Hallo zusammen!
Nach bisher nur kleinen Versuchen haben meine Freundin und ich gestern das erste Mal „richtig“ gebraut. Die Diastaserast/Kombirast hatten wir schon mal. Das wir gern experimentieren, Handwerk mögen und gern kochen, haben wir uns ein etwas modifiziertes Zweimaischverfahren ausgesucht/ausgedacht. Wir haben zwei Rezepte bzw. Verfahrensanleitungen kombiniert. Hinterher haben wir gedehen, dass ziemlich genau das gleiche hier beschrieben wurde:
http://braumagazin.de/article/verkocht-und-zugebrueht/
Das Problem was folgendes: Bei der ganzen Schöpferei und Rührerei muss man aufpassen, dass sich die Läuterhexe nicht im Thermoport vertüddelt. Und beim Läutern hat man durch den recht hoch gelegenen Auslass Verluste. Da kam die Idee, ein Füllstück unten einzulegen. Z. B. Polyethylen in 25-30 mm Dicke. Damit wird der Totraum, aus dem die Würze schlecht abfließen kann, gefüllt. Wenn man dem Ding am Umfang eine Fase oder Hohlkehle anfräst, würde das auch die Hexe in Position halten. Weiß jemand, ob es sowas gibt? Kann das was bringen?
Viele Grüße
Björn
Totraum im Thermoport
- Räuber Hopfenstopf
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Totraum im Thermoport
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Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
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Re: Totraum im Thermoport
Hallo Björn,Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 9. August 2020, 21:10 ... beim Läutern hat man durch den recht hoch gelegenen Auslass Verluste. Da kam die Idee, ein Füllstück unten einzulegen. Z. B. Polyethylen in 25-30 mm Dicke. Damit wird der Totraum, aus dem die Würze schlecht abfließen kann, gefüllt
diese Verluste spielen praktisch keine Rolle, da Du eh Nachguss gibst, bis Deine Würzepfanne voll ist, Dein Extraktgehalt auf 3-4 % w/w gesunken ist (Glattwasser) oder Du in Deiner Würzepfanne einen Extraktgehalt erreicht hast, der ca. 10% unter Deiner Zielstammwürze liegt (und dann durchs Kochen wieder auf Deine Stammwürze steigt)
Je nachdem, was davon zuerst eintritt ...
Hab am Anfang auch gedacht "nur nix verkommen lassen", bringt aber nichts, da sich im Läuterbehälter dann nur noch der ausgewaschene Treber und Glattwasser mit geringem Extraktgehalt befindet.
Bezüglich der Positionierung könnte man sich bestimmt eine Art der Fixierung überlegen, war für mich bis heute allerdings nicht nötig.
Gruß Erwin
- Räuber Hopfenstopf
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Re: Totraum im Thermoport
Danke für die Hinweise. Um die Menge ging es mir nur nebenbei. Ich dachte halt, dass es ein angenehmer Nebeneffekt der Fixierung der Hexe wäre. Wir wussten bei der Maischerei nie, ob sie noch am Rand liegt oder nicht (lag keuz und quer). Wir haben einen großen Edelstahlverarbeiter im Ort. Dann kann ich ja mal gucken, ob ich einen flachen Rohrabschnitt bekommen kann, den ich innen in die Hexe lege. Dann ist sie ja auch fixiert.
Das mit den Nachgüssen ist noch suboptimal gelaufen. Geplant waren 12 Liter. Da waren wir aber noch bei 9-10 Grad Plato. Offenbar haben wir durch die Kochmaische eine ganz gute SHA gehabt. Je nach Messung (Spindel oder Refraktometer) 69-71 %. Wir haben zum Ende der Kochung noch etwas verdünnt. Statt der geplanten 13 Grad sind wir dann bei 15,5 gelandet. Hätten noch mehr Nachguss geben sollen. Naja, wir sind erst am Anfang der Lernkurve und dann wird das Bier eben etwas stärker. Es gärt und mit der Hefe (Mangrove Jacks Liberty Bell) riecht es ziemlich lecker. Ich bin gespannt...
Gruß
Björn
Das mit den Nachgüssen ist noch suboptimal gelaufen. Geplant waren 12 Liter. Da waren wir aber noch bei 9-10 Grad Plato. Offenbar haben wir durch die Kochmaische eine ganz gute SHA gehabt. Je nach Messung (Spindel oder Refraktometer) 69-71 %. Wir haben zum Ende der Kochung noch etwas verdünnt. Statt der geplanten 13 Grad sind wir dann bei 15,5 gelandet. Hätten noch mehr Nachguss geben sollen. Naja, wir sind erst am Anfang der Lernkurve und dann wird das Bier eben etwas stärker. Es gärt und mit der Hefe (Mangrove Jacks Liberty Bell) riecht es ziemlich lecker. Ich bin gespannt...
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Re: Totraum im Thermoport
Lieber ein bisserl stärker als zu dünn ...Räuber Hopfenstopf hat geschrieben: Sonntag 9. August 2020, 21:44 wir sind erst am Anfang der Lernkurve und dann wird das Bier eben etwas stärker

Re: Totraum im Thermoport
Es ist doch völlig egal ob die Hexe im Thermoport am Rand anliegt oder nicht. Fürs Läutern macht das keinen Unterschied. Wenn du die trotzdem fixieren willst dann kannst du Edelstahdraht innen verliegen, der die dann auf Spannung hält.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- afri
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Re: Totraum im Thermoport
Aber so ziemlich jedes Hobbybräu schmeckt auch zu dünn noch besser, als einige Fernsehbiere. Zu dick ist meist auch weniger, von daher ruhig auf die dünne Seite gehen, dann hat man mehr Ausstoß.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!