasen die oberflaeche nicht erreichen sonder voellich loesen bis die saettigung da ist, der kopfdruck etwas steigt und die zuflussgeschwindichkeit vom CO2 faellt.

Ingo

Kein Ding, Ingo. Mir ging es hier eher darum, dass Goldbrausinchen sich ein, zwei Meter Bierschlauch einfach so dazwischen klemmt, während die Ursache vermutlich hier woanders liegt. Das führt ja nachher nur zu Frust.
Fände es auch spannend, zu hören, wie es nachher weiter gegangen ist...

Liebe Leutchen,

inzwischen denke ich auch es ist zuviel Kohlensäure drin, nachher versuchen wir diese irgendwie rauszubekommen. Gestern war auch Schaumtag ...nun steht es kalt, der Hahn ist kalt gelegt und nachher startet der nächste Versuch..eigentlich wollten wir ja Bier trinken und keinen Schaum, aus lauter (Schaum) Frust - haben wir dann ein Jungbier aus der Flasche trinken müssen. Fortsetzung folgt...

Dann lass uns doch noch einmal von vorne anfangen: Wie viel bar bei wie viel Grad hast Du denn derzeit auf dem Fass?
Falls Du keinen Spundapparat/ separates Manometer hast, kann man das mit dem Druckminderer messen (Flasche zu, kein Druck auf dem Schlauch und dann einfach ans Fass).
Wenn das Bier zu stark aufkarbonisert ist: Druck vom Fass ablassen, danach warten, wie viel Druck sich wieder aufbaut. GGf. mehrfach wiederholen. Das Ganze dauert nur ein bisschen und passiert nicht sofort. So lange sich das Bier im Fass nicht "eingependelt" hat, klappt das mit dem schaumfreien Zapfen noch nicht.
Ansonsten zum Zapfen: 0,1 bar mehr als der Druck der auf dem Fass ist am Druckminderer einstellen, Kompensatorhahn fast zu und sich dann rantasten.

Roofio hat geschrieben: ↑Montag 21. Mai 2018, 14:11 Falls Du keinen Spundapparat/ separates Manometer hast, kann man das mit dem Druckminderer messen (Flasche zu, kein Druck auf dem Schlauch und dann einfach ans Fass).

Das klappt nur, wenn kein Rückschlagventil verbaut ist.

Du kannst das Keg auch einfach so mit Rückschlagvenil ran hängen und den Druckminderer vorher ganz runte regeln.

Dann langsam höher drehen dann merkst du ab wann er mehr CO2 nachdrücken möchte.

LG Chris

Update: Wir haben die ganze Woche Druck abgelassen, geschüttelt und Druck abgelassen, heute bei 0.7 bar im KEG und 5C und gekühltem Hahn, erneut probiert. Ergebnis etwas besser aber immer noch zuviel Schaum, summarum geschmacklich nur mässig - daher ein WEG DAMIT :-( - schweren Herzens. Mit der Flaschengärung sind wir wesentlich erfolgreicher, wir werden unsere Tests nur noch mit 9 ltd. Kegs machen und weiter üben. Vor allem weil ich die Tage eine Lindr 25 bestellt habe :-)

Eigentlich ist das mit der Zapferei kein Hexenwerk, wenn man es mal verstanden hat. Ein Bekannter von mir ist Gastronom und bekommt es seit Wochen nicht geregelt ein vernünftiges Bier zu zapfen. Im Gegensatz zu dir, ist der aber auch nicht lernwillig. Dabei ist es eigentlich gar nicht soo schwer.

https://www.google.com/search?q=schneid ... =firefox-b#

Viel Erfolg

danke an alle, danke auch an den letzen Kommentator "ODIN",

JA wir sind neu hier, lieben Bier und haben heute 15 lt.
weggeschüttet. Das tut weh, ihr wißt alle wieviel Arbeit das ist. WIR haben, alle eure Ratschläge gelesen,

ich finde die FlaschenGärung gut - aber auch das Zapfen aus dem Durchlaufkühler -
mit Vorliebe untergärig !

Mein Mann braut nur obergäriges, und er findet zwangs-carbonisierung toll...----
ihr seht 2 BrauerNeulinge und 2 Meinungen
Tipps sind herzlich willkommen++Lieben Gruß

Hallo Goldbrausine,
schön hier mal eine Frau zu lesen!
Das mit dem Zapfen dauert ein bisschen, aber wenn man es mal begriffen hat...

Besorg Dir eine Spundungstabelle und ein Manometer, das man an den CO2-Anschluss des Kegs hängen kann. Dazu benötigst Du jetzt eigentlich nur noch die Info, daß der Zapfdruck höher sein muß, als der Druck im Faß...

Die Pygmy-Zapfanlage ist übrigens eine sehr gute Investition - ich habe das nicht bereut.

Gruß
Bierwisch

Bei einem gebrauchten NC Keg hatte ich mal das Problem, dass oben im Steigrohr ein kleines Loch war. Damit war es auch unmöglich zu zapfen. Was ich damit sagen will: Vielleicht habt ihr auch irgendwo einen kleinen Hardware Defekt, der für das Problem verantwortlich ist.

Ist der Kompensator im Hahn aus Metall oder Kunststoff?
Manche Kunststoff-Kompensator-Zapfen sind außen rauh.
Hier entbindet sich Kohlensäure und es schäumt.
>> Lösung: feines Schleifpapier und polieren

Antworten:

Der KEG ist gebraucht - mmhm - aber ich denke es war überkarbonisiert, als wir das KEG aufmachten (end of life Beschluss) war nur mässig Schaum zu sehen, da habe ich auch an dem Steigrohr gezweifelt - mir ist dann der Schöpflöffel ins KEG gefallen, es schäumte dermaßen auf das es fast von 15 ltr. Inhalt Bier auf 19 ltr aufschäumte. Das gute ZEUG ist dann direkt auf dem Beet gelandet als BIO Dünger.

Spundungstabelle und Manometer haben wir - haben trotzdem Anfängerfehler gemacht

Kompensator aus Metall soviel ich weiß - war jedenfalls Metallteuer - der gute

LG Bettina

Bierwisch hat geschrieben: ↑Montag 28. Mai 2018, 06:40 Die Pygmy-Zapfanlage ist übrigens eine sehr gute Investition - ich habe das nicht bereut.

Die Pygmy ist absolut super, das kann ich nur bestätigen.
Ich zapfe inzwischen nach Gehör. Druckminderer einfach soweit aufdrehen, dass man etwas Gas hört.
Hin und wieder am Keg etwas ablassen, (und zwischendrin mal zudrehen, wenn man weiß, da zapft jetzt eine halbe Stunde lang niemand), das war's normalerweise.
Bei manchen Bieren ist aber da einfach nichts zu machen, das hatte ich auch schon.
Dann muss man das Keg auf 0˚C kühlen und hoffen dass es dann klappt.

...zur Krönung und zum Leidwesen des Kontostandes habe ich heute noch eine Spundanlage bestellt :-) - mein Mann kann derweilen weiter Zwangscarbonisieren und schäumen ..

ich habe auch die Prym und ich habe Fässer mit verschiedenen Höhen dadurch viel mir auf je tiefer mein Zapfkopf des Fasses ist desto mehr Schaum und Co 2 im Schlauch. Ich habe jetzt die Fâsser jetzt immer in fast die gleiche Höhe von dem Bieranschluss der Prym und es läuft super !!! also fast keine Steigung mehr im Schlauch

Mal eine Frage bei Übercarbonisierung: welche Zeit muß ich denn bedenken um den Spundungsdruck runterzubringen? Ich hatte ja kürzlich ein Desaster mit Co2 Druckverlust. Hier war es so, das die Flasche leer war und die Manometer beide Null anzeigten. Voll am Keg angeschlossen. Um die Karbonisierung im Keg nicht zu gefährden habe ich den Anschluss am Keg abgemacht. 2 Tage später habe ich Manometer am CO Anschluß angesteckt und habe 2 bar gemessen!!! Mit neuer Co Flasche war dann auch nur noch Schaum zu entnehmen. Ich dachte das Keg wäre leer,nach Öffnung waren aber noch mindesten 4 Liter drin. Ärgerlich...aber vermutlich ähnlich gelagert wie der Eingangspost..

Habe zu dem älteren Thema eine Frage.
Habe gerade das selbe Problem und mir mal die Spundungstabelle angeschaut.
Woher weiss ich welches Zielgehalt an CO2 mein Bier haben sollte?
Z.B Untergätiges Festbier ?

AG80 hat geschrieben: ↑Sonntag 17. September 2023, 10:23 Woher weiss ich welches Zielgehalt an CO2 mein Bier haben sollte?
Z.B Untergätiges Festbier ?

Im Forums-Wiki gibt es eine Tabelle dafür:
wiki/doku.php/co2-gehalt_verschiedener_biersorten

Für ein helles Festbier würde ich einen CO2-Gehalt von 4,5 bis 4,8 g CO2/Liter einstellen.

Gruß Erwin

Danke, aber sind das reine Erfahrungswerte oder gibt es da auch eine Liste oder so.

google Treffer Nr.1
https://letmegooglethat.com/?q=co2+gehalt+bier+liste

ist sogar das selbe was erwin oben schon schrieb. Ist doch ne Liste..