Einstieg in kalte Gärung/untergäriges Brauen - Einige Fragen
Verfasst: Montag 24. Mai 2021, 16:33
Liebe Community,
nachdem ich jetzt fünf obergärige Sude erfolgreich hinter mich gebracht habe, möchte ich unbedingt auch mal ein untergäriges Bier brauen. Ich trinke sehr gerne Nürnberger Rotbier und auch (vor allem kaltgehopftes) Helles. Weil aber in sämtlichen Büchern, die ich mir zum Brauen besorgt habe, stets vom Brauen mit untergäriger Hefe - jedenfalls zum Anfang - abgeraten wird, habe ich diesen Thread erstellt, in der Hoffnung, dass vielleicht auch Andere, die sich ähnliche Fragen stellen, Antworten finden.
Für die kalte Gärführung habe ich mir einen gebrauchten Liebherr FKS 5000 besorgt (Hier ein Beispielbild: https://www.rennbatec.de/products/flasc ... bzw-kisten) und einen Inkbird ITC 308 bestellt. Ich plane, den Temperaturfühler des Inkbird mit Styropor am Gäreimer zu befestigen und ihn dadurch von der Umgebungstemperatur abzuschirmen.
Die Fragen, die sich mir stellen, betreffen vor allem den Ablauf der Gärung, da mir dies der zentrale Unterschied zu den obergärigen Suden zu sein scheint (mit der Wasseraufbereitung muss ich mich auch noch beschäftigen; mein Wasser hat eine Restalkalität von 4°dH). Ich habe durch Googlen und Betätigung der Suchfunktion im Forum verschiedene Threads gefunden, in denen einzelne Aspekte angerissen wurden, aber nie Antworten auf alle Fragen.
1. Wie geht es bei untergärigem Bier nach Kochende weiter? Kühle ich die Würze (in meinem Fall: im Kühlschrank) wie beim obergärigen Bier auch direkt auf die Anstelltemperatur herunter?
2. Was sind gute Anstelltemperaturen bei untergäriger Gärführung? Ich lese häufig von 12°C Gärtemperatur, bei der Anstelltemperatur gibt es unterschiedlichste Angaben (6-10°C). Welchen Unterschied macht die Anstelltemperatur?
3. Wenn ich die Hefe vorher rehydriere, muss ich das ja vermutlich bei 25-30°C Wassertemperatur machen. Bevor ich die Hefe in die Würze gebe, muss ich auch die auf die Anstelltemperatur herunterkühlen?
4. Wie genau muss ich mir den Gärverlauf vorstellen? Ich sehe immer wieder, dass von Diacetylrasten die Rede ist - dass man also die Temperatur nach und nach steigern soll, um das Diacetyl abzubauen. Wie konkret sieht das aber aus? Dazu fehlen leider meist Angaben in den Rezepten. Konkret: Wie lange bleibe ich bei den, z.B., 12°C und in welchen Intervallen und nach wie vielen Tagen steigere ich die Temperatur?
Falls es einen ähnlichen Thread schon im Forum gibt, der mir durch die Lappen gegangen ist, dann bitte ich um Hinweis, dann lösche ich das hier!
Ansonsten freue ich mich über Feedback! :)
nachdem ich jetzt fünf obergärige Sude erfolgreich hinter mich gebracht habe, möchte ich unbedingt auch mal ein untergäriges Bier brauen. Ich trinke sehr gerne Nürnberger Rotbier und auch (vor allem kaltgehopftes) Helles. Weil aber in sämtlichen Büchern, die ich mir zum Brauen besorgt habe, stets vom Brauen mit untergäriger Hefe - jedenfalls zum Anfang - abgeraten wird, habe ich diesen Thread erstellt, in der Hoffnung, dass vielleicht auch Andere, die sich ähnliche Fragen stellen, Antworten finden.
Für die kalte Gärführung habe ich mir einen gebrauchten Liebherr FKS 5000 besorgt (Hier ein Beispielbild: https://www.rennbatec.de/products/flasc ... bzw-kisten) und einen Inkbird ITC 308 bestellt. Ich plane, den Temperaturfühler des Inkbird mit Styropor am Gäreimer zu befestigen und ihn dadurch von der Umgebungstemperatur abzuschirmen.
Die Fragen, die sich mir stellen, betreffen vor allem den Ablauf der Gärung, da mir dies der zentrale Unterschied zu den obergärigen Suden zu sein scheint (mit der Wasseraufbereitung muss ich mich auch noch beschäftigen; mein Wasser hat eine Restalkalität von 4°dH). Ich habe durch Googlen und Betätigung der Suchfunktion im Forum verschiedene Threads gefunden, in denen einzelne Aspekte angerissen wurden, aber nie Antworten auf alle Fragen.
1. Wie geht es bei untergärigem Bier nach Kochende weiter? Kühle ich die Würze (in meinem Fall: im Kühlschrank) wie beim obergärigen Bier auch direkt auf die Anstelltemperatur herunter?
2. Was sind gute Anstelltemperaturen bei untergäriger Gärführung? Ich lese häufig von 12°C Gärtemperatur, bei der Anstelltemperatur gibt es unterschiedlichste Angaben (6-10°C). Welchen Unterschied macht die Anstelltemperatur?
3. Wenn ich die Hefe vorher rehydriere, muss ich das ja vermutlich bei 25-30°C Wassertemperatur machen. Bevor ich die Hefe in die Würze gebe, muss ich auch die auf die Anstelltemperatur herunterkühlen?
4. Wie genau muss ich mir den Gärverlauf vorstellen? Ich sehe immer wieder, dass von Diacetylrasten die Rede ist - dass man also die Temperatur nach und nach steigern soll, um das Diacetyl abzubauen. Wie konkret sieht das aber aus? Dazu fehlen leider meist Angaben in den Rezepten. Konkret: Wie lange bleibe ich bei den, z.B., 12°C und in welchen Intervallen und nach wie vielen Tagen steigere ich die Temperatur?
Falls es einen ähnlichen Thread schon im Forum gibt, der mir durch die Lappen gegangen ist, dann bitte ich um Hinweis, dann lösche ich das hier!
Ansonsten freue ich mich über Feedback! :)