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Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 15:55
von AxelS
Ich guck eben mein Lager durch und sehe das

:

- Deformiertes Partyfass
In dem Fass befindet sich ein Guinness-Clon, den ich mit 4,0g CO2/l natürlich karbonisieren wollte. Das hat wohl, bis auf den Druck, ganz gut funktioniert. Den Zucker habe ich mit meiner Dosierungshilfe abgemessen. Das Bier blieb vor dem Abfüllen bei 4°P vier Tage stehen. Ich habe im Moment keine Erklärung, ausser vielleicht, dass diese Partyfässer besser nicht für die natürliche Karbonisierung bei Zimmertemperatur verwendet werden sollten.
Ich bin froh, dass ich nicht renovieren muss!
Auf den Schreck erst einmal ein Bier!
Axel
Re: Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 16:10
von AxelS
Noch eigenartiger! Ich habe das Bier eben über die Zapfvorrichtung entsorgt und dabei einmal ein Glas gezapft: Das Bier ist für meinen Geschmack sogar ein wenig lasch. Das sollte auch so sein, denn ich wollte mit Stickstoff zapfen, wegen des schöneren Schaumes. Woher kommt dann die Deformation des Fasses, wenn das Bier nicht überkarbonisiert ist?
Mein Tipp an alle: Vorsicht mit dem Karbonisieren im Partyfass! Mich hat das in meiner Meinung bestätigt: Ich bin froh und glücklich mit meinen iKegger-Fässern.
Re: Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 16:15
von §11
Ist das Fass noch dicht? Evtl. hat der Randfalz oder das Ventil ja nachgegeben
Re: Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 16:24
von AxelS
Nee, nee, alles dicht! Ich staune, dass der Plastikstöpsel das mitgemacht hat.
Re: Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 17:16
von Sura
Der bleibt auch noch drin, wenn das Fass schon reisst. Hab ich ausprobiert. Ich weiss allerdings, das der Fehler bei mir zwischen den Ohren lag ....

Re: Schwein gehabt!
Verfasst: Donnerstag 25. April 2019, 19:02
von AxelS
Na gut, dann rechnen wir mal:
Das Partyfass sollte unter ungünstigsten Bedingungen (im Sommer, im Auto,
ohne sich zu verformen!) 5bar Überdruck aushalten können. 5bar entsprechen bei 20°C 10gCO2/l. Das wiederum bedeutet, dass ich für 10gCO2/l 21g Zucker zugesetzt haben muss, pro Liter wohlgemerkt. Das wären bei 5l 100g Zucker! Und dann hätten wir noch
kein verformtes Fass. Das braucht noch mehr Zucker.
8 mal den Messbecher für 0,5l mit der Dosierhilfe sind etwas anderes als 100g Zucker, oder?
(Nicht berücksichtigt: das CO2 im Bier durch die Gärung, eine eventuell nicht zu 100% abgeschlossene Hauptgärung)
Was mich interessieren würde, wie viel Druck braucht es, um ein Fass derart zu verformen. Bei einem
Hersteller habe ich meine Vermutung zum Druck bestätigt gefunden: 5bar Betriebsdruck! Mein Fass muss gut das Doppelte ausgehalten haben, so wie das aussieht...