Obergäriges Bier mit untergäriger Hefe brauen

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Reffo
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Obergäriges Bier mit untergäriger Hefe brauen

#1

Beitrag von Reffo »

Hallo allerseits,

die Suche ergab leider keine Treffer zu folgender Frage: Kann man als obergärig ausgewiesenes Bier auch untergärig vergären? Im Prinzip stelle ich mir das nicht dramatisch vor, da das Ausgangsprodukt, also die Würze, dasselbe ist. Der Geschmack wird freilich etwas anders sein, aber das ist ja nicht schlimm...Der Hintergrund ist der, dass ich gerne ein obergäriges Roggenbier noch in der nächsten Woche herstellen will und im Keller (9 °C) vergären möchte.

Viele Grüße,


Reffo
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philipp
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Re: Obergäriges Bier mit untergäriger Hefe brauen

#2

Beitrag von philipp »

Damit kriegst du halt kein Roggenale, sondern ein Roggenlager.

Außer dem Geschmacksprofil (und eventuell dem EVG) ändert sich da nichts ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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giggls
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Re: Obergäriges Bier mit untergäriger Hefe brauen

#3

Beitrag von giggls »

Reffo hat geschrieben: die Suche ergab leider keine Treffer zu folgender Frage: Kann man als obergärig ausgewiesenes Bier auch untergärig vergären?
Ich wundere mich ehrlich gesagt schon, warum solche Fragen immer wieder gestellt werden. Afair gab es die umgekehrte Frage erst kürzlich.

Also for the record:
"Die verwendete Hefe macht einen großen Teil des Geschmacksprofils aus, insbesondere bei obergärigen Bieren."

Bei untergärigen Hefen sind die Unterschiede weniger stark ausgeprägt.

Ein extremes Beispiel sind Weizenbiere deutscher Brauart. Wir haben vor Jahren mal nach dem naiven Motto "Obergärig gleich obergärig" eine Ale-Hefe für ein Weizenbier verwendet.

Das Ergebnis war dann ein durchaus gelungenes Ale. Mit einem deutschen Weizenbier waren da aber geschmacklich erstaunlich wenig Ähnlichkeiten zu finden.

Gruss

Sven
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