Nicht besonders spektakulär in der Durchführung, aber im Aroma

Dazu inspiriert hat mich ein Bier der Mikrobrauerei Heinenhof, das ich vor einiger Zeit beim Kölner Craftbierfestival probieren durfte. Aus dem Gespräch mit dem Brauer und einigen Angaben habe ich versucht, etwas Ähnliches zu kreiren. Leider scheint es ein Spezialsud gewesen zu sein. Vielleicht kann ja hier noch jemand der Kölner Bierhistoriker einen Hinweis geben - es scheint ja eine Zusammenarbeit mit dem Heinenhof zu geben.
Hier ein paar Fotos.
Letzte Woche wurde der noch nicht blühende Waldmeister in freier Wildbahn gepflückt - mit der Blüte erhöht sich wohl der Anteil des giftigen Cumarins deutlich, weshalb man das Kraut unbedingt vorher ernten sollte. Anschließend waschen, ausbreiten und im Ofen trocknen (bei ca. 50°C und öfters wenden. Von 170g Frischware bleiben so gerade mal 23g getrocknet übrig.



Im Gärbehälter habe ich dann nochmal 1g/l vorgelegt und erneut 20 min drin gelassen.
Dann wieder raus, Hefe anstellen (Belle Saison bei 17°C) und jetzt heißt es erstmal ein paar Wochen warten.
Leider habt ihr die letztjährige Version ja nicht probieren können - ich schwöre, sie war köstlich
