Neu im Forum, gleich ne ellenlange Frage:
Ich braue seit kurzem im ganz kleinen Stil mit dem besserbrauer-Set (5l Gärballon) und küchenutensilien. Bisher habe ich 3 von den besserbrauer-fertigmischungen (Malz, Hopfen, Hefe) in Bier verwandelt und zumindestens das erste ist gut geworden, die anderen reifen noch, sollten aber auch was werden.
Dienstag habe ich ein Weißbier angesetzt mit frei gekauften Zutaten und nachdem die Gärung wie erwartet anlief (bildschöne Kräusen), war es bereits Mittwoch Nachmittag vorbei damit. Die kräusen waren weg, alles hat sich unten abgesetzt und "Gas" entsteht auch keins mehr. Als wäre die Gärung eingeschlafen.
Der Ballon steht bei konstanten 21grad.
Ich habe die Weißbier-Trockenhefe von braupartner.de wahrscheinlich nicht ausreichend lange rehydriert, da die bisher verwendeten trockenhefen einfach so zur Würze geschüttet wurden. Kann da das Problem liegen?
Oder waren 4g davon zu wenig?
Nachdem alles so untätig da lag, hab ich Mittwoch Abend nochmal 4g von der Weißbierhefe genommen, diesmal korrekt rehydriert, zugegeben und geschüttelt. Erfolg blieb aus.
Oder liegt das Problem in der Würze?
Die sah mir ein wenig dünn aus, aber da ich bisher noch kein Weizen gemacht habe, hab Ichs auf das Weizenmalz geschoben und gedacht, das müsse vielleicht so sein. Die bisherigen Sude (pale Ale, stout, helles) sahen allesamt deutlich "schlammiger" aus, was natürlich auch an der insgesamt größeren Hopfenmenge bei den bisherigen Bieren liegen kann.
Zum Rezept:
Schüttung: 650g Weizenmalz, 530g Pilsnermalz, 50g CaraPils (bisherige Schüttungen hatten etwa 1030-1200g)
in 4l Wasser (65Grad) eingemaischt.
Da das präzise jonglieren mit Temperaturen im rein manuellen Betrieb auf dem Küchenherd recht anspruchsvoll ist (in Zukunft muss ich das aber hinbekommen, schon um die Rasten einzuhalten), halte ich die Maische dann für 1h bei 65-69grad, bevor ich mit 78grad abmaische. Diese Verfahrensweise hat bisher ja ganz gut funktioniert, auch wenn sie reichlich unprofessionell ist.
Zum läutern kommt der Treber in ein feines Sieb und die Brühe gieße ich dann vorsichtig drüber und fange es in einem Eimer auf. Darüber dann der nachguss von 3l (78grad) und dann alles nochmal durch den Treber wieder zurück in den nun sauberen Topf, wo die Würze dann 70min gekocht hat. Dabei dann die Hopfenzugabe.
Als HEFE hatte ich die Weißbierhefe vom braupartner.
Messwerte kann ich euch keine liefern, da ich die Spindel leider kurz vorher kaputtgekriegt habe

Und das, wo die Werte jetzt gerade bei meiner Würze-Vermutung natürlich echt wichtig wären.
Ich bekomme die Tage eine neue Spindel, womit ich dann wenigstens eine enddichte bestimmen kann, um zu schauen, ob es sich überhaupt lohnt, die brühe abzufüllen.
Habt ihr hilfreiche Ideen, wo der Fehler liegen könnte oder hinweise?
Achso: als langjähriger Nutzer anderer Foren habe ich natürlich (!) vorher die Suche benutzt und viel Zeit investiert, um nach Antworten zu suchen. Auch das Wiki habe ich entdeckt und gelesen. Schlauer war ich leider trotzdem nicht.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.