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Fragen zur Gärung meines Weizens

Verfasst: Dienstag 5. Januar 2021, 14:17
von xHopfenkindx
Hallo zusammen,

aktuell befindet sich bei mir das allseits bekannte und beliebte Weizen "Triticum Wormatia" in der Gärung (Rezept: siehe MMUM). Während des Brautages (30.12.2020) gab es keine größeren Zwischenfälle. Einzig die Verzuckerungsrast bei 72°C habe ich in Ungedanken 30 min gehalten (vergessen auf den Timer zu schauen :puzz ).
Angestellt wurde die Würze (20l mit 12,8°P) dann bei 20°C mit der WLP300 (Pure Pitch). Das Päckchen lag bis dato für ca. 3 Monate im Kühlschrank. Innerhalb der ersten 24h kam die Gärung dann auch in Gang. Soweit sogut!

Allerings beschäftigen mich aktuell zwei Dinge:
1) Die Gärung scheint in den letzten Tagen nicht wirklich voranzuschreiten. Am 03.01.2021 habe ich 6,1°P gespindelt, am 05.01.2021 habe ich immer noch 5,2°P gespindelt. Temperatur liegt konstant bei 21°C. Liegt es evtl. daran, dass die Hefe zu alt war? Kann bzw. sollte ich evtl. nochmals vorsichtig belüften?

2) Heute habe ich mal in den Gärtank reingeschaut. Dabei sind mir kleine, schwimmende Punkte / Inseln an der Oberfläche aufgefallen? Ist das Hefe, die sich noch nicht abgesetzt hat? Geschmacklich war das Jungbier auf jeden Fall in Ordnung.
Bild

Grüße

Re: Was schwimmt da auf meinem Sud

Verfasst: Dienstag 5. Januar 2021, 14:29
von bwanapombe
Hallo xHopfenkindx,

ich sehe zwar das Bild nicht, aber die Beschreibung deutet auf mit Hopfenharz verklebte Hefe hin. Ganz normal. Die Gärung läßt nach einer fulminanten Phase etwas nach. Auch ganz normal. Noch eine Woche stehen lassen und dann wieder spindeln. Nach zwei oder drei Tagen noch mal spindeln, wenn sich der Wert nicht mehr geändert hat, ist das Bier fertig zum Abfüllen.

Dirk

Re: Was schwimmt da auf meinem Sud

Verfasst: Dienstag 5. Januar 2021, 15:00
von xHopfenkindx
bwanapombe hat geschrieben: Dienstag 5. Januar 2021, 14:29 Hallo xHopfenkindx,

ich sehe zwar das Bild nicht, aber die Beschreibung deutet auf mit Hopfenharz verklebte Hefe hin. Ganz normal. Die Gärung läßt nach einer fulminanten Phase etwas nach. Auch ganz normal. Noch eine Woche stehen lassen und dann wieder spindeln. Nach zwei oder drei Tagen noch mal spindeln, wenn sich der Wert nicht mehr geändert hat, ist das Bier fertig zum Abfüllen.

Dirk
Hey Dirk,

danke für die schnelle Rückmeldung. Klar, ich warte auf jeden Fall noch eine Woche. War nur etwas irritiert aufgrund der geringen Abnahme des Restextraktes über eine Dauer von 2 Tagen sowie den schwimmenden Partikeln an der Oberfläche.

Bild sollte übrigens jetzt zu sehen sein! :Grübel

Re: Was schwimmt da auf meinem Sud

Verfasst: Dienstag 5. Januar 2021, 15:45
von Alt-Phex
xHopfenkindx hat geschrieben: Dienstag 5. Januar 2021, 15:00 War nur etwas irritiert aufgrund der geringen Abnahme des Restextraktes über eine Dauer von 2 Tagen sowie den schwimmenden Partikeln an der Oberfläche.
Zum Ende hin wird die Gärung immer etwas langsamer. Die leicht zu verstoffwechselnden Zucker hat die Hefe bereits gefressen und müht sich jetzt etwas gemächlicher an den komplexeren Zucker ab. Was da auf deinem Jungbier schwimmt sind Hefeklümpchen und Hopfenharze. Das ist also alles völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Lass es jetzt einfach noch ne Woche in Ruhe, dann wird alles gut. Je öfter du da jetzt hektisch dran rumfummelst, desto eher versaust du dir dein Bier.

Re: Was schwimmt da auf meinem Sud

Verfasst: Dienstag 5. Januar 2021, 16:52
von xHopfenkindx
Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 5. Januar 2021, 15:45
xHopfenkindx hat geschrieben: Dienstag 5. Januar 2021, 15:00 War nur etwas irritiert aufgrund der geringen Abnahme des Restextraktes über eine Dauer von 2 Tagen sowie den schwimmenden Partikeln an der Oberfläche.
Zum Ende hin wird die Gärung immer etwas langsamer. Die leicht zu verstoffwechselnden Zucker hat die Hefe bereits gefressen und müht sich jetzt etwas gemächlicher an den komplexeren Zucker ab. Was da auf deinem Jungbier schwimmt sind Hefeklümpchen und Hopfenharze. Das ist also alles völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Lass es jetzt einfach noch ne Woche in Ruhe, dann wird alles gut. Je öfter du da jetzt hektisch dran rumfummelst, desto eher versaust du dir dein Bier.
Perfekt...dann bin ich ja beruhigt. :Smile

Wie bereits geschrieben werde ich das Jungbier auf jeden Fall noch eine Woche auf der Hefe stehen lassen. Dann lass ich die Hefe mal schön weiter an den komplexeren Zuckern knabbern. :Bigsmile

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen! :thumbsup