Wassermenge beim Rehydrieren
Wassermenge beim Rehydrieren
Hallo zusammen,
nur eine Verständnisfrage zum Rehydrieren: allgemein (z.B. hier: https://brauerei.mueggelland.de/nachric ... nhefe.html) wird ja empfohlen, Trockenhefe in der 10-fachen Menge Wasser zu rehydrieren. Weiß jemand, warum man das Wasser so bemisst - was spricht dagegen, weniger oder mehr Wasser zu verwenden?
Die Frage, ob Wasser oder (verdünnte) Würze stelle ich hier nicht, ist ja schon zu Genüge behandelt worden.
Danke und viele Grüße, Henning
nur eine Verständnisfrage zum Rehydrieren: allgemein (z.B. hier: https://brauerei.mueggelland.de/nachric ... nhefe.html) wird ja empfohlen, Trockenhefe in der 10-fachen Menge Wasser zu rehydrieren. Weiß jemand, warum man das Wasser so bemisst - was spricht dagegen, weniger oder mehr Wasser zu verwenden?
Die Frage, ob Wasser oder (verdünnte) Würze stelle ich hier nicht, ist ja schon zu Genüge behandelt worden.
Danke und viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Warum das so ist, könnte Dir Ulrich beantworten, von dem (oder war es Michael Zepf?) habe ich diese Info bekommen.
Der Klügere kippt nach!
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Hallo Henning,
die Trockenhefekrümel müssen auch in Lösung gehen können.
Bei zu wenig Wasser hast Du nur Klumpen.....ich gehe mal davon aus, wenn die Zellwände mit Wasser vollgesogen sind,
ist der osmotische Druck durch Zugabe in die Würze wesentlich geringer bis gar nicht mehr vorhanden.
Gruß
Stephen
die Trockenhefekrümel müssen auch in Lösung gehen können.
Bei zu wenig Wasser hast Du nur Klumpen.....ich gehe mal davon aus, wenn die Zellwände mit Wasser vollgesogen sind,
ist der osmotische Druck durch Zugabe in die Würze wesentlich geringer bis gar nicht mehr vorhanden.
Gruß
Stephen
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Danke, das kann eine Erklärung sein, weshalb man nicht weniger Wasser nehmen sollte. Aber warum geht nicht auch mehr als nur die zehnfache Menge Wasser?OS-Schlingel hat geschrieben: Montag 7. Januar 2019, 15:18 Hallo Henning,
die Trockenhefekrümel müssen auch in Lösung gehen können.
Bei zu wenig Wasser hast Du nur Klumpen.....ich gehe mal davon aus, wenn die Zellwände mit Wasser vollgesogen sind,
ist der osmotische Druck durch Zugabe in die Würze wesentlich geringer bis gar nicht mehr vorhanden.
Gruß
Stephen
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Das kann auch die 20-fache Menge sein, aber warum die Würze mehr verdünnen als nötig. Irgendwann ist es halt zu viel des Guten.
Bier trinken ist besser als Quark reden! 

Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Klar, ab einer Menge, die die Würze ernsthaft verdünnen würde, ist das nachvollziehbar.guenter hat geschrieben: Dienstag 8. Januar 2019, 13:20 Das kann auch die 20-fache Menge sein, aber warum die Würze mehr verdünnen als nötig. Irgendwann ist es halt zu viel des Guten.
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich als alter Geizhals am liebsten den Erlenmeyer auswringen würde, wenn ich die Hefe gebe. Mit mehr Wasser hätte ich eine geringere Viskosität und mehr Hefezellen würden in der Würze landen. Warum also nicht z.B. mit der 25fachen Masse Wasser rehydrieren? Schadet das, außer dem genannten Verdünnungseffekt?
Viele Grüße, Henning
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Ich erinnere mich an eine Veranstaltung bei Doemens, in der Michael Zepf sogar empfohlen hat, die Trockenhefe zunächst nur anzufeuchten und später nach und nach mehr Wasser zuzugeben.
Cheers, Ruthard
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Ja, so wird´s im obigen Link zum Braumagazin auch beschrieben. Bleibt die Frage, wie vielBrauwolf hat geschrieben: Dienstag 8. Januar 2019, 13:29 Ich erinnere mich an eine Veranstaltung bei Doemens, in der Michael Zepf sogar empfohlen hat, die Trockenhefe zunächst nur anzufeuchten und später nach und nach mehr Wasser zuzugeben.
Cheers, Ruthard
ist. Oder geht es wirklich nur darum, jede unnötige Verdünnung zu vermeiden?nach und nach mehr Wasser
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Wenn es nur darum geht, auch die letzte Zelle aus dem Erlenmeyer heraus zu bekommen, könnte man nicht einfach den Kolben mit einem Schluck abgekochtem Wasser oder Anstellwürze ausspülen?hyper472 hat geschrieben: Dienstag 8. Januar 2019, 13:26 Hintergrund meiner Frage ist, dass ich als alter Geizhals am liebsten den Erlenmeyer auswringen würde, wenn ich die Hefe gebe. Mit mehr Wasser hätte ich eine geringere Viskosität und mehr Hefezellen würden in der Würze landen.
Gruß
Markus
Markus
Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Ich habe immer etwas abgekochtes Wasser im Wasserkocher, damit könnte ich nachspülen.
Ich mach es nicht, wäre mir zu umständlich für die paar Zellen. Aber stimmt schon, auch in meinem Messbecher bleibt immer ein kleiner Rest (trotz ca. 20-facher Menge).
Ich mach es nicht, wäre mir zu umständlich für die paar Zellen. Aber stimmt schon, auch in meinem Messbecher bleibt immer ein kleiner Rest (trotz ca. 20-facher Menge).
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Hallo zusammen,
also wenns drum geht die letzten Hefezellen aus dem Erlenmeyerkolben rauszubekommen mache ich es einfach so:
- Hefe aus dem Kolben ins Gärfass schütten wenn ca. 2/3 der Ausschlagwürze im Fass sind.
- Danach 2-3 mal etwas Ausschlagwürze vom Ablasshahn des Kochgefässes abzwacken und den Kolben damit aussschwenken und ab ins Fass.
Somit wird nicht unnötig mit Wasser verdünnt und man bekommt wirklich fast alles raus.
Keep it simple...
Grüsse
also wenns drum geht die letzten Hefezellen aus dem Erlenmeyerkolben rauszubekommen mache ich es einfach so:
- Hefe aus dem Kolben ins Gärfass schütten wenn ca. 2/3 der Ausschlagwürze im Fass sind.
- Danach 2-3 mal etwas Ausschlagwürze vom Ablasshahn des Kochgefässes abzwacken und den Kolben damit aussschwenken und ab ins Fass.
Somit wird nicht unnötig mit Wasser verdünnt und man bekommt wirklich fast alles raus.
Keep it simple...
Grüsse
Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Womit dann vorne im Hahn Wüeze ist, idealer Nährboden für alles. Den Teil jetzt wieder sauber zu bekommen -für etwas Hefe - wäre mir zu mühsam.KTF hat geschrieben: Mittwoch 9. Januar 2019, 12:56 - Danach 2-3 mal etwas Ausschlagwürze vom Ablasshahn des Kochgefässes abzwacken und den Kolben damit aussschwenken und ab
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Ich glaube hier ist der Hahn der Würzepfanne gemeint, nicht der am Gärgefäß.guenter hat geschrieben: Mittwoch 9. Januar 2019, 18:21Womit dann vorne im Hahn Wüeze ist, idealer Nährboden für alles. Den Teil jetzt wieder sauber zu bekommen -für etwas Hefe - wäre mir zu mühsam.KTF hat geschrieben: Mittwoch 9. Januar 2019, 12:56 - Danach 2-3 mal etwas Ausschlagwürze vom Ablasshahn des Kochgefässes abzwacken und den Kolben damit aussschwenken und ab
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Re: Wassermenge beim Rehydrieren
Genau.
Hab ja auch geschrieben "Auslaufhahn des KOCHGEFÄSSES"
Grüsse
Hab ja auch geschrieben "Auslaufhahn des KOCHGEFÄSSES"
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