Hobbybrauer.de

Liebe Mitlesende und Brauende,

Mir kam neulich nächtens die Frage in den Sinn, ob es denn möglich ist, einen Maischvorgang mit lediglich einer Verzuckerungsrast bei 72°C für, sagen wir 75 Minuten durchzuführen (Einmaischen bei derselben Temperatur), sodass diese eine die einzige Rast ist.
Ich habe versucht, dazu im Forum etwas zu finden, aber so richtig zufrieden war ich mit den Ergebnissen meiner Suchen nicht.

Nun, mir stellen sich dabei folgende Fragen:
Würde diese Form des Maischprogrammes zu einem Blausud führen? --> Vermutung: Nein.
Würde darunter die SHA leiden? --> Vermutung; Ja, deutlich.
Würde der EVG unter dem Maischprogramm leiden? --> Vermutung: Ja, deutlich.
Wie würde man den Geschmack mit einem vermutet hohen Restextrakt im Konnex mit dieser einen Rast beurteilen? --> Vermutung: Süß, malzig, aufdringlich reichhaltig.

Meine Frage an die Interessierten Leser ist also: Habt ihr dazu bereits Erfahrungen gemacht oder gab es gegebenenfalls dazu vielleicht bereits vereinzelt Versuchssude? Falls ja, wie war deren Ergebnis?

Beste Grüße,
Seppl

Das nennt man "Springmaische". So kannst du den Endvergärgrad reduzieren und die Vollmundigkeit erhöhen. Letztes Jahr hab ich so ähnlich ein Leichtbier mit 10°P gemacht. Allerdings mit 10 Minuten Maltoserast vorgeschaltet.

Hi,

Hab so Mal ein alkfreies probiert mit der Ludwigii, hätte zu viel Würze vor dem kochen und habe aus dem Rest ein IPA gemacht.

Die Voss hat das Zeug auf 75% EVG verknuspert, Schüttung war irgendwie 90% Pale Ale und 10% melanoidin Malz.

Rast war 60 min bei 71-72 Grad, einzige Rast.

LG

Danke für die Antworten, mit der Suche nach "Springmaische" habe ich genau die Kategorie Beiträge gefunden, nach der ich ursprünglich gesucht hatte.

Im alten Forum gibt es dazu auch einige Erfahrungsberichte.