Schüttung:
4000g Pale Ale
800g Münchner 1
Konditioniert mit 40ml Wasser
13.5°P
Hopfengaben:
Kochzeit 70min
25IBU
- 11g Magnum 13,4% 70min
- 40g Saazer 3,5% 10min
Hauptguss 19l
600g Wacholderzweige drin gekocht
Nachgießen 12l
400g Wacholderzweige drin gekocht
Kombirast 60min 68°C
Hefe Sigmund Voss
Spontan kann man den heutigen Brautag wirklich nennen.
Nachdem ich beim gestrigen Spaziergang bei eisigem Wetter ein paar schöne Wacholdersträucher entdeckte, entschloss ich mich ein paar Äste mitzunehmen und ein norwegisches Farmhouse Ale zu brauen, welches jedoch gekocht werden sollte und karbonisiert abgefüllt werden wird.
Eine kleine Neuerung beim heutigen Brautag war, dass ich das Malz 3 Stunden vor dem Schroten konditioniert habe mit 40g Wasser.

Noch vor dem Frühstück habe ich den Einkocher mit 19L Wasser gefüllt und gut 600g Wacholderzweige. Diese habe ich dann im Wasser ziehen lassen bis das Wasser 74°C hatte. In der Zwischenzeit habe ich das Malz mit meiner Corona Mühle geschrotet. Das Ergebnis war dieses mal deutlich besser, als bei den vergangenen Suden und ich hatte nicht einen zu großen feinen Anteil.


Anschließend habe ich eingemaischt und ziemlich genau die Kombirasttemperatur von 68°C getroffen. Vor dem Einmaischen wurden jedoch noch die Wacholderzweige aus dem Wasser gefischt . Diese habe ich als weitere Filterschicht über meine Läuterspirale in dem Thermoport gelegt.
Zeitgleich wurden 12l Nachguss ebenfalls mit Wacholderzweigen erhitzt.


Nach einer Stunde des Rührens bei eisiger Kälte hatte ich Jodnormal und habe begonnen die Maische in den Thermoport umzuschütten.

Nach etwas 10min Läuterrast, dauerte es ungefähr 2l bis das Bier klar lief. Bei 3/4 Pfannevoll habe ich den Gasbrenner angeworfen und die Würze gekocht.

Anschließend wurde alles 80min gekocht, gehopft und der Whirlpool angedreht, was dieses mal hervorragend geklappt hat, weil ich dieses Mal einen Deckel auf das Fass gelegt habe, um Konvektion zu vermeiden.



Da ich noch keinen Kühler habe, wurde das Bier zur Sicherheit durch den Filter in den Gäreimer geschlaucht und zum abkühlen auf Anstelltemperatur draußen gelassen.

14,4Brix Leicht über das Ziel herausgeschossen, aber ich werde es nicht weiter verdünnen. Die bessere Ausbeute schiebe ich mal auf das konditionieren und denke doch, dass es etwas gebracht hat.

Beim Läutern lief das Bier komischerweise sehr klar in den Topf, jedoch war es nach dem Hopfenkochen und umschleichen ins Gärfass relativ trübe. Zudem hatte ich trotz 80 minütigem Kochens irgendwie keinen richtigen Eiweißbruch gesehen wie sonst. Kann der Wacholder da mit reinspielen? Oder hat jemand eine andere Erklärung?
Korrektur
Die Edit hat nochmal nachgemessen und es sind doch nur 12.5°P. Dooferweise Refraktometer nicht kalibriert und zu heiss gemessen